Wir (meine Frau und ich) waren in den Herbstferien 2 Wochen im Nordosten der USA und Kanadas mit einem Mietwagen unterwegs. Es war eigentlich ein Besuch von Familien und Freunden, die zum Teil seit Langem und zum Teil seit wenigen Jahren nach Nordamerika ausgewandert sind. Bei und mit diesen haben wir die meiste Zeit verbracht und über alte Zeiten palavert. Unsere Tochter flog fast zeitgleich nach Chicago, um die Ferien mit ihren Cousinen in Iowa zu verbringen.
Somit gibt es nicht viel von Land, Kultur und Natur zu berichten, auch weil der Indian Summer dieses Jahr aufgrund der langen sommerlichen Dürre weniger farbenfroh ausgefallen ist als erhofft. Schön und abwechslungsreich war unser Trip trotzdem.
Unser Flug mit Delta Airlines war gut, das Essen an Bord weniger gut. Auch die Lounge im Terminal 2 in FRA-airport, die zahlreichen Airlines zur Verfügung steht, gleicht eher einer Kantine als einer vip Lounge.
Wir kamen eine halbe Stunde früher als geplant im Terminal 4 in JFK New York an und konnten schnell den Flieger verlassen. Der Weg zur Passkontrolle war relativ lang.
Dort angekommen konnte ich den Immigration Officer anhand seines Namens sofort als Zugehöriger einer ethnischen afrikanischen Gruppe erkennen. Die Peulh (in Englisch: Fular) sind vor allem in Guinea weit verbreitet. Ich begrüßte ihn also in der Fular-Sprache, worauf er mich mit offenem Mund anstrahlte. „Schon wieder einer, der meine Sprache spricht, unglaublich“ sagte er zu mir. Wir sprachen dann gute 5 Minuten über seine alte Heimat, was ihm offensichtlich gut tat. Ich hätte ihn gerne zu einem gemeinsamen Abendessen eingeladen, aber unser Zeitplan ließ eine Programmänderung nicht zu. Trotz des netten Plausches hatte ich die zweit schnellste Einreiseprozedur in einem Land außerhalb der EU erlebt.
Terminal 4, JFK
Obwohl die Gepäckausgabe relativ lange dauerte (aber immer noch weniger lang als in Frankfurt), kamen wir mit dem „airtrain“ eine dreiviertel Stunde vor der geplanten Mietwagenübernahme bei Sixt an. Und dort mussten wir richtig lange warten, denn es war nur ein Schalter geöffnet, der von einem deutschen Paar permanent in Beschlag genommen wurde. Nach 1 Stunde kam ein 2. Sixt Mitarbeiter zu uns und versuchte mit mir die Zeit zu überbrücken, bis ein Auto für zur Verfügung stand. Die von Sixt durch zahlreiche Mails angekündigte schnelle Schlüssel- und Auto-Übernahme war die Theorie, die Realität sah anders aus. Es kostete viel Zeit und Nerven bis wir den Wagen bekamen.
Und dann konnten wir losfahren, die SIM Karte von T-mobile funktionierte sofort und Car-play auch. Die Straßenkarte des Ostens der USA und Kanadas hatte ich schon zuhause runtergeladen und so machten wir uns auf den Weg durch Manhattan in Richtung Norden.
Die Skyline von NY auf der Fahrt durch die Bronx
Fortsetzung folgt
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