Unterwegs mit der Familie im Norden von Indien (Aug 2024)

  • Hallo alle,

    wir (5köpfige Familie, Kinder 15 - 19 J) werden im Aug 2024 für 1 Monat erstmals im Norden von Indien

    unterwegs sein.

    Wie bei allen vorherigen Backpacker-Reisen haben wir nur den Hin-/Retourflug gebucht - dieses Mal 'sogar'

    schon die erste und letzte Nacht in Indien und dzt eine Reservierung in Hardiwar (als erster Halt nach Delhi

    geplant)

    Wir entscheiden eigentlich immer vor Ort wie/wohin genau/wann es weiter geht und sind in den letzten

    Jahren bei unseren Reisen nur mit Öffis gefahren - nach dem Lesen einiger Beiträge im Forum, bin ich mir

    nicht mehr sicher, ob dies ideal ist ...


    Folgende Gegenden möchten wir (Start: Delhi) bereisen:

    * Hauptziel: Ladakh/Leh (über Manali oder Srinagar? oder als Rundroute machbar?)

    - Hardiwar (oder Rishikesh?) auf dem Weg dorthin

    - Dharamsala/McLeod Ganj auf dem Rückweg von dort

    - andere empfehlenswerte Gegenden auf dem Hin-/Rückweg nach Ladakh?


    * Agra/Taj Mahal

    * Varansi


    wenn noch möglich, die eine oder andere Destination in

    * Rajasthan


    Unsere Fragen beziehen sich vor allem auf Erfahrungen mit Zug- und Busfahren und -Reservierung, Sammel-

    taxis bzw vielleicht auch auf einzelne Fahrten mit Fahrer (nach Ankunft in Leh -> Thikse, ...). - Wir sind aber für

    jeden Tipp, jede Idee und ev Kontaktdaten dankbar.


    Vor mehr als 20 Jahren haben wir Indien zu zweit 3 Monate lang bereist, waren da aber vor allem im Süden

    unterwegs (ausgenommen von Delhi, Agra, Varanasi) und hatten keine Zeit/kein Budget mehr für den Norden.

    Außerdem wird sich seit dieser Zeit doch einiges verändert haben?

    'Sagen jetzt schon DANKE für eure Rückmeldungen :)


    (2015 haben wir über ein Forum eine Familie kennengelernt, die dann zur gleichen Zeit wie wir in Sri Lanka

    unterwegs waren - seit wir uns dort getroffen haben (und einige Tage gemeinsam verbracht haben) sind wir in

    gutem Kontakt und Austausch ... vielleicht haben wir ja auch dieses Mal in dieser Hinsicht Glück? ;) )

  • Hi!

    Ein sehr guter (vernünftiger) indischer Freund meidet Reisen mit dem Bus in den Bergen, wenn es irgend möglich ist: Betrunkene Fahrer und deren Fahrweise auf kurvigen, gefährlichen Straßen in den Bergen und die damit verbundene hohe Unfallgefahr halten ihn davon ab.

    Ein anderer guter Freund rät von Reisen mit dem Auto im Norden im Monsun (also zu eurer Reisezeit) ab, weil es immer mal wieder wirklich gefährliche Überschwemmungen und Erdrutsche gibt. In Ladakh gibt es dann aber keinen Monsun, die Wolken kommen nicht über die hohen Berge.

    Nach Ladakh kann man nicht mit der Bahn. Ihr müsstet fliegen von Delhi aus. Oder ihr könntet zusehen, ob ihr mit Öffis über einige Zwischenstationen nach Kashmir kommt und von dort mit dem Auto nach Ladakh. Kashmir ist leider nicht so schön, wie der verheißungsvolle Name verspricht. Mir persönlich ist es nicht "exotisch" genug und Srinagar hat außer einer teuren Bootsfahrt auf dem Dal-Lake nur wenige Sehenswürdigkeiten zu bieten und ist als Stadt nicht sehr hübsch.

    Ladakh ist nicht nur wegen der Höhe atemberaubend. Es gibt wahnsinnig viel dort zu sehen. Die karge Berglandschaft ist beeindruckend. Und vor allem ist es für eure Reisezeit ein ideales Ziel!

    Die andere Route nach Ladakh über die Straße führt über Manali. Da war ich aber noch nicht und kann nichts dazu sagen.

    Ich habe immer ein Auto mit Fahrer oder ich fliege domestic. Leider kann ich daher in Sachen Zug oder Bus nichts weiter sagen.

