Posts by serenity

    Ebenfalls gut getarnt ist das Nashorn – und zudem extrem weit weg von uns, über 100m! Wir hätten da allenfalls einen Felsbrocken vermutet, aber Aubrey enttarnte es als dösendes Rhino. Nach ein paar Minuten geduldigen Wartens steht das Tier sogar auf und zeigt sich. Trotz Tele allerdings reichlich unscharf! Da sind die Elefanten doch erheblich einfacher zu fotografieren!


    Und manchmal posieren sie geradezu!





    Eher klein geht’s weiter, Federvieh treib sich – perfekt getarnt – im Gras herum.



    Ein Affe hat es sich in einer Astgabel gemütlich gemacht und schaut sich um.



    Aubrey steuert jetzt einen mit Zaun und Tor gesicherten Picknickplatz an – es gibt Mittagessen. Kein kaltes Essen aus der Kühltasche – nein, da wird Holz ausgeladen, Holzkohle drüber gehäufelt und ein Feuer entzündet. Aubrey und ein paar andere Guides haben einen Riesenspaß, Jungs halt … Als das Feuer etwas runter gebrannt ist, kommt jede Menge Fleisch und Wurst auf den Grill.



    Dazu gibt es Kartoffelsalat und gegrillte Brötchen – schmeckt wirklich gut! Gestärkt geht es weiter – Strauße sind hier ebenfalls unterwegs.



    Und überall flitzen Warzenschweine herum! Sie sind sehr schwer zu erwischen, denn sie rennen vor allem und jedem im Schweinsgalopp davon und verstecken sich im Gebüsch. Dass man sie mal aus der Nähe zu sehen bekommt, grenzt fast an ein Wunder!



    Schön sind sie wirklich nicht, der Kopf wirkt im Verhältnis zum Körper total überproportioniert. Aber irgendwie haben sie was … Weil Mitfahrerin Kathy so gerne Löwen sehen möchte, macht sich Audrey auf die Suche. Kreuz und quer fahren wir durch den Park, Kollegen werden befragt – aber heute wird es leider nichts mit den Katzen. Dafür gibt es noch ein paar Elefanten.



    Dann geht es zurück in die Unterkunft – Speicherkarten und Köpfe voll mit tollen Bildern und Eindrücken!


    Und so sieht's im Video aus - Video

    9. Februar – Addo Elephant Park

    Heute geht’s zu den ganz großen Tieren, den mehr als 600 Elefanten im Addo Elephant Nationalpark. Zwar haben wir den Park schon 2022 besucht, aber so eine tolle Erfahrung kann man ruhig auch ein zweites Mal machen! Natürlich gibt es auch noch eine Menge anderer Tiere im Park, auch Löwen, die man aber eher selten zu Gesicht bekommt. Zebras, Antilopen, Warzenschweine und noch einiges mehr trifft man aber fast immer, auch Kap Büffel gibt es reichlich.


    Der Park ist riesig - mit 1.640qkm ist er etwa doppelt so groß wie Berlin und mehr als halb so groß wie das Saarland!


    Um 9 Uhr geht’s los, neben Fahrer und Guide Aubrey sind noch 2 junge Paare aus Graz mit uns im Auto. Kaum sind wir auf dem Feldweg von der Farm zum Haupttor, läuft uns auch schon das erste Tier über den Weg. Allerdings ein eher kleines – aber trotzdem bemerkenswert. Ein Wiedehopf stochert im Gras nach Nahrung!



    Eine gute halbe Stunde dauert es, bevor wir das Tor zum Nationalpark erreichen. Dort bezahlen wir zunächst den Parkeintritt, dann geht’s rein in den Park. Es dauert nur ein paar Minuten, bevor eine Herde Elefanten auftaucht. In aller Seelenruhe überqueren sie die Straße, die Autos scheinen sie nicht zu interessieren.




    Manchmal geht es recht eng zu – aber Tiere haben hier auf allen Wegen absoluten Vorrang!


    Der Park ist von einem Netz aus befestigten und unbefestigten Straßen durchzogen, man kann also auch auf eigene Faust auf die Pirsch gehen. Am Parkeingang bekommt man dafür einen Plan der gesamten riesigen Anlage. Aber – so ein Plan zeigt dir nur, wo die Straßen sind! Wo sich jedoch die Tiere aufhalten, wissen nur die erfahrenen Ranger und Guides, die alle miteinander über Funk in Kontakt stehen und Sichtungen weitergeben. Trotzdem hängt es ganz wesentlich vom Engagement und der Erfahrung des Guides ab, ob und welche Tiere man wirklich zu Gesicht bekommt.


    Allerdings ist es hier eher schwierig, KEINE Elefanten zu treffen, denn es leben über 600 Dickhäuter hier. Was in den 1930er Jahren mit gerade mal 11 Tieren begonnen hat, ist heute das größte Elefantenreservat weltweit und der drittgrößte NP Südafrikas.



    Aber es gibt auch andere Tiere, die sehenswert sind! Man muss allerdings manchmal etwas genauer hinschauen. Eine hübsche Kudu Dame schaut zwischen dornigen Büschen hervor, perfekt getarnt.



    Herr Kudu ist ähnlich schwer zu entdecken.


    Vorsichtig um eine weitere Elefantenherde herum lavierend fahren wir weiter.



    Jetzt kommen Zebras ins Blickfeld, eine kleine Herde zieht an uns vorbei.




    Die Fohlen sind so perfekt getarnt, dass man sie neben ihren Müttern kaum ausmachen kann. Schon bei der Geburt sind ihre Beine so lang wie die der Muttertiere, wenn sie direkt neben ihnen laufen, scheinen sie zu verschmelzen, man sieht sie kaum.

    Es geht durch die Karoo bis Addo, mit kaum Verkehr, auf ziemlich guten Straßen.


    Zwar schickt uns G.maps zum Hintereingang der Stellenhof Farm, aber nette Farmarbeiter öffnen uns das Tor und zeigen uns den Weg zum Gästebereich. Wer jetzt allerdings an Urlaub auf dem Bauernhof denkt, liegt total daneben – Stellenhof ist ein Traum in Weiß, inmitten eines englischen Landschaftsparks!




    Unser Zimmer „Peartree“ ist wunderschön – und das Bad sonnendurchflutet!




    Viel mehr als einfach ein bisschen am Pool abhängen und durch den Garten schlendern, liegt heute nicht mehr an. Abendessen gibt es im hauseigenen kleinen Restaurant, mit Blick auf die futuristisch anmutenden Domes – die innen sehr komfortabel sind!



    Bei gutem Essen und ein paar Gläsern Wein lassen wir den Tag ausklingen.

    8. Februar - Valley of Desolation


    Die Felsen werden am heute Vormittag nachgeholt. Zuerst ging's aber erneut zum MTN-Laden, wo ich endlich Gesprächsguthaben aufladen konnte! Und nachdem ich jetzt auch die entsprechende App auf dem Handy habe, wird es künftig ganz einfach sein, Datenvolumen oder Gesprächsguthaben nachzuladen.


