Ich muß mich sputen, komme mit den Tagen kaum hinterher...
Am Sonntag sind wir gleich morgens nach Shinjuku um auf den Aussichtsturm des Rathauses zu gehen bzw. zu fahren.Der Platz vor dem Gebäude war menschenleer, an Wochentagen wimmelt es hier sicher mit den vielen Angestellten der beiden Bürotürme. Oh je, eine lange Warteschlange vor den Aufzügen, doch die bewegt sich zum Glück zügig vorwärts, so daß wir vielleicht 20 Minuten warten müssen, und wie immer wird die Warteschlange geordnet durch freundliche Menschen mit weißen Handschuhen.
Oben angekommen genießen wir die Aussicht, sogar den Fuji können wir in der Ferne sehen. Und das alles mit klassischer Klaviermusik, in der Mitte des Raumes steht ein Klavier, an dem Besucher spielen dürfen, und die können es !! das Zuckerl ist, daß diese Aussichtsterrasse kostenlos ist.
Wer ein originelles Souvenir braucht, kann „das Tier im Mann“ in einen Godzilla Slip kleiden.
Anschließend die Hochhäuser in der Gegend bewundert, kurz in den Bic Camera (japanischer Media Markt) , doch das Angebot an Technik überfordert uns.
Für den Nachmittag hatten wir Tickets für das Digital Art Museum teamLab borderless Planets (bei Klook online im voraus gekauft).
Ich hatte einiges darüber gelesen, mein Mann war unvorbereitet. Um so erstaunter war er, als er im Museum (so hatte ich es Ihm angekündigt) die Schuhe ausziehen mußte und wir uns Shorts ausgeliehen haben. Dann ging es im Dunkeln los, in manchen Räumen steht man bis zu den Knien im Wasser, Reflektionen von Fischen und Pflanzen, andere Räume sind verspiegelt mit blinkenden Lichtstäben, in einem Raum sind riesengroße Bälle, die unterschiedlich beleuchtet werden. Man kommt sich vor wie in einem gigantischen Bällebad. Alles sehr unwirklich und beinahe ein psychedelisches Erlebnis. Ich habe Fotos gemacht, die jedoch die Eindrücke nichtmal annähernd wiedergegeben, deshalb stelle ich die hier gar nicht ein. In zwei Tagen steht noch das zweite Digital Museum auf dem Programm, wir freuen uns schon darauf.