Korsika Ende April

  • Schon der Anflug auf den Flughafen von Calvi war ein Erlebnis: viel Grün und viele schroffe Gipfel auf engem Raum. Unserer Reiseführer schreibt von mehr als 70 2000ern.
    Bei Übernahme unseres neuen Mietwagens mit gerade mal 1000km auf dem Tacho wurden wir ermahnt, das Auto sauber zurückzubringen. Das bekamen wir auch schriftlich in die Hand. Als wir den Citroen auf dem Parkplatz fanden, hatte es der Vormieter wohl gerade nach einer Fahrt bei Regen auf einer Staubstraße abgestellt.
    Unsere 1. Fahrt heute führte von Calvi an der Westküste entlang nach Norden und ins Landesinnere nach Corte. Hier begann unsere Wanderung ins Tavignanotal; ca. 100m unter uns das Rauschen des kleinen Flusses, um uns herum die blühende Macchie, manchmal waren wir von Rosmarinduft umgeben.
    Corte:

    Tavignanotal:


  • Endgültig haben wir heute festgesellt, dass der Radius, den wir erkunden wollen, einfach zu groß ist. Für 90km brauchen wir fast 2,5 Std. auf langen Serpentinenstrecken. Das ist anstrengend, in den Kurven muss man vorsichtig sein, und dann mussten wir einem Gebeco Bus ausweichen und zurückstoßen, wie andere auch ;das war kein Spaß.
    Dafür waren die Wanderungen eine Herausforderung und die Aussichten einmalig schön.








  • Hallo Margarete,
    das sieht alles sehr schön aus. So hoch im Norden Korsikas waren wir nicht, wir haben es nur bis Porto geschafft, aber an die Serpentinen und engen Straßen Korsikas kann ich mich noch gut erinnern. Mein Mann hatte ja einen Maschinenschaden mit seinem Motorrad und musste schieben. Das war nicht so lustig. :-/
    Viel Spaß noch!
    Viele Grüße
    Petra

  • Hallo Petra,
    ich habe mir eure Fahrt auf der Homepage durchgelesen. Ihr hattet da kein Glück und seid nicht viel rumgekommen.
    Wir haben gleich an dich gedacht, als wir hier die Motoradfahrer sahen, auch 2 Deutsche. Eigentlich ist die Insel für Motorradfreaks bestens geeignet. . Vielleicht klappt´s noch mal. Die Straßen sind besser als bei uns, alles neu.
    Wir wollen heute Richtung Bastia fahren.
    Am besten wäre es, wenn man eine Rundfahrt machen würde, jede Nacht ein anderes Hotel. Mit einem Standort kann man unmöglich die ganze Insel sehen.
    LG
    margarete

  • Die heutige Strecke führte ziemlich weit in den Norden Korsikas, erst in den Westen, dann bis Bastia an die Ostküste.
    Zuerst haben wir eine Wüste, den Steingarten Korsikas, durchquert; aber auch hier staunten wir über so viel Grün. Es regnet auch häufig. Interessante Steinformationen, von Wind und Wasser geprägt, begleiteten uns.
    Alte Dörfer, an den Hang geklebt, überleben vom Tourismus im Sommer. Ein verlassenes Franziskanerkloster (Besichtigung wird verwehrt) lag auf der Strecke.
    Hier im Westen wird noch viel Wein angebaut, überall sieht man Domainen.Eigentlich ist kaum ein Gebiet verbaut, die Häuser fügen sich in die Landschaft.
    Als wir dann nach der Fahrt über die Berge Bastia sahen, die zweitgrößte Stadt Korsikas, überraschte uns der Eindruck. Zuerst große neue Stadtteile mit vielen Hochhäusern, und dann die Gebäude am alten Hafen.
    Da leben wirklich Menschen drin.
    LG margarete







  • Danke Margarete für die Bilder, da werden alte Erinnerungen wieder wach.
    Wenn es nicht zu weit ist, versucht Cap Corse zu umrunden. Ihr werdet mit grandiosen Aussichtspunkten belohnt.


    ;)

  • Hallo Erhard,
    wir würden das so gerne machen, auch runter nach Bonifacio wegen der Steilküste.
    Wir saßen heute wieder über 4 Std im Auto und mein Mann fährt alleine. Meine Arbeit besteht lediglich aus gucken, gucken, gucken und Anhalteaufforderungen für Fotos geben.Er tut (fährt), was er kann.
    Mal sehen, was noch möglich ist.
    Ärgerlich ist, dass wir hier nur Internetzugang im Restaurant, nicht auf dem Zimmer haben. Das würde unsere Planungen wesentlich vereinfachen.
    LG
    margarete

  • Heute führte die Route entlang des Fangotales. Rechts und links davon fangen gut markierte , oft schmale Wanderwege an.
    Die Kühe sind freundlich und lassen uns vorbei. Die alten Natursteinhäuser fallen in der Landschaft kaum auf.



  • Quote from margarete

    Die alten Natursteinhäuser fallen in der Landschaft kaum auf.


    aber dort wohnt niemand mehr, oder ?


    das sind wirklich ganz tolle landschaftsbilder, das mit der brücke gefällt mir besonders.
    aber wo sind die kühe ?
    wünsche euch noch eine schöne zeit und behalte euch im auge ;)
    denn das wäre auch ein ziel für uns.

