• ... und war tatsächlich arbeitsunfähig. ...

    Aha

    Nur nebenbei:

    Wie heißt nochmal die abgeschwächte Version der beruflichen Arbeitsunfähigkeit?

    Nein, nicht Burn out , da gibt's doch noch was mit ... feiern . Da sind die Saarländer Spitzenreiter -deutschlandweit!

    Gute Nacht

    horas

    Admin: Beiträge wurden verschoben, da sie nicht zum Thema passten.

  • Nein, nicht Burn out , da gibt's doch noch was mit ... feiern . Da sind die Saarländer Spitzenreiter -deutschlandweit!

    Hä? Ach ja?

    Ich kann dir versichern, ich habe definitiv nicht gefeiert, gar nichts! Ich gehöre eher zu denjenigen, die sich ins Burn Out begeben, weil sie Fieber und Rotz ignorieren und mit Brüllhusten oder auch ganz ohne Stimme ins Büro gehen...

    Sorry, du meinst es sicher nicht persönlich, aber ich bin in dem Punkt echt empfindlich, denn immer, wenn ich auf allen Vieren zum Arzt krieche und um eine Krankschreibung bitte, breche ich dort in Tränen aus, weil ich so fertig bin und definitiv nicht mehr kann und trotzdem immer wieder befürchte, der hält mich für ne Simulantin und sagt mir, ich solle mich nicht so anstellen und mich an den Schreibtisch trollen...

    Aber was das mit dem Saarland zu tun hat? Wäre ich Saarländerin, würde ich dir jetzt ziemlich die Meinung geigen!

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • ... du meinst es sicher nicht persönlich, aber ...

    Natürlich meine ich es nicht persönlich, Brigitte! Das würde ich mir aus der Ferne und als medizinisch ungebildeter und naiver Mensch nicht erlauben.

    Ich höre diese Äußerung "krankfeiern" öfters in meinem Bekanntenkreis. Es scheint doch weit verbreitet zu sein, sich einfach mal krankschreiben zu lassen. Und dass der Krankschreibungsanteil an den Arbeitenden im Saarland spitze ist, stand vor Kurzem in der Saarbrücker Zeitung. Und unter diesen Arbeitenden sind vor allem die Unkündbaren und Angestellten des öffentlichen Dienstes betroffen (so die SZ).

    Kennt von euch jemand den Krankmeldungsanteil unter Selbständigen, Unternehmern oder "Freelancern" wie unsereins?

  • Kennt von euch jemand den Krankmeldungsanteil unter Selbständigen, Unternehmern

    Kann man mit Angestellten nicht vergleichen. Sie erhalten bei Krankheit 6 Wochen das Gehalt weiter. Also benötigen sie im Krankheitsfall eine Krankmeldung.

    Selbständige, sofern sie in einer gesetzlichen Krankenkasse versichert sind, erhalten erst ab 43. Tag Krankengeld. Insofern bringt es ja nix, wenn sie sich wegen eines grippalen Infektes z.B. für eine Woche eine Krankmeldung vom Arzt aushändigen lassen. Der Betrieb läuft ja trotzdem weiter und insofern auch die Einnahmen.

  • Und unter diesen Arbeitenden sind vor allem die Unkündbaren und Angestellten des öffentlichen Dienstes betroffen (so die SZ).

    Das ist durchaus nachvollziehbar! Ich schleppe mich auch nicht mit Fieber ins Büro, weil ich nicht um meinen Job fürchten muss. Andere können das nicht.

    Die Frage ist, ob man deswegen mit nackten Fingern auf angezogene Beamte zeigen muss, oder ob man sich vielleicht eher fragen sollte, wieso das anderswo nicht genau so möglich ist.

    Dass sich Sozialsystem und Renten hinten wie vorne nimmer ausgehen, liegt weder an den faulen Beamten, noch an den Jungen, die auf ihre Work-Life-Balance achten, oder an denen, die gerne nach 45 und mehr Beitragsjahren in Rente gehen würden, oder an "den Ausländern", sondern an denen, die ihre Milliardenvermögen steuerschonend in Familienstiftungen und Steueroasen parken. Man will uns nur glauben machen, dass wir das Problem sind. Denn solange wir untereinander streiten, wer an dem Desaster Schuld hat, lassen wir die oberen 5 % in Ruhe.