    Ziele im Norden: Haridwar und Rishikesh, gerne auch beides, denn beide Orte haben ganz unterschiedlichen Charakter. Haridwar ist eher Pilgerort der Inder und sehr indisch. Rishikesh hat eine esoterisch angehauchte Backpacker-Szene, ist recht gechillt. Man kann prima am dort noch sauberen Ganges sitzen und es sich gut gehen lassen.

    Haridwar:

    Rishikesh:

    Mein Geheimtipp ist Rewalsar. Google es mal: Süßer heiliger Ort der Tibeter mit einem winzigen See, den man in 20 Minuten umrundet hat. Einige nette Klöster, Tempel verschiedener Religionen und ein hübsches Örtchen mit ein paar Shops und Restaurants.

    Dharamsala ist auch nett: Wohnen in Mc Leod Ganj oder, wenn ihr eine sehr junge Backpackerszene mögt, in Dharamkot. Ich war letztens eine Woche im Kora House in Dharamsala, habe dazu auch eine ausführliche Bewertung bei Google geschrieben: Günstig, familiär, nicht luxuriös, nett, sensationeller Ausblick und die Lage ist ruhig, aber nur 10 Minuten vom Dalai Lama und dem Ortskern entfernt.


    Amritsar ist unbedingt empfehlenswert: Der Harmandir Sahib, heiligster Tempel der Sikh, hat eine unglaubliche Atmosphäre. Ich war im März zum zweiten Mal dort und habe mehrere Stunden zu verschiedenen Tageszeiten nur dort gesessen unhd die Atmosphäre auf mich wirken lassen.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Liebe Inspired,

    vorerst vielen Dank für deine rasche Rückmeldung, deine Anregungen und persönlichen Tipps :)

    Ich werde jetzt mal alles googeln und melde mich wieder.

    (Noch eine andere Frage: Habe heute notwendige Impfungen nochmals abgeglichen - wir hatten

    damals (vor rund 20 Jahren) bei unserer Indien-Reise keine Tollwutimpfung ... wie siehst du das

    heute?)

  • (Noch eine andere Frage: Habe heute notwendige Impfungen nochmals abgeglichen - wir hatten

    damals (vor rund 20 Jahren) bei unserer Indien-Reise keine Tollwutimpfung ... wie siehst du das

    heute?)

    Bis ich 2019 in Delhi von einem Hund gebissen wurde, habe ich nachgeplappert, was ich irgendwo gelesen habe: Man müsse ohnehin geimpft werden, wenn man gebissen werde...

    Zum einen: Ich höre und lese tatsächlich verhältnismäßig oft von Hundebissen in Indien. Mehrere Locals haben mir von ihren Erfahrungen berichtet. Und gerade erst im Mai ist eine Freundin gebissen worden, allerdings beim Besuch eines Hundeshelters. Bei mir war es aber damals völlig unvorhersehbar, weil 2 Tiere Streit hatten und der eine dann wohl in einer Art Überprungshandlung nach meinem flatternden Hosenbein geschnappt hatte. Es war purer Zufall, es war am Connaught Place und der war voll von Menschen. Es hätte jeder sein können, der dem Hund gerade in die Bahn geraten wäre.

    Tagsüber sind die Straßenhunde lieb, aber nachts verteidigen sie offenbar oft ihre Reviere. Und es gibt ohne Ende Affen, die leider nicht immer scheu sind. Und auch Ratten können Tollwut haben.

    Ich bin inzwischen froh, dass ich geimpft bin, denn:

    - Dann hat man im Falle eines Bisses mehr Zeit für die Impfung. Das ist wichtig, wenn man nicht gerade in ner Großstadt ist und erst recht, wenn man keinen Fahrer mit Auto vor der Tür hat, der einen mal fix 3 Stunden in die nächste größere Stadt fahren kann.

    - Man braucht nur Rabipur, nicht noch das Immunglobulin. Abgesehen davon, dass das Immunglobulin wirklich so RICHTIG teuer ist und es zudem zu allergischen Schocks kommen kann, ist es ein weiterer Stoff, den man vorfinden muss. Bei meinem Hundebiss gab es im ersten Krankenhaus den Impfstoff nicht, sodass wir noch zu einem anderen mussten.

    - Man braucht nach einem Biss weniger Impfdosen, wenn man schon geimpft ist (2 Dosen statt 5). Das bedeutet, man hat seltener Stress, bei einer Rundreise an unterschiedlichen Orten das Rabipur zu organisieren und weniger Möglichkeiten, sich dabei in unhygienischen Verhältnissen an Nadeln mit noch etwas anderem zu infizieren und weniger Risiko, dass der Impfstoff wirkungslos ist, weil ggf. die Kühlkette unterbrochen war.

