Was soll man nun essen... ? (angeregt durch den Beitrag von Marbles)

Ich glaube dieses Thema beschäftigt derzeit schon sehr sehr Viele.
Wenn man nachdenkt drüber müßte man verzweifeln.

Wir wissen ja viel zu wenig von den ganzen Machenschaften.
Womit was gespritzt wird, wie die Tiere hochgezüchtet werden, die Fische mit Antibiotika vollgepumpt sind und wieviel Verstrahlung von all den Akw Unfällen, die wir ja auch gar nicht wissen, wirklich wo drin ist.

Was nützt selber anbauen, wenn die Samen verseucht sind, die Erde verstrahlt ist und all der Dreck der vom Himmel kommt drauf regnet.

Ich seh gar keine Lösung - und das Schlimmste daran - WIR SIND ALLE SELBER SCHULD!

Wir kriegen nie genug, wir brauchen immer mehr Gewinn, wir bringen alles um was sich nicht unterordnet - wir lernen nie dazu!

Und die Natur - die rächt sich.
Stück für Stück zeigt sie uns ihre Macht. Ich bin sicher, die lacht sich kaputt über uns und das ist dann das Ende der Menschheit.

Keine schönen Worte, keine schönen Aussichten - aber es stimmt!

Klar, wir wissen vieles nicht, aber dennoch werde ich meine Augen nicht verschließen. Daher ist meine Meinung:
Wenn Unzulänglichkeiten bekannt werden, dann streiche ich dieses Lebensmittel von dem Speiseplan. Und wenn eben nur wenig übrig bleibt, dann ist es so. Ich denke schon, dass man nicht alle Lebensmittel verteufeln soll.
Viele Grüße
Petra
Nachtrag: das mit den Garnelen werde ich meinem Mann mal wieder unter die Nase halten, denn leider isst er das noch. Hoffentlich lässt er dann auch mal die Finger von davon. Das ist ja eklig und keiner will so etwas hören.

Der ganze Bericht lief gestern morgen bei VOX, es ging ca. 3 Std über unsere Essgewohnheiten und wie wir von der Industrie veräppelt werden. Z.B Food-Fakes -> dass viele Lebensmittel nur Aromen enthalten und gar keine richtigen Früchte.
Oder in der Bertolli-Pesto ist nur ein Teelöffel original Bertolli Olivenöl enthalten, der Rest an Olivenöl ist minderwertiges Öl.
In Kinder-Milchschnitte ist mehr Fett drin, als in einem Hamburger.
Aus Japan kommt ein neues Produkt ein Enzymen Namens Aktivia, damit wird minderwertiges Fleisch vermischt und in Vakuum versiegelt, nach einiger Zeit entsteht ein Fleisch, dass sich miteinander verbunden hat. Und der Japaner in der Sendung hat das noch voller Stolz auf einer Messe für neue Fleischprodukte/veredelung verkündet.

Es war alles sehr erschreckend

Schon 1997 habe ich das Buch von Hans Ulrich Grimm "Die Suppe lügt" gelesen. Nun wurde es wieder neu aufgelegt. Das sollte sich jeder mal durchlesen, der sich bewusst ernähren möchte, wie wir an der Nase herumgeführt werden. Nur was bringt es? Die Verbraucher ändern sich nicht, denn wir könnten es ändern, wenn wir das nicht mehr kaufen würden. Nur ist uns meist das Geld in der Tasche wichtiger und wir kaufen den billigen "Schrott".
Ein Kreislauf ohne Ende und der Verbraucher wäre in der Gemeinschaft stark und könnte vieles knicken!
Viele Grüße
Petra

Quote from Maxi

Ich glaube dieses Thema beschäftigt derzeit schon sehr sehr Viele.
Wenn man nachdenkt drüber müßte man verzweifeln.

Wir wissen ja viel zu wenig von den ganzen Machenschaften.
Womit was gespritzt wird, wie die Tiere hochgezüchtet werden, die Fische mit Antibiotika vollgepumpt sind und wieviel Verstrahlung von all den Akw Unfällen, die wir ja auch gar nicht wissen, wirklich wo drin ist.

