von Amed nach Zentralbali

  • Hallo,
    Ich will eigentlich kein neues Thema eröffnen, aber habe eine Frage. Wir werden 21 Tage (ab 1.09) auf Bali verbringen. Wir planen Sanur (3-4 T.), Nusa Lembongan (3 T.), Amed (4-5 T.). Alles mit Perama Tour.
    Wie kann man von Amed Zentralbali erreichen? Gibt es Busse vor Ort? Oder muss man mit dem Taxi fahren?
    Danach planen wir Pemuteran (2-3 T.) und Ubud ( 2-3 T.).
    Ist es sinnvoll?

    (Anmerkung Admin: Habe neues Thema eröffnet, damit es übersichtlicher bleibt.)

  • Welchen Ort in Zentralbali?

    Eventuell Perama fragen, ob man mit ihnen nach Ubud fahren kann (müßte auf jeden Fall möglich sein) und dann von Ubud weiter nach Zentralbali sowie Pemuteran.

    Die öffentlichen Busse (Bemos) sind nicht ideal, besser mit Fahrer.

  • Vielen dank für die schnelle Antwort.

    Ich weiß noch nicht genau, was wir in Zentralbali am besten besuchen können. Ich habe mir den Reiseführer von Stefen Blank gekauft und hier im Forum so viel gelesen, aber trotzdem ist ein bisschen schwierig, ohne Erfahrung vor Ort, eine Entscheidung zu treffen. Es gibt so viel zu sehen und entdecken.
    Vielleicht die Reisterrassen, Seen, Wasserquellen, Tempel?

    Übrigens kann man von Amed Padang Bai gut mit dem Roller erreichen? Oder ist es sinnvoller zusätzlich 2 Übernachtungen in Padang Bai zu buchen (wir sind Schnorchler), oder reicht Amed als Station zum Schnorcheln?

  • Padangbai ist schon schnön zum Schnorcheln, nur wäre das nochmals ein Standortwechsel.

    Nehmt euch einen Fahrer und schaut euch beim Transfer von Amed nach Ubud die Berggegend und die Reisterrassen von Sidemen an. Auf dem Transfer von Ubud nach Pemuteran die andere Seite mit Munduk usw. Dann habt ihr schon viel gesehen.

  • Quote from Rita_


    Vielleicht die Reisterrassen, Seen, Wasserquellen, Tempel?

    Welche Wasserquellen meinst Du ? Ich finde ja die 5 Quellen bei Amed beachtenswert. Schon das Seitental von Amed nach Bangle ist ja fast schon ein Geheimtipp. Zu Fuß startet die Tour im Dorf Bangle. Dort war ich oft und bei den Quellen habe ich noch nie einen Touristen gesehen. Im Dorf Bangle sollte man sich einen Begleiter nehmen, denn sonst findet man die Quellen nicht. Um zur 1. Quelle zu gelangen, muss man 2 Flussbetten durchqueren. Bis zur 1. Quelle gibt es noch so etwas wie einen Pfad. Wer alle 5 Quellen sehen möchte, hat eine anstrengende Tour vor sich. Teilweise muss etwas geklettert werden.

    Den 5 Quellen sagt man heilende Wirkung nach. Jede einzelne Quelle soll bestimmte Krankheiten heilen. Jede Quelle hat eine andere Geschmacksrichtung.

    Sauer
    Süß
    Bitter
    Salzig
    Neutral

    Scheinbar ist das Seitental eine Sackgasse. Stimmt aber nicht. Mit einer Crossmaschine oder zu Fuß gelangt man auf einer ehemals geteerten Straße ( davon ist kaum noch etwas übrig ) von dem scheinbaren Ende des Seitentals bis zum Pura Lempuyang.

    Die Bilder zeigen das Seitental bei Bangle und die 1. Quelle.

