Sonnige Grüße aus dem Sénégal

  • Liebe Silke,


    auch ich bin Mitleser! Bislang stand Senegal nicht auf meiner Liste. Aber nach dem was Du hier berichtest wird sich das ändern. Weiterhin BONNES VACANCES!


    Liebe Grüße
    Mo :P na

    Liebe Grüße
    Mona


    Jeder Jeck is' anders :D

  • hallo,


    so, bin mal wieder kurz online!


    Wir sind also doch an die petit côte südlich von Dakar gefahren. Podor imLandesinnern wäre zwar sicherlich sehr interessant gewesen, aber dann hätten wir wieder zurück nach Saint-Louis gemusst und somit wäre noch ein weiterer Tag nur mit Fahrerei draufgegangen, das ist dann doch blöd, wenn man nur so wenig Zeit hat und das Rumreisen doch relativ zeitintensiv ist, da es im Sénégal leider kein tolles Bussystem gibt, ebenso keine Bahnverbindungen (mehr).
    So sind wir also in das kleine Fischerdorf Nianing gefahren, das im Gegensatz zu anderen Orten an der doch sehr touristischen petite Côte noch vergleichsweise authentisch ist, wohl sind aber natürlich Touristen da, diesmal sogar auch ein paar Deutsche. "Authentisch" - das bedeutet hier dann aber auch, dass man leider keinen schönen Traumstrand zum Baden hat, hier liegen eher Fischerboote am Strand, dazu Müll und das übliche Fischgegräte, sehr schade eigentlich. Das Meer ist aber auch wieder nicht besonders lieblich, die Wellen klatschen ganz schön an den Strand, wirklich schwimmen ist da nicht. Wir sind dann zum Baden und am Strand liegen an den gut instand gehaltenen Strand eines großen Feriendorfs für französische Pauschaltouristen gegangen, d.h. wir sind halt einfach reinmarschiert in die riesige Anlage und haben uns einen ruhigen Tag gemacht, auch wenn wir uns dort insgesamt gesehen nicht sehr wohl fühlten, ist einfach nicht unser Ding, so eine Club Med- oder Neckermann-Atmosphäre.
    Vorgestern haben wir uns ein ziemlich exklusives Abendessen am Meer gegönnt - nur wir beide, kein elektrischer Strom, nur Feuer und Kerzenlicht , lecker Essen und das leise Rauschen des Meeres und unzählige Sterne - wunderbar!
    Ansonsten lässt man es hier in Nianing halt ruhig angehen, saziert durchs Dorf und hält Schwätzchen mit den Leuten. Die Senegalesen sind sehr freundlich und kommunikativ, überall Händeschütteln und sich austauschen - und natürlich hat fast jeder irgendeinen Laden oder will einem einen Trip mit der Kutsche o.ä. anbieten, ok, da muss man durch, aber es nimmt einem keiner übel, wenn man ablehnt, das Gespräch und Händeschütteln sind wichtger. Mir gefallen in so kleinen Dörfer immer die vielen kleinen Läden und die Herzlichkeit der Menschen, Letzteres würde man sich für zuhause auch ab und an mehr wünschen. Interessanterweise leben in Nianing augenscheinlich auch mehr Christen als sonstwo im Land, was man u.a. daran erkennt, dass hier auch Schweine herumlaufen. Ansonsten ist das Land ja zu ca. 95% muslimisch.


    Hach ja, nun bleibt uns leider gar nicht mehr viel Zeit. Morgen werden wir wiedergen Dakar fahren, aber nicht in die city rein, sondern wir wollen auch mal in einem Außenbezirk sein, irgendwie würde ich auch gerne dann mal an den Pointe des Almadies kommen, den westlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents.


    So, heute abend gibts hier irgendeine Tromme-Tanzveranstaltung, mal schauen, was das gibt. Irgendwie kommt man sich vor, als kenne man schon das halbe Dorf hier.

  • Hallo Silke,
    Danke für Deinen tollen Bericht.
    Da kann man ganz schoen abtauchen und zum Traeumen anfangen. =)


    Geniesst die warmen/heissen Tage, denn für morgen haben sie hier minus 10 Grad angeagt und die nächsten Tage wird es auch nicht viel wärmer. Also bunkert die Sonne!


    Super, dass Du uns an Eurer Reise teilnehmen lässt.

