RAW Bilder bearbeiten

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Ich habe sie erst seit gestern und es macht super viel Spaß mit ihr zu fotografieren! Allerdings hat sie keine Motivprogramme etc. Und bei 1600 ohne Blitz innen ist kaum ein Rauschen zu sehen. Ich nehme sie heute übers Wochenende mit nach Köln, dann werde ich mal berichten.
Viele Grüße
Petra

Ich denke, keiner bearbeitet tausende von Urlaubsbildern, sondern höchstens die, die einem gefallen und evtl für's Web und/oder für's Fotolabor vorbereitet werden. Der Rest hat lediglich Erinnerungsfunktion.
Erhard hat ja gefragt, was man bei der RAW Entwicklung so alles anstellen kann, ich bin der Ansicht, daß man die Objektivkorrektur und das Entfernen der Farbsäume (falls vorhanden) bei jeder Aufnahme die man aufhübschen möchte durchführt, evtl. auch eine Korrektur von stürzenden Linien, die nicht in's Bild passen. Der Rest ist Geschmackssache.
Es hört sich auch immer schön an, wenn man schreibt, daß man vorher die korrekte Belichtung wählt, aber oftmals ist dies nicht immer möglich, wenn z.B. der Dynamikumfang des Lichts die Möglichkeiten des Sensors überschreitet. Hier muß man einfach durch Übung herausfinden, wo man nachträglich per Bildbearbeitung gewisse Schwächen beseitigen kann, ohne daß die Aufnahme dadurch unbrauchbar wird.

Gerade das Sichten und Vergleichen der Fotos ist ja eine der Stärken von Lightroom. Man muss ja nicht alle Fotos in den Katalog importieren. In China hab ich glaub ich ca. 2.500 Fotos gemacht, mein flickr-Album beinhaltet allerdings nur 261 Fotos und die sind alle in Lightroom (mal mehr und mal weniger genau) bearbeitet und auf 1024 Pixel Seitenlänge verkleinert worden.

Eine weitere Kernfunktion von Lightroom ist, dass die Bearbeitungsschritte für jedes Foto gespeichert sind. Sollte jemand eines meiner Bilder für eine Zeitschrift, eine Ausstellung, etc. haben wollen, oder ich möchte später ein Fotobuch machen oder ein Wandbild, brauche ich nur das Bild nochmals aufzurufen, das Häkchen bei "Verkleinern" zu deaktivieren und das Bild noch einmal abzuspeichern. Fertig.

Quote from NoDurians

ich möchte später ein Fotobuch machen oder ein Wandbild, brauche ich nur das Bild nochmals aufzurufen, das Häkchen bei "Verkleinern" zu deaktivieren und das Bild noch einmal abzuspeichern. Fertig.

Und hier wird es jetzt interessant, zumindest wenn man meint, man kann auf eine Kalibrierung des Monitors verzichten. Das ist ja auch ein Punkt, den Erhard angesprochen hat.
Ich kann jetzt zwar nicht behaupten, daß die gedruckten Bilder aus meiner "unkalibrierten" Monitorzeit unbrauchbar sind, ganz im Gegenteil, aber durch die Kalibrierung sind sie jetzt tatsächlich ein Stückchen besser. Vorher war es wohl eher Zufall, daß es gepasst hat. Seriöse Hersteller bieten auf ihrer Seite auch passende ICC Farbprofile an, welche man in's Bildbearbeitungsprogramm einfügt, je nachdem auf welches Medium die Bilder gedruckt werden und das machen die sicherlich nicht ohne Grund

Ja klar kiki, natürlich gibt es viele Situationen, wo das Licht so schlecht ist, dass man nicht so einfach fotografieren kann. Das habe ich auch oft genug. Ich verzichte dann aber auch ganz oft auf die Bilder und schaue mir nur die Landschaft an.

Was ich Erhard sagen wollte ist, ich habe oft keine Lust, nicht gut gewordene Bilder nachträglich zu bearbeiten. Es ist ja auch eine Zeitfrage. Wenn ich von 100 Bildern zwei habe, die mir gefallen, dann bin ich mehr als zufrieden. Das ist oft meine Tagesauslese.

Erhard, willst Du denn jetzt auch auf RAW umsteigen und Deine Bilder in RAW bearbeiten? Bleibst Du dann bei Elements? Meine neue Kamera hat ja wieder ein anderes System und macht .RAF-Bilder. Dafür brauche ich nun entweder Elements 12 oder LR5 oder ich nehme den Fuji-eigenen Konverter (RAW File Coverter EX).

