Ich möchte Euch Lust auf Kenia machen

  • Hallo Marbles1!


    1997 - das ist schon eine Zeitlang her. Wir waren 1994 das erste mal, seither immer wieder, insgesamt 8x. Es gibt leider immer wieder mal Probleme, die letzte ganz schlimme Sache war Ende 2007/ Anfang 2008, kurz nach Weihnachten starben dort in der Gegend um Nakuru ca. 1200 Menschen bei Unruhen während der Wahlen. Wir wären damals Anfang Jänner auf Safari gegangen, genau in das Gebiet um Nakuru u. Nairobi. Damals haben wir storniert. Im Norden von Kenia u. in Nairobi gabs auch mehrere Terror-Anschläge, aber an der Küste im Süden und den Nationalparks war es in letzter Zeit ruhig. Nächstes Jahr sind Wahlen, aber 2018 wäre für uns schon im Plan.


    Wir haben mehrere Wochensafaris gemacht, manchmal auch nur ein paar Tage. Je nach Geldbeutel. Es stimmt, die Safaris sind nicht billig. Aber, gute Nachrichten: erst vor kurzem wurden die Eintritte in die Nationalparks wieder gesenkt. Gerade die Eintritte (die bei vielen Parks immer nur für 24 Stunden gelten) machen nämlich einen großen Teil der Safari aus. Wir reden da von 60 - 70 USD pro Tag/Person.
    Zur Zeit muss man mit ca. 250€-300€/Person für eine Safarinacht rechnen. Dann hat man das Auto aber schon für sich allein (also als Paar). Bis zu 6 Personen haben in so einem Auto Platz, bei den Pauschalreisen werden aber auch mal 7 reingezwängt, dann wird's aber schon eng. Man muss bedenken, jeder möchte im Auto aufstehen, fotografieren, hat Handgepäck. Klar, umso mehr Leute drinsitzen, umso billiger. Wir haben die letzten Safaris immer bei einem kleinen Familienunternehmen gebucht.
    Bei dem Preis ist dann das Auto, der Fahrer, Vollpension, Wasser im Auto und die Eintritte und alle Pirschfahrten enthalten. - Wenn man dann auf Safari ist, die Eintrittspreise der Parks weiß, die schönen Lodges sieht, dann weiß man den Preis aber zu schätzen.
    Die Hotels an der Küste, da gibt es schon sehr gute, da kannst pro Nacht mit Halbpension mit ca. 65 € schon gut wohnen.
    Also alles in allem, in der Zeit von Jänner - März muss man pro Person für eine Woche Safari u. eine Woche Hotel inkl. Flug mit etwa 3000 € rechnen. Aber dann hat man schon wirklich eine schöne Reise (siehe oben).


    Aber weil man das ja ganz individuell planen kann, wie ihr schon schreibt - man kann von einer Nacht Safari - drei Nächte - oder zwei Wochen - alles machen. Umso länger man an einem Platz bleiben kann, umso schöner. Man hat einfach mehr Zeit für Tierbeobachtung, wenn man zumindest zwei Tage in einem Park bleibt. Denn die Straßen sind schlecht, und wenn man jeden Tag in einen anderen Park fährt, ist man die halbe Zeit auf der Straße.


    Schönes Wochenende Euch allen!
    Quaxi

  • Hallo quaxi,


    möchte dir absolut Recht geben. Ich wollte schon immer nach Kenia, meine Frau lehnte dies immer ab. Irgend wann laß sie einen Bericht über Kenia, ab da wollte sie nach Kenia. Inzwischen waren wir 2 x in diesem Land. Wir untenahmen 2 Safarie, Tsavo ost und Massai Mara.
    Es war jedesmal ein ganz ganz tolles Erlebnis. Da mein Frau die weiße Massai laß, wollte sie unbedingt in ein Massai-Dorf. Ein solches besuchten wir dann auch.
    Unsere Safarie buchten wir am Strand bei einem Strandbay. Wurden in keinster Weise enttäuscht.
    Unser Hotel war Pappilon Lagoon Reef.

