Posts by redfloyd
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Tag 1
Die Anreise mit SQ26 in der Premium Eco zum JFK-Airport war angenehm und unspektakulär, die erste "Hürde", die Immigration, stellte unsere Geduld (redfloyd wirft an dieser Stelle immer ein: Meine Geduld - denn die erste Zigarette nach dem Flug wartet) aber schon ein bisschen auf die Probe. Die Immigration Hall mit gefühlt 80 Schaltern war im Grunde gähnend leer, wirklich nur die Passagiere unserer Maschine standen an; geöffnet hatten nicht mehr als 5 oder 6 Schalter. Es dauerte 1,5 Stunden, bis wir endlich durch waren. Welcome to the United States.
Da wir uns nach langem abwägen doch entschlossen hatten, nicht nur mit Handgepäck zu fliegen, sondern auch mit Koffern, wollten wir uns die Fahrt mit Air-train, umsteigen in die Metro und am Ende noch etwa einen Kilometer laufen dann doch nicht antun. Das wäre zwar günstig gewesen, aber irgendwo sind wir inzwischen in einem Alter, wo man sich sagt, daß muss nicht sein. Die Yellow Cabs haben einen Festpreis von 70 USD Downtown Manhattan, plus Tax, Toll & Tip kostet der Ride am Ende ziemlich genau 100 Dollar. Dafür war es stressfrei, wir konnten schonmal erste Eindrücke von der chaotischen Verkehrssituation und den Straßen der City erhaschen und landeten punktgenau vor der Hoteltüre.
Inzwischen war auch schon so viel Zeit vergangen, das wir am frühen Nachmittag (-6 Stunden) direkt einchecken konnten. Das Hotel liegt in einer sehr netten Straße, hier ist ein Blumenladen am anderen, das macht es richtig nett. Bis zum nächsten 7/11 nur um's Eck, jede Menge Eateries und kleine Läden ringsum. Es wirkt fast gemütlich - und direkt an der nächsten Kreuzung lugt das Empire State Blgd. schon hinter anderen Hochhäusern hervor.
Vom Hotel zum Times Square und zum Broadway war's nicht weit - das musste also unbedingt noch sein, erste Eindrücke:
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New York also. Big Apple, the City that never sleeps, ...if I can make it there, I make it anywhere....
Weit davon entfernt, es hier "schaffen zu wollen", so war es doch seit vielen Jahren ein Wunsch von mir, diese Stadt einmal kennenzulernen. Der erste ernsthafte Anlauf - Weihnachten 2020 - fiel der Pandemie zum Opfer, nun also jetzt.
Die Flüge mit Singapur Airline hatten wir schon vor fast einem Jahr festgeklopft, als ich dann mal nach Hotels schaute, bekam ich Schnappatmung. Natürlich - NY ist teuer - so werden mir jetzt alle bestätigen. Und es ist ja nicht so, daß ich nicht damit gerechnet hätte - aber, langer Rede kurzer Sinn, für eine Sardinenbüchse mit gutem Businessstandart (Kettenhotel) von 18qm incl. Nasszelle, zugegebenermaßen mitten in der Mitte von Manhattan, zahlen wir am Ende etwa 330 Euro pro Nacht. Und das auch nur, weil ich diese Option bereits seit 10 Monaten stornierbar gebucht hatte. Meine Hoffnung, irgend wann doch noch etwas günstigeres zu finden, hat sich nicht erfüllt - die Preise kannten nur eine Richtung: up. Wochen vor der Reise waren Preise für über 500 Euro pro Nacht "normal".
Und nun sitzen wir hier, in der Sardinenbüchse, haben beide einen veritablen Klimaanlagenschnupfen, stolpern ständig über Taschen, Tüten, Schuhe und Koffer und sehen vor dem Fenster im 26. Stock die glitzernden Lichter eines Stückchens New York bei Nacht.
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keine wirklich markante Skyline, rechts die Bauten sehen nach DDR aus - es könnte vielleicht ein Blick auf Leipzig sein?
LG
Gusti
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Mir scheint Dein Foto mit den vielen Menschen in Venedig etwas herangezoomt zu sein. Dann sieht so etwas natürlich immer sehr überlaufen ist.
Nein, nicht reingezoomt. Ich hab nur hier für's Forum den Bildausschnitt etwas beschnitten.