    Das Valley of Desolation liegt im Camdeboo Nationalpark, nur ca. 15 Fahrtminuten entfernt. Am Parkeingang wieder die übliche Prozedur mit Personalien, Pass-, Telefon- und Autonummer, dann muss noch bezahlt werden. Das geht - wie in allen SANParks (=South African Nationalparks) nur mit Kreditkarte! Bargeld wird genausowenig akzeptiert wie Giro- bzw. EC-Karten!


    Obwohl es noch früh am Tag ist, sind doch schon etliche Besucher da –vor 2 Jahren waren wir praktisch alleine hier! Die schmale Straße windet sich durch die Hügel (Berge wäre übertrieben), immer wieder mit tollen Ausblicken.




    Den ersten Aussichtspunkt sparen wir uns – zum einen ist der Parkplatz voll, zum anderen sieht man von hier aus lediglich runter auf die Stadt. Am zweiten (und zugleich letzten) stehen zwar auch schon ein paar Autos, aber die Insassen sitzen alle auf der Aussichtsplattform beim Picknick.



    Wir hingegen laufen los, den Berg rauf.




    Oben angekommen (dieses Mal ohne Schweißausbrüche, denn es hat heute nur 26 Grad und die Sonne brennt noch nicht) gibt’s zur Belohnung Panoramablicke. Nach links schaut man runter in die Schlucht, im Hintergrund liegt Graaff-Reinet. Wer gerne wandert oder klettert, ist dort unten genau richtig – beides steht für uns allerdings nicht auf dem Programm.



    Wir klettern lieber hier oben ein bisschen herum und freuen uns über immer wieder andere Aussichten.




    Warum diese fantastische Felsenlandschaft „Valley of Desolation“, also Tal der Trostlosigkeit, der Verwüstung, heißt, erschließt sich wohl kaum einem Besucher. Denn trostlos und trist ist es hier garantiert nicht, sondern einfach richtig schön! Bis zu 120m hoch sind einige der Steinsäulen!



    Weil wir heute noch weiter müssen, trennen wir uns allmählich wieder von den Felsen und treten den Rückweg an. Ein paar letzte Blicke, dann sind wir wieder unten auf der Durchgangsstraße und machen uns auf den Weg zum nächsten Ziel.


    S@bine - Tja, das mit den langen Auszeiten ist ja leider nur möglich, weil wir so alt sind, dass wir nicht mehr arbeiten. Manchmal wäre ich lieber nochmal jünger und hätte evtl. weniger Zeit ... Aber wir sind sehr froh und dankbar, dass wir mit 73 und 83 Jahren überhaupt noch so weite, lange und gelegentlich auch anspruchsvolle Reisen machen können und dürfen.


    Namibia war - zumindest am Anfang - ja eher ein "Abfallprodukt", weil wir keine Prämienflüge nach Kapstadt bekommen konnten. Deshalb war Windhoek zunächst nur der Ausweichflughafen, denn uns war durchaus klar, dass es für eine längere Reise durch Namibia die falsche Jahreszeit war. Der Schlenker von unten rein hat uns das ja auch deutlich gezeigt - es war schon wirklich sehr heiß! Aber auch wirklich SEHR schön!


    Weiter geht's:


    7. Februar - Graaff Reinet

    So eine schicke Hochzeitssuite zu verlassen, fällt nicht leicht. Obwohl es durchaus auch ein paar Probleme gab. Gestern Abend war nämlich das Wasser weg, als wir vom Essen zurück kamen. Kein Tropfen kam aus der Leitung! Per WhatsApp wurden wir informiert, dass eine Pumpe ausgefallen sein, man arbeite dran …


    Nun ja – Zähne putzen kann man auch mal mit Mineralwasser aus dem Kühlschrank und Waschen wird ohnehin überbewertet.


    Am Morgen ist das Wasser wieder da, sauber geduscht bekommen wir ein leckeres Frühstück, verabschieden uns von Zaahisa und unseren gestrigen Mitfahrern und brechen auf.


    Rund drei Stunden Fahrt durch die Karoo liegen heute vor uns. Viel Verkehr gibt es nicht, und wenn, sind es vor allem merkwürdige Lastwagen, die wir überholen oder die uns entgegen kommen. Alle haben Kippmulden hinten drauf – teils leer, teils gut gefüllt. Was sie alle transportieren, bleibt (für uns zumindest) im Dunkeln.



    Mal wieder ein bisschen zu früh kommen wir im Drostdy Hotel in Graaff-Reinet an. Weil das Zimmer noch nicht ganz fertig ist, schauen wir uns ein bisschen um und sind hin und weg! Das Hotel ist in Form eines Dorfes angelegt – lauter kleine, meist einstöckige Häuschen an baumbestandenen kleinen Sträßchen.




    Dazwischen liegen mehrere Pools, sogar eine Kapelle gibt es hier, denn das Drostdy ist ein beliebter Hochzeitsort. Unser Zimmer ist im kap-holländischen Stil eingerichtet und das Bad größer als manches Zimmer, das wir so hatten.




    Heute stehen ein paar Dinge zur Erledigung in der Stadt an. Unser völlig verdrecktes Auto muss dringend gewaschen werden, außerdem muss die Sache mit dem Gesprächsguthaben endlich mal geregelt werden. Die Wagenwäsche wird von gleich drei Paar fleißigen Händen an der Tankstelle erledigt, direkt daneben ist ein MTN Shop bzw. eine Theke in einem Elektroladen. Der hat allerdings leider zu - also müssen wir morgen nochmal her.


    Während unser Auto in einen manierlichen Zustand versetzt wird, machen wir einen Spaziergang zum Park und zur Kirche, bevor es mit dem blitzsauberen Auto zurück ins Hotel geht.




    Eigentlich wollten wir am späten Nachmittag ins Valley of Desolation, eine fantastische Felslandschaft ganz in der Nähe. Aber drei Minibusse mit deutschen Touristen, alle nicht gerade von der leisen Sorte, werden gerade startklar für einen Trip dorthin gemacht – da verzichten wir lieber. Denn morgen ist auch noch ….


    Stattdessen Lesestündchen am Pool und später im hauseigenen Restaurant ein zwar nicht schlechtes, aber auch nicht wirklich überragendes Abendessen.

    Herrlich entspannt geht es am späten Nachmittag zusammen mit 4 weiteren Gästen zu einem Sunsetdrive durch die Umgebung und zu den Hügeln in der Ferne.


    Direkt neben der Farm haben sich ein paar Sable Antilopen eingefunden.





    Wir holpern durch's Gelände, vorbei an malerisch verformten Bäumen.



    Es dämmert bereits, als wir den Hügel rauf fahren und einen Blick über die weite Landschaft im Abendlicht bekommen.



    Oben angekommen, wird die Bordbar ausgepackt, und bei Bier, Wein und ein paar Snacks schauen wir zusammen mit den beiden südafrikanischen Paaren, die mit uns gekommen sind, der Sonne beim Untergehen zu.







    Abendessen gibt es wenig später auf der Farm - sehr lecker! Unsere Mitfahrer haben als Vorspeise Skaapstertijes (marinierte und gegrillte Lämmerschwänze) auf ihren Tellern und nötigen mich, auch davon zu probieren. Zunächst zögere ich, probiere dann aber doch - und bin begeistert! Das Fleisch ist außen kross, innen butterweich und sehr gut gewürzt!