  • Servus Silke,
    schön wieder von dir zu lesen.
    Ihr scheint euch ja recht wohl zu fühlen auch wenn das Meer nicht ganz mitspielt.


    Ich habe bei deiner Beschreibung sofort an die schönen Abende in Jimbaran in Bali denken müssen;
    Essen am Strand, Kerzen, Wellenrauschen, Musik, die angenehme Luft - ach so schön und schon wieder so lang her.


    Wie lang könnt ihr denn noch bleiben?
    Vergiss am Schluss ja nicht Wärme und Sonne einzupacken,
    Beides derzeit Mangelware, kannst an den Meistbietenden versteigern - wirst Millionär. :D


    Weiterhin alles Liebe und Gute!

  • Hallo,


    oh wei, das mit dem weiter andauernden Winterwetter daheim haben wir auch im Internet gelesen, Mist, wir kommen ja leider auch Samstag nachmittag schon wieder in FRA an... - na gut, noch nicht dran denken, fangen wir lieber hier noch die reichlich vorhandenen Sonnenstrahlen ein und bringen sie mit nach hause!


    Wir sind nun also wieder auf der Dakar-Halbinsel und zwar im Stadtteil Ngor, wo wir auch gerade noch so ein Einzelzimmer in der gewünschten Unterkunft bekommen konnten. Das Zimmer ist aber von der Größe her ok und das Hotel liegt ganz schön am Meer bzw. an der Bucht von Ngor gegenüber der kleinen Île de N'Gor.


    Wir haben heute einen ausgedehnten Spaziergang bis hin zum Pointe des Almadies unternommen, was ganz interessant war, da wir den Weg nur von der Minikarte im Lonely Planet ersehen konnten und uns entsprechend mal so Pi mal Auge durchgeschlagen haben. Zunächst ging es durch enge, verwinkelte Gassen, fast schon im Zanzibar-Stonetown-Stil, nur dass die Häuser nicht so schön sind und es keine asphaltierten Wege gibt, sondern nur Sandwege, wie übrigens überall in den Seitenstraßen der Wohngebiete Dakars. Ganz schön anstrengendes Gehen darin und man versandet dabei ziemlich, dazu haben wir uns natürlich auch ein paarmal verfranst und sind in den Höfen der Menschen, die hier wohnen, gelandet. Die haben sich wohl auch gewundert, wer da so bei ihnen hineingeschneit kommt... Französisch wird hier auch nicht mehr unbedingt gesprochen, was aber vor allem angenehm war: In diesem Wohnviertel wurden wir mal von niemandem angesprochen, der uns irgendwas andrehen oder verkaufen wollte. Das wird hier nämlich allmählich doch lästig, wenn man keine paar Schritte gehen kann, ohne dass schon wieder jemand was von einem will. Da muss man dann auch manchmal lernen, die Leute oder Bettelkinder schlichtweg zu ignorieren oder schon auch mal etwas rüde werden, auch wenn man das eigentlich gar nicht möchte.


    Nun denn, wir fanden allmählich unseren Weg durch die Sandwege, vorbei an unzähligen kleinen Läden, Bäckereien, Friseurbuden etc... Dann standen wir allerdings vor einem riesigen Brach- bzw. Bauland, wo gerde mehr oder weniger eifrig viele, viele Häuser gebau werden - dazwischen viel Müll und entsprechende Gerüche. Nun gut, wir sind durchgegangen, sind ja in Dakar city auch schon entlang der Stadtautobahn gegeangen mit all ihrem Müll und demolierten Unfallwracks. Die Gegensätze hier sind schon extrem krass: kaum endet der Müll, beginnen schon die hohen Mauern der teuren und edlen Villen, vor denen die Wächter sitzen und wo nur teure Autos fahren. Der Stadtteil Les Almadies soll einer der begehrtesteten Dakars sein, deshalb wohl auch der Bauboom, aber so wie es da momentan aussieht, würde es uns da nicht gefallen. Klar, im Innern der Hochsicherheitstrakte ist das Leben sicherlich in Ordnung und wenn man sich nur mit einem fetten 4x4 hinausbewegt, bekommt man auch nichts von der unmittelbaren Nachbarschaft mit - was ich widerum auch irgendwie verstehen kann, will man dann ja auch nicht ständig. Aber das ist es ja immer in Afrika, die Gegensätze prallen nah und extrem aufeinander.
    Dennoch - den Müll hier finde ich schon extrem, das war in anderen afrikanischen Ländern nicht so, und die sind auch arm (z.b. Rwanda). Hier könnte einigen Dörfern oder Gegenden mal eine Gemeinschaftsaktion nach dem Motto "Unser Dorf soll schöner werden" (und damit auch gesünder, lebenswerter) nicht schaden.


