Nachhaltigkeit und der persönliche CO2-Fußabdruck

  • Fernreisen incl. Langstreckenflüge kommen für mich nicht mehr in Frage. Europa hat selbst genug zu bieten.

    Moin, sehe es absolut wie Camper. Nachhaltigkeit und der persönliche CO2-Fingerabdruck sind die Themen... Es muss ein umdenken statt finden.

    Bei mir geht es 2025 wieder für ein paar Monate auf die griechische Insel Kreta. Werde den gesamten März und Anfang April in Souda/Plakias an der zentralen Südküste verbringen. Danach mit meiner Freundin nach Gavdos und mit Freunden noch ein paar Tage Wandern.

    Dann ab Mitte Oktober bis Dezember/Januar wieder in Souda/Plakias...

    Schönes Wochenend, kv

  • Nachhaltigkeit und der persönliche CO2-Fingerabdruck sind die Themen... Es muss ein umdenken statt finden.

    In einem Reiseforum finde ich solche Aussagen merkwürdig. Und ernst nehmen könnte ich sie nur dann, wenn sie von jemandem kommen, der bisher jedes Jahr seine ein bis zwei Fernreisen gemacht hat und sich nun auf Nahziele beschränkt. Sonst ist es weder Umdenken noch Verzicht.

  • Nachhaltigkeit und der persönliche CO2-Fingerabdruck sind die Themen... Es muss ein umdenken statt finden.

    Ich finde, diese Themen gehören nicht in ein Reiseforum. Sind besser geeignet für ein grünes Umwelt-Forum.

    Wenn ich als Reiseliebhaberin auf den Flieger und ein Kreuzfahrtschiff verzichte, dann wird trotzdem geflogen und auf dem Meer herumgeschippert. Oftmals fliegen diese Volksbelehrer selbst mit dem Flieger und nicht mit dem Lastenfahrrad in den Urlaub.

    Mein Mann und ich sind gestern von unser vorweihnachtlichen Kreuzfahrt (spanische Ziele + Lissabon) zurückgekommen. Viele Ältere waren diesmal an Bord. Ist ja auch eine bequeme Art des Reisens. Die Landgänge unternehmen wir meistens auf eigene Faust.

    Im nächsten Jahr, April 2025, haben wir die Mittelamerika-Route mit Mein Schiff gebucht und freuen uns schon riesig darauf. :love:

  • Nachhaltigkeit und der persönliche CO2-Fingerabdruck sind die Themen... Es muss ein umdenken statt finden.

    Ich finde, diese Themen gehören nicht in ein Reiseforum. Sind besser geeignet für ein grünes Umwelt-Forum.

    Wenn ich als Reiseliebhaberin auf den Flieger und ein Kreuzfahrtschiff verzichte, dann wird trotzdem geflogen und auf dem Meer herumgeschippert. Oftmals fliegen diese Volksbelehrer selbst mit dem Flieger und nicht mit dem Lastenfahrrad in den Urlaub.

    Diese Themen gehören überallhin und in jeden Kopf. Und sie sollten bei jeder Reiseentscheidung/-planung bedacht werden. Welche Schlüsse der einzelne daraus zieht, muss er selber abwägen.

    Zum 2. Absatz und dem Spruch mit den "Volksbelehrern" sage ich lieber nichts.


    Gruß, Matthias

  • Diese Themen gehören überallhin und in jeden Kopf.

    Natürlich! Ich habe das äußerst ernst genommen. Deshalb habe ich genaueste Berechnungen angestellt, um wie viel ich den Weltuntergang nach hinten schieben kann, wenn ich mich auf der Stelle entleibe. Das Ergebnis: 0,000000000001 Sekunde. :thumbsup: Deshalb gibt es 2025 drei Flugreisen und eine mit dem 150PS-Verbrenner.

  • Ich habe diese Beiträge über Nachhaltigkeit etc mal von der Reiseplanung 2025 abgetrennt, denn dort gehören sie nicht hin.
    Hier kann dann gerne weiterdiskutiert werden.