    Man muss wirklich immer wieder mal die einheimische Küche probieren!

    Also ein rundum gelungener Tag - mit neuer Landschaft, neuen Bekanntschaften und neuem Essen - einfach wieder mal toll!

    6. Februar

    Unser heutiger Übernachtungsort ist eine Art Verlegenheitslösung: Da die Strecke bis Graaff Reinet - unser morgiges Ziel - zu lang (für uns!) für eine Tagesetappe ist, musste ein Zwischenziel her. Möglichst halbwegs in der Mitte.


    Nun sind in der Kalahari und der Karoo die größeren Orte eher die Ausnahme, und solche, wo man gut und schön übernachten kann, ebenfalls. Britstown schien ein guter Kompromiss zu sein, dort stolperten wir sozusagen über die Sweetfontein Farm. Ein absoluter Glücksgriff, wie sich herausstellen sollte!!!


    Zuerst geht die Fahrt aber erneut durch die Kalahari. Die Straße immer geradeaus, die Vegetation weiterhin eher karg.



    Wie in Namibia haben sich auch hier die Webervögel die Strommasten für ihren Nestbau auserkoren - an fast jedem Mast hängt ein gigantisches Nest!



    Allmählich ändert sich die Landschaft, es wird grüner - wir sind in der Karoo! Nicht, dass die Karoo normalerweise besonders grün ist - aber hier hat es am letzten Wochenende ebenfalls Gewitter mit starken Regenfällen gegeben, die die Natur förmlich explodieren ließ.


    Am frühen Nachmittag sind wir da. Die Farm liegt ein gutes Stück von der N10 entfernt. wir holpern ca. 5 km über einen sandigen Feldweg, bis wir vor einem verschlossenen Tor stehen. Jetzt ist guter Rat teuer, denn wir sollen eine dort angegebene Nummer anrufen, damit das Tor geöffnet wird. Aber wir haben noch immer keine Airtime, kein Gesprächsguthaben!


    Zum Glück gibt's WhatsApp, das klappt sofort, denn Internet haben wir, und das Tor öffnet sich. Nochmal ein guter Kilometer - dann stehen wir vor einer Art Südstaatentraum!



    Zaahisa, eine wirklich unglaublich nette junge Frau, empfängt uns mit strahlendem Lächeln und bringt uns zu unserem Zimmer. Was heißt Zimmer - es ist die Hochzeitssuite, in die sie uns upgegradet hat!!!! Wir sind platt vor Staunen - und nein, das auf dem nächsten Foto ist NICHT das Zimmer sondern das Bad!



    Das geräumige Zimmer ist wunderschön - nur brauche ich fast eine Leiter, um ins Bett zu kommen, so hoch ist es!



    Zur Suite gehört noch ein etwas plüschiger Wohnbereich, der eher in eine Jagdhütte passt.



    Auch der Blick von der Terrasse in die Natur ist märchenhaft.



    Vor dem Manor House, in dem wir untergebracht sind, erstreckt sich grüner Rasen mit einem kleinen Pool. Ein weiterer, größerer Pool liegt nur ein paar Schritte entfernt vor einem Kakteenfeld.



    Auch der Restaurantbereich ist einfach nur schön.


    Zaahisa fragt, ob wir eine Massage möchten und eine halbe Stunde später liegen wir auf dem Bauch in einem hübschen kleinen Spa und lassen uns Schulter, Hals und Rücken massieren. Und zwar dermaßen gut und professionell, dass sich so manche thailändische Masseurin da noch einiges abgucken könnte!

    5. Februar


    Irgendwie war es gestern nicht genug! Weil der Park schon um 18 Uhr geschlossen wird und man danach nicht mehr rauskommt, konnten wir nicht weiter fahren. Heute haben wir hingegen reichlich Zeit! Wann wir in Upington ankommen, ist egal - da gibt es ohnehin nichts nennenswertes zu sehen und unser Guesthouse ist das selbe geblieben.


    Durch die schicke Palmenallee am See entlang verlassen wir die Dundi Lodge - mit frischer Wäsche im Gepäck, denn die dienstbaren Geister hatten tatsächlich in wenigen Stunden alles piekfein gewaschen und gebügelt!



    Am Gate zum Nationalpark begrüßt uns der Wachmann wie alte Bekannte und bedauert, dass wir trotzdem das Anmeldeformular nochmal komplett ausfüllen müssen. Auch die Eintrittsgebühren müssen wir erneut bezahlen - es gibt lediglich Tagespässe, es sei denn, man übernachtet im Park.

    Zunächst geht es nochmals über Felsen und Boardwalks zu Fuß zu einem weiteren Aussichtspunkt ganz in der Nähe. Wobei wir hoffen, dass der Felsbrocken nicht ausgerechnet heute runter fällt!



    Der kurze Fußmarsch (noch bei angenehmen 30 Grad) lohnt sich - die Aussicht ist grandios! Schon auf dem Weg sehen wir, wo das Wasser her kommt.



    Und dann haben wir einen tollen Panoramablick auf die beiden Wasserfälle!



    Hier lohnt sich aber auch mal ein Blick nach unten auf den Boden - bunt schillernde kleine Echsen sind ebenfalls echte Hingucker!



    Danach geht's auf 4 Rädern weiter. Unser erster Stopp ist Ararat, wieder mit imposantem Flussblick. Hier rauscht der Oranje durch eine ziemlich enge Schlucht.



    Kurz zurück gefahren und abgebogen, so kommen wir zu Oranjekom. Hier muss man wieder ein Stück über Fels laufen und dabei große Steinbrocken umrunden. Belohnt wird der Slalom durch einen wahrhaft grandiosen Blick gleich nach zwei Seiten! Von rechts zwängt sich der Fluss noch zwischen engen Felswänden hindurch, nach links weitet es sich.




    Man kann hier noch ein Stück weiter gehen und hat nochmal eine andere Perspektive - trotz mittlerweile schon weit über 35 Grad absolut lohnend!



    Noch ein gutes Stück fahren wir weiter, aber allmählich wird die Landschaft weniger abwechslungsreich und wir kehren um.


    Dann gibt es noch ein weiteres kleines Highlight - eine Herde Springböcke steht am Wegrand!



    Normalerweise sind sie extrem schreckhaft und laufen schnell weg, hier scheinen sie aber an Autos gewöhnt zu sein und bleiben stehen, posieren geradezu!


    Dann geht es zurück nach Upington, wo wir die Nacht verbringen.

    Das Volk der Khoi nennt die Gegend “Aukoerabis – Ort des großen Getöses” und laut ist es hier auf jeden Fall! Leider sind einige Wege wegen starker Unwetterschäden gesperrt, deshalb haben wir nur eine begrenzte Aussicht in die Schlucht.



    Man kann aber immerhin noch ein ganzes Stück weiter am Rand der Schlucht entlang gehen, und zumindest bis zum nächsten Aussichtspunkt wollen wir es - trotz der Hitze - schon noch schaffen.



    Erneut eine Plattform, ein wieder anderer Blick auf die Fälle, diesmal die Panorama Version. Hier sieht man beide Fälle im Großformat!



