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Salvador da Bahia


Salvador/Bahia,
das schwarze Herz Brasiliens liegt an der Nordostküste. Die Stadt an der
Allerheiligen Bucht ist wohl die exotischste und exzentrischste Stadt in ganz
Brasilien. Zwei Drittel der Bevölkerung sind Nachfahren der schwarzen Sklaven
aus Afrika und entsprechend geprägt ist hier das Leben. Afrikanische Riten,
Kult und Religion trifft man hier überall. Von hier stammt auch die inzwischen
weltbekannte Musiktruppe „Olodum" die mit Ihren Trommeln dem Capoeira die
Seele Bahias wiederspiegeln. Salvador wird auch das schwarze Rom genannt denn
nirgendwo sonst gibt es so viele Kirchen, die berühmteste ist die des Hl.
Francesco. Sie ist über und über mit Gold verziert.


Bahias
Oberstadt, Pelourinho ist das größte geschlossene Viertel Barocker Baukunst
und von der Unterstadt mit Ihren Märkten und Hafenanlagen über einen Aufzug
bzw. eine Schrägseilbahn zu erreichen.

Als
wir „Last Minute" unsere zweiwöchige Reise gebucht hatten, wussten wir
überhaupt nicht was uns am Ziel erwarten würde. Wir hatten noch nie was von
Salvador gehört. Auf die Schnelle besorgten wir uns noch einen kleinen
Sprachführer auf Spanisch in der Annahme, dass, wie überall in Südamerika,
Spanisch die Landessprache ist. Kurz vor dem Abflug stellten wir aber dann
erstaunt fest, dass in Brasilien portugiesisch gesprochen wird. Salvador gefiel
und auf Anhieb, hier war Exotik pur, schwarze schöne, lebensfrohe Menschen,
eine lebendige bunte Altstadt, traumhafte, palmengesäumte kilometerlange
Strände, Musik und die afrobrasilianische Kultur begeisterten uns.


Bei
einem Ausflug ins Hinterland allerdings holte uns schnell die Realität wieder
ein. Slums am Stadtrand und tiefe Armut und Elend auch auf dem Land. Die Orte
sind wirklich am Ende der Welt, hier möchte man nicht mal „tot über den Zaun
hängen".


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