Reisebericht: Australien im Oktober - Dezember 2023 Teil 2: Melbourne, Great Ocean Road, The Grampians, Kangaroo Island

  • Kaum zu glauben, dass der Aufenthalt in Melbourne - einer Stadt, an die wir als Ausgangspunkt zur Great Ocean Road kein Erwartungen hatten - schon fast ein Jahr her ist.

    Wir wurden positiv überrascht, es herrscht kein Trubel wie in Sydney, es geht (bis auf kleine Ausnahmen) alles gemächlicher zu, die Leute sind sehr freundlich, kontaktfreudig und wer ein Plätzchen für Grünes hat, bepflanzt es auch.




    Der Queen-Victoria-Market ist mit 70.000 Quadratmetern und dem Angebot aus so ziemlich allen Ländern der Welt einzigartig.









  • Tag 2: Unterwegs zu den Docklands im Süden


    Ausblick vom Eureka-Tower im 88. Stock



    Auf dem Weg zum Federation Square sehen wir viele Boote mit asiatischen Touristen beim Picknick.

    Jetzt haben wir die Erklärung, warum wir alles laufen mussten, anstatt mit den kostenlosen Öffis, die nicht kamen, fahren zu können: Die Teilnehmer der Großdemo hatten am Bahnhof und der Hälfte des Federation Square alle Straßen und Schienen blockiert.


    Auf der anderen Hälfte = Fußgängerzone wurde kräftig gefeiert!


  • Festivalstimmung am Federation Square

    Ein Tip wird gerne über die App genommen


    Ankunft in Apollo Bay auf der Hälfte der Strecke und nein, das war nicht unser Auto. Wir haben nur in dieser Brewery 2 von ca. 20 Sorten Fassbier probiert, IPA mit Maracuja fand ich am besten, fruchtig-herb. In den nächsten beiden Tagen = 3 Nächten erkunden wir den Otway-NP.

    Der Tree-Top Walk ist 600 Meter lang, verläuft in einer Höhe von 25 - 30 Metern und der Aussichtsturm ist 47 Meter hoch.

    Schon der Weg vom Kassengebäude mit Cafe bis zum Aufstieg ist wunderschön, für Kinder und Kindgebliebene gibt es einen kleinen Rundweg mit Fantasyfiguren wie Hobbits, Einhörner und eben auch Drachen.


    Danach geht es zu den nur wenige Kilometer entfernten Triplet Falls: Erst 1 Kilometer treppab, dann 1 Kilometer treppauf, die Stufen habe ich nicht gezählt.



  • Da ich nicht wusste, ob wir in Teil 1 (Ostküste) bei der einzigen Möglichkeit, Schnabeltiere entdecken zu können erfolgreich sind (ja!!!), hatte ich uns für den Abend bei Platypus Tours in the Dusk angemeldet. Wir fahren weiter ins Landesinnere, und sind sehr, sehr rechtzeitig vor Ort. Die Brewery, Treffpunkt, hat geschlossen, so wie auch alle anderen Lokale.

    Wir haben seit dem Frühstück um 7 noch nichts gegessen! In einer Backpacker-Unterkunft erbarmt sich die libanesische Küchenkraft:
    Aber nur Essen und dann gleich wieder weggehen.

    Ab dem Treffpunkt fahren wir mit weiteren 6 jungen Leuten Kolonne über etliche Kilometer und holprige, nasse Waldwege zum Parkplatz am Lake Elizabeth.
    Danach geht es sehr schnell in ca. 40 Minuten über Stock und Stein, bergauf und bergab, über für mich nicht immer ersichtliche Wege bis hin zum Kanu.



    Der See und die Fahrt waren schön, Tiere mit einem Schnabel = Enten waren da, aber keine Schnabeltiere.

    Bei der Rückkunft war es bereits dunkel. Diese 6 jungen Leute + Guide waren im Gegensatz zu uns (keine Info darüber) mit Kopflampen ausgestattet und sind zurück gesprintet. Wir haben uns mithilfe der Handy-Lampenfunktion meines Mannes mühsam zurückbewegt, es hatte auch noch angefangen zu regnen. Am Parkplatz hat nur noch der Guide auf seine Bezahlung gewartet und ist danach mit seinem Jeep losgeprescht. Die Sicht war fast gleich Null - Regen und Nebel und kein Netz verfügbar. Quasi im Blindflug haben wir die Straße nach Apollo Bay erreicht und sind mitten in der Nacht wieder dort heil, aber fix und fertig, angekommen.

    Am nächsten Tag sind wir in Küstennähe geblieben.

    Maita Rest Rainforest Walk

    Great-Ocean-Walkway beim Cape: Er wird wieder grün!


    Lighthouse

    Tipp unserer Gastgeberfamilie für eine Koala-Sichtung: Kleiner Umweg, der sich gelohnt hat!

  • Auf dem Weg zu den Grampians machen wir (wie alle) Halt bei den 12 Aposteln,


    bei der London Bridge und

    bei dem Bays of Island Costal Park.

    Nach einer tollen Fahrt durch die Berge kommen wir kurz vor der Dämmerung an und sind begeistert: Die D'Alton Studios in Halls Gap sind perfekt für uns! Das Treiben im Garten bringt uns ständig zum Lachen: Die Jungtiere passen nicht mehr in den Beutel von Mama, entweder ein paar Beine oder ein Schwanz oder der Kopf schauen heraus.






  • Spaß oder Ernst?


