Zu Hause bleiben ist keine Option, aber vielleicht brauche ich mehr Erholung und muss weg von Plänen mit 12 Orten in 3 Wochen. 1 bis 2 Orte in den zur Verfügung stehenden 9 Tagen und wenigstens ein bisschen mehr Eintauchen in die Tiefe statt Erkunden in die Weite sind vielleicht angesagt.
Im Urlaub sollte die Erholung eigentlich auch an erster Stelle stehen, der Stress kommt zuhause von ganz alleine. Eine Planung mit 21 Orten in 3 Wochen wie du sie hier beschreibst, wäre für mich generell ein großes Problem, weil ich dann meinen stressige Alltag direkt auf einer Reise weiterführen würde. Ich gönnte mir lange Jahre den Luxus daß ich meinen Jahresurlaub für eine einzige Reise genutzt habe. Das gab mir von Anfang an eine gewisse Leichtigkeit im Umgang mit der verfügbaren Zeit und ich konnte die Wochen in meinem Tempo vertrödeln. Ich hab nie große Pläne gemacht, wo und wie lange ich mich in einem fremden Land an bestimmten Orten aufhalte, sondern hab mich immer spontan entschieden. In China hab ich mich z.B. immer auf einzelne Provinzen konzentriert. 4 Wochen quer durchs Land wäre für mich nichts gewesen.
Mittlerweile ist es für mich besser den Jahresurlaub zu splitten, man wird schließlich älter und braucht mehrere Pausen
Das Trödeln ist trotzdem geblieben. Ich muß beim ersten Besuch nicht alles sehen, wenn mir die Eindrücke gefallen, fahre ich einfach ein zweites Mal hin.
Die Qualität einer Reise steigt für mich auch nicht mit der Entfernung und Exotik, sondern es geht mir dabei eher um Erholung und Ruhe. Das kann ich auch an Orten finden, die mich nicht auf einen Langstreckenflug zwingen.
Mittlerweile dauert es bei mir auch ziemlich lange, bis ich mich überhaupt für ein Ziel entscheide. Gut, dann ist es oft nicht mehr der günstigste Flug, vielleicht ist dann auch nicht mehr die große Auswahl an Unterkünften vor Ort, aber damit kann ich leben.
Man sollte sich nicht bei der Buchung unter Druck setzen lassen sondern es erst dann machen, wenn es vom Gefühl her passt und man weiß, daß es JETZT das Richtige ist.