Kurzer Ausflug nach Prag

  • Von Donnerstag bis Samstag waren wir in Prag. Von Wien ist das nur ein Hüpfer von etwas mehr als 4 Stunden mit der Bahn. Täglich um 7 Uhr fährt ein Zug von Wien-Floridsdorf über die Grenzstadt Breclav und Brünn in etwas mehr als 4 Stunden nach Prag. Im Ausflugsticket Prag der ÖBB um 58 Euro sind nicht nur Hin- und Rückfahrt enthalten, sondern auch die Benutzung des Prager ÖPNV. Gewohnt haben wir im sehr schönen und sensationell zentral gelegenen Perla Hotel.


    Am Donnerstag nutzten wir das gute Wetter und sind über die Karlsbrücke in den westlichen Teil (die Kleinseite) gegangen. Dort nahmen wir die Petrín-Standseilbahn, um auf den Petrin (Laurenziberg) zu gelangen. Die Standseilbahn wurde bereits 1893 eröffnet, im 1. Weltkrieg geschlossen und erst in den 1980ern wieder in Betrieb genommen. Sie befindet sich im Verkehrsverbund der Prager Verkehrsbetriebe, man benötigt also keinen eigenen Fahrschein.



    Pet?ín-Standseilbahn von NoDurians auf Flickr


    Von dort hat man eine sehr gute Aussicht auf die Stadt, auch wenn man nicht auf den kleinen Prager Eiffelturm steigt. Der Pet?ín-Aussichtsturm ist tatsächlich nach dem Pariser Vorbild erbaut worden.



    Aussichtsturm Pet?ín von NoDurians auf Flickr


    Vom Petrin kann man in ein paar Minuten zur Prager Burg mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten gehen. Wir sind allerdings durch den Wald und später durch den Park entlang der Trasse der Standseilbahn nach unten spaziert. Die Aussicht auf Prag war sensationell.



    Praha von NoDurians auf Flickr


    Den Abend haben wir in dem urigen Gasthaus U dvor kocek (zwei Katzen) bei typisch tschechischer Küche, leckerem Bier und Musik von einem Ziehharmonikaspieler ausklingen lassen.

  • Am Freitag waren wir dann im Zoo. Das ist zwar vielleicht etwas ungewöhnlich, wenn man nur 2 1/2 Tage Zeit hat, aber erstens waren wir erst vor ein paar Jahren in Prag und zweitens, hatten wir unser "Kind" dabei.... ;)


    Der Zoo liegt etwas nördlich des Zentrums, ist aber mit U-Bahn und Bus leicht erreichbar. Wir waren angenehm überrascht. Der Zoo ist groß, sehr gepflegt und beherbergt eine wirklich große Artenvielfalt. Die weitläufige Anlage passst sich in die hügelige Landschaft ein. Die Steinböcke und sonstiges alpines Huffolk haben sogar einen natürlichen und sehr steilen Fels- und Geröllhang zur Verfügung.


    Für uns war der Zoo eine gute Gelegenheit, mit den Teleobjektiven zu üben:



    Birdie von Clouchen - Photography & Art auf Flickr



    Zoo Praha von NoDurians auf Flickr



    Zoo Praha von NoDurians auf Flickr


    Für den Abend haben wir uns eine Pizzeria etwas außerhalb der Touristenzone gesucht. Zwei Mal hintereinander tschechische Küche ( = Fleischberge mit Kraut und Knödel ) wollten wir uns nicht antun.

  • Am Samstag wollten wir das jüdische Museum und den zugehörigen Friedhof besuchen. Samstag = Sabbat. Mehr brauch ich ja nicht zu sagen, oder?!


    Als Ersatzprogramm sind wir bis mittags etwas Straßenbahn gefahren und waren in einer Shopping Mall. Trotz dieses Planungsfehlers war Prag klasse. Das Zentrum ist sehr groß (wir haben das Gefühl, größer als in Wien) und wirklich sehenswert.


    Hier noch ein paar Eindrücke aus Prag:



    Metrostation Prague von Clouchen - Photography & Art auf Flickr



    Prague Metro von NoDurians auf Flickr



    Kiss in Prague von Clouchen - Photography & Art auf Flickr



    Praha von NoDurians auf Flickr

  • Ich war vor Weihnachten einmal in Prag, bei 17 Grad minus, auf der Karlsbrücke, wo immer viel los ist, sah man niemanden.
    Die Straßen waren nicht nur verschneit, sondern auch aalglatt. Man mußte gut hinschauen wo man hintrat, überall gab es Eisplatten. Bei der Stadtführung,wenn man stehen blieb, dachte man immer nur hoffentlich geht es bald weiter und man kann sich wieder etwas bewegen. Das Essen war nicht ganz unser Geschmack, da sehr fett. Nur die Knödel.....ah.
    Würde die Stadt auch gerne mal zu einer anderen Jahreszeit besuchen, mal sehen.


    LG
    Rita

  • Danke für eure Infos.
    Wir waren nicht auf den Petrin. Der Ausflug war so organisiert, dass wir auf der "kleinenseite" nur 50 min und in der Altstadt 2 Stunden zur Verfügung hatten. Und Hetzen kam für uns nicht infrage. Wir haben trotzdem sehr viele Eindrücke mitgenommen. Sonntag und den halben Tag Regen war nicht optimal. Unmengen Menschen!
    Für Interessierte: Seit August 2016 werden alle Besucher der Burg gründlich geprüft (Rucksack und Handtaschen). Wir waren ca 10:30 dort und die Schlange unendlich...


    Schöne Grüße von Annette