Japan reloadet - 3 Städte in 9 Tagen

    Da ich es nun geschafft habe, mein 100-Seiten-Fotobuch fertigzustellen finde ich ein bisschen Zeit, Euch einige Impressionen Japans zu zeigen.
    Es war ja unsere zweite Reise, genutzt haben wir das verlängerte Osterwochenende. Zwar sehr früh in diesem Jahr, allerdings perfekt zur Kirschblütenzeit - ein einzigartiges Spektakel.
    Geklappt hat alles wunderbar, in Effizienz und Service ist das Land ja wahrlich Spitze, und da wir mit den kleineren Tücken des Alltags und der ungezählten Automaten nun schon vertraut waren, hatten wir trotz vollem Tagesprogramm doch eine sehr entspannte Zeit. Im Grunde wollten wir uns auch gar nicht so viel vornehmen und planen - in den paar Tagen kann man nicht das ganze Land entdecken und so haben wir uns auf die einfachst zu erreichenden Ziele beschränkt.


    Nach einem sehr ruhigen Flug mit der ANA (kurzes Umsteigen in Tokyo) und einem Traumblick auf den Fuji-San erreichen wir am Vormittag des 25. März Osaka.


    Da das Hotelzimmer leider zu dieser Uhrzeit noch nicht bezugsfertig ist, machen wir uns auf, die ersten Eindrücke zu sammeln.


    Es ist so ein ganz typisches feeling hier, kahl und dröge wirken die breiten, blitzsauberen Straßen auf den ersten Blick - aber viele Details findet man eben so nur hier - das erste bunte Getränk aus dem Automaten ziehen, ein Snack aus dem Minimarkt (gefühlt alle 50 Meter einer), die ersten quietschbunten Schilder bestaunen, die teilweise gefliesten Häuser, die wie Briefmarken selbst noch auf dem winzigsten Grundstück an einer Straßenecke kleben - Japan hallo.



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    Mit der Zeit werden die Straßen bunter und belebter, wir erreichen das Shopping-& Amüsierviertel Namba.


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    Am Dotonburi-Kanal trifft sich ganz Osaka zum shoppen und eine schnurgerade, überdachte Ladenstraße zieht sich tatsächlich über mehr als 2 Kilometer.


    Das Angebot ist zwar vorrangig sehr Asien-lastig, schrill und bunt, doch auch jede Menge "In-Marken" sind vertreten. Was bei uns der 3. H&M und der 5.S'Oliver-Laden, ist hier das 25. Hello-Kitty Geschäft oder der Disney-Store.


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    Nach gut 2 Stunden haben wir genug vom Farbrausch und all dem Lärm (da wussten wir noch nicht, was da Abends abgeht :D ) und suchten uns ein kleines Restaurant. In der Mitte der Tischchen war eine heisse Platte eingelassen, die angerührte Pampe aus Nudeln mit ??? schmeckte eigenartig.


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    26. März
    Nun ist Osaka ja mit 2,6 Millionen Einwohnern nach Tokio und Yokohama die drittgrößte Stadt Japans - ein Häusermeer bis zum Horizont, modern und urban. Doch auch hier gibt's noch einige historische Schätze.
    Das wohl berühmteste Bauwerk Osakas ist die Burg - die stammt zwar ursprünglich aus dem 16. Jh., musste allerdings öfters Federn lassen und ist heue eine Original-Rekonstruktion aus Beton. Tut ihrer imposanten Schönheit allerdings keinen Abbruch (höchstens der moderne Glas-Aufzug...)



    Entsprechend beliebt ist die Burg auch als Fotomotiv - oder was auch immer das hier soll:




    Auf dem Gelände gibt es auch noch ein paar verträumte Ecken, wie diesen stillen Schrein



    und immer wieder tolle Aussichten auf die moderne Stadt



    Weiter gehen wir zum Sumiyoshi-Taisha-Schrein, wo gerade eine gestresste Großfamilie für's Hochzeitsfoto posiert.