    Aber zurück zu unserem Spaziergang: Wir erreichten schliesslich den Pointe des Almadies und damit den westlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents - naja, ich würde mal sagen: Sie haben nichts draus gemacht. Ein paar Cafés und Restaurants - Letzteres eher zu hochpreisig, erstere leicht schabbelig - den unvermeidlichen Souvenirmarkt, den wir erst gar nicht betraten, das war's auch irgendwie. Da könnte man mehr draus machen bzw. was Schöneres, wie so oft. Aber das Meer ist schön und wild, eigentlich wäre es schon ein netter Ort zum Verweilen, wie gesagt, wenn...


    So gingen wir wieder zuück, diesmal entlang der Teerstraße, vorbei an den Villen und Residenzen, bis wir auf die belebte Ringstraße trafen, die u.a. zum Flughafen führt und uns wieder nach Ngor zurück brachte.
    In Ngor gibt es ein paar Hotels, die üblichen kleinen Einzelhandelsgeschäfte, dazu "Hochleistungs"-Supermärkte, die v.a. viele Importprodukte aus Frankreich führen (Weine, Pastis, Kosmetikartikel, Käse, Joghurt, Panzani-Nudeln, etc..) - man bekommt hier eigentlich alles, was man so an "Luxus" braucht, wenn man's bezahlen kann. Dazu gibt es einige sehr gute Restaurants mit Fischspezialitäten oder internationaler Küche (v.a. französisch oder italienisch) und Ausgehmöglichkeiten. Ja, Dakar ist schon eine Stadt der Gegensätze. Und nahezu jedes Hotel hat kostenloses wifi, handys sind eh weit verbreitet - und daneben sind wieder die einfachen Wellblechhütten der Ärmsten ohne Strom und Wasser, von Müll, Staub und Sand umgeben.


    Klingt jetzt vielleicht etwas negativ - ist aber gar nicht so gemeint, ich versuche einfach nur das wiederzugeben, was wir gesehen haben. So ist Afrika eben einfach auch und man sollte nicht nur mit rosaroter Brille hinkommen, insbesondere nicht in die Städte, sonst ist man zu schnell schockiert oder enttäuscht. Die Leute haben trotzdem i.d.R. immernoch ein Lächeln übrig und selbst im vermeintlichen Chaos funktioniert doch vieles mehr, als man zunächst galuben möchte, das finde ich u.a. immer weder faszinierend.


    @ Beate: Ich Blöd hab's verbockt mit dem Reiten... bin nicht in die Puschen gekommen, es zu organisieren (Hitzeträgheit...) ... :(

  • Naja, reichlich Bewegung hattet ihr ja trotzdem, wie ich lese :D
    Und besser Hitzeträgheit , als Schneeschaufeln...Ich glaube, das wünscht sich hier grad jeder! Genießt wirklich noch jeden Sonnenstrahl und macht euch noch einen schön gemütlichen Ausklang! Und packt was Warmes für die Heimreise ein! Und damit meine ich wirklich was Warmes - so Skianzug , oder so... :P
    Liebe Grüße
    Beate

  • Hallo Silke,


    schön erfrischend deine Berichte. Bin schon auf die Bilder gespannt und werde dann mithilfe diesen eure Streckemit dem Finger auf der Landkarte mal die Strecke nachfahren... :D


    Bleibt mal lieber noch ne WEile im Warmen...hier in München hat's seit gestern wieder ca. 15 cm neues weißes Zeugs runter....bäh :shock:


    Trotzdem herzliche Minus-fünf-Grad Grüsse ins Warme


    Claudi

  • Jetzt dachte ich schon - es gefällt ihnen nicht mehr - aber dann schreibst du ja doch, dass es nicht negativ gemeint ist.
    Jedenfalls ist das sicher ein Urlaub, denn nicht Jeder macht und der das richtige Afrikanische Leben zeigt.
    Denn ist man nur in einem tollen Hotel und bleibt auch drin, bekommt man ja nicht mit wie es wirklich ist.