Fast noch schlimmer war das Gedränge auf der Rialtobrücke, und die kann man, leider, nicht wirklich meiden, wenn man auf die andere Seite möchte.
Allerdings war es jeweils nachmittags, vormittags ging es etwas besser.
Ein Frühaufsteher allerdings wird aus mir nie werden, ist einfach so. Um 6 Uhr morgens kann eine Stadt noch so leer sein, das geht nicht. Und vorallem sind unsere Tagesprogramme in der Regel nie so, dass wir nach einer Stunde rumlaufen mal eben unterbrechen und zurück ins Hotel gehen würden, um zu frühstücken, um dann erneut denselben Weg in die Stadt zu gehen. Mal ganz abgesehen davon, dass auch nicht jede Unterkunft dazu gut gelegen wäre.
Mit den Konsequenzen kann ich persönlich aber doch ganz gut leben.
LG
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Gerne, Peru "wünsche" ich mir auch schon ewig.
Nur fürchte ich leider, auch dafür das beste Zeitfenster (siehe Overtourism) bereits versäumt zu haben.
Schau'n mer mal.
LG
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Nein, da hast Du völlig recht - 5 Euro, oder auch 10 - das hält niemanden ab.
Und der Magistrat von Venedig schreckt ja auch immer wieder davor zurück , die Hand, die sie füttert, zu beißen und eine wirklich
sinnmachende Regelung durchzusetzen. Seit wieviel Jahren schon kann man sich nicht zu einer Entscheidung durchringen, und dann so halbherzig, und na ja, wer soll das dann denn kontrollieren, das kostet ja mehr, als eingenommen wird... bla bla.
Selbst wenn jetzt die UNESCO den Erbestatus als gefährdet einstufen wird - Venedig ist Venedig - jeder kennt's, jeder will es sehen.
Ist halt ein Dilemma, denn unbestritten würde ohne Massentourismus sich auch wirtschaftlich vieles neu erfinden müssen.
Auch in den Vororten Venedigs verdienen ungezählte Hotels und Parkhausbetreiber ihr Geld - und das "wenigstens" noch mit den
Menschen, die zumindest ein bisschen länger als nur ein paar Stunden in der Gegend bleiben.
LG
Gusti
By the way, da fällt mir noch ein - jedenfalls scheint nix von den Einnahmen mal in die Infrastruktur der Stadt selber zu fließen. Die Vaporetti (Wasserbusse) sind natürlich heillos überfüllt, man könnte mal ein paar zusätzlich einsetzten. Und es ist an den Haltestellen grottig ausgeschildert - heilloses Chaos, wer in welche Richtung will, muss an manchen Haltepunkten fast schon detektivisches Gespür (oder einfach Glück) haben.
Ebenfalls fehlt jegliche Beschilderung, sobald man die "Kernzone" der Stadt verlässt und den Weg zurück sucht.
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Hallstadt habe ich vor etwa 20 Jahren mal mit meinem Vater besucht - ein nettes Dorf, traumhafte Seekulisse.
Man konnte mit einfach das nächste Boot besteigen - ganz ohne Wartezeit - und über'n See schippern.
Glück gehabt und zur rechten Zeit besucht.
Ja - und heuer im Mai war ich zum ersten Mal in Venedig. Wahrscheinlich wird's auch das letzte Mal bleiben.
Venedig stand einfach seit Jahren auf meiner Wunschliste, und manchmal muss man sich einfach selbst - vielleicht sogar
wieder besseres Wissen - überzeugen, dass es nicht übertrieben ist, wenn man vom Overtourism hört.
Natürlich hatte auch Venedig seine ruhigeren und schönen Momente - aber insgesamt echt stressig.
Natürlich versucht man ja immer, möglichst "gute" Bilder zu machen, also ohne die Menschenmassen, aber ein
Handyfoto gibt's:
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Ich schmeiß mich weg, das ist ja mal richtig witzig
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Was es nicht alles gibt.... davon hatte ich noch nie gehört, musste erstmal googeln, was der Zipfelpass ist
Görlitz soll ja eine sehr schöne Stadt sein, ich hab bisher allerdings keinen einzigen Zipfel besucht.
VG
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.......und wird beim nächsten Pass nicht mehr gemacht.