  • Tolle Bilder und schöner Bericht! Bei mir ist es ja auch schon eine Ewigkeit her, das ich in Kenia war (1997 im Dezember). Für mich war es damals die absolute Traumreise, Tiere aus nächster Nähe sehen wie ich es nur aus dem Fernsehen kannte. Wir waren damals im Tsavo, im Amboseli und in der Masai Mara , es war toll. Allerdings, wenn ich die Preise lese, die du hier aufrufst, muß ich sagen, das ich nicht bereit wäre für eine Safarinacht 250-300 Euro zu zahlen.
    Da würde ich dann lieber nach Südafrika gehen, wo ich mit dem eigenen Auto in die Parks fahren kann um Tiere zu beobachten und das zu sehr viel moderateren Preisen . (ist leider auch schon wieder fast 18 Jahre her) Also ich fand das besser als die organisierten Touren, weil man sehr viel mehr Zeit für die Tierbeobachtungen hatte.
    Ich würde gern nochmal mit meiner Frau nach Afrika reisen, da sie noch nie dort war, aber die Tour die mich locken könnte (von Südafrika über Botswana bis Malawi) ist in der Form leider kaum bezahlbar und wird auch sicher nicht billiger werden. :( :(

  • Erhard, wenn das zu weit vom Thema abweicht, lösch bitte den Beitrag!


    @winni
    Nach Kenia möchte ich auch noch einmal, der Nordwesten ist traumhaft schön.
    Aber nicht mit eigenem Auto, das wäre mir inzwischen zu anstrengend ;)
    In Südafrika war ich noch nicht.
    In Botswana gab es viele Selbstfahrer, die den guided-Jeeps nachgefahren sind und eigentlich immer nur ganz hinten standen.
    In Malawi werden wir auch wieder Guide und Fahrer haben (in 4 Wochen geht es los).
    Die Guides entdecken Tiere und Pflanzen, die wir niemals gesehen hätten.


    @quaxi
    Anscheinend gibt es große regionale Preisunterschiede!
    250-300€ pro Nacht leisten wir uns, wenn es nur dort etwas ganz außergewöhnliches zu sehen gibt wie in Nakuru.
    Aber in den anderen Lodges haben wir im Durchschnitt 120€ zu zweit gezahlt. Allerdings nur Ü/F.

  • Hallo!
    Wegen dem Preis muss ich was richtig stellen: der Preis beinhaltet: Auto inkl. Sprit u. Kilometer, Fahrer, Vollpension in den Camps oder Lodges, Eintritt in die Nationalparks, Wasser im Auto und die "Flying Doctors" Krankenversicherung.
    Wenn Du heute eine Safari buchst, egal wohin in Kenia - und Du schreibst an ein Safariunternehmen - dann kommst Du auf diesen Preis - bei 2 Personen im Safaribus wohlgemerkt. Ich hab euch ja schon geschrieben, was die Eintritte in die Parks allein kosten. Die Preise sind in den letzten Jahren noch stark gestiegen.
    2012 sind wir noch mit 200€/Safarinacht ausgekommen. Also ich rede da nicht von einer Übernachtung in einer Lodge mit Frühstück, sondern mit allem drum und dran.


    Und wegen dem selbst mit dem Auto fahren: man kann das schon machen, auch in den Nationalparks in Kenia. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ich dann mehr Zeit für Tierbeobachtung habe, eher im Gegenteil: wenn ich meine Safari plane, dann so, dass ich länger an einem Platz bin, und dadurch habe ich mehr Zeit für Tierbeobachtung. Denn nur das Nationalpark wechseln kostet Zeit die bei der Tierbeobachtung fehlt. Mit Fahrer brauchen wir uns nicht auf den Verkehr, bzw. auf die schlechten Wege im Nationalpark konzentrieren. Der Fahrer fährt und wir stehen hinten im Auto, bei offener Dachluke und schauen uns die Landschaft an. Und so wie die einheimischen Fahrer vernetzt sind, bringen sie dich zu den Tieren, die Du selber nie finden würdest, bzw. oft auch gar nicht sehen würdest. Die Fahrer haben ein Auge für die Tiere (wir inzwischen auch).
    Ich glaube das ist ein Rechenbeispiel: selbst Lodge buchen (mit VP), Auto mieten, tanken (Sprit ist etwa gleich teuer wie bei uns), Eintritt in den Nationalpark. Und zu der Summe kommt dann noch die nicht so erfolgreiche Tiersichtung und der gefährliche Verkehr obendrauf - und das fast den ganzen Tag Auto fahren. ;) Dann kannst noch hoffen, dass Du keine Reifenpanne hast und nicht stecken bleibst. Hatten wir alles schon, aber die Fahrer helfen immer zusammen.


