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SAIGON
Ho Chi Minh
Chity
Saigon, korrekt
Ho-Chi-Minh City, die größte Stadt Vietnams mit 6 bis 8 Millionen Einwohnern ist
Sozialismus de Luxe, hier brodelt das Leben. Straßenmärkte, chice Cafes,
Kneipen, Geschäfte, Boutiquen, Edelhotels, Einkaufspassagen lassen hier
vergessen, dass Vietnam immer noch ein Dritte-Welt-Land ist. Wohlstand und Armut
leben hier dicht nebeneinander, es ist ein Spagat zwischen den Welten. In keiner
anderen Stadt in Vietnam wird so viel verdient, gebaut und so „wild gelebt“.
Hier herrscht ein ganz anderes Lebensgefühl.
In der 300 jährigen
Geschichte der Stadt hatten mehr als 100 Jahre Ausländer das Sagen. Noch immer
existiert französische Architektur, amerikanische Geschäftigkeit und asiatischer
Fleiß neben einander. Konzerne, Banken und Investoren bestimmen heute die
Geschicke der Boomtown.


Gebäude mit prächtigen
Fassaden, Kirchen und die breiten Straßen und Plätze erinnern an die
französische Kolonialzeit. Natürlich herrscht hier, noch mehr als in den
anderen Städten Vietnams, ein wahnsinns Verkehr. Die Stadt ist immer in
Bewegung. Uns gefiel es hier auf Anhieb. Es erinnerte uns an Bangkok vor vielen
Jahren. Das Nebeneinander von Moderne und Tradition begeistert uns immer wieder.
Hier eine schicke Einkaufsstrasse, dort kleine Läden und Werkstätten.
Eine der
Hauptattraktionen ist der Ben-Thanh-Markt mit seinen hunderten von Ständen. Hier
gibt es alles was das vietnamesische Herz begehrt. Abends, wenn der Markt
geschlossen ist, verwandeln sich die Vorplätze und die umliegenden kleinen
Straßen in einen riesigen Essensmarkt. Wir könnten hier stundenlang kreuz und
quer durchbummeln.



Saigon hat aber auch
viele ruhigere Sehenswürdigkeiten wie z.B. die chinesische Phung Son Tu Pagode
in deren Inneren große Räucherspiralen aufgehängt sind, die stundenlang vor sich
hinkokeln und eine wunderbare Stimmung vermitteln.

Einen Besuch ist das
ehrwürdige imposante Hauptpostamt, das im französischen Baustil gehalten wurde,
ebenso wert wie das Historische Museum. Im Museum wird die ganze Geschichte
Vietnams sehr anschaulich dargestellt. Höhepunkt für uns war jedoch die dort
ausgestellte, über hundert Jahre alte Mumie einer Frau. Interessant aber doch
irgendwie gruselig. Um niemand zu verletzen, haben wir nachträglich das Foto der
Mumie gegen ein anders aus dem Museum ausgetauscht.


Wir sind wieder
stundenlang zu Fuß unterwegs gewesen und haben natürlich „alles“ erkundet. Auch
hier gibt es wie schon in Hanoi und Hoi An viele Galerien und Geschäfte die von
Lackarbeiten, Gemälden, Antiquitäten usw. alles anbieten.


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