Azoreninsel São Miguel

  • Wieder unterwegs - es beginnt unsere diesjährige Weihnachtsreise. Und dieses mal nicht nach Mallorca - unser Ziel ist zuerst die Azoreninsel São Miguel und anschließend noch einige Tage in Porto.


    Die Azoren, zu Portugal gehörend, sind vielleicht nicht unbedingt das erste Schönwetterziel, an das man im Dezember denkt, aber es ist mild, Temperaturen um die 16 °C. Wie es tatsächlich werden wird, werden wir sehen.


    Auf jeden Fall ist es ein ziemlicher Ritt, um bis hierher zu kommen. Nonstop-Verbindungen gibt es keine, alles Flüge gehen über Lissabon oder Porto.
    Wir starten noch halbwegs gemächlich am Samstag, kurz vor 9 Uhr, nach Frankfurt. Unterwegs schon die erste Nachricht von TAP Portugal, daß der geplante Flug nach Lissabon sich um etwa 30 Minuten verspäten wird. Bei einer geplanten Usteigezeit in LIS schon grenzwertig, aber machbar. Am Flughafen dann haben wir innerhalb von etwa 40 Minuten sage und schreibe 4 Gatewechsel, es ist echt furchtbar. Kaum hat man sich irgendwo einen freien Platz erkämpft, steht bereits wieder ein anderes Gate am Monitor - von 28 nach 34, dann 36, schließlich zurückzu Gate 26. Glücklicherweise sind die Wege nicht allzu lang. Als der komplett ausgebuchte Flieger dann endlich abhebt, haben wir fast eine Stunde Verspätung und ich sehe unseren Anschluß schon dahinschwinden. Aber nicht nur der erste Leg ist verspätet, sondern, in diesem Fall glücklicherweise, auch der Weiterflug, so daß wir in Lissabon noch fast eine Stunde an einem winzigen, völlig überfüllten Gate warten müssen, bevor er Flug gegen 18 Uhr (eine Stunde wurde die Uhr schon zurückgestellt, eine weitere dann für die Azoren) endlich abhebt.


    Nochmal etwa 2,5 Stunden bis Ponta Delgada - und wieder sitzt die Zeit im Nacken, denn die Mietwagenfirma schließt um 20 Uhr - und als wir das Flugzeug verlassen, ist es 19:40Uhr. Also stelle ich mich alleine am Gepäckband an, während Stefan direkt zum Mietwagenschalter geht.
    Doch hier ist alles sehr entspannt, kein Problem. Im Dunkeln übernehmen wir einen kleinen Renault, keine Ahnung, ob und wo der eventuelle Kratzer hat - mach mal Fotos im Dunkeln unter einer Lampe und mit spiegelndem Lack.


    Der erste Weg führt uns direkt zu einem großen Supermarkt, erst mal Getränke bunkern und ein paar Kleinigkeiten, dann auf zum Ferienhaus, nur etwa 15 Km entfernt. Schade, daß man nichts von der sicherlich netten Umgebung sehen kann, die Route führt durch kleine Dörfer, die Landschaft - hier müsste man auch Blick auf's Meer haben, wird im Finsteren verschluckt.


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    Hell is where the cooks are British, the mechanics Thai, the lovers Swiss, the police German and it is all organised by the Italians.

    Edited once, last by redfloyd (December 28, 2024 at 12:16 AM).

  • Moinho das Feteiras - so heißt unser Ziel, an der Westküste. Feteiras heißt der zugehörige kleine Ort, und Moinho steht für Mühle - die kleine Anlage besteht aus 3 Bungalows und einer alten Mühle, die ebenfalls angemietet werden kann. Wir hatten uns aber für einen der Bungalows entschieden, hell, modern, sehr freundlich eingerichtet und mit Terrasse mit Meerblick - soviel in der Theorie.


    Tatsächlich - das kleine Häuschen, Zugang unkompliziert per vorab übermitteltem Code - ist wunderschön und ich glaube, hier läßt sich's gut aushalten.

    Der wunderschöne Garten und unsere kleine Wohnung:

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    Edited once, last by redfloyd (December 28, 2024 at 11:53 AM).

  • Dann kommt jetzt erst mal richtig an und gönnt euch noch ein paar Absacker. Ab morgen ist es dann Urlaub. ;)

    Oh, ja, nein... wir sind schon seit einer Woche hier, vielleicht hätte ich das Datum dazusetzen sollen :shock:

    Ich hab nur grade Zeit, ist heute unser letzter Abend, und den wollte ich nutzen, den Bericht einzustellen.

