Live aus SOAsien

Quote from Erhard

Der Long Beach schaut toll aus. Waren da jetzt viele Touris?

Hallo Erhard,
ja, der Long Beach ist toll, auch jetzt in der "Regenzeit". Das Meerwasser war viel sauberer als in den Hotels, die näher an der Hauptstadt Duong Dong liegen. Das ist wohl strömungsbedingt.
Wir hatten bis auf einen Tag nur nachts Regen. Und der dauert selten länger als 1 Stunde. Wir waren volle 8 Tage da, den Kindern hats gefallen. Es war vielleicht Glück, da es 3 Tage lang in Strömen regnete , begleitet von Sturmböen, bevor wir in Phu Quoc ankamen. Selbst Flugzeuge konnten während dieser Tage nicht immer landen .
Im Moment ist Low season, d.h. es gibt wenig Touristen. In unserem Hotel, wo 70 Zimmer funktionell sind, gab es zw. Montag und Freitag weniger als 5 belegte Zimmer. Von Freitag bis Sonntag nachmittag kommen die Saigon-Touris,und da sind ca. 30% der Zimmer belegt. In den anderen Hotels scheint es ähnich zu sein. Das bestätigt auch ein Bayer, der auf Phu Quoc ein kleines Reisebüro hat und Adventure Tours und Bootsausflüge auf der Insel anbietet.
Es ist also in der Nebensaison nicht viel los, auch in der Hauptsaison ist nicht viel los, nur sind mehr Menschen da. Das kann sich Ende 2012 ändern, wenn der internationale Flughafen eröffnet werden soll, mit Direktflügen aus den benachtbarten Metropolen. Dann werden wohl auch Boutiquen, internationale Restaurants, Bars, Karaoke etc. aus dem Boden schießen. Eine Koh Samui- oder Bali- ähnliche Entwicklung könnte tatsächlich starten .
Uns gefällt die noch existierende Ursprünglichkeit der Insel. Man bewegt sich auf Mopeds oder Taxis fort.
In lokalen Restaurants gibt es immer noch Kommunikationsprobleme, aber mit etwas Mut und Humor kommt man doch an sein Ziel und kommt mit gut gefülltem Bauch wieder ins Hotel .
horas

Hallo,
bin seit Freitag in Hanoi. Wohne in einem Hotel auf dem Campus von NEU (National Economic Uni.), in Süden der Stadt. Keine Touris, dörfliche Atmosphäre, aber doch sehr animiert, keine engl. Speisekarten in den Restaurants, verhungere aber trotzdem nicht (ganz im Gegenteil), habe mit meinem Kollegen am Freitag abend versehentlich einen gebratenen Hund gegessen , war aber lecker; von der Größe her war es ein Dackel, dazu gabs Hanoi Vodka.
Neben der Völlerei arbeiten wir natürlich auch, aber dazu lasse ich mich jetzt hier nicht aus. Es ist zudem heiß und sehr schwül hier.
Gestern nachmittag gabs ein bisschen sightseeing in der tourist. Altstadt. Hatten viel Spaß mit 3 koreanischen Touristinnen, die ihren Stadtplan nicht nach Norden ausrichten konnten und somit immer in die verkehrte Richtung maschierten. Naja, das Problem hatten wir schnell in den Griff bekommen. Am Abend haben wir bewußt Schnecken und panierte Schweinehaut geschmaust, wieder in unserem Uni-viertel, dazu gabs Hanoi Bia. War auch gut.
Habe auch ein paar Bildchen gemacht, Streetlife in Hanoi, die kommen später zu euch.
Muß jetzt wieder zur Arbeit, Diskussionsrunde im Wasserministerium ist angesagt.
horas
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Quote from HeikeG

Wie kann man versehentlich gebratener Hund essen?

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Ja Heika, das ist eine gute Frage.
Mein Kollege und ich waren ziemlich naiv und hungrig in einer Garküche hier im Süden von Hanoi hängen geblieben. Es gibt eine ganze Menge Restaurants im Campusumfeld, wo diese goldbraun gerösteten Tiere angeboten werden. Und das duftete so köstlich. Es waren auch jede Menge Menschen da, die dieses Fleischgericht bestellten. Das Tier war über die Bauchseite aufgeschlitzt und auseinander geklappt, und steckte in einem Grill, so wie die gegrillten Frösche in Saigon.
Zusammen mit anderen Braten drehte sich der Spieß, ähnlich wie bei uns in D und A der Spieß mit Wiener Händel, über einem Holzkohlefeuer. Kopf und Schwanz waren nicht mehr da. Mein Kollege meinte, das sei eine gequetschte Ente oder so was ähnliches. Da hier niemand denglisch spricht, konnten wir’s nicht ahnen. Erst als die saftige Rechnung kam, schwante es mir, dass das ein besonderes Fleisch, wahrscheinlich Hundefleisch, sein könnte (so stehts im Lonley Planet Reiseführer – meinem Kollegen hatte ich von meiner Ahnung noch nix gesagt; er war so guter Laune und wollte am nächsten Tag wieder kommen). Am folgenden Morgen habe ich unsere vietnam. Mitarbeiterin gefragt, was denn thiet cho sei, und dann haben wir die Wahrheit erfahren. Mein Kollege hat sofort seine Frau angerufen und ihr das Unfassbare gebeichtet (sie haben einen kleinen Hund zuhause); ich kann es bisher nicht meiner Frau sagen , da Hundefleisch (und Schlange) das Totem ihrer Familie sind. Na ja, wir versuchen uns gegenseitig zu beruhigen, indem wir über die Lust der Europäer schimpfen, kleine Kaninchen, Ziegen, Lamm, Milchkalb und Frischlinge zu verzehren .
Jo, genau so war es passiert .
horas

