Suche Tipps für Peru :-)

  • Hallo,
    meine Planungen für unsere Südamerikareise 2014/2015 gehen weiter. :D
    Nachdem wir zunächst mit dem Jeep von Santiago de Chile nach Arica fahren werden, haben wir uns überlegt, dass wir danach doch noch ein paar Tage in Peru verweilen wollen.


    Unsere grobe Planung sieht so aus:


    von Arica/Chile müssen wir nach Tacna/Peru. Vor dort geht es vermutlich mit dem Bus über Arequipa nach Puno zum Titicacasee. Dort wollen wir 4 Nächte bleiben, bevor es mit dem Zug oder Bus nach Cusco weitergeht.


    In Cusco 3 Nächte Aufenthalt, dann 2 Nächte in Aguas Caliente und nochmal eine Übernachtung in Cusco.


    Von Cusco fliegen wir nach Lima und von dort weiter nach Quito.


    Tipps zu den einzelnen Stationen sind gerne gesehen. Ich habe mir jetzt erst einmal einen Reiseführer bestellt, es ist ja noch lange hin.


    Vor allem weiß ich noch nicht, was wir am Titicacasee machen, wo wir übernachten sollen etc. Ebenso habe ich auch noch nicht die Ahnung wie wir von Arica nach Tacna kommen und dann weiter nach Puno. Vermutlich müssen wir irgendwo übernachten. Wer weiß was.


    In Cusco und Aguas Caliente habe ich schon Hotels gebucht, alles über booking.com, denn die kann ich kurzfristig ohne Gebühren stornieren, falls etwas dazwischenkommen sollte.


    Den Flug von Cusco nach Lima habe ich auch schon gebucht, allerdings habe ich mich vertan mit den Nachnamen und Vornamen. Blöde, wenn man auf der spnischen Seite bucht und meint, es wird immer zuerst der Nachname abgefragt. :roll:


    Nun hatte ich regen E-Mail-Verkehr mit der Fluggesellschaft Star Peru und letztendlich haben wir uns einigen können, dass ich 2 Stunden vor Abflug einen Name-Change bekomme, zu 5,90 USD pro Person.


    Viele Grüße
    Petra

  • Am Titicacasee solltet ihr zu den Uru Indianern auf die schwimmenden Inseln, das wird überall angepriesen und soll sehr schön sein, ebenso die Sonneninsel mitten im See.


    Wir denken auch grad immer öfter an Südamerika. :roll:

  • Hallo.


    Ich fuhr / flog vor 30 Jahren mit einer kleiner Gruppe die Strecke von Bogota nach Santiago de Chile. Dafür brauchten wir 2 Monate. Dabei war auch ein Flug nach Iquitos mit Übernachtungen in einer Lodge an einem Seitenarm des Amazonas. Rückblickend muß ich für mich sagen, daß die Zeit von 2 Monaten nicht ausreichend war.


    Heutzutage würde ich zB nicht nochmals nach Machu Pichu fahren. In dieser Anlage hat der Massentourismus Einzug gehalten. Ich würde zB die Alternative des Inka - Pfades (wohl 4 Tage) wählen, oder die kleinere Inkastadt Llactapata aufsuchen.


    >was wir am Titicacasee machen, wo wir übernachten sollen etc.


    Gleiches gilt für den Titicacasee und die Uru Indianern, wo ich damals auch war. Für mich würde jetzt eher die Insel Amantani im Titicacasee in Frage kommen. Übernachtungsmöglichkeit gibt es auf der Insel Amantani auch.


    Die Andenbahn Cusco nach Puno hat mir sehr gut gefallen. Damals fuhr ich in der Holzklasse. Überall auf der Welt fahre ich gerne mit dem Zug. Ich wähle aber immer die billigste Klasse, da mir der engere Kontakt mit der ärmeren Bevölkerung besser gefällt.


    Übrigens .. Gut, daß meine jetzige Frau damals schon gut Spanisch sprechen konnte.


    MfG .. Surya

    Ein Lächeln sagt oft mehr als tausend Worte ... (Mir hat das oft auf Bali geholfen).

