Hallo,
danke für eure guten Wünsche - sie haben geholfen!
Wir sind heute morgen um 4 h mit den netten Leuten, die wir kennen gelernt haben, zum Flughafen gefahren.
Dort war es etwas unheimlich: Eine Gruppe betrunkener Typen, die gepöbelt haben stand vor dem Eingang. Gut, dass wir einen Kameruner dabei hatten, der das mit denen geklärt hat. Allein wäre mir doch mulmig geesen. Im Gebäude war kaum etwas los, der Flug aus Casablanca war bereits angekommen und die Passagiere längst weg. Und: Auf dem Laufband unser aller Gepäck - juhu!!!
Wir hätten nie gedacht, dass sich das so schnell im positiven Sinne würde lösen können.
Wir sind dann in ein anderes Hotel umgezogen, wohin uns die beiden netterweise auch noch hingefahren haben, denn das erste Hotel war ausserhalb der Stadt.
Als wir ankamen war es leider voll, wie es hiess. - Aber nein: Ein kleines Zimmer (Einzelzimmer) sei noch frei, das Licht im Bad sei aber kaputt. Wir haben es angesehen und es war für uns ok und der Kameruner hat auch noch einen günstigeren Preis für uns ausgehandelt, so nett!!
Wir haben dann erstmal geschlafen, es war ja gerade mal halb sechs oder so am Morgen.
Dann sind wir heute natürlich erstmal durch Yaoundé spaziert und haben Inlandsflüge in den Norden nach Maroua gebucht.
Das war noch etwas kompliziert, denn die wollten nur Bargeldzahlung. Also mussten wir erstmal eine Bank finden mit einem Visa ATM. Bei der 2. klappte esauch schon und wir haben nun Tickets für den 13.12. nach Maroua Ja, leider etwas spät, aber vorher war schon alles ausgebucht. Also eben noch ein Tag in Yaoundé.
Ja, der ursprüngliche Gedanke, mit dem Zug zu fahren, wäre das Spannendere gewesen. Aber wir sind nun eh schon im Verzug mit unserer Planung und nach dieser beschwerlichen Anreise haben wir nun beide keine Lust mehr auf 15 Stunden Zugfahrt, auvh wenn es ein Liegewagenabteil wäre (aber da müsste man auch erst ein Ticket bekommen).
Yaoundé macht einen guten Eindruck, es wuselt, es hupt, es lebt - und in der Ferne sieht man grüne Regenwaldhügel. Die Stadt selbst ist auch quasi auf sieben Hügeln erbaut, viel auf und ab beim bummeln, was heute bei der Schwüle recht schweisstreibend war. Aber es gefällt uns gut hier, wir akkliatisieren uns peu à peu und freuen uns, wieder mal in Afrika zu sein. Touristen haben wir noch keine gesichtet, bis auf ein paar Weisse, die hier jobmäßig unterwegs sind.
Ich habe heute auch ein kamrerunisches Gericht probiert: Ndole. Etwas spinatähnliches, kombiniert mit Rindfleisch oder Fisch, serviert mit Kartoffeln oder Reis. Hmmm, es schmeckt sehr bitter, also meins ist das nicht ... Ich hab mir scharfe Soße drauf gegeben, was den bitteren Geschmack etwas übertüncht hat. Ok, abgehakt als Nahrungsaufnahme und Erfahrung.
Nu, Licht im Bad haben wir noch immer nicht (trotz 2x sagen an der Rezeption...), aber egal.
Morgen werden wir erstmal ausschlafen, endlich richtig und ohne Unterbrechung schlafen. Denn für den Flug am Donnerstag müssen wir auch schon wieder um ca. 5:15 h morgens aufstehen...
VG,
Silke & Max