    Ich war in Mombasa auch teilweise sehr betroffen, da gibts Stadtteile - Wahnsinn - aber sie machen trotzdem immer einen fröhlichen Eindruck, auch wenn sie garade am Schnitzen vom Schuhen aus nem alten Autoreifen sind.


    Der Gegensatz wird krass sein, wenn ihr heimkommt - nicht nur Wettermässig.


    Wünsche euch für Samstag einen guten Reisetag und GUTE LANDUNG!


    War schön mitzureisen - denn immer nur Schaufeln ist gar nicht lustig und weh tuts auch schon in den Schultern. :(

  • Hallo,


    wir haben uns heute quasi eure Winterwetterberichte zu Herzen genommen und haben heute nochmal schön entspannt Sonne getankt und die Annehmlichkeiten des schönen Hotelpools und der Sonnenterrasse direkt am Meer genossen. Es gibt zur Bucht von Ngor hin zwar auch einen kleinen Sandstrand direkt vor der Haustüre, aber so prickelnd zum Baden finden wir das hier doch nicht, zumal wir auf unsrem gestrigen Spaziergang ja gesehen haben, wo der Hausmüll so hinfliegt..
    Doch der Blick vom Hotel in die Bucht ist sehr schön, hat eigentlich etwas mediterranes mit den vielen kleinen vor Anker liegenden Motorbötchen. Die Bucht an sich ist auch schön, direkt gegenüber die kleine Insel, zu deren beiden Seiten sich an der Begrenzung der Bucht die Wellen brechen, so dass das Meer im Innern sehr ruhig ist. Am Strand sind v.a. etliche Sportler teilweise den ganzen Nachmittag über in der Hitze am trainieren. Einer war mit zwei selbst gemachten Hanteln aus Blechdosen mit irgendetwas schwerem, vermutlich Beton, gefüllt, zugange.
    Gegen Abend strömen dann die Fischer an den Strand, um zur nächtlichen Fangfahrt aufzubrechen. Einige, jedoch nicht alle, sind mit dickem Ölzeug und Gummistifeln bekleidet, was man hier nachts auf dem Meer sicherlich sehr gut brauchen kann , da es abends auch am Strand schon recht windig und kühl wird. Mir kommen die Fischer sehr wagemutig vor mit ihren Holzbooten, die mit 15-25 Mann gefüllt dann durch die draußen tosende Brandung aufs offene Meer hinaus fahren, das wäre definitiv nichts für mich, allein schon die Kälte und die Wellen in dem schmalen Boot, Nässe, Dunkelheit - ein harter Job.


    So, morgen ist dann leider auch schon unser letzter Tag. Werden wohl noch nein bißchen rumlaufen bzw. im Taxi fahren, z.B zu den einzigen zwei kleinen Hügeln des Stadtgebiets (Les Mamelles = die Brüste), von welchen aus man einen guten Ausblick auf die Stadt haben soll.


    Als Vorab-Fazit können wir sagen:


    Ja, es hat uns gefallen imSénégal. Die Menschen sind unglaublich freundlich und ausgesprochen kommunikativ. Die Freundlcihkeit ist fast beschämend, wenn man so verfolgt, wie z.B. ein gewisser kleiner Franzose namens Sarkozy über Ausländer in Frankreich spricht und auch entsprechend handelt (und es leben dort sehr viele Senegalesen), die Leute hier wissen das sehr genau. und natürlich kommt es nicht gut an.


    Vor allem haben uns die schönen alten Kolonialbauten auf Gorée und in Saint-Louis gefallen, aber auch der Nationalpark mit den unzähligen Pelikanen und nicht zuletzt immer wieder die Begegnungen mit den Menschen und die kleinen Einblicke in ihre Lebenswelt.


    Natürlich haben wir in der kurzen Zeit nur einen Bruchteil sehen können - interessiert hätten uns z.B. noch der Ort Podor am nördlichen Lauf des Sénégal-Flusses sowie die Casamance ganz im Süden, wo der klimatische Übergang zu den wechselfeuchten Tropen liegt und es insgesamt grüner ist als im übrigen Land.