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    Am Fluss entlang spazieren, die ersten Kirschblüten bewundern, und immer wieder Kontraste zwischen Großstadt und kleinen Tempelanlagen - nur mal kurz um's Eck.






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    27. März


    Ein anderes buntes Amüsierviertel Osakas ist rund um den Aussichtsturm Tsutenkaku




    Weiter geht's zum Tempel Shitenn?-ji








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    Das moderne Osaka erlebt man hier ganz besonders - das architektonische Wahrzeichen ist das Umeda Sky Building, von dessen Aussichtsplatform man die Stadt überblickt.





    Und ja - diese Autobahn geht tatsächlich mitten durch's Haus !!!





    und wieder zurück nach Namba & Dotonburi am Abend




    erinnert ein bisschen an Oktoberfest :P




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    Mit diesem kleinen Freund kann man sich sogar unterhalten - leider nur auf japanisch :confused:


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    28. März


    Eine kurze Fahrt mit einem Regionalzug - pendelt alle paar Minuten - und schon erreichen wir das nur knapp 50km entfernte Kyoto.
    Kyoto zu entdecken dauert Wochen - so vielfältig und wunderschön ist diese Stadt, hat so viele alte Schätze zu bieten, Tempel, Schreine, Gärten - nur leider hatten wir dieses Mal kaum Zeit.
    Trotzdem - es war ein bisschen wie nach Hause kommen - der große schicke Bahnhof mit all seinen Shoppingtempeln, mal wieder durch's riesige Elektronikaufhaus Yodobashi bummeln, der Kyoto-Tower - schön, wieder hier zu sein.



    Ein paar Regentropfen am Nachmittag, Higashi Hongan-ji - Tempel




    Shosei-en Garden






    Gion-Viertel am Abend (auch hier alles voller sich durchschiebender Menschenmengen)




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    29. März


    Da unser Hotel idealerweise gleich am Hauptbahnhof von Kyoto liegt und von hier alle Buslinien starten, finden wir uns nach fast einer Stunde Fahrt im völlig überfüllten Bus quer durch die Stadt am Silbernen Pavillion Ginkaku-ji.







    Den Tag nutzen wir zu einem wunderbaren Spaziergang auf dem "Philosophenweg" - blühende Kirschbäume ziehen sich entlang eines kleinen Kanals - traumhaft schön!!!





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    Irgendwann erreichen wir wieder die Innenstadt....



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    30. März


    Nach gemütlichem Frühstück im Hotel gehen wir den angenehm kurzen Weg zum Bahnhof - auf nach Tokyo.
    Der Shinkansen verkehrt auf dieser Strecke etwa alle 7 bis 8 Minuten - das ist echt der Wahnsinn. Die Züge sind auf die Sekunde pünktlich, halten exakt an den markierten Punkten - man schaut also vorher auf das Ticket, welchen Wagen man hat und kann auf den Zentimeter genau dort einsteigen. Die Fahrt dauert 2:20 Stunden.


    Fahrkartenautomat für die Metro



    Bahnsteig / Shinkansen




    Unser Hotel in Tokyo war - auch wie beim letzten Mal - im Stadtteil Ueno. Ueno ist recht zentral, ein geschäftiges, buntes Viertel. Und direkt am Hotel liegt der große Ueno-Park, der das ganze Jahr über ein sehr beliebtes Naherholungsziel in Tokyo ist. Nicht nur, dass es hier einen schönen See, Tempel und allerlei zu sehen gibt, hier sind auch einige der bekanntesten Museen der Stadt sowie der Zoo.


    Hier haben wir dann die Kirschblüte sozusagen "voll erwischt" - es war der reine Wahnsinn, welche Mengen an Menschen den Park bevölkerten. Ein Fest für's Auge.







    Hier lernen die Jüngsten schon, zum Selfie unbedingt das V-Zeichen zu machen :P



    Und die Ashai-Brauerei hat extra eine Sonderedition an Bierdosen ausgegeben - waren sehr begehrt:


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    Abends noch ein kleiner Bummel zum Asaksa-Tempel - immer wieder nett, aber auch dieses Mal sehr sehr voll überall.