  • Hallo,
    Annette, wir werden insgesamt 3 Monate in Südamerika unterwegs sein.


    Den Flug nach Südamerika - wir beginnen die Reise in Buenos Aires - "kann" ich erst nächsten Monat buchen, so die Vorgabe, da dieser ein Abschiedsgeschenk meines früheren Arbeitsgebers ist. :)


    Surya, daher fahren wir ja schon außerhalb der Saison, zumindest für die Atacama-Wüste und Macchu-Picchu. Mein Mann hat sich genau diesen Teil der Reise gewünscht, er hat an alten und auch neuen Bauten berufsbedingt ein besonderes Interesse. ;)


    Ich denke aber, auch ich werde staunen, wenn ich die Überbleibsel aus der vergangenen Zeit des Inka-Reiches sehen werde. Leider ist es so, dass man dieses Zugeständnis (Teilen mit anderen Touristen) machen muss, wenn man diese sagenumwobene archäologische Stätte in Peru sehen will. Das gilt natürlich auch für andere Weltkulturerbestätte. Wir wären sicher auch lieber alleine dort.


    Eine Gruppenbuchung wollen wir bei dieser Reise nicht machen und lieber alles selber organisieren. So brauchen wir auch keine Rücksicht auf andere zu nehmen, die vielleicht einen anderen Tagesablauf geplant haben. (Ich bin kein Frühaufsteher!)


    Was das spanisch sprechen gilt, ich denke, ich werde mich einigermaßen verständigen können.


    Wo habt Ihr denn damals am Titicacasee übernachtet, Surya? Vermutlich werden wir in jedem Fall erst einmal nach Puno fahren müssen, wenn wir von Chile kommen. Flüge gibt es von Arica nicht. Ich stelle es mir auch spannend vor, überhaupt irgendwie dort anzukommen.


    Wenn wir mit dem Zug fahren, dann muss es bei uns nicht unbedingt die billigste Klasse sein. Wir haben auch in den "normalen" Klassen wunderbare Begegnungen mit den Einheimischen gemacht (China/Griechenland/Indien/Afrika/USA/Rumänien) aber zusätzlich auch gut gesessen. So wie es nach dem jetzigen Stand aussieht, fährt aber die Bahn nicht jeden Tag von Puno nach Cusco, dann nehmen wir halt den Bus.


    Viele Grüße
    Petra

  • Hallo Petra,


    Quote from Mikado

    ... So brauchen wir auch keine Rücksicht auf andere zu nehmen, die vielleicht einen anderen Tagesablauf geplant haben. (Ich bin kein Frühaufsteher!)


    Für Macchu Picchu solltest Du da aber mal eine Ausnahme machen - je früher Du dort bist, um so besser. Wenn Ihr in Aquas Caliente übernachtet, könnt ihr ja gleich ganz früh dort sein und dann sind die ganzen Touristen noch nicht dort die mit dem Zug aus Cusco kommen.
    Absolut sehenswert ist auch Ollantaytambo - liegt ebenfalls im Urubamba-Tal und eigentlich "auf dem Weg" von Cusco nach MP.
    Wenn Ihr auf den Inka-Markt gehen möchtet (ich glaube der war in Pisac) dann für nachmittags einplanen. Vormittags sind die ganzen Reisebusse dort. Wir haben uns damals vormittags Ollantaytambo angeschaut, waren dann in einem netten kleinen Restaurant lecker essen ( Name fällt mir gerade nciht ein) und dann sind wir auf den Markt gefahren und hatten diesen fast für uns allein, ebenfalls vormittags die Ruinen von Ollantaytambo.
    In Lima gibt es ein ganz tolles Restaurant mit einem fantastischen Ausblick. Es ist auf eine Seebrücke gebaut: La Rosa Nautica
    Wenn ihr in Buenos Aires eine authentische Tangoshow sehen möchtet, dann empfehle ich das "El Barracas". [youtube]pB0DbB-03N0[/youtube]
    So klein wie es aussieht, ist es wirklich - aber das Programm erstklassig (die getanzte Geschichte des Tango) und Du sitzt hautnah mittendrin. Man kann direkt Abholung ab Hotel buchen und die Show ist in ein Dinner eingebettet. Wesentlich besser als die großen Touri-Shows. Allerdings fand ich die Gegend in der das Restaurant lag, damals nicht wirklich vertrauenerweckend und wäre keinesfalls zu Fuß dorthin gegangen.