    Wenn ihr ohnehin viel unterwegs seid, finde ich es auf jeden Fall nicht falsch, die Impfungen zu machen. Ihr habt ja noch ein paar Tage Zeit zu überlegen und es ggf. zu organisieren. Innerhalb von 3 oder 4 Wochen ist man mit den 3 Dosen ja durch.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Danke für deine Rückmeldung zur Tollwut-Impfung. Wir haben nächste Woche eine Termin bei unserem Arzt vereinbart und werden dies angehen ...


    Vielen Dank auch für deine Tipps und die beeindruckenden Fotos für unsere geplante/angedachte Route ... die momentan jetzt so aussieht:

    Delhi

    Haridwar

    Rishikesh

    Shimla

    Rewalsar

    Manali

    Leh


    Dharamsala/McLeod Ganj

    Amritsar

    ... am Rückweg von Leh?


    Geplant ist dann (wieder von Delhi aus) noch

    Agra/Taj Mahal

    Varanasi


    Und was ist in

    Rajasthan

    unbedingt empfehlenswert?


    Sehr dankbar wären wir auch noch für Infos zur Buchung/Recherche von Zug- und Bahntickets (zB Delhi -> Haridwar etc).


    Ihr seht - wieder viele Fragen ... und wir freuen uns auf Vorschläge von erfahrenen Indien-Reisenden!

  • Ich kann dir nur sagen, dass Bahntickets oft schnell vergriffen sind. Sie werden 3 Monate vor der Fahrt freigeschaltet und man sollte zusehen, dass man dann auch reserviert. Stornieren kann man die immer. Also solltest du schon mal schauen, was es noch so gibt. Waitlist klappt angeblich oft, ist aber mit ein bisschen Bibbern verbunden, zumal ihr ja auch zu fünft seid.

    Bustickets bekommt man auch kurzfristig.

    Dazu muss man sich hier registrieren, was allerdings manchmal tricky ist. Bei mir hatte es dann irgendwann geklappt, aber das Buchen funktionierte dennoch lange nicht. Vor ein paar Monaten bin ich aber tatsächlich in den Besitz eines Tickets gekommen und ich wünsvhe dir, dass es auch bei dir klappt. Das Problem, dass man keinen Weg findet, ein Ticket zu bezahlen, soll wohl inzwischen auch gelöst sein:

    https://www.irctc.co.in/nget/train-search

    Eine weitere Buchungsmöglichkeit ohne Registrierung, aber mit geringerem Zugangebot und etwas teurer und ohne die Möglichkeit, Präferenzen zum Platz /Berth zu äußern ist das hier:

    https://12go.asia/de

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Auch wenn ihr einen Monat unterwegs seid, denke ich, dass ihr nicht sehr viel mehr in die Tour stopfen solltet. Ladakh braucht Zeit für den Weg und das Akklimatisieren wegen der Höhe.

    Gerade auf Züge wartet man oft mehrere Sunden. Wenn ihr nicht gerade Nachtzüge nehmt, werdet ihr ja auch einiges an Zeit brauchen für die Fahrten.

    Bei der Planung würde ich auch eher darauf achten, dass die Wege unkompliziert sind mit dem Zug, also zu viel Umsteigen vermeiden.

    In Rajasthan kombinieren viele Jaipur mit Delhi und Agra. Auf dem Weg nach Agra finde ich Hare Krishna in Vrindavan noch cool, aber dahin kommt ihr nicht mit dem Zug. Da würde ich vielleicht eher auf der Zugroute zwischen Agra und Varanasi noch Gwalior und vor allem das süße Orchha einplanen.

    Vielleicht findet sich noch jemand, der dazu noch etwas sagen kann. Da ich mich - wie schon erwähnt - mit den Zügen nicht auskenne und zudem in Sachen Rajasthan nicht sehr bewandert bin, kann ich da sicher nicht mehr viel helfen.

    Für Leh kann ich dir den Kontakt eines etwas verpeilten und sich gerne etwas verspätenden, aber liebenswerten, lustigen und aufrichtigen und grundsätzlich (bis auf die Pünktlichkeit) verlässlichen jungen Taxifahrers geben.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Danke für die Links zu den Bahntickets - das war jetzt schon sehr aufschlussreich.