    Viele Grüße
    Petra

  • Es gibt Fossilien und es gibt Leitfossilien auf unserem Planeten . Der Unterschied zwischen beiden ist, dass Leitfossilien typischerweise Zeugnis einer auf der Erde weit verbreiteten Lebensform sind (z. B. Ammoniten, Belemniter). ihre Existenz ist im geologischen Zeitraum gesehen von sehr kurzer Dauer. ihre Überreste und Zeugnisse ihres Daseins sind eindeutig und weltweit sichtbar.

    Dazu wird eine Lebensform gehören, die man in der Wissenschaft Homo sapiens nennt.

    Es spielt keine große Rolle, ob wir heute und morgen Flugreisen machen oder nicht. Die Spezies Homo sapiens, obwohl sie als intelligent bezeichnet wird, hat keine wirkliche Chance, dem Schicksal eines Leitfossils zu entkommen.

    Viele Grüße aus Chicago
    horas

  • Mann kann das Thema ja diskutieren, auch hier finde ich.

    Aber das jetzt ernsthaft jemand meint das Klima, die Menschheit oder was auch immer zu retten weil er mit dem Camper durch Europ tourt statt zu fliegen: OK, kann man denken wenn es einem dabei besser geht.

    So halbherziges sich selbts belügen ist meiner Meinung nach aber nichts halbes und nix ganzes. Wenns wirklich ernst gemeint ist mit der persönlichen co2 Neutralität dann kann man seinen Urlaub doch auch mit Fahrradtouren um das eigene Wohngebiet verbringen? Nicht falsch verstehen, ich mache gern Fahrradtouren. Ich fliege auch gern. Aber ich muss mir nicht selbst in die Tasche lügen.

  • Sehr schade das hier die Fraktion "ich mache nichts, denn was kann ich schon für einen Unterschied machen" dominiert.

    Ich bin kein Fan von Verboten oder Belehrungen, ich finde aber schon das man sich bei einem globalen Problem duchaus auch mal Gedanken machen sollte wo man steht und ob es nicht (auch ohne Verzicht) weniger schädlich geht. Was ein jeder von uns emmitiert kann sehr unterschiedlich sein.

    Ein Bewohner einer kleinen Wohnung in der Stadt, der mit ÖPNV und Rad mobil ist und für den Ausflug am WE primär den Zug nutzt werde ich nicht ansatzweise schief ansehen wenn er 2 Wochen Kreuzfahrt macht.

    Der Landbewohner in seinem 160qm Haus mit Ölheizung und Sanierungsstau aus den 60ern, der den 6 Zylinder täglich 60km in die Stadt und zurück bewegt könnte wohl schonmal überlegen ob er 2 Wochen Kreuzfahrt in die Karibik noch drauflegen oder endlich mal saniert.

    Die meisten Leute haben nicht ansatzweise eine Ahnung welcher Ihrer Aktivitäten wie viel CO2 ausmachen und so gibts die Leute die meinen erwähnen zu müssen das sie Müll trennen wenn es um CO2 geht.

    Um zu sehen wo ihr steht macht doch mal die Berechnung für euch:

    https://uba.co2-rechner.de/de_DE/ Es gibt auch diverse detailierterer Rechner im Internet

    Nun bin ich sicher nicht der CO2 Knauserer und lass mir nicht jeden Spaß nehmen. Wenn man etwas offen ist, findet man auch interessantere Alternativen die weniger CO2 Emmisionen bedeuten.

    Wir waren z.B. dieses Jahr mit der Bahn für ein verlängertes WE in Hamburg (von München), das war tatsächlich ideal, weil der Zug durchfährt und die notorischen Verspätungen dann nicht ins Gewicht fallen. Letztes Jahr haben wir das gleiche mit Hamburg und Berlin gemacht, das ist deutlich entspannter als mit dem Auto.

    Im September waren wir 4 Wochen mit dem Camper unterwegs, das waren 10.000km, macht 1000 Liter Diesel oder 2,6t, allerdings für 2 Personen. Das klingt erstmal nach viel, aber bei 10 bis 12 t CO2 pro Nase in D ist das überschaubar. Ein Flug nach Bangkok wären eher 3t pro Person gewesen.

