Meine Tochter (14) flog in Begleitung ihrer beiden Cousinen (13 und 16) am 17. August mit Aer Lingus (EI) von Frankfurt über Dublin nach Chicago O’Hare. Für die Cousinen war es der Rückflug in die Heimat, für meine Tochter Rosel der Hinflug in die Ferne. Ihr Rückflug war für den 1. September gebucht.
Die Tickets der Cousinen wurden in einem Reisebüro Guinea von deren Vater gekauft, das Ticket meiner Tochter habe ich online auf der Webseite von Air Lingus gebucht.
Der Buchungsvorgang war einfach, auch nach Eingabe der Altersgruppe (12 – 15-Jährige, „Young adults“) meiner Tochter gab es keinen Hinweis auf irgendwelche Bedingungen.
Buchung auf Aer Lingus Webseite
Einen Tag vor dem geplanten Flug der 3 Mädchen nach Chicago habe ich online versucht, den Flugstatus für jede Passagierin zu erfahren. Für meine Tochter war der Status „confirmed“, für die US girls gab es nur eine Fehlermeldung.
Dies veranlasste mich, die Hotline von Aer Lingus anzurufen und zu fragen, wieso ich nur eine Fehlermeldung bei der Suche nach dem Flugstatus der beiden bekomme. Die überraschende Antwort war, dass das Reisebüro in Conakry den Rückflug storniert habe.
Wir haben sofort telefonisch mit dem Reisebüroleiter Kontakt aufgenommen und das Problem geschildert. Dieser wusste nicht, wie das passieren konnte, schickte mir aber nach kurzer Zeit eine neue Buchungsnummer für die Cousinen. Mit dieser Nummer gelang es dann, auf der Webseite von EI den Buchungsstatus einzusehen. Alles war bestätigt.
Die Reise nach Chicago erfolgte dann wie geplant. Die US girls checkten zuerst ein, danach kam unsere Tochter Rosel an die Reihe. Keine Fragen, keine Bedingungen, alles war easy.
Bei der Rückreise von Rosel war dies nicht der Fall. Sie war in Begleitung meiner Schwägerin aus Iowa an den Flughafen Chicago O'Hare gefahren. Rosels Tante wurde beim Eincheckversuch mitgeteilt, dass das Mädchen nicht von einem Erwachsenen begleitet wird und somit nicht die Reise antreten darf. Auch der Einspruch, dass das Mädchen doch alleine von Frankfurt nach Chicago mit Aer Lingus gereist sei, konnte die Position des Schalterpersonals nicht beeinflussen. Große Verwirrung, Ratlosigkeit, Unverständniss erfasste uns, die nach einem 11,5-stündigen Flug gerade aus BKK in Frankfurt angekommen waren und telefonisch an den Ereignissen in Chicago teilnehmen konnten. Wir versuchten über mehrere Hotlines mit der Fluggesellschaft Kontakt aufzunehmen, was leider nicht gelang, und parallel dazu, einen anderen Direktflug bei LH zu buchen.
Nachdem es der Tante nicht gelang, bei AA / LH ein Ticket für unsere Tochter zu bekommen, begab sie sich wieder an den EI – Schalter im Terminal 5 und versuchte, Rosel an dem zweiten Schalter einzuchecken. Dieses Mal hatte sie Erfolg. Die Dame sah wohl kein Problem, unsere Tochter auf die Reise zu schicken. Ohne Wenn und Aber erhielt die Kleine ihre Bordkarten für die 2 Flugetappen und kam pünktlich am 2. September mit Aer Lingus in Frankfurt an.
Ich muss gestehen, ich hatte erst über den Hinweis von Senugeru erfahren, dass bei Aer Lingus das Reisen von Minderjährigen der Altersgruppe 12 – 15 an besondere Bedingungen geknüpft ist. Die Bedingungen sind einsehbar, wenn man sich die Mühe macht, sie zu suchen. Leider erscheinen diese Bedingungen nicht beim Buchungsvorgang, auch gibt es beim Buchen keinen Hinweis, dass der Flug eines Passagiers dieser Altersgruppe an Bedingungen geknüpft ist, die man auf der Webseite suchen sollte. Schade, denn diese Aufregung hätte vermieden werden können. Da sollte die Fluggesellschaft ihre Webseite kundenfreundlicher gestalten.
Viele Grüße
horas