  • Danke Connie :)
    Na klar stehe ich auch ab und zu früh auf, denn auch die besten Fotos lassen sich meist früh morgens oder eben am Nachmittag, wenn das Licht nicht so hart ist, schießen, aber generell bin ich ein Nachtmensch. :D


    Wenn alles klappt, dann bleiben wir einige Tage in Buenos Aires, auf eine Tango-Show habe ich auch große Lust. Ich werde mir das mal aufschreiben.


    Viele Grüße
    Petra

  • Hallo ...


    margarete ..


    In Südamerika habe ich im Urlaub meine Frau kennengelernt. Da sie das große Latinum hat, kann sie viele andere Sprachen davon ableiten.


    Petra ..


    >Surya, daher fahren wir ja schon außerhalb der Saison, zumindest für die Atacama-Wüste und Macchu-Picchu. Mein Mann hat sich genau diesen Teil der Reise gewünscht, er hat an alten und auch neuen Bauten berufsbedingt ein besonderes Interesse. ;)


    Wenn schon die Atacamawüste, dann muß man ja auch die die Nazca-Linien gesehen haben. Damals gab es Aussichtstürme, um die Scharrbilder besser sehen zu können.


    Ich las einen für mich bestürzenden Bericht über Macchu Picchu, da 700.000 Touristen im Jahr die alte Inkafestung für sich entdecken. Angeblich ist das Gewicht der vielen Touristen für das Bauwerk ein Problem. Zudem manche Touristen auch kleine Souvenirs in Form von Steinen mitnehmen. Auch fiel vor einigen Jahren ein Kamerakran auf die Sonnenuhr, worauf ein Stück Granit aus der Uhr herausbrach. Petra, das meinte ich eher mit dem Massentourismus. Natürlich auch das ungebührliche Benehmen mancher Touristen und das nicht nur in Machu Picchu. ( Laut sein an heiligen Orten, keine Nacktbilder, Müll sollte nicht in die Gegend geworfen werden usw).


    Dieser Link ist nicht Südamerika. Aber ein Beispiel, was die Einheimischen von den Touristen denken müssen .. :( Und plötzlich wird man als normal Tourist mit den " Rüpeln " in einen Sack gesteckt ..


    http://www.n-tv.de/panorama/Re…ndig-article10259756.html


    >Ich denke aber, auch ich werde staunen, wenn ich die Überbleibsel aus der vergangenen Zeit des Inka-Reiches sehen werde.


    Bemerkenswert, wie die Inkas die riesigen Steinquader bewegten und die Bauten ohne Mörtel erstellten. Es passt auch keine Messerklinge zwischen die Mauern ..


    >Wo habt Ihr denn damals am Titicacasee übernachtet, Surya?


    Es gab einen Campingbus, welcher dort stationiert war und der für unsere kleine Gruppe dort für einige Tage zur Verfügung stand.


    >Wenn wir mit dem Zug fahren, dann muss es bei uns nicht unbedingt die billigste Klasse sein. Wir haben auch in den "normalen" Klassen wunderbare Begegnungen mit den Einheimischen gemacht (China/Griechenland/Indien/Afrika/USA/Rumänien) aber zusätzlich auch gut gesessen. So wie es nach dem jetzigen Stand aussieht, fährt aber die Bahn nicht jeden Tag von Puno nach Cusco, dann nehmen wir halt den Bus.