    Heute morgen sind wir aus Sri Lanka zurück gekommen :) das war deutlich schädlicher und wir hätten es besser machen können. Mangels Vorplanung hat es quasi nie mit dem Zug geklappt durchs Land zu kommen, da wo es geklappt hat war es aber ein Erlebnis. Leider waren wir also viel mit dem Auto unterwegs, der Zug 1. Klasse wäre billiger, sicherer und umweltfreundlicher gewesen .

    CO2 Kompensation ist auch noch eine Möglichkeit, das ist aber ein schwieriges Thema.

  • Sehr schade das hier die Fraktion "ich mache nichts, denn was kann ich schon für einen Unterschied machen" dominiert.

    Ich bin kein Fan von Verboten oder Belehrungen, ..........

    Ein Bewohner einer kleinen Wohnung in der Stadt, der mit ÖPNV und Rad mobil ist und für den Ausflug am WE primär den Zug nutzt werde ich nicht ansatzweise schief ansehen wenn er 2 Wochen Kreuzfahrt macht.

    Der Landbewohner in seinem 160qm Haus mit Ölheizung und Sanierungsstau aus den 60ern, der den 6 Zylinder täglich 60km in die Stadt und zurück bewegt könnte wohl schonmal überlegen ob er 2 Wochen Kreuzfahrt in die Karibik noch drauflegen oder endlich mal saniert.................

    Das finde ich aber durchaus belehrend!

    Vielleicht sollte man sich auch mal vorstellen, daß der "Sanierungsstau", sofern überhaupt vorhanden, denn weder eine Heizung aus den 60ern noch ein ebenso altes Dach hält noch heute - eine Kostenfrage ist. Schlicht nicht jeder kann sich die von den Umweltaposteln gewünschte Wärmepumpe ect. auch leisten.

    Und sicher fahren auch die wenigsten Arbeitnehmer zum Vergnügen täglich 60km "in die Stadt" - nein - wenn man außerhalb eines Ballungszentrums lebt, hat man schlicht und einfach keine Alternative! Hier gibt es meistens gar keine andere Möglichkeit, um überhaupt zur Arbeit zu kommen. Aber Kreuzfahrt / Flug ist dann nicht mehr drin, man hat ja sein CO2-Konto schon mit dem Weg zur Arbeit ausgeschöpft.

    Und ich möchte die von eng getakteten Buslinien und möglichst noch einer U-Bahn verwöhnten "Bewohner einer kleinen Wohnung" in ihren Vorstadtkiezen mal sehen, wenn die bösen Umweltsünder aus dem Umland auch noch in die Städte drängen würden - das Geheul über die steigenden Mieten und den knappen Wohnraum ist ja heute schon immens.

    Meine Meinung zu der Thematik insgesamt ist, das alles von einer schönen Doppelmoral bestimmt ist - bei dem kleinen Urlauber / Eigenheimbesitzer / Lastenradfahrer / Grünenwähler / Autofahrer / Bürger / Arbeiter im kleinen, der sich seine eigene Weltsicht zurechtbiegt (und da nehme ich mich überhaupt nicht aus) aber eben auch im Großen - nämlich in der weltweiten Politik und vor allem dem Lobbyismus.

    Die allergrößten Klimasünder sind Energieversorger und Industrien, (u.a. auch Zement - also Wohnungsbau, Chemische Industrie, Stahl), die unseren Wohlstand immer schön mit Nachschub beliefern, egal, ob Wegwerfkleidung oder Waffen. Doch trotzdem wird immer nur "Wachstum, Wachstum, Wachstum" gerufen, der heilige "Konsumklimaindex" wird akribisch überwacht - ist er schon zum x-ten Mal in Folge um 0,was auch immer % eingebrochen oder haben wir nicht genügend Geld für (häufig absolut überflüssige) Weihnachtsgeschenke ausgegeben - um Gottes willen, Ökonomen ringen erschüttert die Hände - unser aller Wohlstand ist in Gefahr! Und die Arbeitsplätze....