    LG Quaxi

  • Und wenn da "all Inklusive" dabei wäre, ist der Preis in meinen Augen gnadenlos überzogen. Aber jetzt kann ich mir auch den teils dramatischen Einbruch der Besucherzahlen ( von Januar bis September 2015 immerhin über 43% ) in Kenia erklären. Deshalb hat man in letzter Zeit die Eintrittsgelder für die Nationalparks gesenkt. Wobei ich selbst 50 Euro pro Tag und Person als frech ansehe.
    Was jetzt das selber fahren betrifft, ich gehöre nicht zu den Leuten, die in möglichst wenig Zeit möglichst viel sehen wollen und nur Programmpunkte abhaken. Wir waren zB. vier Tage im Hluhluwe- Umfolozi und hatten sehr wohl viel Zeit für Tierbeobachtungen mit dem eigenen Auto und gefährlichen Verkehr hatten wir jetzt auch nicht im Nationalpark (von den Nashörnern und Elefanten mal abgesehen ;) ) und für die schlechten Wege braucht man eigentlich nur ein geeignetes Auto mit dem man auch umgehen kann. Außerdem will ich ja keinen Geschwindigkeitsrekord aufstellen, sondern Tiere sehen und fahre daher eh langsam durch den Park. Außerdem möchte ich vom Land auch mehr sehen als nur Tiere und würde daher auch nie nur für eine Safari nach Afrika reisen.Sicherlich muß ich mich mehr konzentrieren, als wenn mich jemand durch die Gegend fährt, aber auch dadurch sieht man manchmal Dinge, auf die man so garnicht geachtet hätte. Das Thema nicht so erfolgreiche Tiersichtung will ich jetzt nicht beurteilen, darüber könnte man sicher endlos streiten. Wir haben jedenfalls viel gesehen ( Elefanten,Zebras, Löwen, Geparden, Nashörner, Büffel ... bis hin zum weißen Hai, der jetzt weniger in den herkömmlichen Nationalparks heimisch ist :P ) und waren zufrieden. Man muß ja auch nicht alles gesehen haben.Der Benzinpreis lag damals bei 50 Pfennig pro Liter, momentan bei ca. 82 Cent ( in Südafrika) in Kenia ca. 88 Cent- also schon einiges unter den Preisen hierzulande.
    Man kann ja nun alles schön oder schlecht reden, was ich hier nicht will. Wer gerne alles gut organisiert haben möchte mit einem Höchstmaß an Bequemlichkeit und bereit ist dafür enorme Preise zu zahlen, soll dies tun. Ich möchte nur zeigen, das es auch anders geht.


    lg winni

  • Das Thema nicht so erfolgreiche Tiersichtung will ich jetzt nicht beurteilen, darüber könnte man sicher endlos streiten.

    Ich möchte auch gar nicht streiten, ich wollte nur sagen, dass in dem Preis mehr als die Übernachtung mit Frühstück drin ist. Ich bin in Südafrika noch nicht gefahren, aber im Tsavo in Kenia bezweifle ich, dass man allein, ohne geschulten Fahrer, die Löwen immer finden würde. Das ist natürlich auch immer Glücksache, was man zu sehen bekommt. Die Fahrer haben Funk, und wenn einer was Spektakuläres sieht, gibt er das an die anderen weiter.
    Ich habe den Benzin-Preis mit Österreich verglichen, da sind wir nicht soooo weit auseinander. Der Kurs in Kenia variiert auch stark.
    Und natürlich möchte man in Kenia auch mehr vom Land, als nur die Tiere sehen, gerade dann bin ich aber dort froh, wenn ich ein Taxi benutzen kann. Ich - für mich gesprochen - möchte da nicht selbst fahren.
    Der dramatische Besuchereinbruch ist auf mehrere Terroranschläge in Nairobi und an der Grenze zu Somalia zurück zu führen, denke ich. Im letzten Jahr ist die Lage allerdings wieder ruhig, aber die Wahlen für 2017 stehen an, die werden von vielen gespannt erwartet.
    Ja, die Eintritte in die Nationalparks sind hoch. Aber es ist nun mal ein armes Land, und es steckt viel Arbeit in der Erhaltung eines solchen Parks. Nach einem starken Regen ist ganz schnell ein Weg schlecht passierbar.