    Jeder setzt so seine Prioritäten. Für mich gehört eine Zugfahrt, und hier ist es die Andenbahn, zu einem Highlight. Gegessen habe ich in den Zügen, wo auch immer ich war, auch sehr gut. Sogar oft mit den Einheimischen das Essen geteilt. Das Wichtigste für mich ist, wo auch immer ich im Urlaub bin, der Kontakt zu der einheimischen Bevölkerung. Das trieb ich so weit, daß ich in den letzten Jahren sogar bei fremden Familien schlief. Aber ich weiss, andere Leute haben kaum gefallen an dieser Form des Reisens. Schließlich verfolge ich die Beiträge in diesem Forum .. ;)


    Übrigens gibt es spannende Lektüre über das Gold der Inkas, den spanischen Eroberer Francisco Pizarro, Atahualpa usw, usw ..


    MfG .. Surya

    Ein Lächeln sagt oft mehr als tausend Worte ... (Mir hat das oft auf Bali geholfen).

  • Natürlich Massentourismus zerstört viel, nicht nur in Peru, das ist bekannt. Ich will mich hier jetzt aber nicht darüber auslassen, denn ich wollte nur nach ein paar Tipps fragen. Vielleicht wäre ein seperater Thread angebracht?


    Ebenso ungehöriges Verhalten von Touristen. Ich hoffe, dass ich mich auf meinen Reisen so verhalte, wie es angebracht ist.


    Aber nun komme ich gerne auf mein Thema zurück, Tipps für Peru. Da wir die Atacama-Wüste schon oder nur in Chile bereisen, werden wir uns nicht die Nazca-Linien anschauen. Vielleicht ein anderes Mal, viel kann man ja ohnehin nicht sehen, man muss dazu schon einen Rundflug buchen und das ist mir ehrlich gesagt, zu touristisch. Ich setze mich auch nicht in kleine Flugzeuge wie eine Cessna rein.


    Was mich jetzt aber zum Andean Train von Puno nach Cusco wundert, es gibt nur eine Klasse und meines Erachtens ist diese Strecke ein reiner Touristenzug der Luxusklasse: PERURAIL - AdeanExplorer. Aber vor 30 Jahren sah vieles sicher noch anders aus. ;)


    Viele Grüße
    Petra

  • einiges was ich weiß zu deinen planungen hab ich dir ja schon privat geschrieben.
    nach ecuador war bei mir ja auch peru, bolivien, chile, usw geplant, doch das viel ja aus wichtigen gründen ins wasser ;)
    soweit ich von anderen reisenden gehört habe ist der andean train ein reiner luxusklassenzug.
    zu buenos aires kann ich nur sagen. schöne stadt, aber recht westlich. sehr italienisch beeinflusst. für ein paar tage interessant, ich war 6 tage, daß war eigentlich zu lang. eine spezielle tangovorführung habe ich nicht besucht. nur die üblichen in den straßen ;)
    ich freu mich schon auf eueren besuch in ecuador =)

  • Hallo Petra,


    ich selbst war noch nicht in Peru, daher kann ich nicht mit Tipps aus erster Hand dienen.
    Aber eine Kundin von mir war gerade im März mit Studiosus dort.


    Der Titicacasee hat ihr von der hohen Lage her ( 3800m ) wohl Probleme bereitet.
    Sie hatte Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, etc.
    Daher... lasst es dort langsam angehen.
    In großer Höhe sollte man am ersten Tag am besten nichts unternehmen, damit der Körper Zeit hat, sich an die Höhe anzupassen und die Zeit hättet ihr ja.
    Sie hat mir gesagt, dass dieses Problem dort bekannt ist und bereits in manchen Hotels Sauerstoffgeräte zur Verfügung stehen, sollte es einen treffen.


    Zum Machu Picchu ist sie dann mit dem Panoramazug gefahren.
    Die Fahrt hat ihr super gut gefallen und der Machu Pichu soll absolut beeindruckend gewesen sein.


    Bei den Nasca Linien hat sie sich auch nicht in die Maschine gewagt und war froh darüber, denn die Mitreisenden, die die Linien per Flieger angeschaut haben, mussten sich anschließend alles noch mal durch den Kopf gehen lassen. :confused:


    Sie hat die Linien dann vom Aussichtsturm angeschaut und meinte, das wäre auch ausreichend gewesen.