    Auch die Tipps von Fifty sind super. Ich bin oft in Sidemen / Tebola. Lasst Euch den Tempel " Pura Bukit Teggeh " nicht entgehen. Von dort gibt es eine tolle Fernsicht ! Sidemen ist ein Tal mit vielen Reisfeldern und teilweise auch mit Reisterrassen.

  • Quote from Rita_


    Übrigens kann man von Amed Padang Bai gut mit dem Roller erreichen?

    Klar. Schaut Euch mal auf der Karte die Küstenstraße an, welche von Amed über Ujung ( Besichtigungsstopp ), über Bugbug, über Candidasa, über Manggis nach Padangbai führt.
    Von der Küstenstraßeaus gibt es immer wunderschöne Aussichten ( siehe Photos )

  • Hallo Surya und Fifty,

    vielen Dank für die heutigen Tipps. Bestimmt habe ich noch weitere Fragen in den nächsten Tagen, aber jetzt stürze ich mich mal auf meinen Reiseführer und schaue auch, was es noch in Zentralbali zu sehen gibt :)

    Ich habe jetzt mal 4 Übernachtungen in Ubud gebucht und 3 in Lovina, aber ich kann ja noch umbuchen, falls für Lovina doch mehr Zeit benötigt wird.

    P.S.: Die Fotos sind vielversprechend :)

  • Hallo,

    ich habe noch eine Frage zum Eintritt in Tempel:
    Wir haben noch ein "Wickeltuch" (ich kenne den Fachbegriff nicht) für Männer aus Sri Lanka. Ist dies geeignet, um als "Sarong" durchzugehen? Brauchen die Frauen zum Eintritt ebenfalls ein solches Tuch?

  • Die Wickeltücher heissen Sarong. Die kannst du überall für kleines bis grosses Geld kaufen. Einfache Qualität ab IDR 20.000, bessere Qualität ab 40.000.
    Bei vielen Tempeln kann man Sarong sowie Tempelschal auch an der Kasse leihen.

    Männer sowie Frauen brauchen Sarong, Tempelschal für die Taille, schulterbedecktes T-Shirt oder Bluse/Hemd.
    Ich habe diese 3 Sachen immer dabei und ziehe sie am Parkplatz schnell über. Was du unter dem Sarong anhast, interessiert ja niemanden.

    Sarongs sind ausserdem sehr praktisch. Am Strand zum Liegen und Abtrocknen, Windschutz, Sonnenschutz, Wanddeko usw.
    Es gibt wunderschöne Muster und obwohl ich schon so viele habe, kaufe ich immer welche dazu.

  • Fifty hat ja schon vieles geschrieben .. :)

    Die balinesischen Frauen tragen in Tempeln oder bei Feierlichkeiten eine Kebaya als Bluse. Einen Tempelschal oder Hüftschal ( Slempot / Selendang ) um die Hüfte und einen Sarong ( Kamben oder Kain ) um die Taille. Gerne steckt man sich eine Blüte hinter das Ohr.

    Die balinesischen Männer tragen einen Destar ( Udeng ) auf dem Kopf. Wie die Frauen tragen auch die Männer einen Tempelschal oder Hüftschal ( Slempot / Selendang ) um die Hüfte und einen Sarong ( Kamben oder Kain ) um die Taille. Zusätzlich einen "Überrock" ( Saput ). Oft tragen die Männer einen Safari ( Sakko ), wie hier auf meinem Bild (4) der Prister ( Pemanku). Auch die Männern tragen gerne ein Blütchen ( gerne duftend ) hinter dem Ohr.

    Wie Fifty schon schrieb ...

    Üblicherweise reichen für Touristen Tempelschal und Hüftschal und schulterbedecktes Oberteil mit wenig Ausschnitt ....

  • Udeng, Saput sowie Kebaya brauchen sich die Touristen aber nicht anzuschaffen. Es reicht, wenn man die Bekleidungsvorschriften respektiert.
    Allerdings wird man von den Balinesen und vor allen Dingen von den Priestern ganz anders behandelt, wenn man das komplette Set trägt.
    Manche Guides oder kleine Hotelanlagen statten ihre Gäste stilgerecht für den Tempelbesuch aus.

