Nachhaltiges Reisen

  • Noch eine Erweiterung - "nachhaltig" zu Hause:
    Da fällt mir spontan ein:
    Wie viele Paare haben 2 Wohnungen (ist jetzt modern)
    Wie viele Menschen haben zu viel Platz (Definition - aber braucht eine Person wirklich mehr als 50m² ? )


    Apropos - wenn ihr gut Erhaltenes übrig habt - und nicht wisst wohin:
    Wir geben vieles bei Oxfam ab.


    Sorry - das hatte jetzt nichts mit Reisen zu tun.

    Schöne Grüße von Annette

  • Und dann nehmen wir unsere eigene Plastiktüte zum Einkauf mit, klopfen uns auf die Schuler und sagen "alles nachhaltig".

    Ich denke man kann es sich nicht so einfach machen und sagen "hilft ja eh alles nichts, ganz egal was ich probiere"


    Es hilft eben doch, wenn jeder seine Plastiktüte (oder eine aus Stoff) immer in der Handtasche hat, er spart Geld und schont die Umwelt.
    Es hilft eben doch, wenn ich im Winter keine Tomaten u. Gurken aus Spanien kaufe, die schmecken ja sowieso nicht. Es hilft eben doch, wenn ich mir Gedanken mache welches oder wie oft ich Fleisch esse.
    Es hilft auch Bekleidung öfter im fairen Handel zu kaufen
    ... wenn ich meine Standbytasten ausschalte
    .... wenn ich mir was gesundes koche, ohne Geschmackverstärker
    .... wenn ich öfter mit der Bahn fahre
    ..... wenn ich öfter mal zu Fuß gehe oder mit dem Rad fahre (auch meiner Gesundheit)


    usw....


    LG Quaxi

  • Naja....
    nachhaltiges Reisen werfe ich "NoDurians" einfach mal so vor.


    Er sorgt nach seiner Vietnamreise nachhaltig fuer die Bildung einer jungen Dame. Sie wird durch uns betreut und gefoerdert.


    NoDurians: Nagel mich nicht an die Wand fuer den Post. Ich finde das einfach nur super und bei dem Begriff kam mir dieser Gedanke :)


    Juergen (Hai Duong 35 Grad, kurzer Regenschauer und nun kuehlt es etwas ab :) )

  • Hat „nachhaltiges Reisen“ nicht auch eine sozio-kulturelle Bedeutung, nämlich so zu reisen, dass der Reisende als Repräsentant seines Landes keinen (bleibenden) negativen Eindruck bei den Menschen seiner Reiseziele hinterlässt? Dies würde bedeuten, dass sich der Reisende gut auf die Reise vorbereitet, sich über die lokalen Sitten und Gebräuche informiert, sich dann dementsprechend verständnisvoll, rücksichtsvoll, hilfsbereit verhält.


    Viele Grüße
    horas

  • Zu nachhaltigem Reisen habe ich mir noch nie wirklich Gedanken gemacht. Vielleicht sollte ich das..


    Wenn ich im Frühjahr in Mallorca bin, dann nur um dort Rad zu fahren. Aber das mache ich eigentlich nur zu Trainingszwecken und nicht, weil ich es nachhaltiger finde.. schweres Thema.


    LG

  • Der Mensch ist ein gespaltenes, inkonsequentes Wesen und in diesem speziellen Fall ... ganz ehrlich ... stehe ich sogar dazu.

    Konsequent ressourcenschonend zu leben, gelingt so gut wie niemandem. Das würde bedeuten, auf Plastik zu verzichten, ausschließlich regionale, fair gehandelte und biologische Produkte einzukaufen, keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren zu nutzen, u.v.m. In letzter Konsequenz landen wir dann alle als Selbstversorger auf einem Bauernhof und stricken unsere Pullover selber. Eine wunderbare Idee, aber natürlich schwer zu realisieren und ein volkswirtschaftlicher Albtraum!


    Ich hatte z.B. schon ein paar Mal die Möglichkeit nach Erduldung eines vorwurfsvollen Monologs zum Thema "Wahnsinn Alukapsel-Kaffee" zu antworten: "Und? Hast Du ein Auto? Mit Alufelgen? So viel Kaffee kann ich bis zu meinem Lebensende gar nicht trinken, um auf Deinen Aluminiumverbrauch zu kommen." Ist schon auch ein Vorteil, sich seiner gespaltenen, inkonsequenten Existenz bewusst zu sein.

  • Hat „nachhaltiges Reisen“ nicht auch eine sozio-kulturelle Bedeutung, nämlich so zu reisen, dass der Reisende als Repräsentant seines Landes keinen (bleibenden) negativen Eindruck bei den Menschen seiner Reiseziele hinterlässt? Dies würde bedeuten, dass sich der Reisende gut auf die Reise vorbereitet, sich über die lokalen Sitten und Gebräuche informiert, sich dann dementsprechend verständnisvoll, rücksichtsvoll, hilfsbereit verhält.

    Ja, das wäre wünschenswert, dass sich der Einzelne gut vorbereitet. Aber wie schaut denn die Realität aus. Heute ein billiges Ticket über das Internet gekauft und morgen sitzt man schon im Flugzeug nach Bangkok oder sonst wo auf der Welt. Sich vorbereiten entfällt da komplett, ebenso Impfungen. Dann wundert man sich, wenn man sich irgendwas einfängt, Hauptsache es war ein Schnäppchen und weit weg.


    :evil: