Autofahrer kennen es zur Genüge: Der Spritpreis an der Tankstelle ändert sich mehrfach täglich, manchmal sogar während man tankt – nur ein prominentes Beispiel für „Dynamic Pricing“, zu Deutsch: „dynamische Preisgestaltung“. Dahinter verbirgt sich ein Werkzeug, das so alt ist wie der Handel selbst. Dynamische – also bewegliche und flexibel an die jeweilige Marktsituation anpassbare – Preise dienen dazu, den Absatz von Produkten und Dienstleistungen zu steuern.
Dynamisches Preismanagement ist vor allem im Onlinehandel auf dem Vormarsch, aber auch bei Flug-, Reise- und Hotelpreisen seit Langem etabliert. Faktoren wie Auslastung, Saison, Uhrzeit sowie der Blick auf die Konkurrenz beeinflussen hier beispielsweise den Preis. Auch im klassischen Einzelhandel ersetzen digitale Displays an den Regalen mehr und mehr die herkömmlichen Preisschilder und ermöglichen auch dort eine einfach handhabbare und weitgehend automatisierte Preisgestaltung.