Rügen 2016

  • Ortsschild nicht, da habe ich mich falsch ausgedrückt. Wenn du die Strasse nach Binz fährst, muß du ja vorher links abbiegen um nach Prora zu kommen. Auf dem Vorwegweiser für die Seebäder steht es drauf, "KdF Seebad Rügen" Hätte man es nicht einfach bei Prora belassen können? Oder zumindest das "KdF" verschwinden lassen?
    Wenn ich dran denke, fotografiere ich das beim nächsten Mal.
    Mich stört ein wenig diese Vermarktungsstrategie, scheint sich aber zu lohnen....
    Wenn du z.B. bei Berchtesgaden auf den Obersalzberg fährst, weiß auch jeder, wer dort früher gewohnt hat, nur wird damit nicht noch extra Werbung gemacht. Man weiß es halt.
    Das Gebäude hat ja nie die Funktion eines Seebades gehabt, sondern war hauptsächlich NVA Gelände. Anscheinend zieht das werbetechnisch nicht, das stört mich halt.
    Ich bin mal auf eine Seite gestoßen, wo ehemalige Bausoldaten von ihrer Zeit in Prora berichtet haben. Das fand ich ziemlich beklemmend. Was ist mit dieser Geschichte?

  • Hallo kiki,
    bevor ich nach Rügen kam, habe ich noch nie etwas von der Prora gehört, geschweige denn gewusst, was sich dahinter verbirgt, auch war mir die Abkürzung KdF ein Rätsel.


    Es mag sein, dass ich in dieser Hinsicht zu wenig Hintergrundwissen habe, aber es gibt sicherlich viele, die nicht Ortsansässig sind und nichts von der früheren Geschichte wissen. So habe ich mich auch sachkundig gemacht und nun weiß ich heute, was dort geplant war.


    Ich werde gleich mal nach Berchtesgarden und Obersalzberg googeln. ;)


    Meiner Meinung nach ist solch eine Werbung immer zielgerichtet und ohne Schilder würde ich zwar auch daran vorbeifahren, aber eben auch unwissend bleiben.


    Einen Stop habe ich dort nicht gemacht, dieser Teil der Geschichte gefällt mit nämlich nicht.


    Viele Grüße
    Petra

  • Der Ausdruck Prora war mir bisher unbekannt, da ging es mir wie Petra. Erst als ich in Wikipedia nachschlug, wußte ich Bescheid. Als ich las, dass der Architekt Klotz hies, musste ich allerdings schmunzeln. Treffender geht es nicht.


    ;)

  • Ich find's überhaupt nicht schlimm, wenn man diesen Ort nicht kennt. Das wäre jetzt wirklich zuviel verlangt. Wer sich ein wenig für Architektur und Geschichte interessiert, der kommt da von ganz alleine drauf oder wußte das vorher schon.
    Durch die aktuelle Vermarktung werden meiner Meinung nach die Dinge etwas verharmlost. So etwas läßt sich auch nicht wegsanieren.



    Meiner Meinung nach ist solch eine Werbung immer zielgerichtet und ohne Schilder würde ich zwar auch daran vorbeifahren, aber eben auch unwissend bleiben.

    Es gibt im ganzen Land ja diese braunen Hinweisschilder für Touristen. Das wäre die elegantere Lösung gewesen. Da hätte ich auch kein Problem damit, wenn die ursprüngliche Bezeichnung zu lesen wäre, sonst wüßte ja keiner, um was es sich da handelt. Allerdings hatte dieses Gebäude auch zu DDR Zeiten eine ganz bestimmte Funktion und die sollte nicht unerwähnt bleiben.
    In dem verlinkten Wikipediaartikel ist dies ja auch ein Thema, das bringt es ganz gut auf den Punkt.
    Demnächst sind in Meck-Pom wieder Landtagswahlen. Überall waren Wahlplakate aufgehängt. Allerdings weniger von den "großen" Parteien, sondern es dominierte ganz klar eine bestimmte Richtung. Da konnte einem echt Angst und Bange werden.... ;(