    Sovenirs' Souvenirs...





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    31. März


    Beginnen wir den Tag heute mit einem Besuch im Stadtteil Shinjuku, in dem die Verwaltung der Präfektur Tokio ihren Sitz hat.
    Vom Rathaus hat man einen netten Blick auf die Stadt - zwar leider etwas diesig heute - aber dafür ohne Eintrittsgeld.



    Das Rathaus




    kleiner Park


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    Von Shinjuku aus kann man zum Meiji-Schrein bummeln, in einem riesigen Park gelegen.




    Eine riesige Sammlung von Sake-Fässern am Schrein...




    Abend / rund um den Bahnhof Ueno






    Auch so etwas kann man hier kaufen :confused:


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    Auch am späten Abend (bis 22:00 Uhr) lädt der Ueno-Park noch zum Kirschblüten-Bummel und zu allerlei leckeren Spezialitäten.








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    1. April


    Auch wenn wir lieber etwas länger geschlafen haben und für die Thunfisch-Auktionen viel zu spät waren, lohnt sich ein Bummel in den kleinen Gassen rund um den Tsukiji-Fischmarkt.




    Auch die Meister der berühmten japanischen Kochmesser haben hier ihre Stände:



    Und immer wieder fazinieren mich diese seltsamen, kastenförmigen Autos - ganz andere Modelle als bei uns.
    Sehr häufig auch mit Hybrid betrieben - man erschrickt manchmal regelrecht, so leise schleichen sich die Autos an.


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    Vom Fischmarkt ist es nicht weit zum Hamarikyu Garden - auch hier alles voller blütenbegeisterter Hanami-Pickniker.









    Vom Garten aus kann man dann mit einem Boot zurück bis nach Asaksa fahren - dauert etwa eine Stunde.
    Leider war es heute allerdings sehr grau und auch kalt, da hielt das Vergnügen sich beim Fahrtwind in Grenzen.



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    2. April - schon unser letzter Tag, leider.


    Das Wetter ist nicht besser geworden, zwar regnet es nicht, allerdings bleibt der Himmel grau und es ist kühl.
    Farbe in's Geschehen bringt allerdings ein Bummel durch das Mekka der Manga- Cosplay und Elektronikfreunde - Akihabara:








    Auch im Pool braucht man nicht mehr auf's Smartphone zu verzichten - mit dieser originellen Halterung:


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    Unseren letzten Abend verbummeln wir nochmal im Ueno-Park











    Aussichts-Terasse am Haneda-Airport - der Flug nach Hause startet dann um 00:50 Uhr.




    Danke für Euer Interesse - LG
    Gusti & redfloyd

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    Dankeschön für den Bericht aus dem doch so anderen Japan.
    Mir war z.B. gar nicht bewusst, dass noch so viele Mädchen/Frauen den Kimono anhaben, denn ich dachte das ist nur mehr für besondere Feste.
    Die Kirschblüte muss echt der Wahnsinn sein und sieht wunderschön auf deinen Fotos aus.
    Die Parks und die ruhigen Ecken würden mir sicher auch sehr gefallen aber die vielen Menschen würden mich in Panik versetzen. Und diese Millionen Reklamen, puh ich glaub das wäre nicht so recht das Richtige für uns.
    Das ist echt ein Land der Kontraste - derzeit leider auch wieder durch die Erdbeben erschüttert, da ist die tolle Blüte sicher in den Hintergrund getreten.


    Danke fürs Zeigen und Berichten und LG, Maxi. :D

    Seeeehr schöne Fotos, da werden Erinnerungen wach! Der Zeitpunkt war für die Kirschblüte anscheinend sehr gut gewählt. Wenn ich die Bilder sehe, könnte ich sofort wieder dort hin fliegen.


    Bei 100 Seiten Fotobuch hattest du anscheinend das gleiche Problem wie ich - ich hab mich sehr schwer damit getan Bilder weg zu lassen, daher waren es am Ende dann 2 Bücher. :roll: :roll: :D


    viele Grüße
    Winfried