In Hoian keine angeschwemmten tote Fische an den Stränden.

  • Zur Zeit wird in den Medien berichtet, dass in Zentralvietnam in einem Abschnitt von etwa 200 Km, tote Fische angeschwemmt werden. Siehe dazu beispielsweise diese Berichte:


    http://www.msn.com/de-ch/nachr…ben-in-vietnam/ar-BBsq51Z


    http://www.dw.com/de/massives-…-de-wissenschaft-4019-rdf


    In Facebook wird von Vietnamesen berichtet das auch in Danang schon tote Fische angeschwemmt werden. Ich bekomme derzeit Emails und Anrufe meiner Gäste, die in den nächsten Tagen nach Hoian zum Badeurlaub kommen, mit den Fragen, wie es im Moment in Hoian aussieht.


    Ich bin heute zum Cua Dai Strand raus gefahren um mir ein eigenes Bild davon zu machen. Vom Cua Dai Strand bin ich etwa 4 Km bis fast zum An Bang Strand hoch gelaufen und habe dabei keine toten angeschwemmten Fische gesehen. Es sieht alles ganz normal aus.



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  • Ueber die Feiertage des 1.Mai gab es in mehreren Städten in Vietnam Demonstrationen gegen die Stahlfirma die angeblich für die Vergiftung der Fische verantwortlich sein soll. Es wurde aber auch gegen Korruption in Hohen Stellen Demonstriert die solche Situationen erst ermöglichen.


    In Hue habe ich am 04.05.2016 von Anwohnern die Info bekommen das in Hue noch tote Fische angeschwemmt werden.


    Ich war am 04.05.2016 am Lang Co Strand und da war absolut nichts zu sehen. Mit absolut meine ich, dass nicht mal irgend ein Stück Plastik, Styropoor oder anderer Müll am Strand zu sehen war. Das heisst für mich das hier der Strand vor den Hotelanlagen sehr gründlich von allem gereinigt wurde. Normalerweise liegt da immer Müll uns auch Seetang oder anderes Naturzeugs rum. Laut Angaben des Personals war der 30.04.2016 der letzte Tag an dem tote Fische angeschwemmt wurden.


    Im Facebook meiner vietnamesischen Frau geht das Gerücht um, dass Fischer aus dem betroffenen Gebiet ihren Fang nicht mehr zuhause verkaufen können und ihn einfach dort hin transportieren wo es kein Fischsterben gibt. Auch zur Herstellung für Schweinefutter soll es für kleines Geld verkauft werden.


    Fakten in unserem Haushalt in Hoian:
    Es wird davon geredet das es mindestens 1,5 Jahre dauern wird bis sich das Meer davon erholt hat. Fischsosse, Trockenfische, getrockneter Tintenfisch, getrocknete Shrimps und Meersalz das jetzt im Umlauf sei, ist noch nicht von der Vergiftung betroffen, da es davor hergestellt wurde. Man müsse jetzt von all diesen Dingen einen Vorrat für etwa 1,5 Jahre anlegen.
    In der Familie meiner Frau (7 Haushalte) wollte man zusammen 150 Liter Fischsosse kaufen. Als sie loszogen bemerkten sie das sie am 03.05.2016 bereits zu spät dran waren. So musste jede Familie selbst auf die Suche gehen. Meiner Frau ist es lediglich gelungen noch an 11 Liter Fischsosse zu kommen. Sie wollte eigentlich 20 Liter. In den letzten 3 Tagen ist es ihr nicht gelungen noch mehr zu bekommen. Sie hat aber noch von einem Bekannten ausserhalb Hoians 30 Kg Trockenfisch bekommen und in unserem Haushalt gibt es jetzt 50 Dosen Tunfisch. Auch bei dem Meersalz ist schon fast alles ausverkauft und mehr als 8 Kg hat meine Frau nicht mehr bekommen.




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  • Wie sieht es 6 Wochen nach dem Fischsterben aus ?



