Bilder aus Vancouver und Vancouver Island

Hallo aus British Columbia,

letzten Freitag flogen wir mit Lufthansa nach Vancouver (Kanada). Es war ein langer Flug, aber auszuhalten. Unsere Koffer kamen auch an und die Einreise war dank Selbstbedienungsterminal super einfach und vor allem schnell. Mit der Canada Line fuhren wir in die City (das Ticket kostete rund 10 CAD) und von dort liefen wir zu unserem Hotel YWCA (Young Women’s Christian Association) welches wir über den deutschen Veranstalter Canusa gebucht hatten, ebenso wie den Mietwagen, die Fährpassagen und die Hotels auf unserer Rundreise.

Für den nächsten Tag haben wir uns mit kanadischen Freunden verabredet, die wir vor 14 Jahren auf einer Kreuzfahrt kennengelernt haben und verbrachten den Tag miteinander. Wir hatten uns viel zu erzählen. Am frühen Abend aßen wir im MeeT fantastische vegane Speisen. Friedrich war besonders von dem kanadischen Gericht Poutine (Pommes mit Cheddar und Bratensoße) begeistert.

Bis spät in die Nacht hinein verfolgten wir das Spektakel "Celebration of Light", ein Feuerwerk der Superlative an der English Bay. Die Innenstadt war für Autos gesperrt, denn die Menschenmassen strömten in Scharen herbei, mit Kind und Kegel, Stühlen und Proviant. Es sollen Hunderttausende da gewesen sein. Auch wenn man solch eine Veranstaltung in Frage stellen kann, es war schon toll.

Viele Grüße
Petra

Wir sind mittlerweile schon auf Vancouver Island, die Zeit ist knapp, aber ich versuche ab und zu hier ein paar Bilder zu zeigen.

Etwas ausführlicher berichte ich auf meiner Seite:

Live von unserer Rundreise Vancouver und Vancouver Island

Von Vancouver an die Sunshine Coast nach Sechelt - unsere Rundreise beginnt

Über den Veranstalter Canusa haben wir Auto, Fähren und Hotels gebucht. Das war gut so, denn wir sind zur Hauptreisezeit runterwegs und ich konnte kaum bucbare und bezahlbare Hotels finden. Die Preise in Kanada sind wirklich heftig.

Am 28.7. holten wir unser Auto am Flughafen in Vancouver ab und hatten gleich das erste Problem mit unseren neuen Kreditkarten. Weder meine noch die meines Mannes funktionierte richtig. Die PIN wurde nicht angenommen und manchmal gint auch das kontaktlose Bezahlen nicht. Das war schon stressig, aber unsere Hausbank konnte uns einen Tipp geben und nach 2 Tagen war das Problem gelöst. In der Zwischenzeit nahmen wir dann andere Karten.

Auch mein GlocalMe (SIM-Karte) funktionierte [noch] nicht, so dass wir nach Gefühl und mit Blick auf mein Garmin-Gerät durch Vancouver eierten, aber letzten Endes den Weg zur Fähre nach Horseshoe Bay fanden. Wir hatten offene Fährtickets, das heißt, wir konnten jede Fähre nehmen, wenn Platz vorhanden war. Als wir die wartenden Autos sahen, bekamen wir erst einen Schrecken, aber die meisten wollten nach Nanaimo und nicht nach Landale.

Der weitere Weg nach Sechelt war einfach, denn es gibt hier nicht viele Wege. Die Sunshine Coast ist nur per Fähre zu erreichen, daher ist es auch nicht sehr voll hier. 2 Nächte hatten wir gebucht, das reichte auch aus, zumal es am nächsten Tag regnete.

Viele Grüße
Petra

Es gab mehrere Gründe, weshalb wir in der Hauptsaison (deutsche Ferienzeit) unterwegs sind. Einer dieser Gründe ist, dass ich noch einen Fotoworkshop mit meiner Fotofreundin zu den Bären mache und dadurch zeitlich gebunden bin, denn ich muss am 13.8. in Whitehorse sein.

Vorher wollten mein Mann und ich unbedingt Vancouver Island erkunden, konnten aber auch erst nach Schwiegermutters 93. Geburtstag abreisen. So hatten wir ohnehin nur einen engen Zeitrahmen von 15 Tagen zur Verfügung. Das ist dann auch für Vancouver Island nicht allzuviel, wenn man mindestens 2 Tage vor Ort bleiben will. Jedes Hotel, in welchem wir bisher waren, war bei Anreise ausgebucht. Die Übernachtunspreise liegen so ab 200 CAD aufwärts. Das ist nicht mit asiatischen Preisen zu vergleichen.

Da wir nicht unbegrenzt Zeit haben, ist es mit der Flexibilität ohnehin nicht sehr weit bestellt, denn ich hatte ja meine Vorstellungen, was ich noch gerne sehen wollte. Irgendwann habe ich dann meine eigenen Buchungsversuche aufgegeben und habe den Veranstalter angeschrieben, den ich noch aus meiner früheren Arbeitstätigkeit kenne. Dass es nun günstiger geworden ist, nein, das glaube ich nicht, aber es war war bequemer.