    Morgen Abend geht's weiter auf's Festland, nach Porto.

    LG Gusti

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  • Sonntag, 22.12.----- Vista do Rei / Hotel Monte Palace


    Definitiv lässt sich's hier gut aushalten. Bei Tageslicht erst sieht man, wie wunderschön es hier ist. Die Terrasse vor dem großen Wohnzimmer bietet einen fantastischen Ausblick auf die Mühle, Garten und das glitzernde Meer dahinter, traumhaft. Frühstück steht vor der Tür in einem Korb bereit, alles bestens.
    Der Vormittag vertrödelt sich so gut, mal ne Runde um's Haus, sitzen, lesen, auf's Meer gucken.


    Es ist angenehm warm, allerdings nicht sonnig, als wir zu einer ersten kleinen Erkundungstour aufbrechen, hinauf in die Berge, vorbei an tausenden von Hortensien rechts und links der gewundenen Straße. Daß die leider grade nicht mehr blühen, ist schade - was wäre das für ein Anblick! An manchen Stellen erinnert die Landschaft auch an's Voralpenland, saftig grüne Wiesen mit weidenden Kühen vor Bergkulisse.
    Unser Ziel ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten dieser Insel, eigentlich ein Postkartenmotiv der Azoren insgesamt - der Miradouro de Sete Cidades oder auch Vista do Rei.

    Die beiden Kraterseen Lagoa Azul & Lagoa Verde liegen in der uralten Caldera eines ehemaligen Vulkans, namentlich soll einer blau sein, der andere grün. Von dem Farbspiel jedoch sehen wir bei der Wolkendecke leider nichts.

    Die Fotos sind schnell gemacht, denn hierher hat uns noch etwas anderes gelockt - nämlich die direkt hier am Aussichtspunkt gelegene Ruine des nach nur zwei Jahren Betriebs 1990 geschlossenen Luxushotels Monte Palace, das inzwischen als Lost Place eine Touristenattraktion ist.

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  • Und das ist ein wahrhaft traumhafter Lost Place - auch wenn natürlich offiziell betreten nicht gestattet ist. Der dunkle, monströs wirkende Klotz ist feucht und finster, aber überall mit farbenfrohen Graffittis dekoriert. Die Wendeltreppe nach oben wenigstens ist weitesthehend intakt, was für den Rest des Gebäudes keinesegs zutrifft. Das einst zweifellos pompöse, über alle Etagen offene Atrium hat kein Dach mehr, die langen Zimmertrakte wirken gespenstisch und auf den Balkonen, von denen man einst die Aussicht auf die Kraterseen genießen konnte, haben sich nun teilweise selbst Wasserlandschaften etabliert.

    Nach dem Besuch dieser Gruselruine fahren wir wieder talwärts, der eine oder andere Aussichtspunkt am Weg bietet schöne Aussichten. Schließlich erreichen wir das am Westufer der Kraterseen gelegene Örtchen Sete Cidades, wo wir einen kleinen Rundgang machen. Viel ist hier nicht los, nur in der Kirche wird eifrig gewerkelt und allerlei für's Weihnachtsfest aufgebaut.

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  • Weiter talwärts wird das Wetter immer schöner, der Ozean unter uns glänzt wie eine Silberscheibe im Sonnenlicht, betörend grün ist die sanfte Hügellandschaft. Wirklich wunderschön.

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  • Montag, 23.12.24------ Furnas / Terra-Nostra-Park

    Und auch der heutige Tag hat uns viel schönes geboten.
    Nach einem wiederum geruhsamen Vormittag brechen wir auf nach Furnas. Dieser Ort, an der Südküste gelegen, weit im Inselosten, ist bekannt für seine heißen, schwefeligen Quellen. Den Vulkanismus der Insel erlebt man hier ganz unmittelbar.


    Es sind etwa 45 Kilometer bis dorthin, vorbei an Ponta Delgada, die meiste Zeit fährt man auf einer gut ausgebauten Schnellstraße, ehe sich die Straße dann wieder durch Irlandgrünes Hügelland mit weidenden Kühen bergan schlängelt. Es geht doch recht hoch hinauf, dann wieder, durch feuchte Farnwälder, kurvig nach unten. Den Lago de Furnas, wo man es schon dampfen sieht, lassen wir aber zunächst links liegen und fahren in den Ort selber. So schön wie gestern ist heute leider das Wetter nicht, es bleibt überwiegend bewölkt, nur hin und wieder scheint ein Streifen Sonne durch.