    Danach kehren wir zurück zum Auto, zu den Wasserflaschen und der Klimaanlage. Aber nehmen jetzt zumindest einen Teil der Rundstrecke in Angriff. Klangvolle Namen wie Moon Rock, Ararat und Echo Corner locken als Viewpoints - und scheinen gar nicht so weit weg zu sein. Wir peilen als erstes den Moon Rock an und machen uns auf den Weg. Und sind sehr bald froh über die Bodenfreiheit unseres Wagens, denn es geht sofort durch die erste Furt.


    Weitere Wasserlöcher folgen - unser ohnehin schon extrem verdrecktes Auto bekommt hier noch mal eine Schicht Schlamm drauf! Dann wird es wieder trockener, dafür wird es jetzt felsig und hügelig.



    Ein kleiner Wegweiser führt uns zum Moon Rock, der entpuppt sich aber lediglich als halbrunder Felsen ohne irgendeine Besonderheit. Dass man da rauf klettern sollte und dann eine begnadete Aussicht hat, haben wir leider erst später erfahren ... Egal, es ist toll hier und wir gondeln weiter zum Echo Corner, das der Schlucht des Oranje Rivers am nächsten gelegen zu sein scheint.


    Teilweise geht es auf sandiger Piste so steil nach unten, dass ich mir echte Sorgen mache, dass wir auf dem Rückweg den Anstieg nicht schaffen und liegen bleiben.


    Hier gibt es nicht nur kein nennenswertes Mobilfunknetz, sondern wir haben auch kein Gesprächsguthaben mehr, könnten also nicht mal telefonisch Hilfe herbeirufen! Das in Paternoster aufgeladene Guthaben war offenbar mit den Roaminggebühren in Namibia verrechnet worden - jetzt sind wir quasi blank. Das hindert uns aber keineswegs daran, die Landschaft zu genießen, die an jeder Ecke wieder anders aussieht.




    So eindrucksvoll die Landschaft auch ist - wir hatten natürlich auch auf ein paar Tiersichtungen gehofft! Aber da ist heute nichts zu sehen, offenbar haben sich alle in den Schatten verzogen und warten auf den Abend. Das können wir allerdings nicht tun, spätestens um 18 Uhr müssen wir wieder draußen sein, denn dann wird das Gate geschlossen. Deshalb reicht es nur noch für einen kurzen Abstecher zum Echo Corner. Hier hat man tatsächlich einen Blick zum Oranje River, auch wenn der hier eher etwas kläglich aussieht.



    Von hier aus geht's dann aber zügig zurück, denn es ist doch etwas später als gedacht. Aber das Licht ist einfach grandios! Und wir genießen die letzten Kilometer nochmal in vollen Zügen. Am Parkausgang heben sich die Köcherbäume gegen den afrikanischen Spätnachmittagshimmel ab – Bilder, die man nie mehr vergisst.



    Schon vor tausenden von Jahren fertigten die San Jäger und Sammler aus ihnen Köcher für ihre Pfeile. Im Mai/Juli tragen die Pflanzen strahlend gelbe Blüten.


    Kurz vor 18 Uhr sind wir zurück in der Dundi Lodge. Noch eine Runde am Pool, danach ein wirklich leckeres Abendessen mit überraschend scharfer Note und einem Aroma, das ich eher in Südostasien verortet hätte (Stir-fried Vegetables with chili, cashews and mushrooms). Aber es gibt hier auch eine kap-malaiische Küche, die ausgesprochen lecker ist und viele Aromen Asiens wiedergibt.


    Wie fast immer endet der Abend mit einem Glas Wein auf dem Balkon - heute allerdings mal ohne Sonnenuntergangshimmel.


    So war es heute im Video (Unbedingt die Auflösung nach oben korrigieren!!!

    Heute ging es zurück in die Natur. Genauer: In den Augrabies Falls Nationalpark, mitten in der Kalahari. Der liegt ca. 120 km nordwestlich von Upington - wir hätten da also auch als Tagesausflug hin fahren können, aber die Devise ist "Bloß kein Stress und keine Hektik!" Deshalb hatten wir unmittelbar beim Park eine Übernachtung eingeplant.


    Erstaunlich grün ist es in der Umgebung von Upington, zumindest in der Nähe des Oranje River. Zur Kalahari-Seite hin sieht man eher Savanne.



    Obwohl Upington an der Grenze zur trockenen Kalahari liegt, gibt es hier ausgedehnte Weinfelder und Obstplantagen. Natürlich haben auch die heftigen Regenfälle der letzten Tage dazu beigetragen, dass überall frisches Grün aus dem Boden sprießt.



    Nach 1 1/2 Stunden sind wir am Ziel, in der Dundi Lodge. Schon die Zufahrt ist imposant!!!



    Obwohl wir zu früh dran sind, können wir sofort einchecken - und erleben eine Riesenüberraschung! Gebucht hatten wir ein normales Zimmer im Erdgeschoss, Joachim von der Rezeption schleppt unseren Koffer jedoch in den 1. Stock. Dort erwartet uns eine gigantische Suite, bestehend aus großem Schlafzimmer, riesigem Wohnraum, geräumigem Bad und einer fast endlosen Terrasse mit Blick zum Pool. Ein unerwartetes Upgrade, weil alle sonstigen Zimmer von einer Gruppe junger Männer gebucht waren und man uns nicht direkt zwischen denen einquartieren wollte. (Die Jungs waren aber sehr nett und ruhig!!)




    Es ist sehr heiß, über 40 Grad, deshalb überlegen wir, ob wir den Besuch im Nationalpark nicht auf morgen früh verschieben sollen, wenn es kühler sein würde. Aber nach einer kurzen Ruhepause bei Kaffee und Kuchen sind wir wieder fit - und neugierig auf den Park und vor allem auf die Wasserfälle. Auch wenn es komisch klingt - 40 Grad sind hier, in der trockenen Hitze, wesentlich leichter zu ertragen als 30 Grad in der oft schwülheißen Atmosphäre Südostasiens. Wenn man sich mit einem Hut vor der prallen Sonne schützt und ausreichend trinkt, geht es sogar recht gut.


    Der Parkeingang liegt nur 5 Minuten von der Lodge entfernt, die Straße ist gesäumt von Köcherbäumen.



    Ein ungemein freundlicher älterer Security Guard nimmt Personalien, Mobilfunknummer und Autokennzeichen auf (diese Prozedur ist Standard in allen NPs in SA. Falls am Abend mal jemand nicht zurück zum Gate kommt, kann man ihn zu kontaktieren versuchen und im Ernstfall suchen).


    Danach geht's weiter zur Anmeldung, wo die Gebühren (266 ZAR pro Person, ca. 13€) bezahlt werden müssen und wir eine Karte des Parks bekommen. Es gibt eine Rundtour von 94km Länge, die auch mit einem Fahrzeug ohne Allrad befahrbar ist - aber die ist eindeutig zu lang für heute.



    Ohnehin wollen wir zuerst zu den Fällen, der Weg dorthin geht direkt von der Rezeption zunächst über Felsen, dann über Boardwalks.




    Und dann stehen wir auf der Plattform über den Fällen, die von rechts und links rund 60 m tief in die Schlucht des Oranje Rivers donnern.


