Frage zur Route Südafrika 20 Tage

  • Hallo Zusammen,

    ich bin Ralf und ganz neu hier. Wir fahren Anfang Januar zu zweit für 20 Tage nach Südafrika. Wir starten in Kapstadt.
    Ich war vor 5 Jahren schon mal dort (Garden Route) und wollte nun nochmal eine andere Route nehmen. Wir wollen es langsam angehen lassen, wir chillen gerne, wandern gerne, etc.
    Würdet ihr mal auf diese Route schauen?
    Ist die Anzahl der Tage bei den einzelnen Stationen eures Erachtens ok? Gibt es Orte, die Ihr weglassen oder hinzunehmen würdet?
    So sieht die Planung im Moment aus:

    4 Tage Kapstadt

    3 Tage Paternoster

    3 Tag Cederberg (claanwilliam)

    2 Tage Riebeck-Kasteel | Ceres

    2 Tage Montagu

    2 Tage hermanus

    4 Tage stellenbosch und Umgebung.
    Und von Stellenbosch dann zum Flughafen


    Bin für jeden Ratschlag dankbar.
    Liebe grüsse Ralf

  • Hallo Ralf,

    herzlich Willkommen hier im Forum.

    Wenn Du hier im Menü vom südlichen Afrika schaust, dann findest Du direkt unter deinem Eintrag viele Information. Vor allem Serenity kann Dir hier viel Input geben.

    Wir waren auch schon zweimal in Südafrika, aber von deiner geplanten Tour waren wir nur in Kapstadt, Hermanus und Stellenbosch. Deswegen kann ich Dir nicht so viel helfen.

    Gruß

    Peter

  • Hallo Ralf,

    in Montagu, einem verschlafenen Ort, haben wir 2012 eine Nacht in der Mimosa Lodge verbracht. Die Unterkunft war nett und das angebotene Menu nebst den dazu gereichten Weinen vorzüglich zumindest die nicht vegetarische Version.

    Ansonsten wüsste ich nicht, was der Ort sonst hergibt. Nett war der gerade statt findende Flohmarkt, aber ansonsten gab es für uns da wirklich nicht viel zu entdecken.

    Viele Grüße
    Petra

  • Wo ihr zwei, drei oder vier Tage bleibt, liegt ausschließlich an euren Interessen. Ich könnte in Montagu schon alleine einen Tag mit Weingut-Hopping verbringen.

    Auf der Fahrt von Paternoster nach Cederberg könnt ihr in Lamberts Bay Halt machen (Birds Island Nature Reserve). Wupperthal möchte ich nicht missen, alleine die Fahrt dorthin (von Clanwilliam) war spektakulär und der Ort mit seiner Geschichte sehr interessant.

    Tulbagh ist ein Ort wie aus dem Bilderbuch, Franschhoek finde ich persönlich viel netter als Stellenbosch, die Paarl Mountains..... Ich möchte am liebsten gleich wieder los.

  • ..... Ich möchte am liebsten gleich wieder los.

    Ich auch - deshalb machen wir's auch wieder! Ende November geht's zum 3. Mal für gut 6 Wochen nach Südafrika, allerdings mit 3 Wochen Namibia vorneweg.

    Rami2412 - deine Planung gefällt mir, weil sie nicht so überfrachtet ist und du dir Zeit nimmst für die einzelnen Orte.

    Paternoster ist zauberhaft, wir sind Anfang Januar auch wieder dort. Auf dem Weg dorthin könnt ihr einen kleinen Schlenker nach Mamre mit seiner alten Missionsstation machen. Ebenfalls auf dem Weg (oder von Paternoster aus) solltest du unbedingt einen Ausflug in den Westcoast NP bei Langebaan machen. Der Park ist ein Unesco Biosphären Reservat und absolut lohnend.

    Auf dem Weg nach Clanwilliam (dort kann ich dir das Yellow Aloe Guesthouse wärmstens empfehlen - wir sind im Januar zum 3. Mal dort!) - lohnt sich ein Umweg über Lamberts Bay mit seiner gigantischen Vogelkolonie - vor allem die Basstölpel sind wirklich sehenswert.

    In den Cederbergen macht man natürlich eine Ausflug nach Wupperthal, aber auch die Stadsaal Caves sind unbedingt einen Ausflug wert - schau sie dir einfach mal hier an!

