Gestern wurde in den nationalen guineischen Nachrichten die erstmalige Ankunft eines Kreuzfahrtschiffs und der Land- und Inselgang (von 10 bis 22 Uhr) von 500 deutschen Touristen euphorisch kommentiert. Touristikminister, Radio, TV, Security und mehrere Linienbusse empfingen die Gäste.
Es waren echte Touristen zu sehen, mit roten Gesichtern (es gibt keine klimatisierten Busse hier, aber die Busfenster ließen sich öffnen, trotzdem fühlt man die 31°C und ca. 70% Luftfeuchte) ,in kurzen Hosen, Sandalen und Strümpfen, die Fotoausrüstung auf dem Bauch liegend, etwas nervös umherschauend, wohl Dank des unerwartet großen öffentlichen Interesses. Ich weiß nicht, was man Touris in Conakry zeigen könnte. Aber sie haben zumindest einen Ausflug mit den typischen ca. 14m langen hölzernen Pirogen zu den schönen Inseln von Los unternommen.
Mit der Ankunft der Albatros von Phoenixreisen am 8.3.13 in Conakry wird in Guinea das neue Zeitalter des Massentourismus gefeiert. Damit das Land aber wirklich davon profitieren kann, fehlen noch elektrische Energie (bisher bekommen wir nur 7 Stunden pro Tag Strom von staatlicher Seite) und befahrbare Strassen. Und dann gibt es wirklich was zu sehen.
horas