Wieviele Kreuzfahrtschiffe an einem Ort?

  • Ich wünsche Euch auch viel Spaß, tolle Erlebnisse und viele exotische Eindrücke dabei.

    Danke gudi61 , das werden wir sicherlich haben. Eine Kreuzfahrt in diesem Jahr ist unsere Goldene Hochzeitsreise. :love:

    So sucht sich halt jeder sein Reiseziel aus, wofür man sich interessiert, die Art des Reisens je nach körperlicher Fitness, ob individuell, pauschal oder mit einem Kreuzfahrtschiff. Unsere Landgänge bevorzugen wir auf eigene Faust, aber manchmal werden es auch organisierte Ausflüge, wenn die Sehenswürdigkeiten weiter entfernt sind. Ein Auto mieten wir nie.

    Ich wünsche Euch ebenfalls schöne Reisen in diesem Jahr und den nachfolgenden. :)

  • Im Angebot sind jetzt auch vierjährige Kreuzfahrten, mit denen man Trumps Amtszeit aussitzen kann. Und angeblich gibts auf den Schiffen die sog. Eintänzer. Allein reisende Herren, die gegen Honorar oder ermäßigte Preise den allein reisenden Damen auf die Sprünge helfen.

    Aber das ist sicher nur ein Gerücht ;)

  • Für das Jahr 2025 erwartet man weltweit ca. 37 Millionen Kreuzfahrtpassagiere. Der Anteil der Kreuzfahrt-Nutzer an der Gesamtbevölkerung wird also in diesem Jahr auf 0,47 %. So dramatisch sieht es also nicht aus.

    Ich verstehe natürlich, daß Individual-Reisende gerne die schönsten Orte in Meer-Nähe für sich allein hätten. Aber Ihr könnt sie Euch ja auch zeitversetzt anschauen, wenn die Kreuzfahrer schon wieder an Bord sind.

    Das funktioniert leider NICHT! Denn viele Schiffe laufen erst am späten Nachmittag wieder aus, dann kannst du als Individualtourist z.B. KEINE Bootstouren mehr machen und auch meist keine sonstigen Aktivitäten mehr. Haben wir zuletzt in Namibia erlebt, wo tagelang alle Touren (Bootstouren Walvis Bay, Dünenfahrten etc.) durch mehrere Tausend Kreuzfahrer ausgebucht waren. Wir haben dann letztendlich noch eine Sunset Tour buchen können, nachdem die Pötte endlich weg waren.

    Das selbe im kleinen Akaroa (Neuseeland), wo wegen der Kreuzfahrer tagelang absolut nichts an Bootstouren zu machen war. Und wo der gesamt Ort durch eine Flotte von Bussen, die die Passagiere nach Christchurch beförderten, völlig lahmgelegt war.

    Individualtouristen fallen selten oder nie gleich zu hunderten oder Tausenden über kleine Orte her und monopolisieren dort alles. Ich will keinen Ort der Welt für mich alleine haben - aber ich will auch nicht diese überfallsartigen Landgänge von Massen erleben müssen.

    Am Ende des Tages führt das dazu, dass Individualtouristen, die vor Ort übernachten, essen, einkaufen usw. solche Orte meiden, zumindest, wenn sie anhand der entsprechenden Kalender wissen, dass Kreuzfahrtschiffe vor Ort sind (und da ist Cruisemapper garantiert hilfreicher als ChatGPT :D).

  • Wenn ich dieses Jahr auf den Färöern bin, kommt jeden Tag ein Kreuzfahrtschiff an. Die einzige Hoffnung die mir bleibt, ist , daß ich als Mietwagenfahrer das Rudel zeitlich vielleicht etwas austricksen kann. Die Tage sind ja sehr lang. Es gibt 1-2 geführte Wanderungen, die mich interessieren, ab März sind die buchbar. Also muß ich mich auf die Lauer legen. Man muß es nehmen wie es kommt.

  • Individualtouristen fallen selten oder nie gleich zu hunderten oder Tausenden über kleine Orte her und monopolisieren dort alles. Ich will keinen Ort der Welt für mich alleine haben - aber ich will auch nicht diese überfallsartigen Landgänge von Massen erleben müssen.

    Mir geht es da auch eher um die Vermeidung von Menschenmassen und um die sozialen Aspekte und weniger - bzw. ehrlicherweise gar nicht - um die Umwelt.