    Viel Spaß weiterhin bei deiner Planung,
    Petra

    " Nur Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist. "
    ( Jean Paul )

  • Guten Morgen!
    Petra ja, mit der Höhenkrankheit habe ich mich schon sehr befasst, habe auch schon mit meinem Hausarzt darüber gesprochen.


    Wir machen unsere Höhenanpassung schon in Chile in der Atacama-Wüste und wenn man dann innerhalb kurzer Zeit wieder in größere Höhenlagen kommt, müsste im Normalfall die erworbene Akklimatisation noch erhalten sein.


    Zwischen unserem Aufenthalt im Parque National Lauca mit dem Lago Chungara (Chile) der über 4.500 m hoch liegt, und unserem Aufenthalt am Titicacasee liegen vielleicht 3-4 Tage. Daher hoffe ich, dass ich dann am Titicacasee keine Probleme bekomme.


    Wir sind uns noch unschlüssig, ob wir das Touristenprogramm mit einer Übernachtungen auf einer der Uro-Inseln Taquile oder Amantani mitmachen wollen, tendieren eher zu nein. Die Fahrt über den See dorthin dauert schon 4 Stunden pro Weg. In meinem neuesten Reiseführer vom April 2014 steht, dass die Insel Taquile kein Geheim-Tipp mehr ist und fast so beliebt wie Cusco. Nach Ankunft im Hafen muss man über 536 steile Stufen hochklettern. Man bedenke, man keucht ohnehin schon in dieser Höhe.


    Ebenso hat man 3 Touristen-Schilfinseln nur für Besucher eingerichtet, es sind die Schwimmenden Inseln. Wir wollen schauen, ob wir nicht außerhalb von den Touriangeboten eine Fahrt zu einer normalen Schwimmenden Insel bekommt. Das sollte möglich sein und das würde mir auch besser gefallen. Vielleicht machen wir aber auch beides, dann kann man vergleichen.


    Volker den Zug würde ich gerne nehmen, da es immer heißt, es sind traumhafte Ausblicke, die man dort oben hat und das reizt mich sehr. Der Zug benötigt - im Gegensatz zum Bus - fast 4 Stunden mehr. Der Bus fährt natürlich auch eine ganz andere Route.


    Auf Otavolo freue ich mich auch schon. :) So wie unsere Planung im Moment ausseht, werden wir 3-4 Tage in Quito bleiben, dann 3-4 Tage nach Otavolo und zum Schluss der Reise dann noch die Galapagos Inseln besuchen. Zurück werden wir über Quito und Bogota nach Deutschland fliegen.


    Viele Grüße
    Petra

  • So, jetzt habe ich mir unser Fotoalbum vom Südamerika-Urlaub herausgesucht und schaue gerade mal, was in Peru so die Highlights für mich waren.


    Lima:
    Natürlich die Altstadt. Die Kathedrale haben wir nicht besichtigen können, da aus unerfidlichen Gründen gerade geschlossen.
    Statt dessen haben wir uns die Kirche San Francisco angeschaut und waren total begeistert. Unter der Basilika befinden sich ausgedehnte Katakomben, ein unterirdisches Tunnel- und Hallensystem, das während der Kolonialzeit als Begräbnisstätte diente und heute besichtigt werden kann. Dort darf nicht fotografiert werden.
    Eigentlich wollten wir dann noch Pachacamac, ein präkolumbianisches Heiligtum, besichtigen. War aber ebenfalls geschlossen. Die Alternative war dann Huaca Pucllana, eine sehr interessante Ausgrabungsstätte direkt in der Stadt.
    Vom Restaurant "La Rosa Nautica" hatte ich ja bereits in meinem früheren Beitrag geschrieben.