    Wir sind innerhalb des gesamten Familienclans meiner Frau nahezu alle zu Vegetarier geworden. Man hat auch Angst vor Schweinefleisch da es nicht gesund sein kann wenn der vergiftete Fisch an Schweine verfüttert wurde. Was es bei uns noch gegessen wird ist Rindfleisch aber die Portionen die eh schon sehr knapp bemessen waren sind jetzt noch knapper. Heute gab es Papaya-Gemüsesuppe mit Reis. Gestern gab es Spaghetti mit Tomatensosse und Vorgestern Pizza Margaritta dran. Für Morgen ist eine Bananenblüte-Kartoffel Eintopf mit Reis geplant. Immer wieder gab es auch Frosch mit Reis.



    Ich habe das nicht ganz so ernst genommen aber habe natürlich mit der Familie zusammen gegessen was auf den Tisch kam. In all den Touristenrestaurants in Hue und Hoian an denen ich bei meinen Stadtführungen vorbeikomme sehe ich Touristen sitzen die alles essen. Eine Nachfrage hat ergeben das keiner etwas vom vergifteten Meer weiss.



    Nun werde aber auch ich noch vorsichtiger !!!Am 11.06.2016 hat man in einer Firma in Quang Tri, nördlich von Hue, genau da wo es tonnenweise toten Fisch an Land gespült hat, tiefgefrohrenen vergifteten Fisch gefunden. Siehe unter diesem Link:



    http://tuoitrenews.vn/business…ckerel-in-central-vietnam



    Im Facebook meiner vietnamesischen Frau vergehen kaum Tage an denen Vietnamesen nicht Berichte über fergifteten Fisch Teilen. In verschiedenen Berichten ist die Rede das tonnenweise vergifteter Fisch eingefrohren wurde um ihn später, wenn Gras über die Geschichte gewachsen ist, wieder auf den Markt zu bringen. In anderen Berichten heisst es wegen verstärkten Kontrollen des Gesundheitsamtes wird tonnenweise vergifteter Fisch eingefroren und versteckt, um ihn später wenn die Kontrollen nachlassen, zu Fischsauce zu verarbeiten. Auweia, diese Verbrecher. Da geht es nur um Geld, ganz egal ob andere zu Schaden kommen.




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  • Hallo Thomas,
    das macht einem ja wirklich Angst. Du weißt ja, wir waren ja bis vor 4 Woche vor Ort und ich hatte auch keine Probleme, Fisch zu bestellen im Restaurant und vergiftet habe ich mich auch nicht. Hier in Europa, ist auch nicht alles sicher, was man isst und man weiß auch oft nicht so genau, ob wirklich das drin ist, was drauf steht:-)


    VG


    Martina

  • Das klingt echt schlimm und passt zu vielem was auch hier passiert.
    Man weis bald wirklich nicht mehr was man Essen kann ohne Bedenken haben zu müssen.
    Und dann bekommt man alle möglichen Krankheiten und wundert sich woher. :cry:

  • Hier ein Bericht von Voice of Amerika der am 09.06.2016 erschienen ist:


    http://www.voanews.com/content…-death-probe/3370132.html


    Wenn man sich diesen Bericht durchliest dann könnte man auf die Idee kommen das die Vietnamesische Regierung etwas zu verbergen hat. Es scheint auch die grosse Frage zu sein: “wie sag ich es meinem Volke ohne das sie es mir übel nehmen”.


    Ich beobachte im Vergleich zu vor 20 Jahren, dass die Vietnamesischen Bürger keine Angst mehr haben, gegen das System auf die Strasse zu gehen und zu protestieren. Soetwas kenne ich vor 20 Jahren eigentlich nicht.
    Angefangen hat es eigentlich so richtig, als China die Oelplattform zu den von Vietnam beanspruchten Inseln geschleppt hat. Da sind die Vietnamesen auf die Strasse und haben protestiert. Da ihrer Meinung von Seiten ihrer Regierung nichts wirklich dagegen unternommen wurde nahmen Einwohner die Sache selbst in die Hand und in Saigon wurden Chinesische Firmen gestürmt und abgebrannt. Es sind dabei tausende Chinesen aus Saigon geflohen. China hat gar ein Boot zur evakuierung geschickt.