    Mitten im Örtchen liegen die Terra Nostra Gardens, ein großer Landschaftspark. 12 Euro Eintritt pro Nase werden aufgerufen und zunächst sind wir erstmal enttäuscht. Das große Becken, in dem man vor malerischer Kulisse eines alten Herrenhauses im warmen, rostbraunen Thermalwasser baden könnte, ist leer, es finden Erdarbeiten statt, trist und traurig sieht's aus. Und dafür sind wir jetzt hierher gekommen?


    Nun, schnell verfliegt die Enttäuschung, denn der große Park selber bietet genügend. Verwunschen anmutend, unter bemoosten Bäumen, entlang von flechtenbewachsenen alten Mauern und vielen blühenden Kameliensträuchern spaziert es sich ganz wunderbar. Kleine Bachläufe mit eisenhaltigem, dampfenden Wasser schlängeln sich durch den Park, angelegte Oasen mit japanischem Ahorn und sattgrünem Moos, es gibt viele Palmen, hohen Bambus und eine bezaubernde Allee mit Gingkobäumen, deren herabgefallenes gelbes Laub den Weg ziert. Wirklich wunderschön. Und wahrscheinlich gut, daß die Badeabteilung nicht zugänglich ist, denn so haben wir den Park fast komplett für uns alleine.

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  • Von hier sind es dann nur ein paar Schritte bis zu einer netten kleinen Straße im Ort, weißgetünchte, typisch kleine Azorenhäuder, Weihnachtsschmuck glänzt, eine hübsche kleine Kirche.

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  • Furnas - Caldeiras

    Unser nächstes Ziel sind dann die sogenannten Caldeiras, die sind doch ein wenig weiter entfernt, beim Durchfahren sehen wir erst, daß der eigentliche Ortskern durchaus auch charmant ist.


    Diese Caldeiras jedenfalls, geothermische heiße Quellen und Fumarolen, sind jetzt "richtige" dampfende und blubbernde Stellen, es stinkt schwefelig, der heiße Dunst wabert umher. Immer wieder gibt es kleine Wasserläufe und an manchen Stellen läuft das kochend heiße Wasser aus Rohren. Sehr faszinierend. Überall zwischen diesen Caldeiras hat man - dem nahenden Weihnachtsfest geschuldet - viele Heiligenfiguren, eine Krippe, Tiere, Römische Legionäre, Engel und anderes mehr aufgestellt. Und in einem kleinen Lädchen wird leckerer Likör von der Insel verkauft, von dem ich glatt eine Flasche mitnehmen muss :-O

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  • Furnas - Lagoa de Furnas

    Der bekannteste Hotspot des Ortes allerdings - und das im wahrsten Wortsinn - liegt vor der Stadt, am See, woran wir eingangs vorbeigefahren waren. Hier werden in Erdöfen über 24 Stunden die großen Schmortöpfe mit dem hier typischen Eintopfgericht "Cozido" gekocht, wohl jeder hat das in einem Bericht über die Insel schon mal gesehen.

    Leider fanden wir diesen Teil dann am enttäuschendsten. Obwohl hier auch nur die Natur selber geboten wird, kassiert man erstmal 6 Euro Eintritt, es gibt einen großen Parkplatz (glücklicherweise kaum gefüllt) - typisches Touristengebiet also. Ja, auch hier dampfen ein paar schwefelige Löcher vor sich hin, die aber weder größer noch eindrucksvoller als die im Ort gelegenen Caldeiras sind. Die braunen Erdhaufen, in denen die Töpfe garen, sieht man natürlich, aber kosten kann man das Gericht nicht - erst wieder am 27. Dezember, beschied man uns in dem kleinen Imbiss vor Ort. Nun, schade, aber nochmal hierherkommen werden wir wegen dem Eintopf definitiv nicht.



    Mit inzwischen allerdings deutlich knurrendem Magen, ist doch der Nachmittag fortgeschritten, treten wir die Heimfahrt an. Immerhin haben wir in unserer schönen Wohnung einen gut gefüllten Kühlschrank.

    Unterwegs wunderschönes Sonnenspiel auf dem Meer.

