Wie ich schon angedeutet habe, sind wir in der Türkei, in Side an der türkischen Riviera. Wir haben uns kurz entschlossen, diesen kleinen Urlaub einzuschieben und bekamen trotz kurzfristiger Buchung noch einen Frühbucherrabatt von 15%. Ich habe ein 5* Hotel gewählt, was aber wohl an der hiesigen Küste Standard ist. Der Kurzurlaub von 11 Tagen ist eine echte Herausforderung, fast ein Abenteuer für mich, da ich zum ersten Mal eine Package Tour mache, Rail & Fly, Touristenflieger (Sunexpress), 500 Zimmer Hotel inklusive „all inclusive“.
Wir sind gut angekommen, alles ist wirklich quasi perfekt durchorganisiert, alle möglichen Gefahren, Notrufnummern, Sehenswürdigkeiten wurden uns von einem türkischen „Men in Black“ Duo von Schauinsland Reisen mitgeteilt. In Deutsch natürlich, die Sprache, die hier im Hotel jeder spricht, einige Türken sogar mit schwäbischem Akzent. Das Wetter war die ersten 1,5 Tage ungemütlich, Regen, 13°C, was mit sich bringt, dass die meisten Gäste sich im Hotel tummeln. Kneipen, Wellness-Spas, Spielotheken und Restaurants gibt’s genug. Wir sind für ein paar Stunden nach Manavgat, die nächst größere Stadt gefahren, um eine türkische Sim-Karte zu kaufen. Damit soll das Telefonieren nach Guinea billiger werde.
Das Essen, vor allem die orientalischen Vorspeisen, sind ausgesprochen gut. Um nicht noch dicker zu werden, habe ich mich heute für 20 Minuten ins 17°C kalte Meer gequält. Was da an Kalorien verbrannt werden, erlaubt mir, mich heute Abend wieder an türkischen Köstlichkeiten zu laben.
Nach dem gestrigen Abendessen gab es dann in den riesigen Sitz- , Knabber- und Trinkbereichen viel Getummel, deutsche Musik von Helene Fisch und Konsorten, Popsongs aus den 80ern und es wurde gefoxtrottet. Das sind so Momente, wo ich doch heimlich bete: Gott lasse mich nur für ein paar Stunden mit Durian auf dem Mekong Richtung VN schippern (meinen Kindern und meiner Frau gefällt das alles so gut hier); Rüdi könnte mich doch für kurze Zeit hier vertreten.
Heute scheint die Sonne, im Schatten ist es immer noch kühl, aber alle sind noch frohgelaunter als gestern. Ich hoffe, meine Frau will nicht unsere jährlichen Asientrips gegen türkische all inclusive Urlaube eintauschen. Was ihr unheimlich gefällt, ist, dass man nach dem Essen nicht mehr die Rechnungen überprüfen muss und keinen Streit aufgrund von „Rechenfehlern“ mit Kellnern hat.
Ich werde mich morgen wieder melden. Wir gleiten jetzt in die happy hour .
VG
horas