    Namibia war nur eine kurze Stippvisite gewesen - heute ging es wieder zurück nach Südafrika für die nächsten 6 Wochen unserer Reise.


    Nach kurzer Streckendiskussion entschieden wir uns, "oben rum" zu fahren, mit einem größeren Anteil an asphaltierten Straßen. Zwar hatten sich die Gravelroads als überwiegend sehr gut herausgestellt, aber nach den schweren Unwettern der letzten Tage waren sie doch teilweise etwas verschlammt und beschädigt. Trotz einiger Straßenschäden und schlammiger Furten ging die Fahrt recht flott, ein letztes Mal durch die namibische Wüste.



    Nach einer guten Stunde hatten wir Grünau und damit die Asphaltstraße erreicht. Fast schnurgerade ging es von hier aus über Karasburg bis zur Grenze. Direkt neben der Straße verläuft die Stromtrasse - in gefühlt jedem 3. Strommast hängt ein gigantisches Webervogelnest.



    Inzwischen hatten wir mitbekommen, dass das nicht ganz ohne Folgen für die Stromversorgung ist - immer wieder mal brechen Masten unter der Last der Nester zusammen, werden Leitungen beschädigt und es kommt zu Stromausfällen. Deshalb müssen die Nester auch öfter mal zerstört bzw. herabgenommen werden.



    Nach weiteren 2 Stunden Fahrt, jetzt durch die Kalahari, hatten wir die Grenze bei Nakop erreicht. Die Ausreise aus Nambia war wieder mit einem langen Formular und wenig motivierten Beamten verbunden. Bei der Immigration war eine Beamtin mit dem Stempeln eines Papierstapels beschäftig, ein weiterer telefonierte. Uns ignorierte man einfach eine ganze Weile - obwohl wir die einzigen Reisenden waren, die vor dem Schalter standen.



    Erst nach ca. 10 Minuten bequemte sich die Beamtin, unsere Formulare und Pässe zu kontrollieren - bellte mich aber gleich darauf an, weil ich vergessen hatte, meinen Beruf anzugeben! Trotzdem erhielten wir die Ausreisestempel und es ging ca. 5 km weiter bis zur südafrikanischen Grenzstelle.


    Auch hier wieder Passkontrolle - flott, freundlich, ohne Formular, aber einem herzlichen "Welcome back in South Africa"! Weiter ging's mit einem Laufzettel zum Zoll, wo es ebenfalls flott ging. Statt in ein Formular mussten die Angaben zum Auto hier in ein Buch eingetragen werden. Und weil ich die Unterlagen von Europcar mit den Angaben zum Auto im Wagen vergessen hatte, schaute die freundliche Beamtin einfach in ihren Computer und ergänzte die Angaben zu Motor- bzw. Fahrgestellnummer selbst (wobei ich mich schon fragte, weshalb die armen Grenzgänger in Namibia endlose Formulare ausfüllen müssen, wenn doch alles bereits erfasst und registriert ist).


    Ein weiterer Stempel im Laufzettel und weiter zur Grenzpolizei. Hier mussten wir den im Polizeiauto dösenden Beamten erst mal aufscheuchen - dann gab's auch hier einen Stempel in den Laufzettel und wir konnten einreisen.


    Noch 1 1/2 Stunden Fahrt bis Upington, am Rande der Kalahari, unserer heutigen Station. Hier wohnten wir direkt am Oranje River, im River Place Manor. Das Zimmer war komfortabel, ein bisschen steril - aber die Aussicht toll!



    Zum Abendessen ging es zum Red Ox, ebenfalls direkt am Fluss. Auf der großen Flussterrasse genießt man nicht nur gutes Essen, sondern auch eine wunderbare Aussicht.



    Die Speisekarte bot eine interessante Auswahl - auch Eisbein mit Sauerkraut ist im Angebot! :thumbsup:



    Ich entschied mich aber für Koteletts vom Kalahari Lamm - im Fleisch deutlich fester als bei uns, aber unfassbar lecker - und Dom Pedro, dem ultimativen Südafrika-Dessert! - zum Nachtisch. Es war schön, wieder in Südafrika zu sein!



    Und schön war auch das spätere Glas Wein auf unserem Balkon, begleitet von einem wunderbaren Abendhimmel, der den Oranje River passend zum Namen einfärbte.



    Falls jemand die bisherige Strecke von Kapstadt bis hierher interessiert - hier ist der Link zur Streckenkarte.

    felix2000 : Zu den Gebäuden - Südafrika ist vor allem im Süden und Südwesten sehr stark holländisch und britisch geprägt, daher die kap-holländischen und viktorianischen Gebäude.


    Reifendruck - Mit hohem Reifendruck bleibst du im Sand stecken, wenn er eine bestimmte Tiefe hat. Der geringe Druck sorgt dafür, dass die Auflagefläche größer ist und du quasi im Sand "schwimmst". Wir sind einmal im Sand stecken geblieben , der war noch nicht mal tief, und wenn da nicht drei fitte Jungs gewesen wären, die uns rausgeschoben haben, hätte es übel ausgehen können ... Mehr Infos zum Thema z.B. hier.


    Weiter geht's:


    Ai-Ais selbst war ein bisschen enttäuschend - eine Grünanlage mit Badehäuschen für die heißen Quellen links, ein paar Bungalows und ein Hotel mit Restaurant rechts - das war's!


    Immerhin gab es kalte Getränke und ein schattiges Plätzchen auf der Terrasse des etwas tristen Restaurants - das Autothermometer war wieder bei 43 Grad angelangt! Wir schlenderten noch ein bisschen durch die Grünanlage, versuchten, einen Blick auf den Fish River zu erhaschen - vergeblich, der war ausgetrocknet.


    Danach ging's zurück. Eigentlich wollten wir es uns jetzt ein bisschen am Pool gemütlich machen, aber schon der Weg dorthin ist eine schweißtreibende und langwierige Sache. Denn der Pool liegt am denkbar weitest entfernten Punkt des Resorts - wegen der Aussicht! Wenn man den vorderen Punkt auf dem nachstehenden Bild erreicht hat, hat man noch nicht mal die Hälfte der Strecke zurück gelegt - der Pool liegt hinter dem Steinhügel links im Bild.



    Immerhin hat man von hier aus einen guten Blick auf die Chalets in den Felsen.



    Und mit etwas Glück auch auf einen Oryx ...



    Dass der Pool eine begnadete Aussicht bietet, kann man nicht leugnen. Dass es da aber gerade mal ZWEI! Sonnenschirme gibt, unter deren Schatten jeweils nur ZWEI! Liegen passen (die natürlich belegt waren), ist für ein Resort dieser Preisklasse ein absolutes No-go! Wir waren nicht die einzigen, die ziemlich frustriert wieder umkehrten - denn bei dieser Hitze war ein Aufenthalt ohne Schirm fast schon ein Selbstmordversuch.



    Man fragt sich hier wirklich, wer sowas plant und was man sich dabei denkt! Statt an den Pool ging es deshalb auf einen Drink zurück zum Haupthaus, vorbei an den munter grasenden Dassies, denen die Hitze offensichtlich völlig egal war.