    Aber auch wenn man nicht so viel Zeit hat ist es ein gutes Reiseziel, wenn man möglichst schnell dem Winter in Europa entfliehen möchte. Jedoch: Für ausgesprochene Strandliebhaber wiederum weniger, vielleicht dann im Süden die Casamance, aber das haben wir ja nicht gesehen. Auf jeden Fall freuen sich die Leute stets, wenn man ein bißchenim Land rumfährt und sich die Touristen auch man aus ihren Hotelanlagen hinaus wagen, um das afrikanische Leben zu sehen - das machen mitunter wohl leider viel zu wenige, insbesondere nicht die französischen Pauschaltouristen, deren Resorts die Afrikaner nicht ganz untreffend Gefängnisse nannten.


    Französischkenntnisse sind auf jeden Fall von Vorteil, je mehr desto besser, denn andere europäische Sprachen werden kaum gesprochen.


    Zum Preisniveau können wir sagen:
    Es ist hoch, vergleichbar mit Europa, v.a. für Unterkunft und Essen und v.a. in Dakar. Extravaganzen wie weite Taxifahrten zahlt man auch entsprechend, innerstädtisch sind sie aber ok, abhängig vom Verhandlungsgeschick und der Art des Taxis, neben den offiziellen gelben gibt es auch irgendwelche Wracks (taxi clandestine), die günstiger und auch nicht schlechter sind. Generell ist das öffentliche Transportsystem nicht gerade der Hit, als "Luxusklasse" der öffentlichen Transportsysteme gilt das sept-place-Taxi, auch wenn man dem als Fahrgast nicht unbedingt zustimmen würde. So kostet das Umherfahren eben auch vor allem etwas Zeit und Geduld.


    Da das Malariarisiko ganzjährig als hoch gilt, haben wir eine Prophylaxe mit Malarone gemacht bzw. werden damit noch eine Woche lang dran sein. Allerdings haben wir kaum einen Stich abbekommen, aber vielleicht ja auch nur Glück oder Autan und Noskito sei Dank.


    Zum Essen noch: Die sénégalesischen Gerichte schmecken sehr gut, es gibt überall frischen Fisch und Meeresgetier, aber man kann durchaus auch leckere und echt gute Pizza und Nudelgerichte bekommen und natürlich französische Küche.
    Das Frühstück ist fast überall ausschließlich französisch orientiert - was wir beide zwar auch schätzen, aber wir vermissen da doch auch mal ein Ei, in welcher Form auch immer, aber auch das findet man irgendwo.


    Ja, und gute Musik liegt überall in der Luft, allem voran vom Alt-Veteranen aus Dakar Youssou N'Dour und vielen, vielen anderen, die man in Deutschland so gut wie bzw. leider gar nicht kennt.


    An Reiseführern hatten wir den von Reise-Knowhow und den Lonely Planet dabei, wobei Letzterer die bessere Wahl ist, da ausführlicher. Im Reise-Knowhow sind einige Bemerkungen komisch, z.B. der Zusatzkasten zur Malariaprophylaxe, dern den Leuten wohl eher Angst machen soll - ich weiss auch nicht, ein echt blöder, überflüssiger und wohl sehr subjektiver Kommentar (es ging darum, dass einige von ihrer Prophylaxe angeblich geradezu berauscht bzw. völlig daneben waren... - haben wir mit Malorone noch nicht erlebt und von niemandem gehört).


    Ja, dann hoffen wir mal, dass der Winter nun so langsam Erbarmen zeigt, das scheint ja wettertechnisch einen recht fiesen Karneval zu geben dieses Jahr...

  • Hallo Silke,


    so ist das leider, jeder schöne Urlaub geht irgendwann mal zu Ende. Aber es bleiben ja die Erinnerungen.
    Wir wünschen euch einen guten Heimflug und ein gutes Eingewöhnen in die hiesigen Temperaturen.


    Wir machen morgen den Abflug in die Wärme.


    Gruß Bernhard

  • Hallo Bernhard,


    danke dir - wir wünschen euch einen guten Flug und eine schöne Reise und sind schon gespannt auf euren Bericht!


    Hoffentlich müsst ihr beim Abflug nicht auch so lang auf das Enteisen warten wie wir...

  • Hallo Silke,
    einen schönen letzten Tag in der Wärme und dann einen guten Heimflug. Da kommt ihr ja gerade noch richtig zum Zoch an.
    Daher neben Grüße noch Kölle Alaaf ;)
    Petra

  • Hallo Petra,


    ja danke, pünktlich zum Karnevelszoch sind wir nun quasi wieder zurück in der Kälte im Rheinland, aber irgendwie sehe ich mich da morgen/übermorgen noch nirgendwo kostümiert und in Feierlaune auf der Straße stehen...


