Freitag 06.Juni 2025
Das Pfingstwochenende in diesem Jahr nutzen wir, um wieder einmal eine Stadt zu besuchen, die es bislang nicht in die Liste der meistbesuchten Städte geschafft hat. Vielleicht wird sich das irgendwann ändern, denn immerhin soll im übernächsten Jahr, 2027, hier die EXPO stattfinden und mit "Belgrade Waterfront" entsteht aus dem Nichts ein neues Areal, was wohl mal sowas wie "Klein-Dubai" werden soll, bisher aber in keiner Liste der sehens- oder besuchenswerten Orte der Stadt auftaucht. Bisher scheint diese Stadt, obwohl eine Stadt mit sehr langer Geschichte, sich noch weitestgehend im Dämmerschlaf des Tourismus zu befinden.
Wir besuchten Belgrad, die Hauptstadt Serbiens.
Die „weiße Stadt“ am Zusammenfluss von Donau und Save hat eine lange Geschichte und hatte römische, byzantinische, osmanische, serbische und österreichische Herren. Zu einer wirklichen Großstadt entwickelte sich die Stadt erst zwischen den Weltkriegen.
Heute allerdings präsentiert sich Belgrad eher im doch oft tristen, postsozialistischen look. Weder den Vorteil der Lage an der Donau noch die teilweise prächtige Architektur aus der Zeit zwischen 1920 und 1940, weiß sie für sich zu nutzen.
Doch 2 Tage kann man der Stadt durchaus widmen. Wir haben uns ausschließlich auf den Altstadtteil beschränkt, nicht zuletzt aufgrund der wirklich heißen Temperaturen von bis zu 34°C. Den zu sowjetzeiten erbauten Stadtteil Novi Beograd mit seiner Betonarchitektur haben wir nicht besucht.
Angereist sind wir, natürlich um Urlaub zu sparen, mit dem spätestmöglichen Flug ab FRA um 22 Uhr, so dass wir erst kurz nach Mitternacht landeten. Vom Flughafen zur Stadt nahmen wir ein Taxi zum Festpreis von 3500 Serbischen Dinar und der Nachtpförtner des Hotels nahm uns nach 01Uhr morgens in Empfang.