Was nützt selber anbauen, wenn die Samen verseucht sind, die Erde verstrahlt ist und all der Dreck der vom Himmel kommt drauf regnet.

Ich seh gar keine Lösung - und das Schlimmste daran - WIR SIND ALLE SELBER SCHULD!

Wir kriegen nie genug, wir brauchen immer mehr Gewinn, wir bringen alles um was sich nicht unterordnet - wir lernen nie dazu!

Und die Natur - die rächt sich.
Stück für Stück zeigt sie uns ihre Macht. Ich bin sicher, die lacht sich kaputt über uns und das ist dann das Ende der Menschheit.

Keine schönen Worte, keine schönen Aussichten - aber es stimmt!

Display More

Da muß ich dir leider zustimmen, traurig genug....

Dieses Thema beschäftigt mich auch schon seit Jahren - es wird ja immer schlimmer. Meiner Meinung nach gibt es nur eins: Echte Bio-Produkte kaufen! Z.B. von Demeter oder Bioland. Klar ist das teuer - aber wenn man Fleisch und Fisch nur selten oder gar nicht isst, dann geht es. Nahrung ist existenziell und sollte uns etwas (etwas mehr) wert sein. Franzosen beispielsweise setzen die Prioritäten anders. Das ist das Haus eben nicht so toll dafür isst und trinkt man gut. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern geben wir ohnehin viel weniger unseres Geldes für Nahrung aus.

Was macht der Deutsche: Er schüttet Super-Power-Öl in sein Auto - und da darf der Liter ruhig mal 20 Euro kosten. Im Salat aber nicht - da nehmen wir das billigste Dreckszeug vom Discounter.

Jeder Einzelne kann entscheiden und zusammen sind wir stark - wir können (und müssen) etwas ändern! Von dem Leiden der Tiere will ich gar nicht erst anfangen...

Viele Grüße
Susanne

Habe eben an den Händler unseres Vertrauens ein Mail geschickt, wie er sicher stellt, dass wir keine "solchen" Garnelen aus diesen Garnelenzuchtfarmen bekommen.
Bin gespannt, was er antwortet.

Quote from susanne261

Dieses Thema beschäftigt mich auch schon seit Jahren - es wird ja immer schlimmer. Meiner Meinung nach gibt es nur eins: Echte Bio-Produkte kaufen! Z.B. von Demeter oder Bioland. Klar ist das teuer - aber wenn man Fleisch und Fisch nur selten oder gar nicht isst, dann geht es. Nahrung ist existenziell und sollte uns etwas (etwas mehr) wert sein. Franzosen beispielsweise setzen die Prioritäten anders. Das ist das Haus eben nicht so toll dafür isst und trinkt man gut. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern geben wir ohnehin viel weniger unseres Geldes für Nahrung aus.

Was macht der Deutsche: Er schüttet Super-Power-Öl in sein Auto - und da darf der Liter ruhig mal 20 Euro kosten. Im Salat aber nicht - da nehmen wir das billigste Dreckszeug vom Discounter.

Jeder Einzelne kann entscheiden und zusammen sind wir stark - wir können (und müssen) etwas ändern! Von dem Leiden der Tiere will ich gar nicht erst anfangen...

Viele Grüße
Susanne

Display More

Ich versuche schon seit einiger Zeit gewisse Sachen nicht mehr im Supermarkt zu kaufen. Sondern von einem Händler der Produkte aus der Heimat bezieht.

Das die Deutschen so auf ihre Häuser fixiert sind stimmt. Ich gehöre mich nicht dazu. Mir reicht eine kleine Wohnung, dafür geb ich das Geld für wichtigere Dinge aus.
Natürlich kommt es darauf an was einem wichtig ist...

...sehr gute Idee.

Als der Tilapia-Skandal bekannt wurde kam ich abends zu unserem Fischhändler - alles war ausverkauft, nur ein Riesenberg Tilapiafilets gammelte noch herum. Jetzt gibt’s es nur noch Tilapia aus Bio-Züchtereien - geht doch

Wenn wir, als Verbraucher, nichts ändern, wer dann?
Hoffentlich kommt da bald ein Umdenken!!!