Ist hier zwar für die Frage OT, aber ich denke, so einfach "entscheiden" , den wegzulassen, kann man sich vermutlich nicht.
Zumindest in Dtl., welches ja angeblich bei der Digitalisierung immer soooo wahnsinnig hinterherhinkt, gehen Daten mittlerweile online von den Meldeämtern an viele andere Behörden - und plötzlich wird aus einer Dame, die immer nur "Ursula" war, plötzlich eine sehr geehrte "Ursula Renate Brigitte..."
Heute gibt es ohnehin keinen amtlich gekennzeichneten Rufnamen mehr, heißt also, auch mit 40 könnte man sich noch umentscheiden, ab jetzt lieber Brigitte zu heißen, wenn's mal in der Geburtsurkunde anno wann auch immer eingetragen war.
Ich denke, genau dieser Eintrag auf der Geburtsurkunde ist maßgeblich und - wie gesagt - entweder eh schon digital hinterlegt oder man muss die Originalurkunde zur Antragstellung des neuen Passes dabeihaben.
Persönlich hab ich als ebenfalls Inhaberin eines zweiten Vornamens im Übrigen damit überhaupt kein Problem - mir ist das in Fleisch und Blut übergegangen, den bei jeder Buchung mit einzutragen, Scherereien hatte ich noch niemals.
VG
Gusti
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So schöne Ziele, die hier schon gepostet wurden - ich freue mich mit Euch allen auf das neue Reisejahr
Für uns geht's dann Ende März mit einem kleinen Städtetrip nach London los - nur ein verlängertes WE, aber immerhin.
Wahrscheinlich werde ich hier noch auf Eure Erfahrungen zurückgreifen, die Flüge hab ich ganz spontan gebucht ohne langes Überlegen.
Und: Wir hatten ja schon länger die Absicht, Hawaii nochmal eine 2. Chance zu geben und weil's im Mai so passt,
dass wir mit Feiertagen auf 3 Wochen kommen, war die Entscheidung relativ schnell gefallen.Also mit LH nach Seattle, Stadt ansehen, dann mit Alaska Airline nach Oahu für ein kurzes Reinschnuppern am Waikiki-Beach, dann Big Island - Hawaii - für 5 Nächte, ebenfalls 5 Nächte Kauai (was mir ja 2015 am Besten gefallen hatte) und dann nochmal kurz via Maui (3 Nächte) return nach Seattle.
Maui war ja nicht meine Lieblingsinsel, aber jetzt bin ich schon sehr geschockt und auch gespannt, was wir dann in 8 Monaten noch - oder wieder - von Lahaina vorfinden werden.
Die "großen" Flüge waren relativ bezahlbar, ansonsten, bzgl. der Unterkünfte, na ja - es wird jedenfalls kein Schnäppchen.
Aber was soll's
LG
Gusti
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Ich muss gestehen, ich hatte von diesem Inselchen noch nie gehört und bin überrascht, daß es so ein wohl noch recht ursprüngliches
Paradies ganz in der Nähe von Singapur gibt.
Mitunter hatten wir schon überlegt, ob ein Aufenthalt in SIN nicht "sinnvoll" um ein paar ruhige Tage verlängerbar wäre, das bekannte Sentosa-Island hat uns da aber immer abgeschreckt.
Danke also für Deine Eindrücke,
VG
Gusti
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So ein Wochenendtrip mal eben schnell - das hat schon was. Da beneide ich oft diejenigen, die einen
vernünftigen Flughafen in der Nähe haben.
Neapel ist bei mir 25 Jahre her, damals mit dem Auto - Himmel, was ein Stress für den deutschen Volkswagen und seinen Besitzer, daran erinnere ich mich noch bestens Ach ja, und die unglaubliche Hitze in Pompeij, die hatten wir auch, war schon damals richtig anstrengend, dabei waren wir noch so jung. Und nirgends Schatten in diesen Ruinen.
Netter Bericht, für mich Erinnerung mit musikalischer Begleitung - danke dafür.
Wobei - Toto Cutugno's L'Italiano geht mir eh seit 2 Tagen im Kopf umher - schon verrückt - da denkt man seit Jahrzehnten nicht mehr an diesen Song und jetzt ist er so präsent, als wärs' erst vom letzten Sommer.
LG
Gusti