    Cusco:
    Die Stadt liegt auf ca. 3400 Meter Höhe und wenn man direkt von Lima (Meereshöhe) dorthin fliegt, kann man schnell Probleme bekommen. Also, wie Petra schon geschrieben hat: Langsam angehen und am ersten Tag nicht viel unternehmen.
    Es gibt ein Hotel in Cusco, das "Monasterio", in dem in die Zimmer zusätzlich mit Sauerstoff versorgt werden. Das ist für die Nacht sehr angenehm. Ansonsten bekommt man an der Rezeption im akuten Fall auch eine Sauerstoffflasche (ca. 20 Dollar, reicht für 15 Minuten). Eine Empfehlung ist auch, den im Hotel bereitstehenden Coca-Tee zu trinken - er soll auch gegen Höhenkrankheit helfen. Ich schreibe das so ausführlich, weil ich selbst die Erfahrungen durch habe. Geholfen hat der Sauerstoff. Ach ja, das "Monasterio" ist übrigens ein klasse Hotel und absolut empfehlenswert.
    Sehenswürdigkeiten in Cusco: Natürlich die Kathedrale, unbedingt der Koricancha und das Kloster Santo Domingo. Das Kloster wurde auf den Resten des Tempels Koricancha (Ort des Goldes) gebaut, welcher in der Inka-Zeit der wichtigste Tempel des Sonnenkults war. Dessen Mauern waren nach Aussagen der Reisebegleiterin mit Gold verkleidet - leider haben die Spanier davon nur wenig gelassen. Eine immer noch relativ große goldene Tafel im Inneren beschreibt die Inka-Religion. Interessant ist auch die Bauweise, nämlich Erdbebensicher.
    Dann Saqsaywaman, eine Versammlungsstätte der Inkas. Riesige Steinquader, bis zu 5 Meter hoch, bilden in Zick-Zack-Form angelegte Terrassen von bis zu 300 m Länge. Dort oben gibt es einen Aussichtspunkt, von dem man einen fantastischen Blick über Cusco hat.
    Tambomachay liegt auf 3765 Metern Höhe. Dieser Ort, auch als Bad der Inkas bekannt, diente wahrscheinlich dem Wasserkult und als Ruheort der Inka-Herrscher. Es gibt dort viele in den Fels gehauene Wasserleitungen, Kanäle und kleine Wasserfälle, die das Wasser aus einer kleinen Quelle verteilen.


    Machu Picchu:
    Wir sind mit dem Zug nach Aguas Calientes gefahren, von dort aus geht es mit dem Bus weiter zu den Ruinen von Machu Picchu. Wie gesagt, unbedingt so früh wie möglich dort sein! Zwar ist es dann ggf. dort noch ein wenig neblig, aber auch das hat seinen Reiz.
    Wir haben dann nicht in Aguas Calientes, sondern in einem Hotel im Urubamba-Tal übernachtet und sind dann von dort aus am nächten Tag nach Ollantaytambo in Ollanta und zum Inka-Markt nach Pisac gefahren.
    Ollantaytambo ist in sofern sehenswert, als es eine archäologische Inka-Stätte ist, neben der sich ein immer noch intaktes und bewohnte Inka Dorf befindet.
    Auf dem Markt in Pisac sind wir an den bunten Souvenirständen vorbei zum Markt der Einheimischen gegangen, mit Küchenzubehör, Obst, Gemüse, ganz viele Sorten Mais und Kartoffeln ....


    So, mehr war dann in Peru gar nicht; den eigentlich geplanten Aufenthalt am Titicacasee hatten wir wegen der Höhenprobleme gestrichen - für uns ging es dann weiter nach Buenos Aires.


    Gruß Connie

  • Quote from Mikado

    Zwischen unserem Aufenthalt im Parque National Lauca mit dem Lago Chungara (Chile) der über 4.500 m hoch liegt, und unserem Aufenthalt am Titicacasee liegen vielleicht 3-4 Tage. Daher hoffe ich, dass ich dann am Titicacasee keine Probleme bekomme.


    Dann wirst du am Titicacasee wohl keine Probleme mehr bekommen, sondern solltest bereits am Lago Chungara acht geben.
    Sind ja gewaltige Höhen dort.


