Bali im Juli (Fragen zur Detailplanung)

  • Tja (n)D, das wird wahrscheinlich schwierig sein. Unser Hotel (FM7 Resort, in Flughafennähe) hat sehr gute Bewertungen. die Annehmlichkeiten des Hauses werden uns sicherlich verleiten, den Rest des Tages hier zu verweilen.

    Ich war allerdings in den 80ern häufig in Jakarta und wohnte sogar nach meinem Diplom 6 Wochen lang in einer Batakfamilie aus Medan, um einen interessanten Job in SOA zu finden. Das ist mir leider nicht gelungen (einziges Angebot war auf einer Plattform Im Meer Bohrkerne nach winzigen Conodonten zu untersuchen. Das war dann doch zu stupide und monoton) und so bin einige Monate später in Afrika gelandet, wo die Monotonie schnell ins Gegenteil übersprang.

    Die zeit in Jakarta war abwechslungsreich, ich erkundete den Moloch per Bejak und Taxi, und lernte so die Stadt gut kennen. Aber darüber zu berichten, würde dir nicht viel bringen. Das vom Meer bedrohte heutige Jakarta hat nichts mehr mit dem alten gemein. Auch in dem Stadteil Bea Cukai, sind die Häuser, in denen die Zollbeamten Unterkunft fanden und ich wohnte, verschwunden.

    Außerdem bin ich hier in Conakry so eingespannt wegen der vielen Besucher, die am Morgen schon ab 7 Uhr hier eintrudeln. Einsamkeit, Monotonie, das sind Begriffe, die hier keine Anwendung finden, denn wir teilen unser Anwesen mit 20 Erwachsenen, Jugendlichen, Kindern und einem Säugling. Jeden Tag werden 5 bis 6 kg Reis gekocht und 15 große Baguettes verspeist. Meine Tochter und ich haben gute 80 kg Proviant aus D mitgebracht. Das lockert das morgendliche Baguette mit Margarine auf.

    Nun habe ich noch eine schöne Nachricht, die die Liebhaber der Stinkfrucht entzücken wird: nach ca 10 Jahren hat unser Durianbaum (nach der 3. Blüte) eine groß Frucht hervorgebracht, die demnächst essreif sein wird.

    viele Grüße

    horas

  • DokBua wann warst Du dort? Als wir dort waren, gabs rechts und links fußläufig Restos und Bars. Wir hatten allerdings ein Moped und hatten ein Stückle weg ein Lieblingsresto. Waren 2x paar Tage dort und zwischendurch in Pemuteran und per Fähre auf Java um das Ijenmassiv (bei Tag und Regen) zu besteigen (bis fast ganz oben!) Danach haben wir das warme Meer und die Sonne(nuntergänge) wirklich traummäßig genossen=)8-)

  • horas bei unserer Indonesienreise 2016 waren wir u.a. in Medan in einer zum Hotel umgebauten Villa aus der Holländerzeit mit riesigem Grundstück/Garten - wir fühlten uns in der Kolonialzeit im ehemaligen Bedienstetenhäuschen. Am Tobasee hatten wir - im Touridorf - Kontakt mit den Batak und ihren Traditionen. Die Spitzdachhäuser fand ich toll. Ich möcht nicht drin wohnen, aber klasse Handwerkskunst. Wir sind damals viel mit dem Moped rumgekurvt und waren erstaunt, wie fleißig die Missionare in der Gegend waren. So viele Kirchlein hab ich sonst glaube ich noch nirgends gesehen.

    Sorry, das war jetzt weit weg von Deinem Baliurlaub, aber bei Medan und Batak kamen Erinnerungen hoch. NoDurians Jakarta haben wir uns nicht "gegönnt"

  • Ach ja Medan, ich war zum ersten Mal 1979 dort, so herrlich unspektakulär, aber nicht monoton, wenn man bereit war, in die Kultur der Batak einzutauchen und an ihren Zeremonien teilzunehmen. Ich glaube, ich hatte damals für diese Kultur und ihre Menschen die gleichen Sympathien, wie sie auch "unser" Surya heute für die balinesische Kultur empfindet, und die er uns gerne detailreich übermittelt.
    Medan war zu jener zeit ein riesiges Dorf, das von tausenden Wellblechdächern zugedeckt schien. Touristen, die die Orang Utans, Berastagi und Toba See sehen wollten, blieben höchstens 1 Nacht in der Stadt. Man fand, wie du auch gesehen hast, in den meisten Dörfern kleine Kirchen; heute gibt es zudem in den gleichen Dörfern auch Moscheen, die dann natürlich größer sind als die christlichen Gotteshäuser.

    Danke für deinen Rückblick auf Medan!

    Viele Grüße

    horas

  • wann warst Du dort?

    2013 - anscheinend hat sich da viel verändert. Ich bin mit der Besitzerin Dian immer noch auf Facebook befreundet. Aber ich habe von der Entwicklung nichts mitbekommen. Als wir dort waren, gab es noch ein weiteres Resort in der Nähe und ein kleines Restaurant. Sonst nichts.

    Sonnige Grüße von der Insel

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  • hatte damals für diese Kultur und ihre Menschen die gleichen Sympathien, wie sie auch "unser" Surya heute für die balinesische Kultur empfindet..

    Leider sind die Veränderungen unübersehbar, und für fast alle Sehenswürdigkeiten muß man das Portemonnaie zücken. Für mich befindet sich Südbali und Ubud ganz in den Händen von Touristen. Ich bin traurig wenn ich sehe, wie sich Touristen in den Tempeln benehmen. Sind die Tempel heilige Orte, oder sind Tempel dafür da, um Touristen zu bespaßen ?

    Solltet Ihr auf die Idee kommen, mit Motorrollern fahren zu wollen, dann geht der Polizei aus dem Weg, und habt gültige Papiere zur Hand.

    Abseits der Touristenpfade ist Bali für mich immer noch ein schönes Urlaubsziel. Tatsache ist aber auch, daß meine Interessen und die Interessen anderer Touristen sehr verschieden sind. Bali ist die Insel der Götter und der Dämonen. Für mich ist die Hindureligion eine sehr spannende Sache, und Tempelbesuche gehören für mich zu einem Baliurlaub. Leider winken viele Touristen nur bei dem Wort "Religion" ab.

    Am 23. April beginnt die Zeit von Galungan bis Kuningan. Oft habe ich meinen Urlaub so gelegt, daß ich dieses Fest zusammen mit Balinesen feiern konnte.

    horas. Möglicherweise wäre der Besuch eines Wasserparks (Waterbom Bali) etwas für Euch. Oder lasst Euch eine Joged - Tänzerin in Euer Hotel kommen. Das ist immer sehr lustig, und viele Personen haben etwas davon.


    MfG

    Surya

    Ein Lächeln sagt oft mehr als tausend Worte ... (Mir hat das oft auf Bali geholfen).