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  • Dienstag, 24.12.24 -------- Ponta Delgada

    Wie schnell hier die Tage vergehen, kaum zu glauben.
    Heute ist schon unser 3. kompletter Urlaubstag vorbei, und während zu Hause ein bisschen nasser Schneematsch liegt, hatten wir hier einen wunderbar warmen Tag mit eigentlich recht häufigem Sonnenschein. Schon heute Morgen strahlte die Sonne, traumhaft, auf der Terrasse zu sitzen.


    Für heute hatten wir uns Ponta Delgada als Ziel ausgesucht - nicht nur die Hauptstadt von Sao Miguel, sondern Verwaltungssitz der gesamten Azoreninseln.

    Obwohl es recht weit ausgedehnt an der Südküste liegt, ist das meiste wohl Industrie- und Hafengebiet. Die Promenade am Meer ist nicht besonders hübsch, und abweisend aussehende Betonblocks säumen die Straße entlang des Ufers. Die Altstadt liegt direkt dahinter und ist doch recht überschaubar.

    Das Städtchen könnte überall in Portugal sein - gepflasterte Gassen, weiße oder pastellfarbene Häuser mit schmiedeeisernen Balkonen, ab und an eine Kirche - man kann hier ganz nett bummeln, es gibt allerlei Geschäfte. Insgesamt wirkt alles recht verschlafen, es sind kaum Menschen unterwegs - was sowohl daran liegen kann, daß viele Einwohner die Feiertage vorbereiten (hier wird ja erst am 25.12. gefeiert, heute ist ein normaler Tag) oder auch, daß glücklicherweise kein Kreuzfahrtschiff die Stadt mit Touristen überschwemmt.


    Überhaupt, es scheinen weniger Touristen auf der Insel zu sein, auch gestern waren wir ja überwiegend alleine unterwegs - sehr angenehm.

    Allerdings ist es um die Gastronomie hier nicht ganz so üppig bestellt, in den Orten, die nicht so touristisch frequentiert sind, finden sich keine "richtigen" Restaurants, vielleicht mal eine Pizzeria, Imbisse oder kleine Bistros, versteckt irgendwo.
    Hier in Ponta Delgada, mitten in der Altstadt, finden wir aber natürlich ein Restaurant, und es ist so angenehm mild, daß man draußen sitzen kann.

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  • Morgen, am 25.12. ist Feiertag und alles geschlossen - wir müssen daher nochmal einkaufen.

    Die alte Markthalle von Ponta Delgada ist leider zu, eine große Baustelle. Aber auch im ganz normalen Supermarkt etwas außerhalb ist das Angebot außergewöhnlich! Oder habt Ihr schonmal frische Muräne in der Auslage gesehen?

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  • Mittwoch, 25.12. ----------Lagoa do Fogo

    Auch heute Vormittag strahlte wieder die Sonne - und auch ringsum, Blick zu den Bergen - sieht das Wetter heute ideal aus, kaum Wolken.

    Auf der Insel gibt es einige Kraterseen, und einen weiteren davon, den Lagoa do Fogo, steuern wir an.

    Aber wie das auf Inseln im Atlantik so ist, man hat meist viele verschiedene Wetterlagen, und je höher man kommt, umso mehr Dunst und Wolken gibt es. Trotzdem haben wir von mehreren Miradoures einen guten Blick auf den wirklich malerischen See. Am Miradouro Pico da Barrosa ist man bei 947 Metern Höhe nahezu am höchsten Punkt der Insel und kann auf beide Küsten, Nord und Süd, blicken. Wobei die Sicht leider nicht ideal ist.


    Wir fahren talwärts, Richtung Nordküste. Unterwegs kommen wir am Naturpark Caldera Velha vorbei, den ich eigentlich auch auf der Liste hatte. Leider bleibt der Park - hier gibt es Thermalquellen, einen Wasserfall und schöne Wanderwege - bis 31.12. geschlossen. Schade.

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  • wilde Küsten - im Norden bei Ribeira Grande und im Westen - Mosteiros


    Die größte Stadt an der Nordküste, Ribeira Grande, hat tollen schwarzen Strand, hier hat es hohe Brandung und einige Surfer sind im Wasser.


    Nun ist allerdings noch viel vom Tag übrig, inzwischen wieder sonnig, so daß wir den kurzen Weg über die Mitte der Insel gen Süden nehmen und nochmal Richtung Sete Cidades fahren. Allerdings, ohne dort überhaupt anzuhalten - zu wolkig hier oben, nicht besser als vor 3 Tagen, dafür aber ist es heute richtig voll. Auto an Auto drängt sich auf den beiden Parkplätzen rund um das alte Gruselhotel.