    Im Zweifel ist natürlich die Rückkehr in niedrigere Höhen immer das erste Mittel der Wahl.
    Nicht immer ist das möglich.
    Ich persönlich würde daher ein Medikament mitnehmen.
    Als Stand By Mittel sozusagen, wie ich es auch mit Malaria halte.
    Es gibt 3 verschiedene Mittel, Diamox, Dexamethason und Dexedrin, allesamt verschreibungsflichtig, insbesondere die ersten beiden werden wohl recht erfolgreich bei Höhenkrankheit eingesetzt.
    Soll jetzt aber nicht falsch verstanden werden.
    Nicht Medikament nehmen und bleiben, sondern nur als Notmittel, falls ihr mal nicht schnell genug runter kommen solltet.
    Wenn ich mich recht entsinne, hast du einen guten Arzt, mit dem du das besprechen könntest.


    Wenn ihr bereits vorher in gemäßigten Höhen seid, werden sich eure Erys eh erhöhen und dann sollte es mit der Höhe keine Problem geben.


    VG Petra

    " Nur Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist. "
    ( Jean Paul )

  • Danke Petra, bevor wir zum Lago Chungura (3 Übernachtungen in Putre) fahren, sind wir 6 Nächte in San Pedro. Dort wollte ich die Höhenanpassung machen, das bietet sich ja an, da San Pedro "nur" auf 2.500 m liegt.
    Ich denke, da sind wir dann recht gut vorbereitet. Eine andere Frage ist, wie ich generell die Höhe vertrage. Das wird sich zeigen. Ja, ich habe einen guten und erfahrenen Arzt und habe diese Woche das Problem schon mal angesprochen. Er kennt sich mit der Höhenkrankheit gut aus.
    Angelika hatte ja auch schon den käuflichen Fingerpulsoximeter angesprochen, damit kann man den Sauerstoffgehalt im Blut ziemlich einfach messen.
    Connie, danke für die Tipps. Wir werden jetzt wohl einen Tag länger in und um Cusco bleiben, es gibt ja wirklich viel zu sehen.
    Wenn alles passt und der Flug aus Cusco nach Lima pünktlich geht, haben wir 2 Tage in Lima, das muss dann ausreichen. Von dort fliegen wir dann nach Quito weiter.
    So langsam bekomme ich eine Struktur in unsere Reise. :)
    Viele Grüße
    Petra

  • hola petra,
    die höhenkrankheit ist natürlich nicht zu unterschätzen, aber zuviel kopf würd ich mir auch nicht machen.
    riskant ist das ganze wenn du z.b. von deutschland aus dirket in la paz landen würdest auf über 4000 meter.
    da du aber langsam ansteigst hast du bestimmt keine probleme.
    meine ganzen hochzeitsgäste aus deutschland hatten hier auch keine probleme und die sind ja alle direkt auf 2800 in quito gelandet und wir waren dann auch bis auf 4300 hoch hier bei mir.
    was immer hilft ist ruhig angehen lassen, nicht zu viel stress, viel trinken, z.b. cocatee soll gut helfen und den bekommst du ja in südamerika in den höhenlagen überall ;)

  • Wir sind letztes Jahr für zwei Wochen durch Peru gereist. Generell kann man sagen, dass jede "Attraktion" Perus touristisch sehr überlaufen ist, trotzdem möchte ich das gesehene nicht missen.


    Unsere Route damals war Lima (2 Tage), Ica/Huacachina (1 Tag), Nazca (2 Tage), Arequipa (4 Tage, auch zur Höhenanpassung), Puno (2 Tage), Cusco (2 Tage), Aguas Calientes (1 Tag). Gereist sind wir immer mit dem Bus, teilweise luxuriös über Nacht, teilweise in der Holzklasse tagsüber. Nur von Cusco nach Lima sind wir geflogen.


    Wir haben die Reise komplett selbst geplant und organisiert. Rückblickend betrachtet haben wir auch alles richtig gemacht. Aguas Calientes ist purer Tourinepp, aber wenn man früh morgens als erster nach MP möchte, lässt sich die Übernachtung dort nicht vermeiden.