    Mama, lass mich bitte rein, dann muss ich beim Fressen nicht auch noch laufen!

    Geschafft!

    Unser Häuschen

    Die Balkonys sind leider im Nebel und die Fahrtstrecke dorthin auch, wir haben nur einen Tag hier, sehr schade.

    Bei den MacKenzie-Falls wird die Sicht besser.


    Bis auf einen Kleiderschrank bzw. ein paar Bügel ist alles vorhanden, Waschmaschinen und Trockner sind neben der Rezeption.

    Und der Bäcker im Ort ist in Laufweite.

  • Hach, da werden viele Erinnerungen wach! Tolle Bilder und Eindrücke!

    Die 12 Apostel scheinen wohl immer weniger zu werden, an denen nagt offenbar ziemlich der Zahn der Zeit, Wind und Wellen.

  • Z.B. der Tagesausflug ab Adelaide zum Urimbirra Wildlife Park :)


    Die erste Schildi in Australien!



    Dieses Muskelpaket ist ein rotes Riesenkänguru mit bis zu 1,60 Meter Länge und 90 Kilogramm Gewicht. Als der Bulle meine Schuhe beschnuppert hat, habe ich mich gar nicht wohl gefühlt.

    Helmkasuar


    Unser Apartmenthaus in Adelaide


    Ausblick von der Veranda unseres Hauses Shalom, Emu Bay, im Nordosten von Kangaroo-Island.


  • Angelika November 7, 2024 at 12:51 AM

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  • Das ist das Haustier von "Shalom". Es lebt seit Jahren im Baum neben der Veranda.

    Um die ganze Insel sehen zu können, packen wir am nächsten Morgen einen Koffer. Die nächste Nacht werden wir im Südwesten verbringen.

    Wir fahren nicht die schnelle Route über die gut ausgebaute Straße durch das Inselinnere, sondern entlang der Nordküste mit ein paar Abstechern.

    Den Secret Beach hätten wir ohne unsere Vermieterin nicht gefunden, hinter einem recht großen Strand ist das unscheinbare Schild.

    Es geht ganz schön eng zu und aufrecht gehen ist nicht immer möglich. In der Bildmitte beginnt der Einstieg rückwärts.

    Nächster Stopp

    Wie so oft schon gesehen, es gibt auch hier eine BBQ-Möglichkeit. Kein Abfall liegt herum, alles ist blitzsauber und Toiletten sind ein paar Meter weiter.

    Der KI-Discovery Park ist eine recht große Anlage für Camper, hat aber auch ein paar Bungalows sowie eine Tankstelle und einen Shop.
    Und Scharen von Vögeln bevölkern die Grünflächen, neben Papageien und Kakadus auch Gänse.

    Unser Bungalow

    Am nächsten Morgen geht es entlang der Südküste zurück nach Emu Bay, erster Halt ist Admirals Arch im NP Flinders Chase.

    Sehr vorbildlich, der Defi. Aber es gibt keinen Ort in der Nähe, also auch keinen Krankenwagen.

    Vorne am Meer wachsen nur noch Sukkulenten.

  • Die dunklen Flecken auf den Steinen sind Seehunde. Sie mühen sich sehr, vom Wasser wieder hoch auf die Felsen zu kommen.



    Remarkable Rocks



    Auf dem Weg vom Parkplatz zu den Felsen sind nach dem letzten Großfeuer 2019/2020 Schutzgebiete entstanden.

    An der Ostküste hat ein Großteil der Bäume wieder ausgetrieben, hier ist das nicht der Fall.


  • The Dunes

    Das Gelände ist in Privatbesitz und verleiht hauptsächlich Mountainbikes, Motorräder oder Jeeps, als Fußgänger dürfen wir uns kostenlos umsehen. Ich gebe auf der Hälfte der Strecke bis zur Kante = Meerblick auf, der starke Wind bläst den feinen Sand ins Gesicht und in die Kleidung.



    Der Seal Bay Conservation Park kostet Eintritt (wie auch der Flinders Chase NP) und hier sind erstmal auch ein paar Leute unterwegs. Wenn man bis zum Strand will, kostet es extra, wir sind auf den Wegen geblieben.




    Zurück in der Emu Bay freue ich mich, dass der Koala (?wieder) in dieser Astgabel seine 22 von den 24 Stunden schläft. Gegen Abend fängt er an, sich in Zeitlupentempo zu bewegen und mit einem Proviantblättchen im Mund steigt er höher.



  • Zurück in Adelaide, wir haben die erste Fähre genommen, haben wir noch einen Nachmittag lang Zeit und besuchen die Fußgängerzone.



    Am nächsten Tag geht es weiter via Melbourne nach Hobart. Wie schön, noch nicht nach Hause zu müssen!

    Den Bericht über Tasmanien habe ich schon im Sommer hier eingestellt.

    Vielen lieben Dank fürs Mitlesen!

  • Koalas als Haustiere, Kakadus am Campingplatz, leuchtend weiße Sanddünen, was für herrliche Eindrücke.

    Beschreibung, Fotos großes Daumen hoch:thumbup:.

    Tasmanien durfte ich ja durch Deinen Bericht auch besuchen:).

    Danke für Deinen schönen Bericht

    gudi=)

    Einmal sehen ist mehr Wert, als hundert Neuigkeiten hören.
    (Japanisches Sprichwort)


  • Danke, dass du dir die Zeit genommen und uns gezeigt hast, wie wunderschön die australische Ostküste ist!