Da kann man nur gratulieren, Respekt
Da kann man nur gratulieren, Respekt
Herzlichen Glückwunsch!
Toll, was du da wieder geschafft hast! Ich hätte vermutlich keine 2 Tage durchgehalten...
Hoffentlich sind deine Blessuren bald alle wieder verheilt!
Chapeau
Dann genieße jetzt den Wein und das nicht gerade üppige Essen!
Ich wünsche dir noch eine problemlose Rückreise in die Heimat!
horas
Danke, das war aber nur das Häppchen zum Vino.
Ich bleibe heute noch den ganzen Tag in Santiago, gehe nachher noch in die Pilgermesse und morgen fahre ich mit dem Bus nach Porto, um übermorgen dann von dort nach Hause zu fliegen.
13. Etappe von Melide nach Arzúa - 15,15 km
Die Etappe war nicht sehr lang, allerdings mit viel "rauf und runter" und mit noch mehr Regengüssen. Ich habe festgestellt, dass mein Regencape nicht mehr für Dauerregen ausgelegt ist. So zog ich noch ein einfaches First Emergency Cape drunter an. Ich glaube, das habe ich mir mal vor 20 oder mehr Jahren an den Niagara-Fällen für 1 Dollar geholt und seitdem als Notkit im Rucksack. Zumindest half es, dass ich nicht mehr so nass von außen wurde. Allerdings wurde es dann von innen recht warm.
Meine Unterkunft in Arzúa war wieder sehr nett. Am Abend fand ich nach einigem Herumirren ein Restaurant, welches geöffnet hatte und auch noch was Vegetarisches anbot. Es gab eine Spinat-Lasagne, die auch richtig gut schmeckte.
Viele Grüße
Petra
14. Etappe von Arzúa nach O Pedrouzo - 20,8 km
Das Frühstück in Arzúa konnte sich wirklich sehen lassen - man hätte natürlich auch Wurst bekommen können -.
Das Wetter war wieder richtig gutes Wanderwetter, nicht zu kalt und nicht zu warm. Die Strecke war zwar etwas lang, aber nicht sehr schwierig. So hat an diesem Tag alles gepasst. Auch die Unterkunft war in Ordnung.
Viele Grüße
Petra
Mmmmhhhhhm - das sieht aber lecker aus!!!! Und deine Unterkunft ist richtig schön!
15. Etappe von O Pedrouzo nach Lavacolla - 11,39 km
Die vorletzte Etappe war kurz und bei bestem Wanderwetter hatte ich alle Zeit der Welt, um in Lavacolla anzukommen. Nun ist es auch etwas voller geworden, allerdings bekam ich das nicht so richtig mit, da ich ja immer sehr gemütlich gehe. Irgendwann haben mich ja immer alle überholt.
Manchen Kilometer ging ich auch mit anderen zusammen, es sind jetzt doch so einige andere, die ich immer wieder treffe und viele sind auch zu einem Schwätzchen aufgelegt.
Schon früh erreichte ich mein Tagesziel, aber mein vorausgeschickter Rucksack war noch gar nicht da. Am Abend aß ich dann im Hotel das 3-Gänge-Menü, dazu bekam ich eine ganze Flasche Wein hingestellt, die ich aber nicht "geschafft" haben.
Viele Grüße
Petra
16. und letzte Etappe von Lavacolla nach Santiago de Compostela - 12,6 km
Das Wetter war wieder richtig schön und da es keine lange Etappe war, konnte ich mir auch Zeit lassen. So lief ich auch nicht allzufrüh los und machte zwischendurch 2 Pausen.
An der Noch-10 km-Marke musste ich mich dann auch mal wieder ablichten lassen, ebenso am Ortseingangsschild von Santiago de Compostela. Nun war es doch etwas voller, aber für meine Begriffe, hielt es sich noch in Grenzen. Ich hatte mit viel mehr Menschen gerechnet, denn hier enden ja etliche verschiedene Jakobswege. Ich denke, es verteilt sich dann doch in der Stadt und es kommen ja nicht alle zur gleichen Zeit an.
Nach 295 km habe ich es geschafft und stand vor der Kathedrale in Santiago de Compostela. Als erstes suchte ich das Pilgerbüro auf, denn ich wollte mir natürlich die Pilgerurkunde (Compostela) abholen. Da ich ja 2018 in Frankreich den Camino Francés begonnen habe, habe ich meine drei Credencial del Peregrino (Pilgernachweise) vorgezeigt und bekam dann auch die Urkunde über die kompletten 799 Kilometer.
Mein Hotelzimmer hatte ich in der Nähe der Kathedrale ausgesucht, so gab es auch nur kurze Wege.
Den nächsten Tag habe ich in Santiago de Compostela verbummelt. Ich habe noch so einige Fotos gemacht. Man sieht aber, so richtig voll war es nirgendwo.
Die einzigen beiden "Schlangen" gab es natürlich, wenn man a) die Pilgermesse besuchen wollte und b) den heiligen Jakobus umarmen wollte, dann musste man sich schon mehr oder weniger gedulden. Rucksäcke dürfen nicht in die Kathedrale mitgenommen werden, daher stellt man sie einfach vor dem Portal ab.
Das war´s nun von dem letzten Teil meiner Pilgerreise auf dem Camino Francés.
Der Einfachheit halber kopiere ich mal mein Fazit, welches ich auf meiner Seite
geschrieben habe, hier rein:
Kleines Fazit:
Wie schon an anderen Stellen gesagt, diese Pilgerwege, die ich bisher gegangen bin, werde ich so schnell nicht vergessen. Es ist eine ganz andere Art zu reisen. Man kommt vorwärts, aber eben nur Schritt für Schritt, Meter für Meter, Kilometer für Kilometer. Ich sehe die Landschaft aus einem ganz anderen Blickwinkel. Dieses langsame Unterwegssein gefällt mir unheimlich gut.
Nach mehr als 2 Wochen bin ich total runtergekommen, man denkt ja an nichts, schaltet ab und genießt die Natur. Es gibt keine wichtigen Dinge, die erledigt werden müssen, keine Pflichten, dieses Loslassen-können ist eine tolle Sache.
Meine Devise lautete: laufen, essen, trinken, fotografieren, schlafen.
Natürlich hatte ich Kontakt mit Zuhause, ich hatte ja auch ein Laptop mit und habe von unterwegs geschrieben. Aber alles nur, wie es mir gefiel. Wenn ich keine Lust hatte, dann habe ich einfach nichts gemacht.
Nun habe ich das Kapitel Jakobsweg Camino francés abgeschlossen. Insgesamt bin ich - in 3 Etappen - 822 km zu Fuß gelaufen
282 km von Saint- Jean-Pied de Port nach Burgos im Jahr 2018
245 km von Burgos nach Astorga im Jahr 2019
295 km von Astorga nach Santiago de Copostela im Jahr 2023
Es gibt aber noch weitere Herausforderungen, die auf mich warten, Langeweile wird so schnell nicht aufkommen. Eine kleine Pause habe ich mir jetzt aber verdient. Ich bin am nächsten Tag nach Porto gefahren, davon gibt es dann noch ein paar Bilder an anderer Stelle. Ich kann aber jetzt schon sagen: boah, da war es wirklich voll!
Viele Grüße
Petra
Ganz zum Schluss noch ein Screenshot von Komoot, da sind die letzten 16 Etappen aufgezeichnet:
Quelle: Komoot - Collections
Camino Francés - Jakobsweg 2023 von Astorgo nach Santiago de Compostela
Erlaubnis zur Veröffentlichung liegt vor
Ende
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