Quote from susanne261

. Franzosen beispielsweise setzen die Prioritäten anders. Das ist das Haus eben nicht so toll dafür isst und trinkt man gut. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern geben wir ohnehin viel weniger unseres Geldes für Nahrung aus.

.

Viele Grüße
Susanne

Das hat nur relativ wenig mit der Problematik zu tun!

Stimmt, sie gehen gerne essen und das ist in Frankreich im allgemeinen teurer als bei uns.
Über die Qualität des Essens sagt es aber gar nichts aus - hier werden genauso Fischarten verkauft, die vom Aussterben bedroht sind, es gibt Aldi, Lidl, Leader Price und auch in den anderen Supermärkten weiß man oft nicht, wo die Produkte herkommen!

Auf dem Markt einzukaufen ( regional und Bio) ist so teuer, daß sich Otto- Allgemeinverbraucher das hier auch nicht leistet!
Und schau mal in die Häuser von reichen Franzosen - auch nicht anders als in anderen Ländern....

Ich denke, es ist egal in welchem Land eine Einstellungssache und erfordert ein Umdenken!
Und Aufklärung! Und Bereitschaft, auch mal auf etwas zu verzichten!

Für mich hat das Essen insgesamt keinen so großen Stellenwert, aber wenn ich etwas esse, dann möchte ich schon gerne eine gute Qualität haben. Da wir auf dem Dorf leben, gibt es natürlich auch noch mehr Angebote von Haus zu Haus.
Ich habe festgestellt, dass es auf den Märkten immer mehr Bio-Produkte direkt vom Bauernhof gibt.

Quote

Zumindest weiß man bei den Produkten von den örtlichen Bauernhöfen immer noch wo es her kommt...
Das ist im Vergleich zu der "Vollindustriell" hergestellten Ware immer noch ein großer Vorteil

Da wäre ich aber nicht so sicher. Ich weiß das einige Markthändler (Bauern, die aus der Gegend kommen) durchaus normale Waren zu ihrem Sortiment dazu kaufen. Es ist also nicht alles aus der Region.

Ich denke aber, dass es trotzdem sinnvoll ist, möglichst viele Produkte aus der Region zu kaufen (man sollte aber vorher mal abklären, ob die Waren auch wirklich aus der Region kommen). Auch wenn es keine Biowaren sind, haben Artikel aus der Region zumindest den Vorteil der kürzeren Wege.

Zu den Bioprodukten - auch wenn viele Biowaren nicht mehr so teuer sind wie vor ein paar Jahren, können sich viele Leute mit einem geringen Einkommen, solche Waren eigentlich nicht leisten. Die werden auch in Zukunft zu Aldi und Co. gehen.

Gruß
Volker

Quote from Volker

Da wäre ich aber nicht so sicher. Ich weiß das einige Markthändler (Bauern, die aus der Gegend kommen) durchaus normale Waren zu ihrem Sortiment dazu kaufen. Es ist also nicht alles aus der Region.

Hier bei uns gibt es sogenannte Hofläden, da kaufe ich eigentlich sehr gerne ein.
Dann habe ich Freunde, die auf ihren Grundstücken Gemüse anbauen und sich ein kleines Nebenbrot verdienen. Und außerdem legen wir uns gemeinsam Hühner an und somit sind die Eier auch gesichert. Alles garantiert ungespritzt. Gestern bekam ich die ersten Gurken und Zucchini, lecker sage ich nur.
Meine Tomaten sind leider noch nicht so weit!

Viele Grüße
Petra

Hmmm, lecker - ich glaube, ich bin ab Sommer mehr in eurer Nähe, kann das sein?

Hallo HaPe,
genau das ist einer der Vorteile auf dem Lande zu leben. Heute Mittag klingelt es an der Türe und ich bekomme Überkapazitäten geschenkt: leckere Kohrabi und Zucchini...
Da gab es heute Zucchinisuppe und morgen mache ich Kohlrabischnitzel mit Quarksoße, lecker...

Viele Grüße
Petra