Mein lieber Golli,
ich würde es an deiner Stelle genau so machen, wie du es vorgeschlagen hast. Wenn die Ausfuhr- und Einfuhrbedingungen des Medikaments geklärt sind, kann ja nicht mehr viel schief gehen.
Ich sage das so lapidar, weil ich so um 2007 in einer ähnlichen Situation war, wie du jetzt. Ich hatte Malaria, wobei die Fieberanfälle seit 2004 in immer kürzeren Abständen auftraten. Ende 2007 war ich für die Weihnachtsfeiertage bei meinem Bruder in HH und bekam einen Fieberanfall. Ich hatte meine üblichen Tabletten dabei, die mir halfen, die Anfälle zu überstehen. Der vorherige Anfall war erst einen Monat her. Ich war beunruhigt, da die Krankheit immer heftiger verlief und der Kampf gegen das hohe Fieber immer länger dauerte.
Mein Bruder empfahl mir, das örtliche Tropeninstitut zu kontaktieren, was ich auch tat. Ich bekam sofort einen Termin. Es war ein Glücksfall für den Tropenmediziner -und auch für mich-, da ich gerade an Malaria erkrankt war und die Erreger somit einfach nachzuweisen waren.
Ein paar Tage später erfuhr ich dann bei der Unterredung mit dem Spezialisten, dass sich 3 verschiedene Malariaerreger in meinem Blut eingenistet hatten, wovon zwei aus meinen vorherigen Arbeitsregionen (Senegal und Zentralafrika) stammen. Das Problem war, dass das Allheilmittel, dessen Name ich vergessen habe, nur in 2 Ländern legal verkauft wird: USA und UK. Der Arzt stellte mir das entsprechende Rezept aus.
Ich brauchte allerdings nicht in die USA bzw. UK zu reisen, um an das Medikament zu kommen. Ich hätte es aber getan, um mich wieder fit zu kriegen. Eine Nichte meiner Frau hat es mir per Post aus Texas zugeschickt. Das Mittelchen habe ich dann nach dem Weihnachtsurlaub in Guinea eingenommen; es war ein echter Hammer, ein Keulenschlag pro Tag, zehn Tage lang. Seitdem habe ich keine Malaria mehr.
Viel Glück
horas