    Wenn man länger auf Bali weilt und auch des öfteren Einladungen von Familien bekommt, schafft man sich eh' stilvolle Tempelkleidung an. Inzwischen kann ich mit meinen Gewändern auch bereits 5 Frauen ausstatten und mein Mann besitzt 2 volle Sets.
    Die Balinesen haben sehr viele Sets. Die Frauen lassen sich oft für Galungan eine neue Kebaya schneidern. Die Kebayas unterliegen natürlich auch einer Mode, momentan sind länger geschnittene mit viel Spitzeneinsätzen angesagt.

  • Quote from Fifty


    1.) Allerdings wird man von den Balinesen und vor allen Dingen von den Priestern ganz anders behandelt, wenn man das komplette Set trägt.
    2.) Manche Guides oder kleine Hotelanlagen statten ihre Gäste stilgerecht für den Tempelbesuch aus.
    3.) Wenn man länger auf Bali weilt und auch des öfteren Einladungen von Familien bekommt, schafft man sich eh' stilvolle Tempelkleidung an. Inzwischen kann ich mit meinen Gewändern auch bereits 5 Frauen ausstatten und mein Mann besitzt 2 volle Sets.
    4.) Die Balinesen haben sehr viele Sets. Die Frauen lassen sich oft für Galungan eine neue Kebaya schneidern. Die Kebayas unterliegen natürlich auch einer Mode, momentan sind länger geschnittene mit viel Spitzeneinsätzen angesagt.

    1.) Das ist auf jeden Fall so ! Mit vollem Ornat bekam ich schon viele Einladungen jeglicher Art. Flüchtig umgeknotete Sarongs in den Tempeln oder bei anderen Zeremonien kommen nicht so gut an.
    2.) Stimmt. Wer höflich fragt, kann sich aber auch bei balinesischen Familien möglicherweise für ein Geldgeschenk von 1,5 Euro - 3 Euro auch schnell einmal für eine Feier die balinesische Kleidung ausleihen. Man stelle sich vor, man ist auf Bali mit europäischer Kleidung unterwegs und trifft zB auf eine balinesische Hochzeit .. Für unerwartete Feste habe ich in einer Tasche meistens einen Sarong und einen Tempelschal bei mir .. Habe ich einen Tempelbesuch geplant, trage ich die volle balinesische Kleidung.
    3.) Habe ich auch. Außerdem bleiben viele Sachen von mir in einem Koffer bei Freunden, wenn ich in Deutschland bin ..
    4.) Ja Fifty .. Bei der Kleiderordung der balinesischen Frauen vielen mir aber öfter die durchsichtigen Kebayas auf. Ein Fauxpas ist das nicht ..

    Ein Lächeln sagt oft mehr als tausend Worte ... (Mir hat das oft auf Bali geholfen).

  • Die durchsichtigen Spitzen-Kebayas (Stoff wird Brokat genannt, hat aber mit unserem Brokat nichts zu tun) sind immer aktuell aber momentan auch länger und tiefer ausgeschnitten. Da wird dann ein Mieder drunter getragen oder nur einfach ein BH. Ich selber ziehe ein Top drunter an.

  • Quote from Fifty


    Die durchsichtigen Spitzen-Kebayas (Stoff wird Brokat genannt, hat aber mit unserem Brokat nichts zu tun) sind immer aktuell aber momentan auch länger und tiefer ausgeschnitten. Da wird dann ein Mieder drunter getragen oder nur einfach ein BH. Ich selber ziehe ein Top drunter an.

    Mit tief ausgeschnitter Kebaya meinst Du wie auf meinem Bild die 2 jungen Damen .. ?! In den Spitzen-Kebayas / Brokat schwitzt man leider sehr schnell. Seltener werden die reinen Baumwollkebayas getragen (wie auf meinem Bild das Mädchen). Möglicherweise finden die Balinesen die Baumwolle nicht so schön, oder es gibt diese Stoffe nicht so oft zu kaufen.