    Liebe Grüsse Bigi :)


    Nichts ist in der Fremde exotischer als der Fremde selbst. (Ernst Bloch 1885-1977)

  • Korsika muss wirklich wunderschön sein, das hört man ja immer wieder.
    Aber stimmt es auch, dass es sehr teuer ist?


    Mir gefallen die 2 Bilder nach dem mit der Brücke - ganz tolle Landschaft.


    Weiterhin gute Reise und viele schöne Momente und Motive.
    LG maxi.

  • Hallo bigi und Maxi,
    zum Teil sind die Häuser renoviert und bewohnt.
    Ich glaube, der April ist eine günstige Zeit für Korsika. Wir sind auch ab Köln geflogen wegen des Preises. Korsika stand lange auf unserer Wunschliste, ab Frankfurt, was für uns vor der Haustür liegt, hatten wir bisher kein akzeptables Angebot, immer nur mit Zwischenstopp. Das ist bei 1,5 Std. Flug unangenehm. Zum Essen finden wir die Preise nicht zu hoch, minimal teurer als bei uns.



  • hallo margarete,
    da sind die kühe ja und wirklich so friedlich :)


    ab köln wäre für uns natürlich optimal, dieses jahr ist leider schon komplett verplant,
    aber das wäre für das kommende jahr ein schönes ziel für zwischendurch.


    wie lange seid ihr noch unterwegs ?

    Liebe Grüsse Bigi :)


    Nichts ist in der Fremde exotischer als der Fremde selbst. (Ernst Bloch 1885-1977)

  • Hallo Ticinella,
    der Mai ist von den Temperaturen her sicher besser. Hier ist es abends recht kühl, und gegen Morgen wird es auch im Bett ungemütlich. Zimmer und Bad haben zwar Heizkörper, sind aber nicht regulierbar. Unser Hotel hat 4 Sterne, woher kommen die wohl? Dafür sind die Tage voller unvergesslicher Höhepunkte und deshalb sind wir hier.
    @ bigi
    Wir sind nur 1 Woche hier, d.h., wir können das nördlichere Drittel der Insel erkunden. Zu Hause werden wir uns mal intensiv mit Flügen nach Ajaccio beschäftigen. Falls das klappt, würden wir uns von Hotel zu Hotel bewegen. Dazu müssten 8-10 Tage genügen.
    LG
    margarete

  • Zuerst ein Foto einer kl. Speisekarte von einem netten Restaurant in Galeria.


    Die nächsten 4 Fotos sind bei einer weiteren Wanderung heute entstanden.
    Im Sommer sollen die Pools junge Leute anziehen. Sie springen von den Felsen, wenn das Wasser tief genug ist.




    Zum Relaxen haben wir uns anschließend bei einer kleinen Bude niedergelassen. Die Besitzerin bietet Erfrischungen, Kaffee und selbstgemachte korsische Gebäckspezialitäten an, die Canestrelli, die mit Olivenöl und Weißwein gemacht sind.

  • Hallo Maxi,
    unser Schulfranzösich liegt weit zurück, englisch können Wenige, manche ein bisschen deutsch. Wir denken, das müsste klappen, hat es bei uns auch immer.
    Hallo Erhard,
    kannst du uns ein paar Infos geben, wie ihr euch die 3 Male in Korsika bewegt habt? Auf deinen Fotos ist eine Fähre abgebildet.
    Welche Abschnitte habt ihr euch in welcher Zeit angesehen? Tipps?
    LG
    margarete

  • Quote from margarete

    ....Hallo Erhard,
    kannst du uns ein paar Infos geben, wie ihr euch die 3 Male in Korsika bewegt habt? Auf deinen Fotos ist eine Fähre abgebildet.
    Welche Abschnitte habt ihr euch in welcher Zeit angesehen? Tipps?
    LG margarete


    Hallo Margarete,
    Unsere erste Kosikareise war 1978 und wir fuhren mit der Autofähre von Civitavecchia (nördlich von Rom) nach Sardinien und setzten von dort mit einer kleinen Autofähre nach Bonifacio (Korsika) über. Das war Anfang Juli und wir blieben ca. 3 Wochen in einer Bungalow Anlage bei Porto-Vecchio im Süden.
    Unsere zweite Korsika Reise war in den achzigern im August. Von Livorno setzten wir mit der Autofähre nach Bastia über. Wir blieben 3 Wochen auf einem Campingplatz ca. 40 Kilometer südlich von Bastia.
    Unsere dritte und letzte Korsikareise war im September 1995. Wir blieben 3 Wochen in einer Bungalow Anlage bei Porto-Vecchio. Wir führen wieder mit der Autofähre diesmal von Genua nach nach Bastia.
    Wir haben bei unseren Aufenthalten die Insel in Tagesausflügen mit dem Auto kreuz und quer erkundet. Der Strassenzustand war aber damals noch sehr schlecht.


    =)

  • Hallo Erhard, vielen Dank für die ausführliche Info.
    Jetzt, 20 Jahre später, sind einige Straßen verbreitert worden, aber generell lässt die Landschaft keine gr. Verbesserung der Straßenführung zu. Korsika war wohl sehr lange eine agrarisch geprägte Insel, Reichtümer wurden nicht angesammelt.
    LG
    margarete