Weihrauchland

  • Hallo Margarethe,
    Das sind doch wunderbare Eindrücke. Ich find's gut, daß du doch letztendlich deine Reise angetreten hast. Gab es speziell den Oman betreffend, etwas was dich an dieser Reise zweifeln ließ? Ich bin selber zur Zeit in Jordanien und hatte zu keiner Zeit überlegt, die Reise nicht anzutreten. Was man natürlich merkt, ist die Tatsache, daß kaum Reisende im Land sind, da viele sich durch die Nachrichten abgeschreckt fühlen. Ist das im Oman ähnlich?
    LG kiki

  • Hallo kiki,
    das Ausw. Amt hatte etwa 14 Tage vor Reiseantritt für 30 Länder Sicherheitswarnung ausgesprochen, auch für den Oman. Der war aber nicht unter den 24 Staaten, für die auch Reisewarnungen ausgesprochen wurden.
    Mein Mann fand meine Bedenken übertrieben, telefonierte mit dem Ausw. Amt und mit Studiosus, die wohl eine eigene Sicherheitsabtl. unterhalten. Die wollten keine Omanreise canceln, was sicher stimmt, denn in unserem Hotel ist ein Paar, das gestern eine Studiosusreise beendet hat.
    Unser Flugzeug war bis zum letzten Platz besetzt. Wir hatten einen Zwischenstopp in Hurgharda und dachten, dass die meisten da aussteigen. Pustekuchen; nur 6 Personen stiegen aus. Der Oman, spez. Salalah scheint ein Renner zu werden. FTI preist speziell Salalah an. Wir hörten, dass viele über einen Discounter Salalah gebucht haben. Da habe ich jetzt online kein Angebot entdeckt, aber Nordafrika fällt z.Z. als Urlaubsparadies ziemlich aus, der Oman ist mit 7Std Flug gerade noch machbar und mit Sommertemperaturen in den Hebstferien scheinbar attraktiv.
    Wir machen mit Mietwagen unser gewohntes Erkundungsprogramm und haben nur positive Eindrücke. Überall sind wir herzlich willkommen und als Gäste gern gesehen.
    Noch schöne Jordanientage
    LG margarete

  • Vom grünen Irland zu den Sand Farben. Na ihr macht ja Kontrastprogramm pur. :D
    Prima dass es doch noch was geworden ist mit eurer Reise und ihr euch nun auch wohl und sicher fühlt.


    Weiterhin ne tolle Zeit und auch dir Kiki schöne Urlaubstage.
    Winke winke, Maxi. =)

  • Heute haben wir eine Strecke von rd. 200km abgefahren.
    In Mirbat verfallen die alten Häuser, deren Holzfensterläden einst für Luftzirkulation sorgten, allmählich. Auf einem kann man in der rechten Ecke oben noch eine Dhau erkennen. Diese Boote waren damals für den Weihrauchtransport von Bedeutung.
    Das Wadi Dabat ist grün und fruchtbar, auf einem kl. Fluss kann man sich ein Tretboot mieten. Schilder weisen darauf hin, dass man aber auf keinen Fall baden soll, es besteht Bilharziosegefahr.
    In Meeresnähe haben wir ein paar Dünen erstiegen.
    LG
    margarete
    Bes Grüße an Maxi und Angela. Ich kann mich an die Omanbeiträge erinnern. Wir waren ein paar Monate vor dir in der Mitte und im Norden des Omans.



  • Hallo Margarete,
    jetzt hatte ich auch mal die Gelegenheit, Deine Bilder anzuschauen. Danke für´s Teilen.
    Prima, dass Ihr Euch sicher fühlt und die Reise gewagt habt. Ich glaube, ich hätte mich nicht getraut.
    Viel Spaß weiterhin!
    Viele Grüße
    Petra

  • Heute Nachmittag haben wir den Leihwagen nach über 900km Fahrt zurückgegeben.
    Was von unserem Hotel erreichbar war, haben wir uns angesehen. U. a. Ubar, ein Weihrauchumschlagplatz, der laut Reiseführer schon im Koran erwähnt wurde. Gott soll über den lockeren Lebenswandel in dieser reichen Stadt erzürnt gewesen sein, dass er die Quelle durch Felsen und Gestein verschüttet hat. Foto1. Und Foto 2+3
    den ehem. sehr geschützten Hafen Sumhuram, von dem aus Weihrauch bis China und ins Mittelmeer geleifert wurde
    Morgen Abend findet der Transfer zum Flughafen um 19 Uhr statt. Wie wir eben erfahren haben, dürfen wir unser Zimmer bis 18Uhr nutzen und dürfen sogar noch das Abendessen einnehmen. Auch ohne dieses freundliche Zugeständnis waren wir hier sehr zufrieden.
    Petra. Wir glauben, den Oman kann man etwas positiver sehen. Auch Christen beider Konfessionen sollen hier ihren Glauben frei ausüben können.
    LG margarete




  • Hallo Margarete,
    Danke dass wir mitreisen durften.
    Da habt Ihr vor dem Winter noch richtig Sonne getankt. :D
    Ich weiss auch nicht, ob wir uns in der jetzigen Situation getraut hätten in den Süd-Oman zu reisen und dann mit dem Auto rumzufahren, ich glaube aber eher nein.
    Ihr habt natürlich recht gehabt, denn es gab keine Reisewarnungen für dieses Gebiet.