    Die Bewandtnis des Tempelschals ( Hüftschal, Slempot, Selendang ) .. :
    Symbolisch trennt der Hüftschal die obere Körperhälfte von der unteren Körperhälfte der Balinesen. Die obere Körperhälfte steht für den Einfluss der Götter.
    Die untere Hälfte für die Dämonen.
    Anzumerken ist, daß der Oberkörper ( in früheren Zeiten ) zu dem göttlichen Bereich gehört und bei manchen Feierlichkeiten unbedeckt blieb.
    Bei der Kopfbedeckung ( Udeng / Destar ) ist es wohl so, daß der Träger des Udeng / Destar seine Gedanken gezielt und konzentriert auf eine gute Sache ( Götter / Religion ) richten soll.

  • Hallo zusammen,

    vielen Dank für Eure Tipps. Jetzt möchten wir einige Eindrücke von unserer Bali-Reise schildern: (Teil 1)

    Unsere Reiseroute war:

    1. Sanur
    2. Nusa Lembongan
    3. Candi Dasa
    4. Amed
    5. Lowina
    6. Ubud

    Bis auf eine Ausnahme (die Strecke Amed-Lowina war nur mit Taxi zurückzulegen für 400.000) sind wir immer mit Perama gereist und das hat immer gut geklappt. Hierfür also schonmal eine Weiterempfehlung.

    1. Sanur:
    Hier sollte man sich so kurz wie möglich bzw. nötig aufhalten (am besten nur Übernachtung nach Ankunft und am nächsten Tag gleich weiterreisen). Sanur ist relativ unspektakulär und die Strände sind nicht sehr sauber. Zudem kann man kaum schwimmen. Schnorcheln bringt nichts, da die Wasserqualität nicht gut ist und es kaum Korallen (und damit keine bunten Fische) gibt. Bei Ebbe kann man weit zu Fuß ins seichte Meer gehen (Achtung! Strandschuhe benutzen!). Zudem sind die Preise etwas überteuert, dafür, dass es fast nichts zu sehen gibt. Die Einheimischen waren auch recht aufs Geld der Touristen fixiert und weniger herzlich, als wir uns das vorgestellt hatten (die Herzlichkeit kam dann beim Zücken des Geldbeutels :). Wir haben dann einen Ausflug auf die Westseite der Insel gemacht (Tanah Lot, Uluwatu, Padang Bai, New Kuta Beach etc.) und dort gab es viel mehr zu sehen.
    Fazit: Nach Ankunft evtl. besser gleich nach Kuta reisen und dort die Reise beginnen.
    2. Nusa Lembongan:
    Die Überfahrt nach Nusa Lembongan hat gut geklappt, ABER: Achtung bei der Rückfahrt: Es wird eine andere Anlegestelle genutzt als bei Ankunft - wir mussten mit unserem schweren Reisegepäck 500m zu Fuß durch den Sand rennen, um das Boot zu erreichen. Wir hatten extra bei der Ankunft gefragt, ob man von dieser Anlegestelle wieder zurückfährt, was uns mit "yes, yes" bestätigt wurde (wir kannten zu dem Zeitpunkt die "yes, yes"-Mentalität nocht nicht) Die Einheimischen haben uns bei der Suche der Anlegestelle für dir Rückfahrt überhaupt nicht helfen können - auf die Frage nach der Richtung haben sie immer ihr "Yes yes" gesagt und am Ende haben wir dann selbst total erschöpft das Boot gefunden.