    Es bedürfte also, ganz platt ausgedrückt, eines insgesamten Verzichts auf Energie und Konsum (was nun auch den Tourismus beträfe) - und zwar weltweit. Das erklär aber auch mal den Milliarden Indern, Chinesen und sonstigen Wachstumsnationen, die grade erst anfangen, ihre Scheibe vom Kuchen abhaben zu wollen. Freiwillig jedenfalls wird der Homo Sapiens insgesamt sein einmal erworbenes Level an Wohlstand nicht wieder hergeben. Wenn nur Einzelne das tatsächlich und vor allem konsequent durchziehen, retten sie den Planeten - leider - nicht.


    Grüße

    Gusti

    redfloyd.........................................................................................Gusti
    redfloyd.gifGusti.gif

    Heaven is where the police British, the cooks Thai, the mechanics German, the lovers Italian and it is all organised by the Swiss.
    Hell is where the cooks are British, the mechanics Thai, the lovers Swiss, the police German and it is all organised by the Italians.

  • Das finde ich aber durchaus belehrend!

    Ich finde die These einfach lächerlich, dass Stadtmenschen, die in kleinen Wohnungen wohnen, Kreuzfahrten machen dürfen (?!) , "Landbewohner" aber eher nicht. Und das, obwohl der Nutzen erwiesenermaßen nicht dafür steht.

    Und absurd wird es, wenn man sich dann noch schönredet, dass die "10 bis 12 t CO2 pro Nase" für die WoMo-Reise ok sind, der Bangkok-Flug mit 3 Tonnen wäre hingegen böse. Das zeigt mir, dass es bei der ganzen Sache nur darum geht, das eigene Gewissen zu beruhigen.

  • Vielleicht noch erwähnenswert , das auch die bösen Landbewohner das 49 € Ticket für die ach so umweltbewussten Stadtbewohner mitfinanzieren müssen, obwohl es für sie, in seltensten Fällen nutzbar

    In die CO2 Berechnung sollte dann natürlich auch die Bewirtschaftung von Gärten etc durch die Besitzer der " unsanierten" Häuser der Landbevölkerung mit einbezogen werden.

    Aber das wird sicher durch drei Grünpflanzen auf dem Balkon in der Stadt ausgeglichen.


    Grüße

  • Das ist doch nun wirklich Mumpitz.
    Ich wohne in einer schönen Kiezgegend in einer Stadt in einer kleinen Wohnung und das 49€ Ticket nutzt mir nun gar nix, weil ich alle Wege gut mit dem Fahrrad bewältigen kann. Mein Kollegen aus dem ländlichen Umland dagegen lassen das Auto nun gerne stehen und nutzen die Öffis. Spätestens wenn man morgens übermüdet von der Nachtschicht kommt, ist es wesentlich angenehmer im Zug oder Bus zu dösen, als wenn man sich noch 30km hinters Steuer setzt.

    Als radfahrender Stadtbewohner hab ich übrigens jahrzehntelang den Bau von Straßen aller Art und öffentlichen Parkplätzen mitfinanziert, obwohl ich da auch nix von habe. Ganz zu schweigen von Abwrackprämien, Dieselsubventionen oder Pendlerpauschalen.
    Wenn ich dagegen die Situation für Fahrradfahrer und auch Fußgänger in vielen Städten betrachte, gibt es durchaus viel Verbesserungsbedarf.

    Das letzte was man hier gebrauchen kann, ist, daß sich die User hier jetzt virtuell noch Vorwürfe machen. Demnächst gehen wir ja wieder alle zur Wahl. Wer Herausforderungen durch Klimawandel und dessen Veränderungen ( die auf jeden Fall kommen werden) als unnötig und übertrieben betrachtet, findet bestimmt die Möglichkeit an passender Stelle sein Kreuz zu malen. Ob es dann für alle besser wird, wage ich zu bezweifeln.