    Im Licht des frühen Abends marschierten wir später erneut zum Haupthaus, über den Felsen türmten sich malerische Wolken auf - wir hofften, dass die nicht schon wieder ein Gewitter ankündigten!



    Vorbei an einem Baumriesen und den gefräßigen Dassies gelangten wir zur Restaurantterrasse.



    Heute war draußen gedeckt, wir sicherten uns ein schattiges Plätzchen und starteten mit einem eiskalten Bier in den "Feierabend".



    Der Abend endete wieder mit einem verführerischen Nachtisch und einem fantastischen Spektakel am Himmel. "A Fire in the Sky!!!"


    2. Februar

    Die Nacht war heftig! Stundenlang tobte ein Gewitter mit einer Intensität, wie wir sie noch nie erlebt hatten!


    Blitz folgte auf Blitz, die Nacht explodierte förmlich, der Donner kam Schlag auf Schlag und war dermaßen ohrenbetäubend, dass an Schlaf nicht zu denken war. Danach setzte der Regen ein, der so heftig war, dass das Strohdach unserer Hütte kapitulierte und überall Wasser durchkam.


    Das Bett blieb glücklicherweise weitgehend verschont, so dass es - nachdem irgendwann wieder Ruhe eingekehrt war - doch noch ein bisschen Schlaf gab. Zum Glück gibt es Frühstück bis 10 Uhr, so dass wir die halbwegs kühle zweite Nachthälfte und den frühen Morgen so lange wie möglich verschliefen.


    Die ganze Anlage wirkte wie frisch gewaschen, und weil es noch nicht so heiß war, konnten wir den Weg zum Haupthaus auch richtig genießen!



    Allerdings gab es auch überall gewaltige Pfützen, so dass man ziemlich aufpassen musste, wo man hin trat. Weil auf der Terrasse noch alles nass war, gab es Frühstück im (schon wieder ziemlich heißen) Restaurant. Der Rückweg zu unserer Hütte schien heute morgen deutlich kürzer zu sein - wir hatten uns offenbar schon eingewöhnt! Unser Häuschen schmiegt sich direkt an die hochstehenden Felsen, ist aber noch verdeckt.



    Hier sieht man es!



    Und dann kommt nichts mehr, vor uns nur noch Natur!



    Und nette Besucher auf und vor der Terrasse!




    Einfach den Tag auf der Anlage vertrödeln, wollten wir natürlich nicht, sondern uns in der Gegend umsehen und bis Ai-Ais fahren. Ai-Ais bedeutet in einer der lokalen Sprachen "brennendes Wasser", denn dort gibt es um die 60 Grad heiße Schwefelquellen. Aber zuerst mussten wir das gestrige Versäumnis wieder wett machen und in die Gegenrichtung zum Roadhouse fahren, um zu tanken.


    Denn eine der wichtigsten Regeln in Namibia heißt "Wenn du eine Tankstelle siehst, TANKE!!!! Denn die nächste könnte entweder kein Benzin haben oder unendlich weit entfernt sein!" In der Wüste oder sonstwo im Nirgendwo ohne Sprit liegen zu bleiben, ist alles andere als empfehlenswert.


    Nachdem das erledigt war - wobei man hier nicht einfach an die Tanksäule fährt und tankt, sondern erst mal jemand im Haus auftreiben muss, der dann mit einem Schlüssel zur Tanksäule geht und die entsperrt) - fuhren wir Richtung Süden. Wieder war die Gravelroad weitgehend in einem Topzustand, unsere gestrigen Bedenken also unbegründet.


    Allerdings hatten die schweren Unwetter doch einige Schäden angerichtet, es gab etliche Furten und Schlammlöcher, die wir durch- oder umfahren mussten.




    Die Landschaft veränderte sich ständig - mal meilenweit nichts als Wüste und Savanne, dann wurde es zunächst leicht hügelig, später tauchten Berge auf. Vom Roadhouse bis Ai-Ais sind es nur ca. 80 km, aber die Strecke ist so schön, dass man da nicht einfach durchbrettert.


    An manchen Stellen konnte man in der Ferne den Rand des Canyons gut erkennen.



    Dann wieder nur Savanne ...


    Kaum waren wir heim gekommen, ging das Gewitter los. Schlag auf Schlag blitzte und donnerte es, gefolgt von sintflutartigen Regenfällen.



    Draußen bildeten sich überall kleine Bäche, die Landschaft verwandelte sich - und uns war klar, dass es heute mit dem geplanten Sunset Drive wohl nichts werden würde! Es war schon 19 Uhr, als das Gewitter endlich nachließ, die Sonne wieder etwas heraus kam und wir - mit Schirm bewaffnet - zum Essen gehen konnten.


    Ein Regenbogen über den Felsenhütten ließ uns das miserable Wetter schnell vergessen - und schließlich freut man sich hier über jeden Tropfen Wasser!



    Draußen konnte man heute leider nicht sitzen, drinnen war es allerdings unvorstellbar heiß und drückend, es gab nicht mal einen Ventilator! Auch die Fenster ließen sich nur einen recht kleinen Spalt öffnen - daran sollte man dringend mal arbeiten, Denkmalschutz hin oder her!


    Das Essen wird als Büffet angeboten - eine Riesenfülle an verschiedenen Fleischsorten, die uns völlig überforderten. Mehr als ein Stück Fisch und Gemüse war bei mir nicht drin, denn essen, während einem der Schweiß in Strömen herunter rinnt, ist nicht so meins ...


    Der unfassbar leckere Nachtisch, ein Mississippi Mud Pie, und ein wunderbarer Abendhimmel gaben dem Tag aber ein schönes Ende.



    Und so sieht's in bewegten Bildern aus (bitte UNBEDINGT!!! die Auflösung höher einstellen!) - Video

    Bevor wir in der Lodge eincheckten, wollten wir zuerst zum Canyon, denn das Wetter sollte sich verschlechtern. Über Hobas, eine Art Hotel- und Campsite-Siedlung, wo man die Eintrittsgebühr für den NP bezahlen musste, ging es zum Rand des Canyons. Dort gibt es eine Aussichtsplattform, die einen guten Blick auf den riesigen Canyon, den drittgrößten weltweit, bietet.


    Rund 160 km lang, bis zu 27 km breit und zwischen 457 und 549m tief ist dieses beeindruckende Stück Natur!



    Es gibt noch einen ca. 10 km entfernten Sunset View Point und weitere Aussichtspunkte - die Straße dorthin sollte man allerdings nur mit Allrad befahren, das war uns mit unserem "normalen" SUV doch zu riskant.


    Also machten wir uns jetzt auf zur Canyon Lodge. Die liegt ziemlich versteckt in einer von gigantischen Felstürmen umgebenen Ebene. Ursprünglich war das Anwesen eine Farm, erbaut 1913 von 2 Brüdern aus Oberbayern.



    Kaum angekommen, lief eine junge Frau herbei und begrüßte uns mit einem Glas Saft. Wir hatten im Vorfeld um eines der Cottages mit den Nummern 25-28 gebeten, weil diese direkt in die Felsenwand gebaut sind und einen tollen Blick haben sollen, und erhielten Nr. 25.




