Mit den Massen/Schlangen stimme ich dir absolut zu - in der Realität ist es (leider) so.
Ich meinte damit, es MUSS das nicht unbedingt bedeuten. Eine kleinere Anzahl an Passagieren ist durchaus "nachhaltig" unterwegs und das Geld geht direkt in lokale Geschäfte/Unternehmen.
Die ebenfalls übliche Praxis, zum Mittagessen aufs Schiff zurück zu gehen, da es ja "ohnehin schon bezahlt" ist, ist häufig anzutreffen. Oder das buchen eines Ausflugs, wo man mit langen Bustransfers unterwegs ist und abends wieder beim Schiff aussteigt. Da hat der Hafenort gar nix davon als Verkehr, Lärm, Schmutz.
Die kleineren Schiffe, die auch nicht in diesen Monsterhäfen anlegen, haben oft auch ganz andere Passagiere an Bord. Die eher Natur-Ausflüge machen wollen, die lokale Restaurants und Shops besuchen wollen... Aber der Großteil der Billig-Spaß-Massen-Touristen fällt als Heuschrecke in den Hafen, sucht nach dem nächsten Casino, Bar, Duty-Free-Shopping und ist 3 Stunden später wieder beim Essen an Bord. Solange - vor allem in der Karibik gelegenen - die Häfen das mitmachen und fördern, hat die örtliche Bevölkerung keine Chance auf eine Verbesserung.
Insofern finde ich diese Mega-Schiffe, die schon viele Häfen gar nicht mehr anfahren können wegen ihrer Größe ganz gut. Die, die die Atmosphäre haben wollen, bleiben da unter sich und "stören" keine Einheimischen. Win-Win für alle Beteiligten.