    ;)

  • Inzwischen haben wir uns zu Hause wieder akklimatisiert, Gott sei Dank mit Sonnenschein, und Dank bes. an Maxi, Petra und Erhard für das Interesse.
    Wir waren immer mit einem guten Gefühl unterwegs.
    Für unser Hotel und den Strand gab es Bekleidungsempfehlungen. Männer sollten Badeshorts tragen, Frauen einteilige Badeanzüge. Wir waren schon immer der Meinung, dass man sich in fremden Ländern möglichst unauffällig kleiden und benehmen und vor allem nicht negativ auffallen sollte.
    Im Großraum Salalah gibt es nach unserer Kenntnis z.Z. 5 gute Strandhotels, die deutsche Reiseagenturen anbieten. Auf gr. Arealen sind weitere geplant - der Petrodollar rollt nicht ewig.
    Man sollte die Bevölkerung mit der unangemessenen Kleidung, wie wir sie gesehen haben, nicht gegen sich aufbringen
    Hier noch ein paar der letzten Fotos.
    1. Im Gebirge bei Al Mugsayl
    2. Der Hafen von Mirbat
    3.Die Sultan Qaboos Moschee in Salalah
    4. Unsere Routen



  • Ich finde auch, dass sich das ja wirklich nicht gehört wie manche rumlaufen. Reine Provokation oder Hirnlosigkeit und dann schreien wenn was passiert.


    danke für die interessanten Infos und die schönen Bilder. die Moschee am Schluss sieht auch sehr schön aus und Häfen mag ich sowieso. Gabs Fischer mit Fang zu sehen?


    LG Maxi

  • Tja, so versaut man sich dann die Sympathien. Ich frag mich manchmal was in den Köpfen einiger Leute vor sich geht, wenn sie solche Länder besuchen.
    Ich find's gut, daß du das noch einmal ansprichst. Vielleicht sollten die Hotels einen Stilberater einstellen, der die Leute noch mal konkret auf eine gewisse Etikette hinweist. Manche brauchen das anscheinend.


    Jedenfalls war es für mich ein sehr interessanter Bericht, ich kenne aus der Ecke wirklich gar nichts.


    Aber apropos Etikette... gab's in den Hotels Alkohol?


    LG kiki

  • Maxi, leider haben wir keine Fischer mit Fang gesehen, wohl aber viele Fischerboote, die benutzt werden. Wahrscheinlich waren wir morgens nicht früh genug.
    kiki, wir haben im Hotel guten Chardonnay und Tiger Bier getrunken. Ob es auch Hochprozentiges gab, weiß ich nicht. Biersorten gab es mindestens 4.
    LG margarete

  • Hallo Margarete


    Danke für den Bericht und die Bilder.
    Wir waren letztes Jahr im Oman, allerdings nur im Norden.
    In den Süden würde ich auch gerne mal. Habt ihr von eurem Hotel irgendwelche Empfehlungen/Hinweise bekommen was eure Mietwagentouren angeht? Auf der Karte habe ich gesehen, dass ihr ja schon ziemlich nah am Yemen ward. Du hattest ja geschrieben dass euer Flugzeug auf dem Hinweg ziemlich voll war. Waren das alles eher Pauschaltouristen die im Hotel geblieben sind, oder habt ihr viele Leute auf eigene Faust rumfahren sehen? Als wir letztes Jahr durch den Nordoman gefahren sind haben wir nicht allzu viele Selbstfahrer gesehen, was mich etwas gewundert hat, da ich den Oman dafür eigentlich ideal fand.


    Viele Grüße
    Sandra

  • Quote from margarete

    Biersorten gab es mindestens 4.


    Das reicht ja allemal. Darf ich mal neugierigerweise nachfragen was das Bier kostet? In Jordanien wollten sie zw. 4-6€ für eine Dose haben, da bin ich dann doch beim Pfefferminztee geblieben. :D

  • Hallo Sandra,
    das Flugzeug war voll mit Pauschaltouristen (allein ins neue Rotana Resort sind 4 volle Buss vom Flughafen abgefahren) von denen die meisten im Hotel geblieben sind. Außer dem Paar, das vorher mit Studiosus unterwegs war, haben wir keine Mietwagenfahrer gesehen. Einige haben Bustouren im Hotel gebucht, einige haben sich von Taxis herum fahren lassen.
    Unser Hotel hatte eine Dollar-Autovermietung in der Lobby. Da hatten wir online gebucht, was nicht geklappt hat. Angeblich hatte der keine Buchung. Die junge deutsche Receptionistin hat sich unglaublich bemüht, ihn zu erreichen. Wir haben dann online am Flughafen gebucht, und sie hat uns den Gutschein ausgedruckt. Das hat dann geklappt, wenn auch nicht über Avis. Wir wurden zu Taurus geleitet und haben dort einen Vertrag gemacht. Alles wurde aber ordnungsgemäß über billiger-mietwagen.de abgerechnet. Ich glaube, dort müssen die Autovermietungen erst noch Erfahrung machen.
    Dass wir nah am Jemen waren, sieht nur so aus und liegt am Kartenmaßstab. In den Bergen da oben war aber eine Militärkontrolle, die einheimische Fahrzeuge genau kontrolliert hat. Im Jemen gibt es ja im Moment viel Ärger.Wir wurden freundlich durchgewinkt.
    Wir machen nur Touren auf eigene Faust und arbeiten vorher die Route locker aus, was wollen wir sehen, was lohnt nicht.
    Im Gebiet von Salalah kann man eigentlich nur in 3 Richtungen fahren. Eine nordöstliche Richtung wäre noch interessant gewesen, aber nur mit Jeep möglich. Ansonsten sind die Straßen breit und in hervorragendem Zustand, alle paar Kilometer gibt es saubere Toiletten. Kartenmaterial haben wir uns von der Botschaft in Berlin schicken lassen. Eine Umgebungskarte gabs im Hotel.
    Ich wünsche mir, dass der Eindruck, den europ. Touristen hinterlassen, von uns erlebte omanische Gastfreundschaft weiter erhält.
    LG
    margarete