Ein paar Tage in Köln

  • Gesucht war ein vorweihnachtlicher Wochenendausflug. Zuerst dachten wir an Oberösterreich (Linz, Steyr) oder Salzburg. Aber preislich macht's dann fast keinen Unterschied, nach Deutschland zu fliegen. Also Köln! Geflogen sind wir nach Düsseldorf, von dort wollten wir mit Car2Go nach Köln fahren. Leider konnte ich mein Handy zuerst längere Zeit nicht mit einem deutschen Netz verbinden und dann meldete die Car2Go-App, dass kein Auto im Parkhaus steht, obwohl wir mitten unter den weiß-blauen Smarts standen. Also haben wir einige Zeit sinnlos versch... , um dann erst recht mit der S-Bahn nach Köln zu tingeln. Nach weit über einer Stunde Fahrzeit kamen wir in der Station Köln-Hansaring an und spazierten zu unserem Hotel, dem Motel One Köln-Mediapark.


    Ich mag Motel One. Das Design spricht mich an und die Zimmer sind wirklich funktionell und in manchen Details vielen 5*-Hotels überlegen. Es gibt eine Kleiderablage gleich beim Eingang (daran scheitern schon mal 90% der Top-Hotels), eine sehr große Dusche und auf beiden Bettseiten jeweils zwei Steckdosen. Armaturen von Dornbracht, Lampen von Artemide, schöne Hotelbar. Bezahlt haben wir 84 Euro pro Nacht. Ohne Frühstück.


    Den Nachmittag und Abend haben wir in den Einkaufsstraßen, auf Weihnachtsmärkten und im Hard Rock Cafe verbracht.




    Im Hard Rock Café gibt's Kölsch in 0.2, 0.3 und 0.4 Liter, sowie Krombacher in so einem 0.3 Liter Mädchenglas mit Stiel. Da trinke ich noch viel lieber eine feine Schneider Weisse.


  • Den Freitag begannen wir mit einem guten Frühstück im Café Bonnen (Aachener Straße/Gürtel). Danach schlenderten wir über den Melatenfriedhof. Nicht um Promigräber zu finden, sondern der Atmosphäre wegen und um zu fotografieren. Das Grab von Dirk Bach haben wir dann noch gesehen, und zwar schon von weitem.






    Nächster Programmpunkt war das Museum für Ostasiatische Kunst, wo gerade eine Sonderausstellung mit dem Thema Leidenschaften gezeigt wird.



    Am Nachmittag waren wir zum Tee im Hotel Excelsior Ernst, dem besten Haus am Platz. Mit Blick auf den Dom speisten wir Sandwiches, Scones mit Clotted Cream und Erdbeermarmelade und kleine süße Häppchen in stilvollem Ambiente. Den Tag ließen wir in der Pepe Bar, einer der besten Gin Bars im deutschsprachigen Raum ausklingen.




  • Unser letzter ganzer Tag vor der Rückreise wurde zu einem Kölner Bilderbuchtag. Gemeinsam mit unseren Kölner Freunden waren wir zuerst beim Frühschoppen bei Lommi (Gaststätte Lommerzheim) und dann Daumendrücken für den 1. FC Kölle.



    Ich bin mir sicher, Kölsch gibt es deshalb in diesen kleinen Gläsern, damit es nicht NOCH abgestandener schmeckt:




  • Am Sonntag sind wir morgens noch schön frühstücken gegangen (Frühstücksbuffet im Café Extrablatt), danach sind wir eine Runde über den Weihnachtsmarkt am Dom geschlendert und haben einen letzten Glühwein getrunken. Und dann sind wir mit dem Regionalexpress in 38 Minuten zum Flughafen DUS retour gefahren. S11 vermieden, Lektion gelernt! ;)



    Zum Abschluss noch ein paar Bilderchen:








  • Hallo NoDurians,
    ich liebe Köln <3 Danke für die Bilder und den Bericht. Du weißt, dass Du auf der Schäl Sick warst? Aber egal, heute gibt es ja viele Brücken. Und ja, der eine trinkt gerne 0,2, der andere lieber aus Eimern, die man kaum heben kann. :thumbsup:
    Viele Grüße
    Petra
    PS. ha, ha hat Dir die S-Bahn-Fahrt nicht gefallen... :saint:

  • Bei Kölsch scheiden sich die Geister. Die einen (die Kölner) lieben es, ich denke aber, dass kaum einer extra wegen dieses bierähnlichen Getränks anreist. Irgendwie schmeckt es wie das, was Rüdi in Beitrag Nr. 3 ummen Hals hat.


    Ja, Lommi ist auf der "schäl Sick". Muss trotzdem immer hin. Das war ja schon (mind.) mein viertes Mal in Köln und ich war jedes Mal mit den Kölner Freunden bei Lommi.


    Aber immerhin weiß ich jetzt, wie's in Neuss, Dormagen und Chorweiler aussieht. Und zwar in Chorweiler Nord und (!) in Chorweiler Süd. :)

  • Bei Ausstellung Thema Leidenschaft stell ich mir was Anderes vor aber ich kann ja nicht Japanisch. Wer weis was da stand. :)
    Bier und Fußball sind nicht meines aber der Dom ist schön.
    Danke für den Bericht!

  • Bei Ausstellung Thema Leidenschaft stell ich mir was Anderes vor

    Anders als? :-O Das Bild? Auf dem Wandbild steht sinngemäß, dass man, wenn man ungeduldig ist, 100 x in aller Ruhe und Schönschrift das Wort "Geduld" schreiben soll.


    In der Ausstellung geht es um die Hingabe zur Kunst, die Sehnsucht nach Freiheit und Natur, um die Freude am erotischen Spiel und letztlich um den Buddhismus, in dem es ja auch darum geht, sich von menschlichen Sehnsüchten und Leidenschaften zu befreien. Es gibt auch eine kleine Abteilung hinter einem roten Seidenvorhang, wo erotische japanische Zeichnungen zu sehen sind. Zutritt dort erst ab 18 Jahren.


    Die Ausstellung fanden wir sehr interessant und das Gebäude mit seiner zurückhaltenden Architektur und dem gepflegten japanischen Garten auch.