    Parallel haben wir jetzt doch auch Flüge von Delhi nach Leh recherchiert und sind da bei einem aktuell (sehr billigen?) Flugpreis von etwas Euro 55 - 60 für eine Strecke. Wir haben noch nie Inlandsflüge gebucht, sondern immer alles am Landweg gemacht. Die Flüge von Europa aus haben wir stets sehr günstig über ein Reisebüro gebucht. Was müssen wir beachten? (Im Preis von Euro 55 - 60 ist laut Angabe ein 15kg-Freigepäck und 1 Handgepäck enthalten, was uns leicht genügen würde)

    Wie sind da eure Erfahrungen in Indien?

    Wie verlässlich ist die Plattform skyscannerß

    Und bei der Fluglinie Indigo habe ich nur schlechte Bewertungen gefunden?!


    Die Überlegung ist eine Flug von Delhi nach Leh zu nehmen und dann die oben erwähnten Destinationen am Rückweg anzusteuern.

  • Ich finde es klug, eine Strecke zu fliegen. Zwar ist der Weg oft das Ziel, aber ihr wollt viel sehen und habt dafür nicht soooo viel Zeit, und per Bus durch die Berge soll wohl generell eher gefährlich und insbesondere im Monsun kein Genuss sein. Habe gerade heute wieder Bilder im Netz gesehen von Menschen, die plötzlich in einem reißenden Fluss gefangen waren, überrascht von einer Sturzflut nach heftigem Monsunregen.

    Skyscanner selbst verkauft keine Flüge, sondern leitet dich weiter zu den Verkäufern, da müsstest du eher fragen, wie verlässlich der konkrete Anbieter wie opodo, trip.com, kissandfly, eDreams usw. ist. So lange alles klappt, mag das nicht so wichtig sein, aber wenn du die Hotline brauchst, weil du beispielsweise bei einer Änderung nicht einfach online umbuchen kannst, sondern es nur telefonisch regeln kannst, kann es doof werden mit der Erreichbarkeit und auch, weil so manche Hotline dann nur Spanisch oder so mit dir spricht.

    Ich verschaffe mir immer mit Google Flights einen Überblick über die Flüge und buche dann immer direkt bei der Airline. Bei Indigo hakt es da manchmal, weil die phasenweise keine ausländischen Kreditkarten akzeptieren. Am ehesten hat man in solchen Zeiten dort mit der AMEX Chancen.

    Ich fliege domestic vorzugsweise mit Vistara oder IndiGo, und wenn die nicht zur Verfügung stehen auch (nicht ganz so gerne) Spice Jet oder Air India. Von allem anderen lasse ich die Finger.

    IndiGo ist eher aufstrebend als kurz vor der Pleite und so groß, dass man auf eine gewisse Zuverlässigkeit bauen kann. Die ändern gerne mal die Flugzeiten oder streichen den einen oder anderen Flug, aber die alternativ angebotenen Zeiten / Flüge waren immer OK.

    Der genannte Preis ist sehr gut, zumal in Ladakh Hochsaison ist. Letztes Jahr im September habe ich für eine Strecke (Leh - Delhi) bei Vistara etwa das Doppelte gezahlt.

    Denkt dran, dass ihr schon zum Betreten des Airports das Ticket vorweisen müsst, entweder auf dem Handy oder ausgedruckt.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Hallo ..

    Meine Frau und ich übernachteten in Srinagar auf einem Hausboot auf dem Dal - See. Von dort machten wir auf dem See Ausflüge mit einer Shikara (kleines Boot) in die nähere Umgebung. Wir fanden diesen Zwischenstopp als sehr erholsam. Leider gibt es jetzt Motorboote auf dem See.

    Weiter ging es mit dem Auto nach Leh. Inspired hat über die etwas gefährliche Straße geschrieben. Es war eine tolle und beeindruckende Reise .. Kashmir mit seiner spektakulären Landschaft, seinen Klöstern und Gebetsfahnen .. Möglicherweise verträgt man aber die Höhenlage in Leh nicht so gut ..

    Ein Lächeln sagt oft mehr als tausend Worte ... (Mir hat das oft auf Bali geholfen).

  • Weiter ging es mit dem Auto nach Leh. Inspired hat über die etwas gefährliche Straße geschrieben.

    Wobei Srinagar - Leh ein breiter und gut ausgebauter Highway ist, den man im Zweifel in einem Tag bewältigt (10 Stunden Fahrt)...