Wir sind seit heute wieder in Deutschland!
Ich bin von Hanoi nach Kuala Lumpur geflogen, habe meine Familie am KIA getroffen, und dann ging’s gemeinsam weiter nach FRA. Die Nacht im Flieger war gut, rundum bestens versorgt, da wir diesesmal „vorne saßen“. Da kommt man morgens weniger gerädert an und kann auch noch nach 12 stündigem Flug problemlos einen Leihwagen nach hause steuern.
Süd-Hanoi mit seinen Universitäten (wo ich auf der Suche nach Brunnen war) und dem typischen Studentenambiente war schon eine neue Erfahrung. Abends saßen wir auf diesen Miniplastikschemel, tranken Bia Hoi Hanoi (gezapftes), aßen Schnecken und Muscheln und ließen uns beschauen und zu kleinen Konversationsversuchen in Englisch einladen.
Super war auch mein Besuch beim Frisör in der Frisörstrasse, 10 Minuten zu Fuß vom Campus, wo die 3-fache Haarwäsche und halbstündige Kopfmassage einen ausgiebigen Mittagsschlaf ersetzten. Diesem höchst angenehmen Haarschneiden habe ich mich dann gleich mehrmals hingegeben, wobei es mir mehr um die Kopfmassage ging.
Auch die Spielerstrasse –ich nenne sie mal so-, die in die Frisörstrasse mündet, hat mich fasziniert, wenn nicht sogar erschreckt. Die zahlreichen Cyberkaffees sind gespickt mit PC’s und permanent gefüllt mit Jungs im Schul- oder Studentenalter, die, wie hypnotisiert, sich Computerspielchen widmen. Niemand bemerkte, wie ich dieses für mich befremdende Szenario fotografierte. Nur die Betreiber winkten mir lachend zu.
Auch das Mensaessen hat mir gefallen. Für ca. 1,50 € konnte ich leckere Sachen von dem Mittagsbuffet nehmen: neben Gemüse, Suppe, Fleisch, Fisch, Schalentiere gab es auch eine Art geröstete Insekten: was genau das war, habe ich nicht erfahren können, aber es war eine gute Beilage. Wie monoton war dagegen das Speiseangebot in der Unimensa in Saarbrücken in den 70ern.
Ich muß mir demnächst die neuen Fotos anschauen, und wenn was interessantes fürs Reiseforum dabei ist, werde ich euch das nicht vorenthalten.
In 5 Tagen geht’s dann wieder zurück nach Conakry, Guinea, wo ich mir die Haare beim Libanesen und ohne begleitende Kopfmassage schneiden lassen muß. Aber Gott sei Dank, es gibt gute vietnamesische, chinesische und koreanische Restaurants bei uns. Das hilft auch schon gegen die (kulinarische) Monotonie.
Bis später also.
horas

Quote from Maxi

Na ja, bei mir gäbs Probleme

Quote from HeikeG

Maxi:

horas: nächsten Sonntag bekomme ich die Batak-Musik, werde Dir eine CD brennen.

Klaro, Haare habe ich keine mehr, es ging mir ja auch um die Kopfmassage; dem Haarschneider habe ich ein kleines Trinkgeld gegeben.
Zum Libanesen gehe ich auch erst kurz vor weihnachten.

Heike,
war das der gestrige Sonntag oder esrt der kommende?. Wir fliegen nämlich am 25.8. in Richtung Afrika. Die Details, wie ich zu meiner Batakmusik komme, können wir ja per PM beschreiben.

Übrigens, und das betrifft alle Sumatra- /Lake Toba interessierte: wir haben natürlich auch Touristen getroffen, am Toba See, die praktisch von allem enttäuscht waren. Kaum zu verstehen, aber das ist wohl so wie bei den Hotelkritiken über die immer wieder stolpere: was für die einen ein traumhaftes Hotel ist, kann für andere ein Horrorort sein. Und dann kommen diese Meinungen noch von Menschen, die aus dem gleichen Kulturkreis stammen.
Viele Grüße
horas

Quote from sanirosa

Hallo Horas, seit Ihr zusammen auf einer schönen "Weltreise", erholsamen Urlaubsreise oder bist Du auch geschäftlich aktiv ?

Moin Sanirosa,
es war vor allem eine Urlaubsreise, mit kleinen Kindern, Schwägerin und deren Sohn nicht immer erholsam, aber abwechslungsreich und Spass haben wir auch gehabt.
Die letzte Woche war für mich schöne Arbeit, gepaart mit Vergnügen (Frisör,Völlen etc) und tourist. Entdeckerlust. Meine Firma hatte mich als Verstärkung bei der Durchführung einer "Machbarkeitsstudie" (so heißts auf dt.) nach Hanoi geschickt.
Der Rest der Familie durfte nach KUL zum Shoppen.
Nun gehts in 3 Tagen wieder zur üblichen Arbeit nach Conakry .
horas