  • 2. Nusa Lembongan (Fortsetzung) (Teil 2)
    Was auf dieser Insel sehr auffällig und unangenehm war, war das ständige Gegackere der Hühner - so penetrant hatten wir das auf unserem Gesamttrip erst in Lowina nochmals erlebt. Ab Sonnenaufgang war morgens nicht mehr an Schlaf zu denken - zum Glück gibt es Ohropax (was teilweise geholfen hat). Zudem lag ständig ein ekelhafter Rauch in der Luft - wer weiß, was auf dieser Insel alles verbrannt wird. Unsere Klamotten hatten am Ende alle nach Rauch gestunken.
    Zu den Stränden: Leider kann man überall nur per Boot zum Schnorcheln gehen. Wir hatten folgende Spots besucht:
    - Mangrove Bay
    - Blue Corner
    - Mushroom Beach
    - Dream Beach
    Diese Stellen konnte man per Moped erreichen (wir hatten 70.000 pro Tag inkl. Sprit bezahlt)
    Wir wurden leider einmal übers Ohr gehauen, als wir Nachmittags mit einem Boot zum "Manta Point" zum Schnorcheln gefahren sind. Natürlich haben wir keinen einzigen Manta gesehen, weil diese nur Vormittags zu sehen sind (wir wir im Nachhinein erfahren haben). Das war dem "Kapitän" sicherlich bewusst, er hat aber ganz unschuldig beteuert, dass er gar nicht verstehen kann, wieso an diesem Tag keine Mantas zu sehen seien...
    Am nächsten Tag haben wir dann eine Schnorcheltour mit folgenden Spots gemacht (450.000, wir hatten einen Rabatt bekommen, weil wir dem Kapitän des anderen Boots vom schlechten Erlebnis am Vortag berichtet hatten. Er hatte uns garantiert, dass wir Mantas sehen würden und hätte uns ansonsten die Hälfte des Preises zurückerstattet):
    Folgende Spots haben wir besucht:
    - Manta Point (ein Traum, Schwimmen mit den Mantas, leider vollkommen mit Touristen überlaufen)
    - Crystal Bay (war eher mäßig, kaltes Wasser und wenig Fische und Korallen)
    - Mangrove Bay (insgesamt 3x besucht, die besten Korallen der Insel, Vorsicht jedoch wegen der recht starken Strömiung)
    Das Essen auf der Insel war lecker und die Preise waren durchweg in Ordnung (nur die Getränke sind im Supermarkt vergleichsweise teuer).