    In Hoian haben vietnamesische Restaurantbesitzer keine Chinesen mehr bewirtet und viele Hotels haben an Chinesen keine Zimmer mehr vermietet. In meinem Umfeld waren alle bereit und sagten, wenn es sein muss dann ziehen sie gegen China in den Krieg. Heute sagen die gleichen Leute, die Regierung hat den Schwanz eingezogen und unternimmt nichts. Die “oberen” hätten alle ihre Schäfchen im trockenen und ein Teil ihrer Familien würde schon im Ausland leben. Wenn die Chinesen kämen dann würden die ins Ausland zu ihren Familien abhauen. Wenn sie uns heute brauchen dann helfen wir ihnen nicht mehr.


    Viele Proteste einzelner Vietnamesen (auch aus dem Ausland) gegen hohe Politiker wurden in Facebook gepostet. Es gab daraufhin mal ganz kurz das Gerücht die vietnamesische Regierung wolle Facebook stoppen, wenn noch mehr solcher Proteste gegen die Regierung komme. Ich denke vor 20 Jahren hätte das noch geklappt aber wenn sie das heute machen dann…………


    Ich glaube Facebook zu stoppen trauen sie sich heute auch nicht mehr denn sie sehen wie das Volk jetzt wieder in der Sachem it den vergifteten Fischen auf die strasse geht und öffentlich protestiert.
    Die Regierung hat längst angekündigt zu wissen was es mit dem Fischsterben auf sich hat. Das Problem scheint zu sein, dass sie nicht wissen wie sie es dem Volk mitteilen, ohne das es Ärger mit ihm gibt. Ich bin gespannt wie es weitergeht und ob wir nach der Antwort noch mit ruhigem Gewissen Fisch und Meeresfrüchte essen können ?!?.



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  • Thanhnien News vom 30.06.2016


    http://www.thanhniennews.com/s…entral-vietnam-63679.html


    Auch bei Reuters ist am 30.06.2016 ein ähnlicher Artikel erschienen.


    http://www.reuters.com/article…environment-idUSKCN0ZG1F5



    Das taiwanesische Stahlunternehmen Formosa in Ha Tinh Provinz ist laut vietnamesischer Regierung der Verursacher für das Massenfischsterben in Zentral-Vietnam.



    Chen Yuan-Cheng, der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens sagte in einem Brief an seine Mitarbeiter am Donnerstag, dass die Untersuchung von Vietnams Umweltministerium ergeben hat, dass Fehler durch „Subunternehmer“ während der Testphase des Betriebs, die Fische getötet hatte. Die Anlage würde den Betrieb wieder aufnehmen mit einer Priorität für den Umweltschutz. Die geplante Eröffnung der Anlage am 25. Juni wurde verzögert und es wurde noch kein neuer Termin genannt.


    Im Bericht von Reuters wird von einer Strafzahlung von 500 Millionen USD geschrieben die Fromosa als Entschädigung bezahlen muss.



    Was heisst das aber nun alles für die Bevölkerung und die Touristen? Kann man in den Restaurants zentralvietnams nach der Strafzahlung der 500 Millionen USD wieder bedenkenlos Fisch essen oder hat das eine mit dem anderen doch nichts zu tun ???



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  • Nun gab es nahezu 2 Monate keine wirklich brauchbaren Meldungen mehr zu dieser Geschichte. Die Bürger des betroffenen Küstenabschnittes fragten die Obrigkeit ob man im Meer wieder baden kann und ob Fisch wieder unbedenklich gegessen werden kann. Dazu 2 Monate keine Reaktion der Regierung.


    Am 22.August 2016 dann dieser Bericht in der Zeitung “VN Express International”.


    http://e.vnexpress.net/news/ne…tral-vietnam-3456368.html


    Formosa toxische Katastrophe:


    können Fische in Zentral-Vietnam jetzt wieder sicher gegessen werden?


    Eine lange erwarteter Bericht der Regierung gibt auf die wichtigsten Fragen keine Antworten. Am 22.08.2016 fand eine Pressekonferenz unter dem Vorsitz von Minister für Umwelt und natürliche Ressourcen (Herr Tran Hong Ha) statt. Die vietnamesische Regierung hat nicht verbindlich gesagt, ob es nun entlang der Küste in Zentralvietnam sicher ist, Fische zu fangen und zu essen. Stattdessen haben die betreffenden Behörden nur gesagt, dass die Küste zum Baden wieder sicher ist. Somit hat die Regierung ihre Beurteilung der Umweltschäden, die durch Formosa Ha Tinh Stahl entlang eines 200 Kilometer langen Küstenabschnittes passiert sind, abgeschlossen.


