Brüssel

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    Hallo,


    Wir planen für Anfang Mai einen Wochenendtrip nach Brüssel. Kann jemand Insider-Tipps geben? :confused: Reiseführer habe ich selbstverständlich.:D


    Danke und liebe Grüße
    Mona

    Liebe Grüße
    Mona


    Jeder Jeck is' anders :D

  • Hallo,


    sind zurück von unsrer kleinen B-/NL-Besuchstour, darum fällt mir diese alte und unbeantwortete Frage gerade auf. In Brüssel waren wir schon öfters (Max hat dort vor Jahren auch mal gelebt) und sind es jedes Jahr wieder - eine schöne "Multi-Kulti"-Stadt, die sehr viel zu bieten hat, besonders was das kulturelle Angebot sowie abendliches/nächtliches Ausgehen betrifft: Z.B. finden stets viele Konzerte jeglicher Art statt (v.a. auch recht günstig), dann gibt es zahlreiche etwas ausgefallenere Darbietungen, so wie dieses WE die "lectures intimes" (s. Foto), und es gibt so viele schöne, abgefahrene und coole Locations für das eine oder andre Bier - in Brüssel ist einfach immer was los.


    Neben den üblichen Sehenswürdigkeiten (wie der immer wieder aufs Neue beeindruckende Grand Place oder das seit 2006 endlich wieder in neuem Glanz erstrahlende Atomium) habe ich hier noch ein paar Tipps:



    Leckere „Kartoffelstäbchen“:


    Maison Antoine - Eine der ältesten (seit 1948) und besten, wenn nicht gar DIE beste Friterie der Stadt am Place Jourdan. Es gibt 3 Fenster, an denen man verschiedenste Snacks bekommt. Die Fritten gibt es allerdings nur am linken Fenster, was bedeutet, dass man schon mal bis zu 30 min. warten und den leckeren Duft „ertragen“ muss, bis man die heiss begehrten Kartoffelstäbchen endlich in Händen hält. Und sie schmecken wirklich köstlich – Das Warten lohnt sich! Dazu gibt es eine Auswahl an 29 verschiedenen Soßen und wie gesagt weitere Snacks, u.a. auch Saté Spieße, die haben wir aber leider nicht mehr geschafft zu probieren.
    Und das Praktische ist: An den Kneipen gegenüber stehen Schilder mit dem Hinweis „Frites acceptées“. Man kann also mit seinen Fritten in die Kneipe gehen oder draußen sitzen, sofern man dort dann auch etwas zu Trinken bestellt. Eine prima und sehr gut funktionierende Symbiose!



    Café mit Fernwehflair:


    Le Cercle des Voyageurs - http://www.lecercledesvoyageurs.com
    Sehr schönes Café in einem Jugendstilhaus mitten im Zentrum, also nur wenige Gehminuten vom Grande Place entfernt. Auch innen sehr gemütlich eingerichtet - man fühlt sich wie in einem großen, schicken Wohnzimmer, zumal es sehr gemütliche Sessel, etliche Bücher, Reiseführer sowie Spiele gibt. Die ursprünglichen Eigentümer kehrten von einer Afrikareise nicht mehr lebend zurück, seitdem wird das Café von Familie & Freunden weiter geführt.



    Brüsseler Traditionskneipe:


    À la Mort Subite (dt.: plötzlicher Tod) - http://www.alamortsubite.com
    In Belgien gibt es über 500 Biersorten und es macht Spaß, durch die Cafés und Kneipen zu ziehen, um einige von ihnen zu probieren.
    Die Spezialität im Mort Subite ist die gleichnamige Biermarke der Sorte Gueuze und schmeckt sehr lecker! Dazu kommt noch das wunderschöne Interieur des seit 1928 existierenden Traditionslokals zwischen Neobarock und Jugendstil.



    Bummeln:


    Durch die Straßen und Gassen des Stadtviertels Marolles am Palais du Justice mit seinen vielen kleinen hübschen Möbel-/Antiquitätenläden, zahlreichen Cafés und dem berühmten Flohmarkt auf dem netten Place du Jeu de Balle.



    Museum & Park:


    Musée Royal de l’Afrique Centrale http://www.africamuseum.be
    Schönes Museum (Barockprachtbau) in Tervuren (ca. 15 km außerhalb gelegen, per Bahn erreichbar) mit unzähligen Exponaten zu zentralafrikanischer Natur & Kultur, u.a. Sammlungen verschiedener Kopfschmucke, Statuen, Masken, aber auch zahlreiche ausgestopfte Tiere. Am beeindruckendsten fanden wir den knapp 23 m langen Einbaum.


    Aktuelle Zusatzausstellung (noch bis Ende August 2008):
    Touchons du Bois („Auf Holz klopfen“) – Bedeutung und Nutzung der Wälder und Holzarten Afrikas
    http://email.addemar.com/files…data/File/HoutvastWebsite
    Besonders schönes Exponat: Die große, aus einem Stück gefertigte Slit-drum in Form einer Antilope.


    Das Museum befindet sich in einem wunderschönen, weitläufigen Park mit Seen und alten Baumbeständen, v.a. im Herbst sehr farbenprächtig.
    http://www.pbase.com/omayok/tervueren


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    @ Erhard:
    Schon ärgerlich, das mit der Scheibe… - zum Glück hatten wir nichts von Wert im Auto gelassen, Radio, ein paar CDs und Schlafsäcke, alles war noch da, lediglich ein Navi-Kabel haben sie mitgenommen. Wahrscheinlich ist der Saugnapf des Navis an der Frontscheibe Grund genug gewesen, es einfach mal zu probieren …
    Unser Bekannter in Brüssel kennt das und baut sich seit dem letzten Klau kein Radio mehr ins Auto ein, der Bekannte in Holland hat auch nur wissend gelächelt …


    P.S.: Die Smileys habe ich nicht absichtilich eingefügt, die erschienen an Stellen, wo ich "8)" geschrieben hatte...