Südafrika - Garden-Route (oneway nach Johannesburg über Silvester)

  • In der Hotelanlage angekommen geht die Sonne langsam unter,... unsere Feinde warten auch schon. Nur unsere Bewaffnung haben wir nach wenigen Metern wieder hingeworfen und sind ohne weiter. Die Tiere sind hier (unserer Meinung nach glücklicherweise) nicht so sehr an den Menschen gewöhnt wie in den üblichen HotSpots Asiens bspw. Demzufolge gab es auch keine "Begegnungen".


    Kollegen Strauß sind auch vom Spaziergang zurück und gehen scheinbar nochmal aufs Zimmer, bevor wir uns dann beim Abendessen treffen.

    Auf dem Teller landet heute Antilope und der Tag ist gelaufen.

    Mitten in der Nacht quäle ich mich nochmal aus den Federn. Es ist schon etwas gruselig 100 Meter vom Häuschen in der Landschaft zu stehen, die Geräuschkulisse zu hören aber nichts zu sehen. (Erinnert mich ein wenig an eine Nacht in der Wahiba Sands, in welcher ich nur wenige Meter von unserem "Cottage" entfernt in der Finsterniss stand und plötzlich gefühlt 2 Meter vor mir in der Dunkelheit etwas sehr laut zu schnaufen begann (Am nächsten Tag hab selbige Geräusche von vorbeiziehenden Kamelen vernommen).

    Es ist stockfinster und nach einigen vielen misslungenen Fotos gehe ich dann doch etwas frustriert schalfen. Zum dritten mal an diesem Tag.

  • Ein Paar Fotos, wenig Story. Der zweite Tag im DeHoop startet an der Küste und endet mit einem kleinem Walk.


    Wenig BlaBla, ein paar Eindrück:

    Wir finden den Vormittag in der brennenden Sonne schön und spazieren ein wenig in beide Richtungen. Den ganze Tag laufen muss man unserer Meinung nach nicht einplanen. Die Landschaft rechts herum ist nach der X-ten Düne dann doch "immer gleich". Gerne hätten wir einen Sonnenschirm dabei gehabt und hätten uns für ein, zwei Stündchen in den Sand gelegt. Die einzigen Schattenplätze müffeln aber leider so stark (nach verwesenden Algen), dass wir doch weiter laufen.


    Er ist uns voraus... wenn er will ist er in wenigen Sekunden soweit geflogen, wie wir wesentlich länger zufuß benötigen:

  • Noch ein paar Vögel:


    Dass Cafe / Restaurant unterhalb des Parkplatzes ist wirklich nett. Wir verbringen hier noch einen Salat und einige Kaltgetränke während wir mit dem Fernglas Delfinen folgen:


    Abends gibts nochmal was leckeres zu essen:


    Und einen Blick in einen Raum, der (wenn man sich die Bestuhlung anschaut) für eine einzelne Person gemacht ist:

    :love:8-)8|


    Wir wollten DeHoop anfangs gar nicht anfahren:

    • Dünen: Schon zigfach gesehen
    • Zebras: Wird man noch zu genüge sehen
    • Antelopen: Gibts ja auch überall

    Am Ende sind wir froh den weiteren Weg auf uns genommen und hier zwei Nächte verbracht zu haben.

    Danke an alle die uns dazu geraten haben. Die Landschaft ist wirklich spektakulär und die Trails waren angenehm zu laufen: Immer eine leichte Briese und man muss keine Angst haben von Löwe o.Ä. verspeist zu werden. Ich denke von unseren drei Wochen waren das mit die schönsten Laufstrecken.

  • Wir verlassen den De Hoop gleich morgens. Unser nächster Stop ist das Diesel Cream Cafe,... habe ich beim entlangfahren der Route in Google Maps am Abend zuvor gefunden. Ein netter Abstecher, wir würden eigentlich gerne was essen,... aber naja. Das Frühstück ist noch nicht allzulange her. So soll es uns leider auch morgen gehen:rolleyes:

    Ronnies Sex Shop habe ich bereits vorab gefunden,.. nicht weit vom Diesel Cream Cafe. Wenn man hier ohnehin halt macht, kann man ja mal schauen ob man jemandes Visitenkarte an der Wand findet (oder Ausweis, Flugticket, Unterhose, sonstiges,...) Nichts wirklich besonderes, aber ganz interessant mal zu sehen wer hier war. Einige der Stücke hängen dort sicher mehrere Jahrzehnte. Insgesamt macht der Stop aber einen Eindruck als hätte er es hinter sich. Schade.

    Irgendwann mal tauschen wir die Straße gegen Piste. Seweweekspoort Mountain Pass. Insgesamt eine der eintönigsten Strecken die wir auf der gesamten Reise hatte, aber ich liebe es solche Fotos zu machen... und allein zu sein:

  • Unser Ziel an dem Tag ist die Mirtehof Guest Farm Estate. Ein toller Fleck mit kleinen Bungalows uns einem größeren Gästehaus mit ? 4 ? Einheiten im hinteren Bereich. Alles in einem rieseigen Garten, der zum verweilen einlädt.

    Wer etwas entspannter im Zeitplan ist als wir in unseren drei Wochen: Aber das ist das erste Hotel in dem ich gerne einen weiteren Tag am Pool verbracht hätte. Es hätte auch keine Ausreden gebraucht warum man nicht wandern geht -> Es ist einfach zu heiß!

    Bei uns reicht es leider nur für den restlichen Nachmittag, bevor wir ins Prince Albert Cafe fahren in welchem die Gastgeberin uns einen Tisch reserviert hat. Was sich als äußerst gut und sinnvoll herausgestellt hat.

    Das essen ist sehr lecker, wir trinken noch 3-4 Absacker bevor es zurück ins Hotel und in die Falle geht.

    Morgen startet der Tag mit dem Grund, aus welchem wir überhaupt hierher gefahren sind....

  • ... dem Swartenberg Pass.

    Kurz oder lang: Die größte Enttäuschung bisher war der Chapmans Peak Drive, nochmal zur Erinnerung: Hat uns als selbstfahrer überhaupt nicht vom Hocker gehauen. Gleich danach kommt der Swartenberg Pass.

    Es liegt wahrscheinlich daran, das wir im Oman vom Jebel Shams nach Wakan als selbstfahrer unterwegs waren. u.A. an Balad Sayt vorbei. Diese Region ist für "Adrenaline-Junkies" sehr zu empfehlen. Insbesondere wenn man auch mal da fährt wo keine Linie mehr in Google Maps angezeigt wird 8-)8-). Das selbe habe ich am Swartenberg-Pass erwartet. Ja man fährt serpentinen auf Schotter. Aber das war es dann auch schon.

    Die Landschaft rundherum ist dennoch wunderschön und beeindruckend.


    Der Tag ist geprägt von unterschiedlichem Klima. Weit bevor wir in unserem Hotel ankommen, dem at the woods guesthose in storms river, wird die heiße brennende Luft durch Nebel, Regen und kühle Briese ersetzt.


    Das Fazit:

    Wer ohnehin in Prince Albert ist: Locker mal einen Relax-Tag einlegen.

    Wer des Swartenberg-Pass wegen einen 2 Tages Umweg einlegt extra: Unserer Meinung nach kann man das auslassen, insbesondere dann wenn man im nahen Osten (Oman, Jordanien,...) bereits mit dem Auto einige Strecken hinter sich gebracht hat.