Das habe ich gestern mal probehalber versucht und muss feststellen, dass die Jpegs besser geworden sind als die entwickleten .RAF-Dateien.

Allerdings habe ich auch nicht mehr so große Lust, mich mit so vielen Programmen rumzuschlagen. Die Frage ist, wie zufrieden ist man mit den eignen Bildern, was erwartet man, was macht man damit, wozu braucht man die, muss man aus jedem Bild das Allerletze rausholen? Hat man dieses geklärt, fällt alles viel leichter.
Viele Grüße
Petra

Quote from Mikado

Meine neue Kamera hat ja wieder ein anderes System und macht .RAF-Bilder. Dafür brauche ich nun entweder Elements 12 oder LR5 oder ich nehme den Fuji-eigenen Konverter (RAW File Coverter EX).

Das Format unterstützt Adobe ab Lightroom 4.4. Falls Du die Bilder mit LR bearbeiten wolltest, bräuchtest also lediglich ein Upgrade auf die aktuelle 4er-Version.
Wobei der radiale Verlaufsfilter schon ein Argument für Lightroom 5 wäre.

Quote from Mikado

Ja klar kiki, natürlich gibt es viele Situationen, wo das Licht so schlecht ist, dass man nicht so einfach fotografieren kann. Das habe ich auch oft genug. Ich verzichte dann aber auch ganz oft auf die Bilder und schaue mir nur die Landschaft an.

Was ich Erhard sagen wollte ist, ich habe oft keine Lust, nicht gut gewordene Bilder nachträglich zu bearbeiten. Es ist ja auch eine Zeitfrage. Wenn ich von 100 Bildern zwei habe, die mir gefallen, dann bin ich mehr als zufrieden. Das ist oft meine Tagesauslese.

Das ist wahrscheinlich auch oft die sinnvollste Methode
Ich bin ja in unserer kleinen Runde soz. das digitale "Küken" was die Fotografie anbelangt, von daher habe ich da immer noch einen gewissen Ehrgeiz und Lernbedarf, was die Bildbearbeitung angeht. Die Fragen, die Erhard stellt, könnten auch von mir kommen.
Mir dämmert es nur schon seit geraumer Zeit, daß es mit dem Drücken des Auslösers einfach nicht mehr getan ist, wie in alten A1 Zeiten sondern später am Computer die eigentliche Arbeit erst beginnt. Zumindest bei Aufnahmen, die diese Aufmerksamkeit auch verdienen.

Quote from Mikado

Meine neue Kamera hat ja wieder ein anderes System und macht .RAF-Bilder. Dafür brauche ich nun entweder Elements 12 oder LR5 oder ich nehme den Fuji-eigenen Konverter (RAW File Coverter EX).

Dies ist auf Dauer wohl das größte Ärgernis. Irgendwann wird man zum Update gezwungen. Sei es beim Kauf einer neuen Kamera, od. eines neuen Betriebssystems, oder aber das Bildbearbeitungsprogramm verschmäht die neuesten RAW Dateien. Kenne ich leider zu gut.

Quote from Mikado

Erhard, willst Du denn jetzt auch auf RAW umsteigen und Deine Bilder in RAW bearbeiten? Bleibst Du dann bei Elements? Meine neue Kamera hat ja wieder ein anderes System und macht .RAF-Bilder. Dafür brauche ich nun entweder Elements 12 oder LR5 oder ich nehme den Fuji-eigenen Konverter (RAW File Coverter EX).

Viele Grüße
Petra

RAW ist ja lediglich der Ausdruck für: Roh = Digitales Negativ.

Die Endung Nef = bei Nikon, ARW = bei Sony, RAF =bei Fujifilm, usw. ist ja lediglich die Endung der unterschiedlichen Kamerahersteller, aber alles sind RAW Dateien.

Meines Wissens werden die meisten RAW Dateien unterschiedlicher Kamerahersteller von Lightroom unterstützt, oder man hat eben das entsprechende Programm des eigenen Kameraherstellers.

Hier die Aufstellung, welche Formate und Kameratypen Lightroom ab welcher Version unterstützt:

http://helpx.adobe.com/creativ…ug-supported-cameras.html

Natürlich sind das alles RAW-Dateien, aber die meisten meiner Programme können ausgerechnet .RAF von der X100S nicht lesen, weil leider jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht. Und wenn man mal im Netz nachliest, dann ist LR nicht die erste Wahl bei der Entwicklung der RAF-Datei von Fuji. (wegen Demosaicing) Daher werde ich mich lieber mit SilkyPix von Fuji beschäftigen. Wenn ich schon ein Bild bearbeite, dann möchte ich auch das geeignete Programm dazu. Es ist aber scheinbar bekannt, dass es Differenzen zwischen Fuji und Adobe gibt.