    Da die Taxigenossenschaft in Leh nur den Transfer der Unternehmen aus Srinagar zulässt, jedoch kein Sightseeing, aber eine Menge der Klöster direkt am Highway liegen, wäre es klug, sich von dem Unternehmen aus Srinagar nur bis dorthin bringen zu lassen, wo es in Ladakh interessant wird (bei mir war es Lamayuru) und sich dann von einem Unternehmen aus Leh abholen zu lassen, um die dann fast wie an einer Perlenschnur entlang des Highways liegenden Klöster besuchen zu können. So kann man dann den Transfer mit Sightseeing verbinden, statt überall nur vorbeifahren zu dürfen um das Sightseeing erst am nächsten Tag zu machen.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Die Ostindientour ist bei uns schon sehr lange her. Damals gab es keinen breiten und gut ausgebauter Highway nach Leh. Ich erinnere mich an viele Militärfahrzeuge auf der Strecke.

    Wir machen unsere Fernreisen immer auf eigene Faust, und wir buchen immer nur die Flüge. Für uns / für mich ist es ein Gräuel gegängelt zu werden.

    Ein Lächeln sagt oft mehr als tausend Worte ... (Mir hat das oft auf Bali geholfen).

  • Ja, der Highway wirkte auch neu und an vielen Stellen wurde auch noch gebaut. Es ist zwar ein Segen für die Menschen, dass sie auf diese Weise im Winter nicht mehr abgeschnitten sind vom Rest der Welt, aber natürlich geht auch Charme dadurch verloren und auch der immer stärker werdende Wunsch der Inder das eigene Land zu entdecken treibt viele Hipster auf Motorrädern auf diese Highways.

    Was meinst du mit "auf eigene Faust" und "gegängelt werden"? Falls du damit das Stichwort "Sightseeing in Ladakh" meinst: Man kann sicher auch mit öffentlichen Bussen die Klöster besuchen, aber bequemer ist es, sich zum Festpreis ein Taxi für die Touren zu buchen, damit man nicht so viel Zeit mit Warten und dem letzten Stück Fußmarsch in der dünnen Luft so dicht unter der Sonne hoch zum Kloster verbringt.

    Wann warst du denn dort? Ich frage wegen der Hausboote auf dem Dal Lake. Auch das ist leider so ziemlich entzaubert, nicht nur wegen der Motorboote, sondern auch weil die Boote dicht an dicht liegen und alle Abwässer in den See ablassen.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • >Wann warst du denn dort ? Ich frage wegen der Hausboote auf dem Dal Lake.

    Das war im Jahr 1981. Ich erinnere mich immer wieder sehr gerne an diese tolle Reise.

    >aber natürlich geht auch Charme dadurch verloren

    Du hast es auf den Punkt gebracht. Ich vermisse "die alte Zeit". Das gilt für Indien, aber auch für andere Reiseziele.

    >.. "auf eigene Faust" und "gegängelt werden" .. aber bequemer ist es, sich zum Festpreis ein Taxi für die Touren zu buchen

    Meine Frau und ich buchen in Deutschland immer nur den Hinflug und den Rückflug für Inden, aber auch zu anderen Reisezielen. Vor Ort buchen wir Inlandsflüge, Bahnfahrkarten, Bustickets .. Natürlich haben wir ein gutes Reisehandbuch zur Hand.

    >Man kann sicher auch mit öffentlichen Bussen die Klöster besuchen

    Richtig .. und wenn man sich nicht gebunden hat, kann man sogar in einem Kloster übernachten.

    Danke für Deine Info zum Dal See. Traurig wie sich die Situation entwickelt hat.

    Ein Lächeln sagt oft mehr als tausend Worte ... (Mir hat das oft auf Bali geholfen).

  • Du hast es auf den Punkt gebracht. Ich vermisse "die alte Zeit". Das gilt für Indien, aber auch für andere Reiseziele.

    Ja, sicherlich. Auf der anderen Seite mag ich es, wie "die Inder" sich verändern: Mehr Selbstbewusstsein, nicht mehr so viel Unterwürfigkeit gegenüber der weißen Haut, ein größer werdender Mittelstand, bessere Straßen, mehr Bildung, mehr Hygiene, bessere medizinische Versorgung, auch wenn auf all diesen Gebieten noch viel Luft nach oben ist.

    Will damit sagen: Man sollte das "Pittoreske", was wir auf Reisen charmant finden, nicht romantisieren, auch wenn ich es furchtbar finde, wie so herrliche uralte heilige Orte wie Varanasi mit Pomp und Protz auf ihrem Weg zur "Smart City" nun entseelt werden.

    Aber das sprengt nun den Rahmen dieses Threads, den wir nicht an uns reißen sollten...

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Danke euch für alle Infos, Erinnerungen und Tipps, die ihr mit uns teilt.

    Danke auch für die Rückmeldung zu den Flügen. Und 'stimmt': der Flug in die andere Richtung (Leh - Delhi) wäre ca doppelt so

    teuer (€ 80 - € 100)