    Es wurde bestätigt, dass bei dem Chemieunfall schädliche Chemikalien wie Phenol, Cyanid und Eisenhydroxid ins Meer gelangten die für die Katastrophe verantwortlich war. Es bleibt jedoch unklar, ob die Qualität des Wassers innerhalb von 20 nautischen Meilen von der Küste zum fischen sicher ist.


    Auf der Konferenz wurden Berichte vorgelegt von:


    * Umweltministerium.
    * Gesundheitsministerium.
    * Direktor des Instituts für Umwelttechnologie
    * Friedhelm Schroeder, ein deutscher Wissenschaftler.


    Ich übersetze nun nicht alles sondern führe hier nur einige der Fakten auf.


    * Die vom Stahlwerk in das Meer abgeleiteten toxischen Chemikalien zeigen verdünnungserscheinungen.
    * Einige Schadstoffe wie Phenol sind aber immer noch in relativ hohen Konzentrationen vorhanden.
    * Das marine Ökosystem, Korallenriffe, Seegras und andere Meeresressourcen, die schwer beschädigt wurden, haben damit begonnen sich zu erholen.
    * Die chemischen Rückstände in Fisch und Meeresfrüchten würden zurückgehen.
    * Es bleibt weiterhin unklar, ob der Fisch in der Gegend jetzt sicher gegessen werden kann.
    * Die Fischer sollten besser noch nicht zur Arbeit zurück gehen.
    * Die Behörden schätzen, dass Fischfänge von 1.600 Tonnen pro Monat ausgefallen sind.
    * 140 Tonnen Fisch, 67 Tonnen Austern und 16 Tonnen Garnelen seien als Folge der Katastrophe gestorben.


    Gestern, am 28.August 2016 nun dieser Bericht in der Zeitung “VN Express International”.


    http://e.vnexpress.net/news/ne…-authorities-3459650.html


    Gesundheitsbehörden:
    Essen Sie keinen Fisch der in Zentralvietnams Küste gefangen wurde.


    Die Fänge können noch giftige Chemikalien enthalten. Die Vietnamesischen Lebensmittelsicherheitsbehörden warnen vor dem Essen vonMeeresfrüchten die an der zentralvietnamesischen Küste der vier betroffenen Provinzen gefangen werden.


    Nun könnte ich wieder alles was oben schon steht hier her kopieren. Das mache ich aber nicht und bringe an dieser Stelle nur die wenigen neuen Fakten des Berichtes.


    * Direktor des Ministeriums für Lebensmittelsicherheit sagt, gründliche Recherche und eine strenge Überwachung durch das Ministerium für Gesundheit sind notwendig, um sicherzustellen, dass es sicher ist den Fisch zu essen. Er fügte hinzu, dass das Gesundheitsministerium, die von einem Team von Experten und Wissenschaftlern unterstützt werden, zu einem endgültigen Abschluss Anfang September kommen werden.


    Weiter heisst es eigentlich nur noch das sie mehr Zeit brauchen um alles richtig zu bewerten und genügend Proben machen zu können.


    Zumindest wurde nun ja wieder mal ein Termin Anfang September genannt. Ich bin sehr gespannt ob dieser Bericht vom Ministeriums für Lebensmittelsicherheit schon vor dem 14.September kommt.


    Ps. Ich sehe das wir bis jetzt alles richtig gemacht haben. Wir sind nun schon volle 4 Monate Vegetarier und baden gehe ich nur noch in Swimmingpools der Hotels in Hoian



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  • Eine Prüfung durch das Gesundheitsministerium hat gezeigt, dass Tiefseefisch der entlang der zentralvietnamesischen Küste gefangen wurde, in diesem Jahr noch nicht sicher für den Verzehr ist.



    Die vietnamesische Tageszeitung “Tuoi Tre News” hat Gestern das neueste von der Pressekonferenz des Gesundheitsamtes, berichtet. Siehe unter diesem Link:


    http://tuoitrenews.vn/society/…l-vietnam-health-ministry




    Während einer Pressekonferenz am Dienstag morgen (20.09.2016) gab der Stellvertretende Minister für Gesundheit Nguyen Thanh Long die Testergebnisse der Fischqualität in Zentralvietnam bekannt.