  • 3. Candi Dasa (Teil 3):
    Nach Rückkehr von Nusa Lembongan mit dem Boot sind wir mit dem Bus sind von Sanur nach Candi Dasa gereist. (Die Mitarbeiter von Perama in Sanur haben einen überforderten (oder lustlosen?) Eindruck gemacht und man musste genau aufpassen, was sie buchen. Es gab unnötige Wartezeiten, weil sie lieber Schwätzchen gehalten haben, anstatt die Tickets zu verkaufen, aber man gewöhnt sich mit der Zeit an diese Mentalität gegenüber Touristen...)
    In Candi Dasa hatten wir eine schöne Unterkunft (Ari HomeStay), die sich direkt neben Perama befindet. Dort gibt es als Alternative zu den einheimschen Gerichten Hot Dogs und Burger. Candi Dasa selbst hat uns nicht gefallen - man kann es nur als Basis für Ausflüge benuten - wir haben von dort das Einheimischen-Dorf Tanganan und die Gärten von Tirta Gangga besucht. Anschließend haben wir den White Beach in der Nähe von Padang Bay besucht. Wir haben für die Tour ca. 300.000 bezahlt, wurden jedoch leider enttäuscht, denn am White Beach wollten wir Schnorcheln, was uns vom Guide ausdrücklich empfohlen wurde. Leider war dies jedoch nicht möglich, da das Meer an diesem Strand einfach zu starke Wellen hat. Damit ist die Sicht gleich null - wir haben auch viele andere mit Schorchelausrüstung gesehen, aber kein einziger konnte an diesem Strand schnorcheln. Unser Fahrer hat uns am Schluss 50.000 zurückerstattet und tat ganz überrascht, dass man hier doch nicht schorcheln kann (er hat jedoch zugegeben, dass er selbst noch nie geschwommen ist :)
    Evtl. kommt noch der Anom Beach in Frage, aber dort hatten wir einen schlechten Tag erwischt - das Wasser war sehr verdreckt mit Plastikmüll und es gab sogar stellenweise einen leichten Ölfilm.
    In Candi Dasa waren die Preise im Restaurant recht hoch - hier muss man evtl. eine Weile suchen (oder eben bei Ari Home Stay Hot Dogs essen :)
    4. Amed:
    Amed hat uns mit Abstand am besten gefallen - hier kann man überall schnorcheln. Wir haben den Aufenthalt dort verlängert und haben viele Buchten besucht. Zugegebenermaßen kann man dort nur baden und schorcheln - aber die Unterwasserwelt war einfach phänomenal. Leider gab es nicht sehr viele größere Fische, da die Einheimischen ständig mit Harpunen unterwegs waren und sie für die Restaurants gejagt haben. In Amed gibt es vorwiegend schwarzen Sand an den Stränden (teilweise auch viele Steine), das Wasser ist jedoch klar und sauber. Mit dem Moped kann man die einzelnen Buchten gemütlich ansteuern (wir hatten 50.000 pro Tag bezahlt). Tulamben muss auch sehr schön sein, aber wir haben es nicht geschafft, dort auch noch hinzukommen (mangels Motorrad-Führerschein und wegen der Streckenkontrollen).
    Von Amed hatten wir ein Taxi nach Lowina gebucht. Leider erschien unser Taxifahrer jedoch nicht. Am Vortag hatten wir angerufen und er hatte uns noch bestätigt, dass er uns fahren würde. Am Abreisetag kam er jedoch nicht (angeblich war er erkrankt), sodass wir mit seinem Bruder fahren mussten, der nach längerer Diskussion 50.000 mehr wollte. Somit bezahlten wir 400.000 anstatt der ursprünglich vereinbarten 350.000. Vermutlich war es dem "erkrankten" Fahrer zu wenig Geld, und daher wollte er nicht fahren, hatte sich aber krank gemeldet, "um sein Gesicht zu wahren".
    Essenstipp: Wir sind zum Essen immer ins Homestay "Titi Sedana" gegangen - es war sehr lecker und die Besitzerin hat uns extra einheimische scharfe Peperoni zum Probieren gegeben - Achtung extrem scharf! Ein tolles Guesthouse mit sehr zuvorkommendem Personal und leckerem Essen. Die Kinder haben die Rechnungen geschrieben (und sind dabei wie kleine Erwachsene aufgetreten... :)
    Fazit: Unsere Empfehlung für alle Schnorchler (und wohl auch Taucher).
    P.S.: Wir wollten eigentlich noch die oben genannten "heißen Quellen" besuchen, aber vor lauter Schnorcheln und Korallen sind wir gar nicht mehr dazu gekommen. In Amed kann man noch viel entwickeln und es hat Potenzial und Zukunft.

  • 5. Lowina (Teil 4):
    Lowina ist recht trostlos: Man kann nicht baden oder schnorcheln - das Wasser ist schmutzig, der Strand total verdreckt, es gibt fast nichts zu sehen.
    Allerdings haben wir hier unseren besten Ausflug gemacht: Einen Tagestrip zur Insel Menganan mit dem Anbieter "Malibu Dive Lowina". Den Anbieter können wir jedoch überhaupt nicht weiterempfehlen: Es geht dort sehr chaotisch und hektisch zu: Bspw. hatte man vergessen, das Essen zur Insel ins Boot zu laden, sodass ein Boot nochmals zurück musste... Außerdem mussten alle Schnorchler am zurück fast 1,5 Stunden an den Bussen abwarten, bis die Taucher zurück waren - sehr enttäuschen, denn in der Zeit hätte man noch 1 - 2 Schnorchelgänge machen können oder die Schnorchler hätten bereis zurückfahren können.
    In unserem Bus gab es z. B. nur einen Taucher, auf den wir warten mussten. Schade, denn anonsten war das ein traumhafter Ausflug. Übrigens konnte man nicht vom Boot ins Wasser, sondern musste vom Strand durch Korallen waten (auch an Seeigeln vorbei), an denen sich prompt 2 Personen an den Beinen verletzt haben - völlig unnötig und unverständlich.

