Hallo zusammen,
wir waren 3 Wochen lang im wunderschönen Myanmar unterwegs. Alles hat prima geklappt, obwohl wir nur die ersten beiden Übernachtungen in Yangon und den ersten Inlandsflug von DE aus gebucht hatten. Nie wurden wir von den Menschen enttäuscht, obwohl wir z.B. die Guides usw. einfach "von der Straße weg" gebucht haben, waren die Touren wunderschön. Nun ein paar Infos für alle, die den Urlaub noch vor sich haben:
Der Wechselkurs in Yangon war im Hotel für 1USD 830K und im Scottmarket 850K. Euro werden auch angenommen, bester Kurs im Scottmarket war 1150K für 1€. Central Hotel in Yangon ist sehr zentral gelegen, hat aber unterschiedliche Zimmer bei gleichem Preis (laut und alt - bzw. leise und OK ). Wir waren zum Sonnenaufgang in der Swedagon und das war echt klasse - keine Touristen, nur Mönchen und Einheimische.
Vom Flughafen in Heho sind wir mit einem Pick-up nach NyaungShwe gefahren für 18.000K (Taxi 25.000 K) und der Fahrer hat sich soooo gefreut. Absolut empfehlenswert ist dort das Hotel Princess Garden, nur 7 oder 8 Bungalows und ein schöner Pool, liegt am Ortsrand, Fahrräder gib'ts kostenlos. Bootstour über den See würden wir nicht mehr am Steg buchen, wir hatten hier Guides, die dann doch kein Englisch verstanden haben, aber der See, die Handwerksbetriebe, Dörfer, Markt und Gärten waren traumhaft. Nachts war es sehr kalt, max. 5 oder 6 Grad, tagsüber ca. 25-30Grad und Sonnenschein. Die Fahrradtour den See ein gutes Stück runter, dann mit Boot übersetzen und über ein Weingut zurück war traumhaft schön, weil man überall halten kann (Fotos!) aber dennoch gut vorwärts kommt. Wir haben jeden Abend bei Min Min gegessen und dort Günter und Burgi getroffen - viele Grüße an euch und eure "alten Herren", die beiden waren echt gut drauf!
Nachtbus nach Mandalay war OK. In Mandalay haben wir die Tour nach Amarapura, Kloster, Sagain und Inwa auf Mopeds mit einem ehemaligen Mönch gemacht, waren in einigen Dörfern und in seinem ehemaligen Kloster, - superschön. Sein Name ist Thura, die e-mail ADR ist tmchomdy@mandalay.net.mm. Auch auf der U-Bein Brücke waren wir schon vor Sonnenaufgang und das war das absolute Highlight der Reise, das Licht, die Stimmung waren unbeschreiblich, das werden wir nie vergessen. Mandalay selbst ist sehr staubig, die Handwerksbetriebe sind sehr sehenswert.
Zugfahrt nach Hsipaw über das Gokteik Viadukt: Abfahrt morgens um 4h früh in Mandalay, alle Fenster des Zuges sind offen, es ist kalt. Die Durchschnittsgeschwindigkeit ist ca. 30 km/h und man kann in den 12 Std. bis Hsipaw viele Eindrücke sammeln. Die Sitze sind aus Holz, der Zug holpert stark, aber für uns war die Fahrt nicht anstrengend, man kann so viele Eindrücke sammeln und wir würden es wieder so machen.
Pin O Lwin ist im Vergleich zu anderen Städten sauber, wir haben im Grace1 übernachtet - ist aber nicht unbedingt empfehlenswert, da sehr abgewohnt. Aber Preis/Leistung war OK. Moped selber fahren ist dort möglich.
Der Nachtzug von Mandalay nach Bagan ist LEBENSGEFÄHRLICH - wir möchten jeden davor warnen mit diesem Zug zu fahren. Die Schienen sind uneben, die Waggons sehr alt. Wenn der Zug langsam fährt wie nach Hsipaw ist das kein Problem, der Nachtzug hat aber eine Durchschnittgeschwindigkeit von. 70 bis 80 km/h und der Zug holpert so stark, daß man wirklich bis zu 20 cm hoch aus den Sesseln fliegt, genauso wie bei schweren Turbulenzen im Flugzeug. Noch schlimmer ist die Neigung zur Seite, die Waggons schaukeln sich regelrecht auf, das Gepäck purzelt aus den Ablagen.
Bagan haben wir als vergleichsweise touristisch empfunden. Wir sind ja Frühaufsteher, also auch hier waren wir vor Sonnenaufgang auf einem der Tempel, aber so nach und nach hat sich der Tempel echt bis auf den letzten Platz gefüllt, das selbe bei Sonnenuntergang. Aber der Ausblick ist gigantisch und man muss halt die Geräuschkulisse und das Sprachengewirr ausblenden.
Wir sind mit der neuen Airline Asia Wings (nagelneues Flugzeug) nach Yangon zurückgeflogen US 79,00 pP und dann für USD 120 mit dem Taxi an den Ngwe Saung Beach gefahren, das war günstiger als Ngapali und superschön. Wir waren im Emerald Sea Hotel in einem Beachfront Bungalow und das war echt ein Traum.,Man hört nachts das Meer rauschen und wenn man morgens die Augen aufmacht sieht man nur Palmen, Strand und Meer. Seufz !!!!! An dieser Stelle viele Grüße an unsere Nachbarn im Emerald Sea, Heike und Mike - war schön mit euch. Wir hatten das Hotel nicht vorgebucht und vor Ort entsprechend mehr dafür bezahlt, nämlich US 76 statt US 50. Wechselkurs im Myanmar Treasure Beach war 750K für 1USD.
Viele Menschen in Myanmar sind arm, dennoch teilen Sie was sie haben und lassen auch anderen etwas zukommen - das haben wir oft beobachtet. Die Kinder auf dem Land haben sich über Buntstifte sehr gefreut. Uns ist der Abschied von Myanmar richtig schwer gefallen.
Viele Grüße aus dem leider immer noch kalten Bayern
Dagmar