Chicken with Cashew Nut

  • Huhn mit Cashewnüssen ist ein Standardgericht der Thaiküche. Vor allem bei Urlaubern, die nicht scharf essen, ist es eine beliebte Speise. Mein Rezept ist fast original, enthält aber leichte Anlehnungen an das ebenso beliebte Hühnchen süß-sauer aus der chinesischen Küche.


    500 Gramm Hühnerbrust
    2 Handvoll Cashewnüsse (ohne Salz)
    1 Bund Frühlingszwiebel
    1 Roter Paprika
    2 - 3 Zehen Knoblauch
    Sojasauce
    Austernsauce
    2 EL Stärkemehl
    3 EL Orangensaft
    1 TL Zucker
    etwas Tomatenmark oder Ketchup
    Öl
    Hühnerbrust, rote Paprika und Frühlingszwiebel mundgerecht schneiden. Am besten eignen sich Frühlingszwiebel aus dem Asia-Supermarkt, die sind wesentlich dünner. Knoblauch feinblättrig schneiden.


    Hühnerfleisch mit 1 EL Sojasauce und 2 EL Stärkemehl vermengen, im Wok (oder einer Pfanne) anbraten, aus der Pfanne nehmen und warm stellen. Im Wok bei wenig Hitze den Knoblauch anbraten. Er soll nicht braun werden, sonst schmeckt er bitter. Cashewnüsse zugeben. Hühnerfleisch wieder in den Wok geben. Hitze erhöhen. Roten Paprika zugeben und durchschwenken. Frühlingszwiebel zugeben. Durchschwenken. Den Zucker zugeben. Mit je 2 EL Sojasauce und Austernsauce würzen. Etwas Órangensaft (o.ä., ich hatte diesmal nur Mangosaft) und 1 EL Ketchup zugeben. Die Saft & Ketchup - Nummer mache ich, um eine etwas saftigere Konsistenz zu erhalten.


    Das fertige Wokgericht serviert man am besten mit thailändischem Duftreis (Langkorn-Jasminreis). Chicken mit Cashewnuts ist kein scharfes Gericht, wer trotzdem etwas mehr Pep möchte, kann mit Knoblauch und Cashews getrocknete Chili mitrösten.



    Frühlingszwiebel, leider kommt die beste Qualität aus Thailand.


    Da sind auch Wasserspinat und Schalotten am Bild, die waren für eine Gemüsebeilage bestimmt.


    Fertig!

  • Thai-Chinesische Fusionküche. Stärkemehl, damit das Huhn eine knusprige Hülle bekommt und Saft/Ketchup, damit's nicht so trocken wird.


    Beim thailändisch Kochen geht's mir normaler Weise so, dass ich mich relativ strikt ans Originalrezept halte. Wenn ich zu sehr variiere, weil ich glaube, ich kann's eh, dann kommt manchmal ein ziemlicher Unsinn raus. Es geht ja unter anderem um die Balance der Geschmacksrichtungen. Das schaut immer recht einfach aus (Gemüse und Fleisch in den Wok, würzen, fertig), ist es aber nicht.


    Da fällt mir meine Ex-Schwägerin ein. Die hat auf diese Impro-Art asiatisch gekocht, ohne jemals ein echtes Thai- oder China-Gericht gekocht zu haben:


    Ich: "Was kochst Du?"
    Sie: "Es gibt Wok!"
    Ich: "Wok ist kein Gericht, das ist ein Kochgerät! Wenn Du Gulasch machst, sagst Du ja auch nicht 'Heute gibt's Topf' und würfelst nach Belieben irgendwelche Lebensmittel zusammen!"