    Man fühlt sich auf Menganan, als wäre man der erste Mensch auf einer unberührten Insel, das Wasser ist kristallklar, der Strand sauber und weiß, es gibt Fische und Korallen soweit das Auge reicht. Man kann einfach nicht genug davon bekommen und würde am liebsten die ganze Zeit im Wasser bleiben, weil es immer noch einen und noch einen und noch einen zuvor noch nicht gesehenen Fisch zu entdecken gibt :)

    Von Lowina haben wir einen Ausflug ins Landesinnere gemacht: Heiße Quellen, 2 Wasserfälle, Ulun Danu Bratan, Budda-Thempel. Ein Student war unser Faher, dieser war sehr sympathisch, nicht so geizig und nicht darauf fixiert, einem das Geld aus der Tasche zu ziehen. Ich denke, dass wir Touristen etwas besser mit Geld umgehen sollten, damit die Einheimischen nicht zu sehr verwöhnt werden und von den Touristen einen falschen Eindruck bekommen (dass bei uns das Geld vom Himmel fällt). Für den Ausflug haben wir 400.000 bezahlt.

    6. Ubud:
    Ubud ist etwas überbewertet, das liegt vielleicht auch daran, dass es durch einen unsäglichen Film mit Julia Roberts noch etwas bekannter wurde. In Ubud haben wir 2 Tempelanlagen, den Affenwald, Märkte und das Künstlerhaus von Ketut besucht. Eine der beiden Tempelanlagen wurde gerade renoviert und war fast feriggestellt, und war sehr schön (auch zu seheh, wie die Handwerker gebaut haben). Von Ubud haben wir 2 Ausflüge gemacht: 1. Elephant Cave, Holy Spring, Coffee Plantation (zum xten Mal...), Lake Batur, Reisterrassen, Besakih, Klungkung (nicht besucht, siehe unten!) (360.000) und 2. Schmetterlingspark, Taman Ayun Tempel, Pura Luhur Batukau Tempel (hier wurden wir leider wieder aufs Ohr gehauen, und das vom Leiter der Fahrer, denn dafür, dass wir fast nichts gesehen haben, war der Trip einfach zu teuer (wir waren am Vormittag schon fertig, obwohl dies als Tagestrip geplant war). Eigentlich wollte er uns mit dieser Tour für die Tour des Vortags entschädigen, an der wir Klungkung nicht besuchen konnten, weil wir eine ewig lange Mittagspause (fast 2 Stunden) in einem überteuerten Touristenrestaurant gemacht haben (Lereng Agung Restaurant bei Karangasem).
    Hinweise: Vorsicht beim Besakih-Tempel: Hier haben wir die unverschämtesten Balinesen erlebt: Die angeblichen "Local Guides" versuchen hier, die Touristen gnadenlos abzuzocken. Es werden Zusatz-Eintritte verlangt, obwohl man bereits ein reguläres Ticket gekauft hat. Von der Rückseite des Tempels kann man diese Abzocker jedoch umgehen. Wir haben versucht, ihre Namen und Gesichter zu fotografieren und zu filmen, da haben sie sich alle versteckt. Später haben wir sie trotzdem erwischt. Einfach dreist, diese Menschen! Sie haben wohl noch nicht gelernt, dass die Touristen gut behandelt werden sollen, damit sie weiterhin kommen. Also am besten entweder den Tempel auslassen / überspringen oder eben darauf einstellen, dass es Diskussionen gibt.