    Mit sozialen Aspekten meine ich unter anderem genau diese "überfallsartigen Landgänge von Massen", die eine massive Veränderung der Orte für die dort lebende Bevölkerung zur Folge haben, ohne denen einen Mehrwert zu bringen. Das beschränkt sich aber nicht auf Kreuzfahrer, in Barcelona oder anderen Orten entwickelt sich aus genau diesem Grund ein Zorn auf Touristen generell. Slogans wie "Tourist go home" haben durchaus Wirkung auf mich.

    Wenn ich einen Ort unbedingt sehen möchte, dann muss ich halt durch. Aber ich tendiere immer mehr dazu, überlaufene Orte zu meiden. Und das geht fast immer, viele Orte haben Doppelgänger, es gibt sogar - hurra! - schon einen Begiff dafür, "destination dupes". Also, Lucca statt Florenz oder Pisa, Lyon statt Paris, Bristol oder Manchester statt London! Oder dieses Jahr Catania statt Palermo. Ich bin selten wegen einer bestimmten Sehenswürdigkeit an einem Ort, sondern wegen der Atmosphäre und Stimmung. Und genau die geht verloren, wenn das Verhältnis zwischen Touristen und Einheimischen nicht mehr passt.

  • Wenn ich einen Ort unbedingt sehen möchte, dann muss ich halt durch. Aber ich tendiere immer mehr dazu, überlaufene Orte zu meiden. Und das geht fast immer, viele Orte haben Doppelgänger, es gibt sogar - hurra! - schon einen Begiff dafür, "destination dupes". Also, Lucca statt Florenz oder Pisa, Lyon statt Paris, Bristol oder Manchester statt London! Oder dieses Jahr Catania statt Palermo. Ich bin selten wegen einer bestimmten Sehenswürdigkeit an einem Ort, sondern wegen der Atmosphäre und Stimmung. Und genau die geht verloren, wenn das Verhältnis zwischen Touristen und Einheimischen nicht mehr passt.

    Gefällt mir, was Du dazu schreibst. :thumbup:

    Auch als Kreuzfahrt-Liebhaber möchten wir nicht gerne überlaufene Orte aufsuchen. Statt Rom zum wiederholten Mal zu besuchen (vom Hafen Civitavecchia aus) kann ich Kreuzfahrt-Touristen einen Tipp geben, wo man stattdessen mit Taxi/ÖPNV hinfahren kann. So haben wir es beim letzten Mal gemacht. Nicht weit von Civitavecchia entfernt liegt das wunderschöne Städtchen Tarquinia. Wir waren dort nahezu die einzigen Touristen. Herrlich!

    Rom haben wir auch schon mal mit einer Kreuzfahrt Mitte Januar besucht. Einfach nur toll - blauer Himmel (zwar kühl), aber man kam ratzfatz in den Petersdom herein (sogar noch mit Krippe). Also antizyklisch reisen ist keine schlechte Idee.

    Auch in Barcelona findet man noch Ecken, wo kein Trubel herrscht. Beim letzten Mal sind wir statt auf der Rambla auf der Avenida de Gaudi entlang gelaufen. Kann man schnell mit der Metro erreichen. Besichtigt haben wir dann den tollen Jugendstil-Komplex San Pau.

    Eigentlich gelingt es uns ganz gut, die Touristen-Massen zu meiden. In Städten laufen wir nahezu immer individuell herum ohne Gruppe.

  • Witzig, genau das "Problem" wollte ich auch vorab bei den Färöern wissen.

    Ich hab die Seite hafeninfo.de gefunden, da kann man weltweit gucken. Ob das tatsächlich so zuverlässig ist, kann ich natürlich noch nicht sagen.

    Wenn ich auf den Färöern bin, soll laut Plan jeden Tag ein Kreuzfahrtschiff anlegen. Ich hoffe, der Plan irrt sich...

    Hallo zusammen,

    ich bin der Betreiber von hafeninfo.de und bin letzte Woche über diesen Thread gestolpert. Ich hatte tatsächlich bisher gar nicht auf dem Schirm, dass die Anzahl der Passagiere in einem Hafen eine interessante Kennzahl sein könnte. Vielen Dank für diesen wertvollen Hinweis!

    Ich habe die Daten gerne ergänzt, und die tabellarische Ansicht auf hafeninfo.de zeigt nunmehr auch immer die minimale und maximale Belegung neben dem Schiffsnamen. So lässt sich pro Datum einfach eine ungefähre Personenzahl pro Tag und Hafen ableiten.

    Ich hoffe, das ist eine nützliche Ergänzung

    Was die Zuverlässigkeit der Daten angeht: Diese stammen aus Buchungsschnittstellen und werden täglich automatisch aktualisiert. Daher sollten sie, abgesehen von kurzfristigen, wetterbedingten Umroutungen, sehr genau sein.

    Liebe Grüße
    Olli