    LG Quaxi

  • Ich weiß, das die Fahrer Funk haben, das ist ja das was ich am meisten hasse. Am Ende stehen 8 Autos um 2 Löwen herum und dafür habe ich viel Geld bezahlt. Sicher sind geschulte Fahrer und Wildhüter erfahrener im Aufspüren der Tiere, das habe ich nie bezweifelt, aber ich muß doch nicht jedes Viech in dem Park sehen. Es ist auch unbestritten, das viel Arbeit in so einem Park steckt, nur bezweifle ich, das gerade bei denen die die Arbeit machen viel von dem Geld ankommt.Da füllen sich ganz andere Leute die Taschen.
    Wie gesagt, Kenia war damals die Erfüllung eines Reisetraumes und ein toller Urlaub (wenn auch damals schon nicht ganz billig) aber ich persönlich würde heute Südafrika vorziehen.

  • quaxi und winni,


    auch wir reisen nicht nur wegen der Tiere nach Süd-Ost-Afrika.


    8 Autos um 2 Löwen ist leider oft Realität, aber zumindest besteht die Chance, auch mal die Nr. 1 der 8 zu sein.
    Mehrfach hatten wir Guides, die uns in aller Ruhe schauen und fotografieren ließen und erst danach den Funk eingeschaltet haben ;)


    Ohne Guide hätten wir keine Chance gehabt, kleine abgelegene Dörfer zu besuchen und mit den Menschen dort ins Gespräch zu kommen. In Südafrika könnte man das Geld, meiner Meinung nach, bei einer Individualreise anderweitig besser investieren.

  • Hallo!


    Ich habs ja auch in meinem Reisebericht geschrieben: wir waren im Amboseli mit Omari die ersten bei den Löwen, die anderen kamen erst ca. 20- 30 Minuten später. Ich muss nicht jedes Tier im Park sehen, das ist klar. Aber es ist gut, wenn man einen guten Fahrer hat, der in der Früh los fährt und schon eine Ahnung hat, wo die Löwen sein könnten. Die Fahrer sitzen auch beim Essen zusammen und reden dann drüber, was sie wo gesehen haben.
    Und wenn man in einem Park länger Zeit hat, fährt man auch einen großen Radius, da sieht man weit und breit kein Auto. Wir sind 2010, 2012 und 2014 oft stundenlang allein unterwegs gewesen, in den Tsavos ist einfach ganz, ganz viel Platz.
    Die meisten möchten in Kenia in die Massai Mara, aber der Park ist ziemlich klein und Camps gibt's dort ganz viele. Im Tsavo ist sehr, sehr viel Platz.



    nun fahre ich zweigleisig und suche auch nach Kenia plus Safari.

    Hallo Marables!
    Gute Entscheidung!!!! :) Es ist eine tolle Kombination, nette Menschen, viel Natur, die Tiere, schöne Landschaft und schöner Strand.
    Strandhotel: schau Dir das Pinewood am Galubeach an.


    LG Quaxi

  • Da wir aber 2017 im Mai Urlaub machen wollen, fällt wohl Kenia doch flach, da es dort noch Regenzeit ist. Ich hatte am Freitag mit einem Safarianbieter telefoniert. Und er riet mir von den ersten 2 Maiwochen ab, erst ab der 3. Woche wäre es eventuell ok, aber darauf verlasse ich mich nicht.

    Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben
    - Alexander von Humboldt -


    Marbles1.gif

  • hallo, ich war jetzt noch nicht in Kenia, aber in Südafrika. Dort habe ich mit meiner Nichte alleine eine Rundreise gemacht, alles kein Problem. In den Parks haben wir geführte Touren unternommen und das war auch gut so. Da wir aber nur zu zweit waren, hatten wir alle Aufmerksamkeit, was unsere Wünsche betraf.
    In Kenia würde ich das nicht alleine machen wollen. (Sicherheitsaspekt)
    Ich schrieb ja irgendwann schon mal, ich liebäugel mit einer Fototour in Kenia und hoffe, dass es klappt.Auch das würde ich nur mit Guide machen, damit ich mich voll auf die Objekte der Begierde stürzen kann.


    Viele Grüße
    Petra

  • Und er riet mir von den ersten 2 Maiwochen ab, erst ab der 3. Woche wäre es eventuell ok, aber darauf verlasse ich mich nicht.

    Hallo Marbles1! Da hast Du recht, der Mai ist keine gute Zeit für Kenia, das wird auch in der 3. Woche nicht viel anders sein, weil man das ja nicht so genau vorher sagen kann. Ich finde es am schönsten im Jänner - März. Wenn es zeitlich möglich ist, ist mir der Jänner am liebsten: bei uns ist kalter Winter, ich fahr in die Sonne, die kleine Regenzeit Nov/Dez. ist vorbei und alles ist Grün und blüht. <3 Auch das Meer ist dann schön, wenn man z. B. schnorcheln möchte.
    Die Hochsaison ist August/September wegen der großen Wanderung in der Massai Mara. Da gibt's auch genaue Aufzeichnungen, wann die Tiere wo sind. Aber ich war zu dieser Zeit noch nie in Kenia. Die Massai Mara gehört nicht zu meinen Lieblingsparks (obwohl angeblich die Löwen auf der Straße liegen - ich suche sie lieber) und zur Gnuwanderung sind mir da einfach zu viele Leute.
    Da lob ich mir die großen Tsavos mit einem Abstecher in den Amboseli, da brauche ich keinen Flug, fahr die ganze Strecke mit dem gleichen Safariauto und hab ganz viel Platz in den Parks. Amboseli, einfach wegen dem Weitblick und dem Kilimandjaro.


    Ich schrieb ja irgendwann schon mal, ich liebäugel mit einer Fototour in Kenia und hoffe, dass es klappt.Auch das würde ich nur mit Guide machen, damit ich mich voll auf die Objekte der Begierde stürzen kann.

    Hallo Mikado!
    Du brauchst dazu eigentlich nur den Fahrer bei der Safari. Die sind auch schon gut geschult, was das Fotografieren angeht, sie achten wenn möglich auf die Sonne usw.. (es sei denn der Löwe steht im Weg) :-O
    Mein Sonnenuntergangsfoto in meinem Bericht, das hätte ich selber gar nicht gemacht. Omari blieb stehen und fragte, ob ich nicht ein Foto machen möchte. :)
    Und wegen der Sicherheit hast Du auch recht. Ich mein jetzt nicht mal die Straße, sondern die Tiere in den Parks. Es ist nicht so ohne, die Fahrer wissen, wo man aussteigen darf, wo nicht. Sie passen auch auf einen auf.
    Man kommt ziemlich nahe an die Tiere heran und für uns Touristen verlieren sie im Laufe der Safari ihren Schrecken. Weißt was ich mein, man hat keine Angst mehr, man fühlt sich sicher. Da ist es gut, wenn der Fahrer ein bisserl aufpasst. Wir hatten z. B. mal eine Schlange auf unserem Weg und Omari blieb stehen, damit wir sie anschauen können. Wir stehen fast immer im Auto und schauen oben raus. Hier wollte ich aber näher ran, und hab das Seitenfenster aufgemacht und meinen Kopf inkl. Kamera rausgestreckt. Omari hat mich gleich zurück gepfiffen. Er meinte, wir wissen nicht, was für eine Schlange das ist, kann sie spucken oder springen? Also nichts wie rein mit dem Kopf! ;)
    Oder uns ist mal der Jeep abgestorben und wir wollten (damals noch 6 Personen pauschal gebucht) aussteigen und anschieben. Unser Fahrer hats nicht erlaubt, weil mehrere Elefanten ganz in der Nähe waren. Er hat einen Kollegen angefunkt, zweiter Jeep, das Fahrzeug hat uns angeschoben.
    Auch bei Picknickplätzen sollte man sich keinesfalls allein entfernen, wenn da vielleicht in Sichtweite ein Elefant ist, den man gerne fotografieren würde. Da wurde schon mal ein Tourist niedergetrampelt und getötet, weil der Elefant im einzelnen Menschen eine Bedrohung sieht - jedoch nicht im Safariauto.
    Man darf nicht vergessen Tsavo Ost u. West - das sind insgesamt mehr als 21.000 km² - das ist richtige Wildnis. Tsavo - das ist einer der größten Nationalparks der Welt, Ost u. West ist nur durch die Straße Richtung Nairobi voneinander getrennt. Nur beim Haupteingang, beim Voi-Gate sind mehrere Lodges u. Camps beinander, hier fahren auch mal mehrere Safarifahrzeuge, aber das verliert sich ganz schnell.