    Na mal schauen. Nach -zig Stunden Wachsein werde ich nun nicht mehr richtig müde, mal wieder den richtigen Punkt verpasst. Also das war vorerst das letzte Mal, dass wir einen Rückflug mit so einer blöden Uhrzeit wie 3:50 h morgens genommen haben. Royal Air Maroc wurde seinem Ruf auch gerecht und produzierte schon in Dakar eine Verspätung, die uns Sorgen für den Weiterflug ab Casablanca bereitete. Nun, den Anschlussflug nach FRA haben wir dann mit super Hektik gerade noch so geschafft - unser Gepäck allerdings leider nicht, wie wir dann in FRA feststellen mussten. Ist mir auch noch nie passiert, aber irgendwann erwischt es einen wohl. Schade - die CDs sind auch im großen Rucksack, hoffentlich tauchen die wieder auf.


    Ach ja - und dann hatten wir am Flughafen Dakar noch so einen tollen Zöllner, der uns 4 Akkubatterien für die Kamera abgeknöpft hat. Ich habe ja noch versucht, Gesicht zu bewahren wie nur was, braves Mädchenlächeln und Höflichkeit bis zum Geht-nicht-mehr, aber umsonst, danach hätte ich ihn quasi killen können. Andererseits muss man bei solchen Typen noch froh sein, wenn sie einem nicht noch mehr abnehmen, aber ätzend finde ich das schon. Vor allem diese Willkür, die uns mit Zöllnern schon des öfteren begegnet ist - naja, ein Thema, das bis in die Bibel zurückführt...


    Aber das soll nun keinesfalls einen Schatten auf den Urlaub werfen, wir werden hoffentlich noch ein Weilchen von unseren positiven Erlebnissen und Begegnungen und nicht zuletzt von der Sonne und guter Laune zehren können, in diesem Sinne: Kölle alaaf! :-O

  • Hallo Silke,
    willkommen in der Kälte!
    Die Koffer werden schon ankommen, ich hatte schon öfter mal das Vergnügen. :shock:
    Mit den Batterien verstehe ich nicht, uns hat man in Mexiko auch die Batterie weggenommen und ich bekam keine Ersatzbatterie, da es eine spezielle Knopfbatterie war. Aber was soll´s.
    Fragen die Zöllner auch bevor sie den Koffer aufmachen nach Backisch? So erging es mir in Côte d´Ivoire und in Liberia, das empfinde ich schon als ätzend. Wenn sie nichts bekommen, dann wird alles aber auch alles durchwühlt. :(


    Die Lust zum Feiern kommt sicher morgen noch. Viel Spaß und Kölle Alaaf!
    Viele Grüße
    Petra

  • Quote from Mikado


    Fragen die Zöllner auch bevor sie den Koffer aufmachen nach Backisch? So erging es mir in Côte d´Ivoire und in Liberia, das empfinde ich schon als ätzend. Wenn sie nichts bekommen, dann wird alles aber auch alles durchwühlt. :(


    Das habe ich zum Glück noch nicht erlebt, aber interessant, was es alles für Methoden gibt ... Trotzdem: Ich mag diesen Berufsstand nicht. Sehr ähnlich wie Politiker, ziehen einem auch noch das kleinste Feuerzeug aus der Tasche.

  • Die Landung ist geglückt - der Rest wird hoffentlich bald kommen.
    Fein, dass ihr gut zurück seid.
    Der Zöllner hat gedacht, die haben hier ihre Batterien neu aufgeladen, da können sie ein Stückchen davon hier lassen.
    Die werden da halt Mangelware sein. :(
    Das ist imer ungut, weil man ihnen ja total ausgeliefert ist.
    Aber Hauptsache es war schön, ihr seid gesund - alles andere ist Nebensache.
    Und wenn das Gepäck auch noch erscheint ist die Welt wieder in Ordnung.


    Herzlich willkommen! :D


    Und kann mich bitteschön mal einer aufklären was "Zoch" ist? :roll:

  • Maxi, das ist "kölsch" und heißt ganz einfach auf hochdeutsch ZUG. "de Zoch kütt", bedeutet: der Karnevalszug kommt. ;) Hab ja auch in der Ecke gewohnt...
    Viele Grüße
    Petra