    Nochmal fahren wir durch den Ort Sete Cidades und das Stück bis ganz in den Westen der Insel, wo es in dem kleinen Örtchen Mosteiros eine wilde Lavaküste und ein paar Felsen im Meer zu sehen gibt. Licht und Wolken sind auch hier nicht ideal, es tröpfelt sogar ein wenig.
    Von hier bis zu unserem "Zuhause" in Feteiras sind es dann vielleicht nur noch 10 Kilometer, und als wir zu einer akzeptablen Kaffe-Zeit gemütlich auf unserer Terrasse sitzen, haben sich die dunklen Wolken fast wieder verzogen.

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  • 26.Dezember------Ribeira dos Caldeirões


    Auch der Tag heute war wunderschön.


    Ein unbestrittener Vorteil der Insel ist ja die überschaubare Größe - die längste Ausdehnung beträgt 64 km, und so ist man, auch wenn es mitunter ein paar kurvige Bergrouten gibt, doch in angemessener Zeit überall.

    Ziel für heute war der Park Ribeira dos Caldeirões, an der Nordküste, relativ östlich. Etwa eine Stunde veranschlagt das Navi bis dorthin, die Straßen sind absolut gut ausgebaut, der Verkehr mäßig.

    Der kleine Park kostet im übrigen keinen Eintritt und kennt keine Schließzeiten.


    Bewölkt ist es heute, aber auch mit sonnigen Abschnitten, und die Dunstwolken auf den Bergen der Inselmitte stören uns heute nicht.
    Am Ziel angekommen ist es entspannt, die an der Straße gelegenen Parkplätze bieten noch reichlich Platz. Oberhalb rauscht ein schöner Wasserfall in einen kleinen Flusslauf, der sich dann tief in's Tal schneidet. Hier gibt es alte Wassermühlen, Hortensienbüsche und im Gegenlicht flirrende Farne säumen die gepflegten Wege, der Bach rauscht und gurgelt, immer wieder eröffnen sich schöne. neue Perspektiven. Traumhaft.
    Obwohl die gesamte Anlage nicht wirklich groß ist, verbringen wir hier einige Zeit und ich bin ehrlich hingerissen von der malerischen Kulisse.

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  • Da wir nicht den gleichen Weg retour fahren wollen, nehmen wir die Route weiter ostwärts, dann die Ostküste hinunter mit dem einen oder anderen schönen Aussichtspunkt.

    Obwohl das Licht nicht ideal ist, ist besonders der Blick auf den Leuchtturm bei Ponta do Arnel wunderschön.


    Schließlich nehmen wir die Küstenstraße wieder westwärts, hier ist die Strecke sehr kurvig, feuchtes Tropengrün säumt die Berghänge, ehe sich die Landschaft wieder weitet und in sanfte grüne Hügel mit Viehwirtschaften und kleinen Dörfern übergeht.


    Den Gedanken, in Furnas nochmals zum Essen anzuhalten, verwerfen wir allerdings, denn es ist kaum ein Durchkommen, geschweige denn, man fände ein Parkplätzchen. An den dampfenden Caldeiras drängen sich heute die Menschen, überall ist es voll. Hinter Furnas zweigt eine alte Route westwärts ab, diese Straße ist richtig schlecht und extrem kurvig, ehe wir wieder auf die ausgebaute Schnellstraße zurückfinden. Noch schnell im Supermarkt angehalten und Pizza geholt - und wieder klingt ein schöner Tag aus.

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    Edited once, last by redfloyd (December 28, 2024 at 1:14 AM).

  • Freitag, 27.12. ----- ein fauler Tag


    Der Tagesbericht heute ist ausgesprochen überschaubar. Nur einen Spaziergang von unserer Unterkunft aus. Hinunter zur Steilküste, wo das Meer tosend gegen das aus Lavabrocken gebildete Ufer faucht und spritzt, und ein bisschen Kletterei entlang der Rinnen, welche auch vom Lavastrom geformt wurden.

    Sonst haben wir heute nichts gemacht. Nur chillen, von der Terrasse aus auf's Meer schauen, die Ruhe genießen.

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  • So, jetzt sind wir im "heute" angekommen --- morgen Abend geht's nach Porto.

    Mal sehn, was sich morgen noch ausgeht.....

    bis dahin, LG

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