Bamberg    

Bamberg ist ein Gesamtkunstwerk aus zehn Jahrhunderten und erstreckt sich über 7 Hügel. Die Altstadt zeichnet sich durch ihre gut erhaltenen Bauten aus dem 11. bis 19. Jahrhundert aus und gehört seit 1993 zum Weltkulturerbe, entsprechend viele Besucher tummeln sich hier. Bekannt ist Bamberg natürlich auch durch die große Biertradition und auch die Lage ist sehr malerisch an der Mündung der Flüsse Regnitz und Main. Wir besuchten diese lebendige Kulturstadt im Sommer auf dem Weg nach Eisenach.

Eines der vielen besonderen Bauwerke hier ist das Alte Rathaus mit seinen Fassadenmalereien, das sich auf einer Insel in der Regnitz befindet und über Bogenbrücken erreichbar ist. An und auf vielen dieser Brücken befinden sich alte Statuen sowie auch moderne Skulpturen

Auch die vielen typischen Fachwerkhäuser sind fast alle renoviert und beherbergen oftmals Cafes und Restaurants. Beim Spaziergang z.B. entlang des linken Regnitzarmes kann man diese schnuckeligen Gebäude bewundern.

Ein weiteres „must see“ ist der romanische Bamberger Dom, dessen Bau im 11. Jahrhundert begann, er gehört zu den deutschen Kaiserdomen und ist mit seinen vier Türmen das beherrschende Bauwerk der Altstadt. Im Innern befinden sich viele Steinskulpturen, darunter auch der bekannte „Bamberger Reiter“

Der Dom steht auf der markanten Erhebung des Dombergs, wo sich noch weitere historische Gebäude, wie die Alte Hofhaltung und die Residenz befinden. Einen schönen Blick über die Stadt hat man vom Rosengarten im Innenhof der Residenz.

Nicht weit entfernt ist die Klosteranlage St. Michael, es geht zwar, wie fast überall in Bamberg, etwas steil hinauf aber die Sicht von hier oben ist den kleinen Aufstieg wert. Besonders gefallen hat uns hier die Ruhe und der Panoramaweg durch die Klosteranlage, der hinunter in die Stadt führt.

Neben den vielen kulturellen Sehenswürdigkeiten ist Bamberg natürlich auch für seine Braukunst bekannt. Das berühmte Rauchbier ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber der ideale Begleiter zum deftigen und äußerst leckeren „Scheufele“. Dieses Gericht ist in Franken weit verbreitet und beliebt bei allen Fleischliebhabern. Uns hat es auch hervorragend geschmeckt!

Ein besonderer Stadtteil ist das sog. „Klein Venedig“, wie die ehemalige Fischersiedlung in der Bamberger Inselstadt liebevoll genannt wird. Die Fachwerkhäuser stammen überwiegend aus dem Mittelalter. Entlang der Regnitz reihen sie sich in einer hübsch geschmückten Zeile aneinander und bestimmen das Bild dieses Stadtteils. Mit einem Ausflugsschiff kann man heute direkt an dieser einmaligen Häuserzeile vorbei fahren.

Aber nicht nur Ausflugsschiffe sind hier unterwegs, auch große Lastkähne kann man auf dem rechten Regnitzarm, der Teil des Main-Donaukanals ist, sehen.

Uns hat der Besuch hier sehr gut gefallen, vor allem weil wir nicht mit einer solchen historischen Vielfalt und so einer lebendigen Altstadt gerechnet hatten.

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