    Und übrigens, ich besitze keine Balkonpflanzen, sondern einen Schrebergarten. Da ist jeder Tag wie Urlaub.

  • Ich dreh mein Wohnungsbeispiel mal um.

    Der Bewohner einer Stadwohnung aus den 20ern mit 2x Einfachverglasung, einer Gastherme in der Wohnung oder dem guten alten Elektroboiler...

    Der Bewohner eines modernen Holzhauses (wenig Zement) auf dem Land mit der Solaranlage auf dem Dach, dem Speicher im Keller und dem kleinen Elektroauto für das Pendeln in die Stadt ....

    Was ich damit sagen wollte: Schaut an wie ihr lebt und reist und was ihr machen könnt. Nicht das Beispiel suchen wie es nicht geht und pauschal sagen es geht für niemenanden.

    Weitere Beispiele von mir, nicht zur belehrung, sondern zur Anregegung:

    Meine Freundin hat ihrem Job gewechselt und kommt jetzt mit dem Fahrrad und ÖPNV in die Arbeit. Jetzt verdient sie nicht nur mehr und spart die Kosten gegenüber dem Auto ein, sie spart auch cam 15000km Autofahren im Jahr was bei ihr eine gute tonne CO2 ist. Das Auto wird jetzt auch verkauft, mit den 5000 die das Wert ist gibts sogar noch 150€ Zinsen im Jahr.

    Meine Wohnung ist mit Gas beheizt, das Haus hat 2 Parteien. Mit der alten Gasheizung waren wir bei 25.000kwh Gasverbrauch. 2019 haben wir auf eine neue Gasheizung umgestellt, da waren es nur noch 20.000kwh. 2021 habe ich eine Luft Luft Wärmepumpe (Klimaanlage) nur in meine Wohnung selbst eingebaut (nur die Befüllung hat der Klimatechniker gemacht). Die habe ich bisher aus Vorsicht eher in der Übergangszeit und nicht bei krassen Minustemperaturen eingesetzt. Der Gasverbrauch lag dann für das ganze Haus bei 15.000 kwh Gas und ca. 400kwh Strom für meine Klimaanlage. Die Werte sind noch ungenau, da bisher der Gasverbrauch für Warmwasser in den Werten mit drin ist und natürlich die Winter unterschiedlich kalt sind. Trotzdem ist der Effekt sehr deutlich auch bei geringem Einsatz der WP, deshalb heize ich diesen Winter bisher zu 95% mit der Klimaanlage. --> Kosten für die Klimaanlage 3000€ weil ich wegen der Nachbarn die leiseste und teuerste genommen habe, das war aber unnötig denn man hört sie schlicht garnicht beim Nachbarn. Hier hätte man knapp 1000€ sparen können ebenso braucht man heute keinen Klimatechnicker mehr den Anlagen mit Propan darf man auch selber anschliessen.

    Photovoltaik habe ich ebenfalls ergänzt und selbst installiert, da ist in der Zukunft noch der Speicher eine Überlegung, die werden auch immer billiger und in der Übergangszeit könnte ich dann zu 100% Regnerativ heizen.

    Pläne für die Zukunft:

    Brauchwasserwärmepumpen gibts inzwischen auch für 2000 bis 3000€, das muss aber warten bis der Eigentümer der anderen Wohnung gewechselt hat.

    Bei der Mobilität habe ich mir auch ein Lastenrad angeschafft, das war jetzt nicht unbedingt wegen der Umwelt, sondern weil das Teil einnfach geil ist (MVR Carry https://www.mvr-fahrzeugbau.de/LastenraederundE-bikes.html ) Trotzdem mache ich damit im Sommer 90% aller Kleinfahrten zum Einkaufen, Baumarkt etc.

    Zum 49€ Ticket mag man denken was man will, ich meine das Ding bringt Klimatechnisch wenig weil der Zustand der Bahn die Leute vom Bahnfahren abhält und nicht primär der Preis.