    Und, weil manchmal über ein arbeitsloses Grundeinkommen diskutiert wird: Da oben gibt's das schon längst. Da gibt's ganz viele, die nicht nur nicht arbeiten, sondern die auch nichts bis wenig ins Sozialsystem einzahlen. Und dann stellt sich euer Kanzler hin und sagt "Wir müssen wieder mehr arbeiten". Mich kann er mal, also mein Kanzler. Der ist auch nicht besser.

  • Kennt von euch jemand den Krankmeldungsanteil unter Selbständigen, Unternehmern oder "Freelancern" wie unsereins?

    Da kannst du bei meinem Arbeitgeber, dem Stat. Bundesamt anrufen, dafür gibt es eine Hotline :thumbsup:

    Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben
    - Alexander von Humboldt -

    Marbles1.gif

  • ... Selbständige, sofern sie in einer gesetzlichen Krankenkasse versichert sind, erhalten erst ab 43. Tag Krankengeld. Insofern bringt es ja nix, wenn sie sich wegen eines grippalen Infektes z.B. für eine Woche eine Krankmeldung vom Arzt aushändigen lassen. ...

    Das ist es ja, was ich eigentlich sagen wollte, Jofina. Ich habs nur falsch ausgedrückt. Es sollte besser "krankheitsbedingte Abwesenheit" vom Betrieb, Projekt, Unternehmen heißen. Und da gibt es sicherlich eine große Diskrepanz zwischen Lohn-, Gehalts-Empfänger und denjenigen, die ein Honorar bekommen oder sich Geld einfach auszahlen.

    Wie auch immer, ich war in den langen Jahren außerhalb Deutschlands nur einmal krankheitsbedingt nicht arbeitsfähig. Ich hatte in kurzem Zeitabstand 2 mal Gelbsucht bekommen und wurde bei dem zweiten Ausbruch, bei dem ich gerade Weihnachten mit meiner Familie in Deutschland feiern wollte, in unserem örtlichen Kreiskrankenhaus in Einzelhaft genommen, 6 Wochen lang!

    Ich habe dieses Thema, das mich eigentlich nur wenig interessiert, und das auch im Reiseforum nix zu suchen hat, angeschnitten, weil ich dem einen oder anderen Thema etwas mehr Leidenschaft, Emotionen oder etwas Kontroverses reinstecken wollte. Die Beiträge plätscherten so vor sich hin, es gab keine Wow-Gefühl, nix Außergewöhnliches, auch keine Aufregung und keine Proteste. Mein Versuch mit der Kritik, dass die Menschen auf den Bildern der Karibik fehlen, hatte Jofina diplomatisch abgewehrt, aber dann hat Inspired mir im Gesundheitsbereich ein Angebot gemacht, auf das ich provokativ eingegangen bin. Jetzt reichts aber und wir sollten diese Diskussion hier einstellen.

    Ich muß mich jetzt u.a. der Firmvorbereitung meiner Tochter widmen.

    Viele Grüße

    horas

  • Und da gibt es sicherlich eine große Diskrepanz zwischen Lohn-, Gehalts-Empfänger und denjenigen, die ein Honorar bekommen oder sich Geld einfach auszahlen.

    Was für eine Überraschung! :D Meine Ex hatte einen Teeladen, die hat sich mit allerlei Zuständen in den Laden geschleppt. Prekäres Arbeitsverhältnis, noch dazu selbst verschuldet.

  • Natürlich meine ich es nicht persönlich, Brigitte! Das würde ich mir aus der Ferne und als medizinisch ungebildeter und naiver Mensch nicht erlauben.

    Birgit... aber macht nichts. Ich weiß ja auch nicht, wie du heißt...

    Ich bin seit über 25 Jahren in dem Laden tätig. Ich denke nicht, dass ich mich aus Angst vor einer Kündigung krank zur Arbeit schleppen muss. Ich tue es aber in der Regel aus dem Gefühl heraus "stell dich nicht so an".

    Das heißt nicht, dass nicht so manch eine/r höflich gebeten wird, die Firma zu verlassen. Aber da werden andere Gründe an den Haaren herbeigezogen...

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Sich "krank schreiben" zu lassen hat ja u.a auch den Zweck die Kollegen zu schützen.

    Ich war schon ewig nicht mehr krank und hatte auch kein Corona, aber an Tagen wo ich am kränkeln bin mache ich Homeoffice oder Dank flexibler Arbeitszeit Überstundenausgleich.