    Ansonsten, wegen der Sicherheit allgemein: wenn man die Hinweise beim Auswärtigen Amt liest, wird einem schwindlig, weil es eben Terroranschläge gegeben hat. Jetzt ist es schon länger ruhig. Wann und wo was passiert, das ist wohl Schicksal, aber Nairobi gehört z. B. nicht zu meinen Zielen. Mombasa, ja da muss man schon wegen dem Flughafen hin, und auf der Fähre in den Süden zum Diani-Beach bzw. Galubeach da sind auch immer viele Menschen, und große Menschenansammlungen sollte man ja meiden. Ansonsten: in den Strandhotels, am öffentlichen Strand, auf der Landstraße, in den kleinen Ortschaften, bei den Massai, und vor allem in den Nationalparks habe ich mich immer sicher gefühlt. Ausgenommen die Zeit Ende 2007/Anfang 2008 nach der Auszählung der Wahlen. Obwohl zu keiner Zeit Touristen gefährdet waren. Darum würde ich für mich persönlich immer vor einer Buchung abchecken, wann sind die nächsten Wahlen.
    Natürlich ist es ein armes Land, man wird oft angesprochen, darauf muss man sich einstellen. Und eine gesunde Vorsicht - wie aber auch in jeder Großstadt - sollte man als Reisender ja sowieso haben.
    Aber bis jetzt haben mich nur Affen bestohlen. :-O Im Hotel ist es nicht ratsam allein mit Obst herum zu laufen, oder es in der Tasche am Strand mit zu haben. Die Affen hopsen im Garten rum, die bekommen jeden Reißverschluss auf und finden jede Banane.
    Ich wollte meinem Mann mal aufs Zimmer was vom Frühstück mitbringen, weil es ihm nicht so gut ging: ich dachte schwarzer Tee und Bananen, das hilft bei Durchfall. Aber eine sehr liebe Dame vom Service meinte, sie geht mit mir mit, weil allein schaffe ich das nicht aufs Zimmer. :) Und es stimmt: die Affen machen einen Unterschied: weiße Frau - überhaupt kein Respekt , weißer Mann - nicht viel mehr, schwarze Frau - da sind die Affen schon vorsichtiger denn die Frauen verteidigen die Nahrung auch im Garten und auf dem Nachhauseweg usw.. und die schwarzen Männer die schießen auch mal einen Stein nach den Tieren, da haben sie Respekt.


    LG Quaxi

  • Hallo Winni, damit meine ich, dass ich mir in Südafrika statt Guide lieber ein höherwertigeres Auto leisten würde ;)

    :thumbsup: Wir waren damals mit einem Polo unterwegs.Das hat gut funktioniert, nur einmal wären wir fast abgesoffen. Da war nach starken Regenfällen ein Fluß so weit angestiegen, das er höher war als die Betonbrücke. Für den Besuch im Addo hatten wir einen Jeep den uns der Farmer geliehen hatte, bei dem wir übernachtet haben.