    NoDurians von Dürfen war hier keine Rede.

    redfloyd Wie gesagt, ich bin kein Fan von Belehrungen, aber bei manchen Leuten spricht der "Ich werde belehrt Alarm" so schnell an wie der Mansplaining Alarm bei manch einer Feministin. :) (Ja, es gibt beides Mainspaining und unnötige herablassende Belehrungen)

    Das WP teuer sind ist schon eine Weile nicht mehr zutreffend, sicher sind sie teuerer als eine Gasheizung, aber lange nicht mehr über 40.000€. Die Investition wird sich in der Regel wegen steigender Kosten bei Fosilen lohnen. Entscheidend ist aber sich nicht von den Handwerkern verarschen zu lassen, die Hardware aber ist echt günstig geworden. Meine Gasbrennwertherme kostet jetzt 5000€, eine WP in der gleichen Leistungsklasse nur wenige tausend mehr.

    NoDurians  redfloyd wie sieht denn jetzt die CO2 Bilanz bei euch aus? Habt ihr mal geschaut was bei dem Rechner den ich verlinkt habe rauskommt?

  • wie sieht denn jetzt die CO2 Bilanz bei euch aus? Habt ihr mal geschaut was bei demRechner den ich verlinkt habe rauskommt?

    Ich hab vor ca. 10 Jahren mal geschaut, als ich vorbildlich in einer 50 m² Wohnung mit Fernwärme gewohnt habe und kein Auto hatte. Da hab ich mich richtig gut gefühlt, weil mein Ecological Footprint trotz Fernreisen recht klein war. Das "gut fühlen" kann dann leicht in ein Gefühl der moralischen Überlegenheit kippen, wenn man nicht aufpasst. ;)

    Meine Lebensumstände haben sich geändert. Jetzt wohne ich in einem Einfamilienhaus, das mit Gastherme beheizt wird, übrigens in der Stadt und nicht am Land und habe ein Auto, das ich dann verwende, wenn es sinnvoll ist.

    Der Unterschied zwischen beiden Lebensweisen für die Gesamtsituation des Planeten ist trotzdem derart minimal, dass ich nicht im Traum daran denke, mein Reiseverhalten zu verändern.

    Am Sterbebett bereut man nur die Dinge, die man NICHT gemacht hat. Ich glaube aber nicht, dass mein letzter Satz lauten wird: "Hätte ich nur mehr CO² gespart!"

  • Auf_allen_Wegen Danke auf jeden Fall für den Link.
    Es ist schon interessant zu sehen, was und wo man selbst etwas tun kann.
    Ich habe seit 2018 kein Auto mehr, habe meinen Führerschein abgegeben,;) fahre weder Fahrrad noch Roller und gehe 6 Millionen Schritte im Jahr. Das sind in erster Linie ganz persönliche Gründe. Reisen war schon immer mein größtes Hobby, aber das hat sich aufgrund meines Alters und der Rahmenbedingungen (Buchungen, überall ausgebucht, Zugverbindungen, siehe Thread "Fehlende Entscheidungsfreude und Intuition" ) total verändert.
    Herzliche Grüße an alle von La Palma, wo wir insges. 10 Wochen bleiben.

    Schöne Grüße von Annette

  • Annette Wichtig ist, dass man die Gründe für das veränderte Reiseverhalten erkennt (du hast sie angeführt) und nicht sich und anderen einredet, man würde sich dem Planeten zuliebe einschränken.

    Diese Fälle gibt es hier nämlich. Sei es der Griechenland-Fan, der gar keine Fernreisen machen möchte, es sich selbst (und uns) jedoch als Verzicht verkauft oder diejenige, die wochenlang mit der Dieselrussschleuder durch Europa fährt und soeben von einer Fernreise zurück ist, und das vor sich (und uns) mit dem Einbau einer modernen Heizung rechtfertigt.

  • "Nachhaltigkeit und der persönliche CO2-Fußabdruck"

    Für mich ist ein persönlicher MÜLL-Fußabdruck wichtig. Und hier versuche ich Müll zu vermeiden und richtig zu entsorgen.
    Die Plastikmüllinseln auf unseren Weltmeeren sind schon erschreckend groß und nehmen rapid zu.