Die Flüge habe ich nicht über den Veranstalter gebucht. Hier lohnt es sich in jedem Fall sehr früh zu buchen, denn ich habe die Preise von Zeit zu Zeit verglichen, es ist sehr viel teurer geworden und die Maschinen sind auch alle gut gebucht, meist sogar komplett voll.

Viele Grüße
Petra

Von der Sunshine Coast nach Campbell River auf Vancouver Island 30.07.2024

Es war ein langer Fahrtag, denn wir mussten 2 Fähren nehmen. Einmal von Earls Cove nach Saltery Bay, eine Fähre, die man nicht buchen kann, und dann rund 35 km mit dem Auto entfernt in Powell River, eine weitere Fähre nach Comox, diese hatten wir dann doch vorsichthalber gebucht. Zwischen 11 und 17:30 ging nämlich keine Fähre ab Powell River dorthin.

Insofern war die Frage, auf Nummer sicher gehen oder das Glück herausfordern. Ich habe mich dann für die Sicherheit entschieden und somit waren wir VIEL zu früh in Earls Cove. Da gab es NICHTS , nur das Bären-Warnschild und wir hatten noch nicht einmal richtig gefrühstückt. Das wollten wir unterwegs machen, aber da gab es nichts. Das einizige Lokal hatte zu. Pech gehabt. Nach und nach füllte sich dann doch der Platz mit anderen Autos, wir hatten aber die Pole-Position.

In Powell River angekommen, sahen wir gleich, hier ist auch nicht viel los, aber zumindest gab es endlich etwas zu essen. Dieser Ort liegt ziemlich abgeschieden, denn man muss immer 2 Fähren nehmen, um dorthin zu kommen, oder man kann von Vancouver aus fliegen. Es gibt nämlich eine rund 1 km lange Start- und Landebahn.

Wir vertrieben uns dann irgendwie die Stunden und dann ging es endlich los. Ungefähranderthalb Stunden dauerte die Überfahrt und dann mussten wir noch eine gute Stunde mit dem Auto fahren. Im Hotel angekommen war es schon relativ spät und wir stärkten uns erst einmal.

Untergebracht waren wir für zwei Nächste im Coast discovery inn, das Frühstücksbuffet war inklusive, denn es gab keine Küchenzeile wie in den anderen gebuchten Hotels. Es war auch nicht so sehr berauschend, aber man wurde satt.

Das Wetter was sonnig und warm, wir machten eine kleine Wanderung zu den Elk-Fällen mit einer wackeligen Suspension-Brücke.

Am frühen Abend ging es dann zu einem kleinen Spaziergang ans Wasser und wir fanden ein nettes Lokal (Session Taproom + Kitchen) mit leckeren Bierspezialitäten mit lustigen Bezeichnungen: Sunken Tomb Hazy IPA und Acres Ocean Pale, örtlich gebraut. Die vegetarische Walnut Sausage Pizza mit Walnüssen, Yams, Knoblauch, Pilzen, Zwiebeln, Mozzarella und Blue Cheese war richtig gut!

horas ja, fehlt nur ein Komma, es sind von dem Schild nur 1,2 km bis zur dem Wasserfall. Im Moment ist dort eine riesige Baustelle, denn es gibt ein John Hart Dam Seismic Upgrade Project. Alte Wasserleitungen wurden herausgerissen und es entsteht ein völlig neues Gelände auch für die Wanderer.

Da es dich vielleicht interessiert, habe ich mal ein Bild von der Schautafel dazu gemacht, leider nicht allzu scharf. Es gibt dazu auch eine Ausstellung. Ich gestehe, mich hat das nicht so interessiert.

Vom Parkplatz aus läuft man also erst ein wenig an der riesigen Baustelle vorbei, dann geht es aber ab in den Wald zu dem Wasserfall. Ursprünglich hatten wir eine größere Wanderung geplant, aber an diesem Tag wurde uns richtig heiß, so dass wir nicht weitergingen, sondern zurück zum Auto liefen.

Ich sehe gerade, das Bild wurde automatisch von der Forensoftware verkleinert. Wenn es dich interessiert, was auf der Tafel stand, dann kannst du es hier anschauen: https://petra-kaiser.de/images/John_Hart_Dam_Project.jpg

Guten Flug! Bei euch ist es ja schon wieder morgens, wir haben es gerade erst 21 Uhr!

Viele Grüße
Petra

Mit dem Auto von Campbell River nach Ucluelet - 261 km

Am 1.8. hieß es dann wieder: on the road again. Landschaftlich ist es eine schöne Strecke, die sich allerdings hinzieht, denn man darf nicht schnell fahren, obwohl die meisten sich nicht an die Geschwindigkeitsbeschränkungen halten. Auf einer Nebenstraße lief uns ein Schwarzbär vors Auto. Ich war so perplex, dass ich nicht schnell genug das Handy parat hatte und ihn nur im Wald verschwinden sah.