    Das war zwar nicht in die die Felswand gebaut, sondern lag etwas isoliert an einem großen Felsen, bot dafür aber absolute Privatsphäre und einen ungestörten Blick in die Natur! Der Weg auf dem Bild oben führt zu unserem Cottage.

    Und das war der Blick von der Terrasse - keine Menschenseele weit und breit, Besuch bekamen wir nur von einem Oryx und frechen Dassies.



    Das Cottage war nett, sehr schlicht (Bett, Tisch, Stuhl, Garderobe - alles aus massivem Holz gefertigt), das Bad in den Fels gebaut.



    Leider gab es keinen noch so kleinen Kühlschrank - das fanden wir weniger gut! Denn die Hütten liegen seeeeeehr weit weg vom Haupthaus mit Restaurant, für ein kühles Getränk musste man also jeweils mehrere hundert Meter laufen - und das bei mittlerweile 44 Grad!


    Bei dem sehr hohen Preis für die Lodge fand ich das indiskutabel, zumal Kühlschränke - anders als Klimaanlagen (und die gab es!!!) - keine Stromfresser sind. Da wir wirklich durstig waren, pilgerten wir in der Gluthitze durch die gesamte Anlage eben wieder zurück zum Haupthaus, in den Schatten eines riesigen Baumes und zu etlichen kühlen Getränken.


    Ein Oryx kam zu Besuch ...


    - dann sahen wir aber zu, dass wir schleunigst wieder in unsere Hütte zurück kamen, denn es wurde mächtig dunkel am Himmel!


    1. Februar

    Der Sonnenaufgang über Südafrika holte uns aus dem Bett, erinnerte fast ein bisschen an die traumhaften frühen Morgenstunden am Mekong in Laos im dortigen River Resort! Recht früh ging's zum Frühstück, wo eine winzige Katzenmutter mit ihrem noch winzigeren Jungen schon auf uns wartete - vermutlich hofften sie, etwas vom Frühstücksspeck abzubekommen.



    Ursprünglich wollten wir die kürzere Strecke über Ai-Ais zum Fish River Canyon nehmen. Die führt jedoch ausschließlich über unbefestigte Straßen, und mir steckte unser Reifenmalheur noch derartig in den Knochen, dass wir lieber den Umweg über die Teerstraße nahmen. Zwar mussten wir auch so am Ende rund 90 km unbefestigt fahren, aber dort war immerhin mit einigem an Verkehr zu rechnen, während über die kürzere Strecke um diese Jahreszeit vermutlich kaum jemand fuhr.


    Die Vorstellung, bei über 40 Grad eine Panne zu haben, ohne Mobilfunknetz und ohne nennenswerte Aussicht auf Hilfe, fand ich nicht wirklich prickelnd! Also ging es 10 km zurück zur B1, vorbei an Obst- und Weinplantagen.


    Dann folgten wir dem Wegweiser nach Keetmanshoop und Windhoek nach Norden. Die Gegend war vor allem eines - sehr sandig!



    Und heiß! Das Thermometer kletterte rasant, schon um 10 Uhr hatten wir 35 Grad. Nach ca. 1 1/2 Stunden erreichten wir Grünau. Eigentlich wollten wir hier tanken, aber von einer Tankstelle war weit und breit nichts zu sehen, der winzige Ort (knapp 300 Einwohner) lag völlig ausgestorben in der heißen Sonne.



    Nur ein paar rostige Autowracks bewiesen, dass es hier zumindest mal menschliches Leben gegeben haben musste!



    Einen Teil der Einwohner lernten wir dann aber doch gleich kennen - im Country Hotel von Grünau! Hier kehrten wir auf eine Cola ein.


    Im Reiseführer stand, dass es beim alten Postamt stattliche Köcherbäume geben sollte, also machten wir uns auf die Suche nach den Bäumen. Obwohl der Ort winzig ist, im Grunde außer dem Hotel nur eine Handvoll Häuser, war das nicht einfach, denn die Bahnlinie durchschneidet das Örtchen und da kommt man nicht drüber. Die Post liegt jedoch jenseits der Bahn!


    Aber wir schafften es und wurden mit wirklich eindrucksvollen Bäumen belohnt.



    Nun ging es auf die Piste, die C12, die aber wunderbar zu befahren war. Völlig eben und glatt. Und gleich tauchten wieder Bäume auf, die uns staunen ließen! Riesige Nester (sog. "Sozialnester") von Webervögeln hingen in den Bäumen!



    Mehrere hundert Vögel können sich so ein Nest teilen, wobei es im Inneren in viele Einzelnester unterteilt ist. Später sahen wir auch derartige Nester immer wieder an Strommasten.


    Am Himmel tauchten jetzt mehr und mehr Wolken auf - die Wetter App hatte für den Nachmittag Gewitter angekündigt.



    Schließlich überfuhren wir die Grenze zum Fish River Nationalpark. Wenig später hatten wir das legendäre Canyon Roadhouse erreicht. Eine imposante Ansammlung mehr oder weniger gut erhaltener Oldtimer, alter landwirtschaftlicher Geräte und sonstiger Kuriositäten haben seinen Ruf begründet. Es ist eine wilde Mischung aus Route 66, American Diner und ein bisschen Wildwest!



    Man kann hier übernachten und auch gut essen - eine Bleibe hatten wir jedoch schon und hungrig waren wir (noch) nicht. Außerdem war es einfach unglaublich heiß, so dass wir uns nach einem kurzen Fotostopp wieder davon machten. Und vergaßen, zu tanken ....

    Gleich den ersten Kommentar - Bolaven Plateau macht ihr besser von Pakse aus, ebenso die Fahrt zu den 4000 Inseln, das ist von Champasak aus erheblich schwieriger und deutlich teurer.


    Auf dem Rückweg von den 4000 Inseln könnt ihr euch an der Fähre rüber nach Champasak absetzen lassen und auf der anderen Seite mit einem Tuktuk zu eurer Unterkunft fahren.

    Trotz der Hitze wollten wir die Umgebung wenigstens ein bisschen erkunden und fuhren ein Stück am Fluss entlang. Zunächst bis Aussenkehr, der einzigen größeren Siedlung der Gegend, die aber eher eine Art Township ist, in der die Farmarbeiter der umliegenden zahlreichen Weingüter und Obstplantagen untergebracht sind.



    Die Strecke am Fluss entlang ist wunderschön, wir bedauerten ein bisschen, dass wir sie nicht mehr genießen konnten. Aber die Hitze, vor allem der glühend-heiße Wind, machten den Aufenthalt im Freien etwas ungemütlich.






    Ein Stück weiter war die Straße gesperrt - auch hier hatten offenbar die schweren Unwetter und Überflutungen im vergangenen Frühjahr (unserem Herbst) die Strecke stark beschädigt. Deshalb kehrten wir um und fuhren zum Resort zurück.



    Das Resort/Camp versorgt sich übrigens weitgehend selbst mit Strom!



    Ein kühles Getränk an der Bar beim Pool, ein nettes Gespräch mit der Bedienung des Restaurants . . .