    Die Sicherheitsbestimmungen für Flüge über die Nazcalinien wurden erheblich erhöht. Wir hatten nie ein Angstgefühl, die Flugzeuge waren optisch in einem prima Zustand und die Piloten (immer zwei an Bord) waren freundlich und kompetent. Auch in der Nähe von Nazca gibt es einiges zu entdecken, z. b. die Mumien bei Chauchillas.


    In Ica ist die riesige Sandwüste, die Teile des Ortes verschluckt, ein faszinierender Anblick.


    Puno ist alles andere als sehenswert. Mit der Höhe hatten wir zwar keine Probleme, aber unsere Unterkunft befand sich etwas außerhalb des Zentrums, die Straße war unbeleuchtet und mit Einbruch der Dunkelheit wurden überall in der Straße massive Rollläden, auch vor den Türen, heruntergelassen. Auch unser Hotel machte da keine Ausnahme. Ein merkwürdiges Gefühl überkam uns dort immer.


    Die "richtigen" schwimmenden Inseln auf dem Titicacasee, auf denen die Menschen tatsächlich noch Tag und Nacht leben, sind für Touristen nicht zugänglich. Wir haben versucht auf eigene Faust ein Boot + Fahrer zu mieten, aber ohne Erfolg. Letztlich haben wir eine normal gebuchte Touristentour gemacht. Man kann sich das mal ansehen, aber es wirkte alles sehr inszeniert und an vielen Stellen erkannte man unter dem Schilf Plastikplanen. Diese Inseln werden also nicht mehr aus natürlichen Materialien gefertigt, sondern in Schnellbauweise zur Touristenbeglückung.


    Arequipa gefiel uns als Stadt in Peru am besten. Das Zentrum ist ähnlich herausgeputzt wie Cusco, jedoch steht man schon wenige 100 Meter weiter im echten/normalen peruanischen Alltagsleben. Außerdem ist ganz in der Nähe der Colca-Canyon, in dem man wunderbar wandern kann und herrliche Landschaften genießen. Sollten die Füße dank der langen Reise schon schmerzen, kann man sich aber auch einfach im Reisegruppenbus in den Canyon fahren lassen, um die majestätisch dahingleitenden Condore zu beobachten. Teilweise schwebten diese nur einen Meter über unseren Köpfen hinweg.


    Zu deiner Reiseplanung: Ich würde Puno um mindestens eine Übernachtung reduzieren, Aguas Calientes ebenfalls. Stattdessen vlt. ein oder zwei Nächte mehr in Arequipa verbringen und/oder ein paar kleinere Orte/Ecken zwischen Cuzco und MP besichtigen, Ollantaytambo zum Beispiel.

  • Hallo ElHefe,
    danke für Deine Tipps und Informationen, das waren die Planungen von April, mittlerweile haben wir auch einiges geändert.
    Wir bleiben insagesamt 5 Nächte in Cusco und klar fahren wir auch nach Ollantaytambo etc.
    In Puno sind wir ewh nur noch 3 Nächte und Aguas Caliente werden wir 2 Nächte bleiben, alles andere ist Stress, wir wollen nicht von einem Ort zum anderen hetzen.
    Viele Grüße
    Petra

  • Hallo Petra,


    wäre ich an eurer Stelle, würde ich die Gewichtung etwas verändern, aber vermutlich ist eure Reiseplanung weit fortgeschritten und Geschmäcker sind sowieso immer unterschiedlich.


    Nach eurem Reiseende würde ich aber gern an dieser Stelle erfahren, ob ihr in eurem peruanischen Reiseteil soweit zufrieden wart.


    PS: Stressig dürfte nur die Fahrt von Puno nach Cusco werden (ca. 8-10 Stunden). Cusco -> Ollantaytambo dauerte mit "privatem" Fahrer für ca. 15€ (insgesamt für 2 Personen) etwa eine Stunde. Die Zugfahrt Ollantaytambo -> Aguas Calientes lag unter 2 Stunden, war aber völlig überteuert. In der letztgenannten Region kann man also durchaus "hetzen", ohne zu übermüden oder zuviel Stress zu haben.