    Riebeek-Kasteel ist ja nicht weit von Tulbagh entfernt, Tulbagh ist wirklich zauberhaft, dort machen wir im Januar auch für 2 Nächte Station, bevor es weiter nach Franschhoek und dann in die Karoo geht. Franschhoek finde ich - wie NoDurians - erheblich schöner als Stellenbosch, ist halt eher ein verträumtes, stark französisch geprägtes Dorf, während Stellenbosch eine Universitätsstadt (mit reichlich Verkehr!) ist. In Franschhoek kannst du - falls du eine Unterkunft im Ort und nicht auf einem Weingut nimmst - praktisch alles zu Fuß machen und das Auto abends auch mal stehen lassen (nicht verkehrt bei den tollen Weinen dort!).

    Hermanus kommt fast etwas zu kurz - von dort kann man tolle Ausflüge machen, auch schöne Klippenwanderungen.

  • Auf der Fahrt von Cape Town nach Paternoster kann man das !Khwa ttu San Culture & Education Centre einplanen, wo man auf sehr interessante Art und Weise etwas über die südafrikanischen Ureinwohner - und somit auch über die eigenen Vorfahren - erfährt. Unbedingt eine der ausgezeichneten Themen-Führungen machen.

    Und, weil ihr ja, zumindest für afrikanische Verhältnisse, fast dran vorbeifahrt, im Kuganha Tented Camp wurden wir so richtig gepampert. Wenn am Vormittag der Koch höchstpersönlich vorbeikommt, und fragt, welchen Wein ich zum Abendessen trinken möchte, weil er den gleichen auch für die Soße verwenden möchte und am Nachmittag die Elefanten für einen Höflichkeitsbesuch vorbeischauen, kann man das denke ich so nennen. ^^ Für mich gehören zwei Nächte in einer Lodge mit ein bisschen Safari-Feeling dazu, außer natürlich man kennt das schon von den richtigen Nationalparks (Kruger, Etosha,.....)


    Und wenn ihr in Cape Town auf den Tafelberg wollt, fahrt mit Uber und schaut, dass ihr in der ersten Gondel seid. Die Warteschlangen später am Tag unglaublich.

  • Ihr seid super. Das sind tolle Hinweise und auch Tipps zu Unterkünften. Ich war mir z.b. bei montagu nicht ganz sicher, ob ich da wirklich 2 Tage bleiben soll. Ich werde das aber ändern und lieber einen Tag mehr in Hermanus einplanen und Tulbagh hatte ich garnicht auf dem Schirm. Vielen Dank an Euch.
    Liebe grüsse

  • Und wenn ihr in Cape Town auf den Tafelberg wollt, fahrt mit Uber und schaut, dass ihr in der ersten Gondel seid. Die Warteschlangen später am Tag unglaublich.

    Das kann ich nicht bestätigen - wir waren im März am Nachmittag dort (sind mit dem HopOn Bus rauf gefahren, siehe ) und gleich mit der ersten Gondel, die ankam, rauf gekommen. War alles sehr entspannt und das Licht ist am Nachmittag einfach viel schöner... Allerdings sollte man das Ticket vorher online buchen, damit man nicht an der Kasse anstehen muss.

    Aber, wenn irgendwie möglich, erst am Tag, an dem man rauf will - also flexibel sein, denn wenn die Tafel ein Tischtuch drauf hat, sieht man gar nichts!

    Und den HopOn Bus empfehle ich auch ausdrücklich - entspannter kann man Kapstadt und Umgebung nicht kennen lernen. Einfach 2 Stunden lang zurücklehnen und die große Runde über Camps Bay fahren - hier der Link zur Route des "roten" HopOn Bus.

    Was man aber besser auf eigene Faust macht - entweder mit Uber oder dem Mietwagen - ist die Noon Gun und die wunderschönen Governments Gardens. Letztere sind mitten in der Stadt, am Parlament, ein toller Park, kostenlos. Die Noon Gun ist offiziell nicht (mehr) zugänglich, mit einer kleinen "Spende" lassen einen die Beamten aber trotzdem rein und das Spektakel, wenn (seit über 200 Jahren!) tagtäglich da oben die Kanone abgefeuert wird, ist schon toll!

    NoDurians - Leider ist das Kuganha (derzeit oder für immer) nicht buchbar. Es wird auf Inverdoorn verwiesen ...

  • Allerdings sollte man das Ticket vorher online buchen, damit man nicht an der Kasse anstehen muss.

    Schon alleine die Warteschlange für die Auffahrt selbst war beeindruckend, als wir dort waren.

    Das Kuganha hab ich nur als Beispiel genannt, da gibt's noch genügend andere. Scheint, wir sind kein gutes Omen für die Lodges. Das Madi Madi, wo wir bei meiner erste SA-Reise waren, gibt's auch nicht mehr. Wobei "Something new is coming soon! We look forward to sharing more exciting updates with you." auf der Kuganha-Homepage klingt vielversprechend.