    Wir wollten es dem Personal so einfach wie möglich machen, da wir die einzigen Gäste waren, die hier essen wollten. Deshalb suchten wir uns gleich was aus der Karte aus, sagten Bescheid, dass wir so gegen 18:30 kommen und gerne unter den schattigen Bäumen bei der Bar essen würden.


    Als wir später zum Essen kamen, war der Tisch bereits gedeckt, eiskalte Gläser wurden aus dem Tiefkühler geholt, wenig später ließen wir uns ein erstaunlich gutes Essen und ein süffiges Lager schmecken! Gebraut nach dem deutschen Reinheitsgebot!!!!


    Beim Essen hatten wir Blick über den Pool rüber nach Südafrika - die Grenze verläuft in der Flussmitte.


    Später gab's noch ein Gläschen Wein auf unserem kleinen Balkon und eine wunderbare Abendstimmung am Fluss!



    So Sieht es im Video aus: Klick

    Von Springbok aus war es zu unserem heutigen Ziel in Noordoewer/Namibia nicht weit. Deshalb starteten wir auch erst am späten Vormittag nach ausgiebigem Frühstück Richtung Norden. Nachdem Springbok, die einzige größere Stadt im Namaqua Gebiet, hinter uns lag, kamen nur noch einige wenige kleinere Siedlungen.


    Ähnlich wie am Vortag war auf der N7, der Cape Namibia Route, so gut wie nichts los. Allerdings war die Landschaft deutlich abwechslungsreicher. Sehr hügelig, wobei die Hügel oft aussahen wie Trümmerhaufen, einfach eine Menge aufgehäufte Steine.



    Ein paar Kilometer vor der Grenze gab es einen Halt - schwere Unwetter hatten einen großen Teil der Straße zerstört, Bauarbeiten waren im Gange.


    Nach ca. 2 Stunden hatten wir die Grenze erreicht.



    Die Ausreise aus Südafrika verlief flott und unkompliziert - Stempel in den Pass, das war's. Danach ging es weiter zur namibischen Seite.



    Da wurde es wirklich extrem bürokratisch, langwierig und kompliziert - das deutsche Erbe war SEHR !! deutlich spürbar! Mehrere ellenlange Formulare mussten ausgefüllt, bis hin zur Motornummer diverse Angaben gemacht werden, alle Papiere wurden akribisch geprüft - die Einreise per Flugzeug ist erheblich einfacher als mit dem Auto!


    Mit einem Laufzettel mussten wir von der Passkontrolle über die Polizei und den Zoll wandern. Schließlich waren die Einreisegebühren für das Auto i.H. von 371 NAM (= ca. 17€) entrichtet, danach folgte noch der Zoll. Der Zöllner musste erst von herum sitzenden Kollegen geholt werden! Und war sehr offensichtlich ziemlich beleidigt, weil wir ihn beim Mittagessen/Mittagsschlaf gestört hatten. Deshalb schikanierte er uns ein bisschen, wollte auf den Rücksitz und in den Kofferraum sehen, löcherte uns mit Fragen nach dem Inhalt von Koffern und Taschen.


    Schließlich konnten wir dann doch einreisen - fast eine Stunde hatte die Prozedur gedauert! Insofern war gut, dass wir gestern nicht in einem Rutsch durchgefahren sind. An der Freundlichkeit der Bürokraten müssen die Namibier allerdings noch ein bisschen arbeiten, die waren reichlich unwillig und eher unfreundlich.


    Von der Grenze aus waren es dann noch 10 km bis zu unserem Ziel. Das Felix Unite Camp entpuppte sich als unglaublich schöne und top gepflegte Anlage am Oranje River. Kleine Chalets reihen sich direkt am Fluss auf, weiter oben gibt es noch weitere Hütten, auch ein Campingplatz gehört dazu. Der Empfang war ausgesprochen herzlich - obwohl wir um einiges vor der normalen Eincheckzeit ankamen, konnten wir gleich einziehen.



    Wir hatten das wirklich ganz große Los gezogen, denn wir hatten die "Honeymoon Suite" gebucht! Ein sehr geräumiges und richtig luxuriöses Chalet direkt am Fluss!





    Wir waren absolut begeistert und wären am liebsten gar nicht mehr raus! Denn mittlerweile hatte es satte 41 Grad - da blieb man lieber in der gekühlten Hütte! Selbst der Pool lockte - mangels schattiger Plätze - nicht wirklich.



    Die gesamte Anlage ist blitzsauber, Gärtner kümmern sich unaufhörlich um Rasen und Büsche - und das, obwohl außer so gut wie keine anderen Gäste da waren! Lediglich eine Familie im Camper und ein jüngeres Paar bekamen wir zu Gesicht.

    29./30. Januar

    Clanwilliam liegt am Rande der Cederberge - eine bergige Landschaft mit atemberaubenden Felsformationen, die fast an den Südwesten der USA erinnern. Die Gebirgskette aus überwiegend rötlichem Sandstein erstreckt sich über etwa 50 km mal 20 km. Der Name Cederberge kommt von den ehemals zahlreich vorhandenen Zedern, die heute leider kaum noch existieren.


    Dorthin waren wir gestern gefahren. Nachdem wir schon etliche Kilometer unterwegs waren, bemerkte ich, dass ich die Kamera vergessen hatte! Umdrehen war keine Option, dafür waren wir schon zu weit. Auch Handy war nur sehr bedingt eine Option, das brauchten wir zum Navigieren. Und weil es in den Bergen kein Internet gibt, sollte man die eingegebene Route möglichst nicht aus Versehen löschen - was bei mir regelmäßig passiert, wenn ich mit dem Handy auch noch fotografiere. Klar hatten wir auch offline-Karten - aber die zeigten uns nur die schnellsten, nicht die malerischsten Routen an und wenn man schon im Auto sitzt, will man da auch nicht ewig rum probieren!


    Vor allem nicht, wenn die Strecke so aussieht:






    Aaaaber - wir sind ja genau diese Strecke schon vor 2 Jahren gefahren! Wer also was über die Cederberge sehen und lesen will - einfach mal hier drauf klicken Abenteuerspielplatz Cederberge 2022 !         


    Am nächsten Tag ging es dann bereits weiter, nach Norden. Wir wollen ja noch eine Stippvisite nach Namibia machen! Natürlich hätten wir die ca. 500 km lange Strecke bis nach Noordoewer auch in einem Rutsch fahren können. Da wir inzwischen aber altersbedingt eher zu Slow-Travellern mutiert sind und möglichst nicht mehr als maximal 4 Stunden Fahrzeit pro Tag haben wollen, gab es einen Übernachtungsstopp in Springbok.

    Die Strecke dorthin führt durch das Namaqua Land, eine etwas eintönige Landschaft.



    Nachdem die letzten Ausläufer der Cederberge hinter uns lagen, wurde es flach und steppenartig.



    Was momentan eher trist aussieht, verwandelt sich im Frühling, zwischen August und Oktober, in ein traumhaft schönes buntes Blumenmeer, das Tausende von Besuchern anzieht.



    Momentan ist davon allerdings nichts zu spüren, die Straße ist fast völlig leer.

    In Springbok angekommen ging es gleich in unsere Unterkunft, das Mountain View Guesthouse, das seinem Namen alle Ehre macht! Berge ringsum!