    Laut dem stellvertretenden Minister Nguyen Thanh Long wurden dazu 1.040 Fischproben aus der lokalen Umgebung untersucht. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass alle Proben von „pelagischen Fischen“, nämlich Thunfisch, Makrele, Pompano, Hering, und andere, keine giftigen Substanzen enthielt. Jedoch bei 132 Proben von Meerestieren die in grösseren Tiefen leben, darunter Garnelen, Krabben, Tintenfisch und Rochen wurden unter anderem Phenol, eine schädliche chemikalie festgestellt.

    Aufgrund der Testergebnisse, schloss die Gesundheitsbehörde, dass alle Fische der oberen Schicht des Ozeans sicher zum essen sind.

    Der Stellvertretende Minister für Gesundheit Nguyen Thanh Long empfahl, dass keine Meerestiere die im tieferen Gewässer gefangen werden, gegessen werden sollten.


    In einem Interview mit Tuoi Tre News am Dienstag, sagte ein Beamter aus dem Ministerium für Gesundheit, dass die Kontrollen weitergehen würden, bis alle Fische völlig sicher erachtet werden. Er garantiert auch, dass die Fische für den Verzehr 20 nautische Meilen vor der Küste gefangen wurden.



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  • In der Tageszeitung “Vorallberger Nachrichten” ist am 13.10.2016 mal wieder ein Beitrag zum Fischsterben in Deutsch erschienen.


    Siehe unter diesem Link:
    http://www.vorarlbergernachric…-ueberleben.vn#registered


    13. Oktober 2016
    Die Fischer in Vietnam kämpfen ums Überleben
    Massenweise tote Fische wurden angespült. Dutzende halfen, die stinkenden Tierkadaver zu entfernen.
    Nach einer Chemiekatastrophe in Vietnam ist das Wasser vergiftet – über 100 Tonnen tote Fische an Land gespült.
    Hanoi. Aus dem taiwanesischen Chemiekonzern Formosa Plastics gelangten im Frühjahr giftige Abwässer ins Meer. Unzählige tote Fische wurden an die Küste gespült. Die Angst vor vergifteten Meerestieren ist seitdem allgegenwärtig. Immerhin erklärte die Regierung jetzt, dass die Küstengewässer noch immer durch giftige Chemikalien hoch belastet sind. Phenol ist dabei einer der gefundenen Hauptgiftstoffe. Wer langfristig kleine Dosen zu sich nimmt, schädigt seine Organe. Für Fischer und Händler ist die bleibende Gefahr eine Katastrophe. „Alle hier wissen von dem Vorfall, deswegen möchte keiner unsere Produkte kaufen“, erzählt Luu Thi Lan, eine 52-jährige Meeresfrüchteverkäuferin. Seit April seien ihre Verkäufe um fast 90 Prozent zurückgegangen. Damals wurden die ersten toten Fische an die Küste gespült. Innerhalb von zwei Monaten wurden mehr als 100 Tonnen tote Fische entdeckt. Vietnams Premierminister Nguyen Xuan Phuc spricht von der „schlimmsten Umweltkatastrophe, die es jemals in Vietnam gab“.


    Zwar hat Formosa der viet­namesischen Regierung rund 450 Millionen Euro gezahlt, um die betroffenen Fischer zu entschädigen. Doch die Regierung hat das Geld bisher nicht verteilt. Zudem wies am Montag ein Gericht eine Schadenersatzklage von Hunderten Fischern zurück. Die Fischer hätten keine ausreichenden Dokumente vorgelegt, um ihren finanziellen Schaden durch das Fischsterben nachzuweisen, hieß es zur Begründung.
    Doch nicht nur Fischer und Händler, sondern auch der Tourismus spürt die Folgen der Katastrophe, allen voran die Restaurants. In der Provinz seien die Einnahmen der Restaurants eingebrochen. Und nicht nur in Vietnam sind die vergifteten Meeresfrüchte unerwünscht. Auch der Export leidet. Im Jahr 2015 war er noch umgerechnet sechs Milliarden Euro schwer, in diesem Jahr fürchten Fabriken den Bankrott.



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