Um noch einmal auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen. Ich habe ca. 30 Jahre lang analog fotografiert. Meistens habe ich Dias gemacht. 2007 habe ich mir dann eine digitale Spiegelreflexkamera zugelegt. Ehrlich gesagt ich vermisse die analoge Kamera nicht.
Die Technik überzeugt mich und auf das Warten, bis meine Dias entwickelt sind, verzichte ich sehr gerne.
Allerdings kann ich den Einwand gut verstehen, dass man durch die digitale Technik sehr viel mehr Aufnahmen macht, als mit der Analogen (geht mir meistens auch so). Oft wird aus Bequemlichkeit dann in paar Mal auf den Auslöser gedrückt oder man sagt sich, dass man nicht so genau belichten muss, da man ja am Rechner noch eine Menge aus den Fotos herausholen kann.
Die Folge sind natürlich hohe Bilderzahlen und die Gefahr die Übersicht zu verlieren. Aber das gilt nicht nur für das Fotografieren. Im Zeitalter des Internets und der Digitalisierung werden wir doch 24 Stunden am Tag mit Daten überflutet. Beim digitalen Fotografieren gilt das auch (wir verursachen die Flut selber ).
Aber das sind letztendlich oft eher mentale bzw. psychologische Faktoren. Ich denke man muss lernen damit umzugehen und sich zu beschränken (sozusagen eine Datendiät). Das ist sicherlich nicht ganz einfach aber mit Sicherheit möglich.
Ich gehöre noch zu denen, die noch im Lernprozess stecken (aber ich mache Fortschritte). Inzwischen ich gehe das Fotografieren wieder etwas bewusster an und verringere die Zahl der Fotos.
Wenn man also die Bilderflut in den Griff bekommt, wüsste ich keinen Grund wieder zurück zur analogen Fotografie zu gehen.
Ich mag kein Korn. Wie habe ich es immer verflucht, wenn hochempfindliche Filme so grobkörnig waren. Ich will auch nicht tagelang auf meine Ergebnisse warten. Ich habe auch keine Lust meine Zeit in einer Dunkelkammer, mit giftigen Chemikalien zu verbringen. Da sitze ich lieber am PC.
Schöne Grüße
Volker