Übrigens hat die Kamera einen internen RAW-Entwickler, den ich bisher noch nicht ausprobiert habe, aber er soll nicht schlecht sein.

Viele Grüße
Petra
PS. meiner Meinung nach fotografiert Erhard hauptsächlich im JPEG-Format.

Hallo Erhard,
da ich jetzt schon nach Köln unterwegs bin, kann ich im Moment nichts machen. Super, dass Du die Daten zur Verfügung stellst. Das ist nämlich jetzt eine spannende Angelegenheit.
Viele Grüße
Petra

Ein erster Versuch. Ich hab mich für eine etwas dunklere Variante entschieden.

Ein Versuch in s/w.

Das jpeg kann ich irgendwie nicht runterladen. Beide Fotos wurden erstmal gerade gerückt, anschließend vertikal etwas korrigiert, damit die Brücke nicht ganz so stark kippt.
Klarheitsregler, etwas nachschärfen, Gradationskurve zugunsten der dunklen Bildelemente angepasst und eine kleine Vignette.
Beim s/w Bild kam die Lightroommischung Nr 1 zum Einsatz, der Himmel wurde über den Blaukanal etwas nachgedunkelt, ansonsten wie beim Farbbild.
Wenn ich die beiden Fotos im Original betrachte, fällt mir schon auf, daß das RAW etwas flauer wirkt. Das ist aber normal, da muß man halt anschließend was draus machen. Das jpeg ist mir vom Himmel her zu poppig, aber das ist Geschmackssache.
Ist bei mir einer der Gründe, warum ich bei Canon auf jpegs verzichte.

Hallo Erhard,
Ich hatte es irgendwann doch geschafft. Ist ja eigentlich auch kein Geheimnis, wie man im Internet Bilder klaut
Nur konnte ich es anschließend nicht in Lightroom einfügen, aber egal. Ich bin auch gespannt was Andere zu Deinen Aufnahmen sagen.
Das Blau im Bild störte mich am meisen, aber man hat ja nun nicht immer die Möglichkeit, sich seine Fotospots nach dem passenden Licht auszusuchen. Da nimmt man es so wie es kommt. Kenne ich zu gut.
Dir und allen Anderen ein schönes Wochenende
kiki

Quote from Erhard

im Adobe Photo Shop Elements 9 habe ich das JPG Bild mit der Schnellkorrektur Beleuchtung und dem Regler "Tiefen" bearbeitet. Ich habe den Regler nur nach rechts geschoben. Das Ergebnis sieht man.

Eine gute Hilfe ist auch wenn du mit der Maus auf die Regler für Belichtung, Wiederherstellung und Schwarz klickst und dabei gleichzeitig die "alt" Taste gedrückt hälst. Dann werden dir die ausgefressenen und abgesoffenen Bildpartien angezeigt. Das hilft oft ganz gut bei der nachträglichen Bearbeitung.

Danke, Kiki, für den Tipp.
Das kannte ich bist jetzt auch nicht.
Dies Funktion gibt es aber nur in Adobe Camera RAW und nicht in Photoshop E.

Eigentlich würde ich meine RAW-Bilder (Olympus) lieber in dem Olympus-eigenen RAW-Entwickler bearbeiten, weil hiermit auch die Entwicklung nach den Creative-Programmen von Olympus möglich ist. Aber leider besteht hier nicht die Möglichkeit, das Bild dann direkt an Photoshop zu übergeben. Es geht nur über Zwischenspeicherung und das verzögert den Arbeitsfluss

Quote from Bernhard

Dies Funktion gibt es aber nur in Adobe Camera RAW und nicht in Photoshop E.

Das stimmt, Bernhard. Direkt in Elements kann man diese Funktion nicht mehr anwählen. Das ist in Lightroonm irgendwie besser gelöst.
Ist denn der Olympuseigene RAW Entwickler besser als Photoshop?
Bei mir ist es umgekehrt. Ich ignoriere das hauseigene DPP von Canon. Das von mir favorisierte Lightroom ist besser.

Quote from kiki

Ist denn der Olympuseigene RAW Entwickler besser als Photoshop?

Das kann ich nicht genau beantworten. Nach Ansicht von Experten soll er das Olympusformat besser ausschöfpen. Aber das ist mir eigentlich egal. Mir ginge es nur um die 10 Art-Filter, die man mit diesem Konverter einsetzen könnte.