Unterwegs machten wir eine Pause in Port Albani, ein hübsches Stadtchen am Sproat Lake gelegen. Wie auch in den USA kann man in Kanada nur im Liquor Store alkoholische Getränke kaufen. Auch Trinkgeld wird erwartet, mit 15% liegt man einigermaßen richtig, bei kleineren Beträgen auch 20%.

Mit dem Tanken und Kreditkarteneinsatz, das muss auch erst einmal gelernt werden, das war dann immer mein Part. Unsere Karten funktionieren aber nun jetzt immer richtig, egal ob kontaktlos oder mit Gerät.

In Ucluelet bekamen wir im Rock Oceanfront Resort eine schöne Studio Suite mit allem Drum und Dran, sogar mit "dishwasher". Hier bleiben wir 3 Nächte.

Auch hier fanden wir einen Hinweis, dass es in diesem Jahr eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Schwarzbären und Wölfen in dieser Gegend gibt.

Bild 2: Cameron Lake
Bild 3: Port Albani

Ucluelet ist ein kleines Fischerstädtchen und liegt im Westen der Insel am Pacific. Der beschauliche Ort gefällt uns gut. Die ganze Zeit, die wir dort waren, hing eine dicke Nebeldecke am Himmel. Die Sonne kam nicht durch. Es war mit 14 - 16 Grad auch relativ kühl. Wir erkunden ein wenig den Ort, machen auch eine kleine Wanderung Pacific Trail - Lighthouse Loop. Ein einfacher Weg fast ebenerdig mit riesigen Bäumen und schönen Ausblicken auf das Wasser.

Es gibt viele Sitzbänke und da wir am Wochenende dort waren, gab es auch viele Touristen auf dem Weg. Dieses Mal waren wir sogar froh darüber, denn auch hier soll es Schwarzbären, Wölfe und Pumas geben. Wir haben in den Tagen aber nur eine Waschbärfamilie entdeckt. Auch nach Walen haben wir ohne Erfolg Ausschau gehalten.

Das war´s aus Ucluelet!

Viele Grüße
Petra

Stimmt, das hätte ich auch machen können, aber ich wollte es wissen! Als es zunächst nicht klappte, es kam einfach kein Benzin raus, hatten wir sogar Bedenken, ob wir überhaupt einen Benziner hatten. Aber der Tankwart hat uns dann aufgeklärt. Hier passt Zapfhahn und Stutzen nämlcih nicht so richtig zusammen. Hier sind übrigens die Tankstellen recht dünn gesät, nicht so wie bei uns an jeder "Ecke".

Guten Nacht! Ich hoffe, ihr seid gut angekommen! Morgen geht es für uns wieder nach Vancouver zurück.

Viele Grüße noch aus Salt Spring Island
Petra

Von Ucluelet nach Victoria, die Hauptstadt von British Columbia - 302 km

Auf dem Weg nach Victoria hielten wir einige Male unterwegs an, tranken noch einmal Kaffee in Port Albani und machten einen kleinen Waldspaziergang im Cathedral Grove im MacMillan Park. Es ist wie im Märchenwald, riesige um die 90 m hohe Bäume (Douglasien) teilweise mit Moos bewachsen, sie können 800 Jahre alt sein und manche haben einen Umfang von 9 Metern. Dieser Stop hat sich gelohnt!

In Victoria sind wir im Royal Scot Hotel & Suites recht zentrumsnah untergebracht und haben eine nette Suite bekommen. Nachdem wir uns ein wenig frisch gemacht haben, sind wir zu einem kleinen Rundgang losgezogen.

Bild 1-3 Cathedral Grove

Bild 7: Inner Harbour
Bild 8: Chinatown

Bild 9: City Hall

Bild 10: Parlament

Da Friedrich etwas schwächelt, er hat sich eine fette Erkältung geholt, suchten wir am nächsten Tag eine Pharmacy, um ein paar Medikamente zu kaufen. Daher haben wir unser Besichtigungs-Programm etwas angepasst. Wir laufen zum Fisherman´s Wharf. Dort ist allerdings allerlei los. Es ist wohl eine der Attraktionen von Victoria.

Unser nächstes Ziel war dann Salt Spring Island, eine kleine Insel mit nur einem Ort (Ganges) und vielen Geschäften, da von hier aus auch noch die umliegenden kleinen Inseln mit versorgt werden.

Übrigens haben wir hier die Vorschläge des Veranstalters zur Seite geschoben und haben einen anderen - für uns bequemeren - Weg mit einer anderen Fähre genommen.

Auch hier blieben wir 2 Nächte, hatten ein nettes kleines Studio im Wisteria Guest House, sehr familiär und nur 10 Minuten Fußweg bis in den Ort.

Wir fuhren fast alles Straßen ab, was bei einer Größe von 49 x 14 km nicht sehr schwierig ist.

Hier ein paar Bilder.