Posts by gudi61

    Auch von mir herzliche Glückwünsche zum Purzeltag.

    Danke für Eure Mühe und den Zeitaufwand, den Ihr in dieses tolle Forum steckt. Nur so ist ein angenehmer und informativer Austausch möglich und vor allen Dingen, man schaut immer gerne rein.

    Auch an Petra meinen großen Dank!

    In diesem Sinne weiter so

    gudi=)

    Flicka

    Eine Winterreise hat nochmals eine andere Qualität. Mit Sicherheit hat diese Jahreszeit das gewisse Etwas. Soviel ich weiß, ist der Zugang nur über das Nordgate möglich und innerhalb des Parks fahren spezielle Fahrzeuge.

    Wie ich schon geschrieben hatte, darf man zwar die Fahrstrecken innerhalb des Parks nicht unterschätzen. Jedoch bieten Landschaft und Tierwelt immer wieder Möglichkeiten zum Anhalten und Staunen. Ab 6:00 Uhr konnte man in den Park einfahren und gezielt dann eine Destination anfahren, sodass es mit einem Parkplatz kein Problem war. Für uns auf jeden Fall eine bessere Option, als im Park zu übernachten. Die Hotels außerhalb des Parks sind allesamt auf ein frühes Frühstück eingestellt.

    Denn ein solcher Sturz während Eurer Ugandareise wäre sowohl medizinisch als auch rückreisetechnisch viel problematischer gewesen.

    Genau dieselben Gedanken hatte ich auch. Die ganze Sache vielleicht noch "während" des Gorilla-Trekkings, ebenso stelle ich es mir auch schwierig vor auf dem Expeditionsschiff in der Arktis. Ein Arzt war zwar vorhanden, aber ist die Krankenstation für so etwas ausgestattet?

    Mein Fazit daraus ist jedenfalls: Wenn es schon passieren sollte, dann war es wenigstens am richtigen Ort bzw. im richtigem Land.

    In Denver hatten wir uns wieder für das Airport Hotel entschieden, das wir auch für die erste Nacht schon gebucht hatten. Kostenloser Shuttle Service zum Flughafen. Schließlich wussten wir ja nicht, wie oft wir für die Rückreisemaßnahmen zum Flughafen müssen und auf der gleichen Ebene verkehrt auch der Shuttle zu den Autovermietern. Also kurze Wege und kein ewiges Hin und Her, um etwas zu regeln.

    Das Hotel hat mir einen Rollstuhl kostenlos zur Verfügung gestellt und wir konnten auch das Zimmer tageweise verlängern, ohne täglich umziehen zu müssen. Am Abreisetag haben wir den Shuttle Service für People with Handicap genutzt, der zur gewünschten Uhrzeit kam und nur uns transportierte.

    Jede Fluggesellschaft hat ihren Unterstützungsbereich, an dem man z. B. einen Rollstuhl ordern kann. Eine Service-Kraft begleitet einen durch alle Stationen (Gepäckaufgabe, Securety, bis zum Eingang des Flugzeugs). Dort steigt man von einem "normalen" Rollstuhl in einen "schmäleren" Rollstuhl, der für die Gänge im Flugzeug passt. Da man ja diese mit einer affenartigen Geschwindigkeit durchfährt wird man angeschnallt. Nicht nur irgendwie angeschnallt sondern mit Weste, die im Brust- und Bauchbereich verschlossen wird, ebenso werden Oberschenkel und Unterschenkel festgeschnallt.:o - alles für die kurze Strecke zum Sitzplatz.

    Unsere Auslands-KK hat für uns die Rückflüge organisiert in der 1st Class, da mein Bein hochgelagert werden musste. Im Vorfeld wurden einige Gespräche mit der KK geführt sowie einem deutschen Arzt von der KK, Rückfragen gab es auch bei dem Chirurgen in den USA. Nach 3 Tagen ging es dann Richtung Heimat. Aktuell ist die Kosteninformation zur KK weitergeleitet.

    Bei der Reiseabbruchversicherung sind die Unterlagen eingereicht, wo wir keine Erstattung bekommen haben. Es ist in Bearbeitung und einen Bescheid habe ich noch nicht erhalten.

    Das war's von einer schönen Reise mit bitterem Ende.

    und du musstest bei der Abreise vom KH nichts bezahlen?

    Genauso war es. Vergangene Woche kam, per Brief, eine "Kostenaufstellung" mit dem Hinweis: This is not a bill, don't pay! Warum erst einmal eine Kostenaufstellung kommt und keine Rechnung, das sei mal dahin gestellt. Auf jeden Fall hat es die Kostenaufstellung in sich.

    unweigerlich zu massiven Status auf der Straße, so dass wir dann versuchten, noch schnell irgendwie vorbeizukommen.

    Bei einem Auto Pulk weiß man, dass es irgendetwas zu sehen gibt. Wir suchten ein Plätzchen für unser Auto und sind dann ein paar Schritte gelaufen. Ich empfand es jetzt nicht als allzu schlimm und die Massen lösten sich auch schnell wieder auf.

    Cody war für uns der ideale Ausgangspunkt für die Besichtigung des Parks

    Das war mir mit einer einfachen Fahrzeit von zwei Stunden zu weit entfernt. Deshalb unsere Unterkünfte im Westen u. Norden (abgesehen von innerhalb zu übernachten)

    Ein nachmittägliches Rodeo war das Absolute Highlight.

    Die Rodeos sind spitzenmäßig und auch ein Highlight für uns.

    Danke für deinen Bericht, den ich mit viel Interesse verfolge.

    Schön, dass er Dir gefällt und für Dein Mitreisen.

    Ich hoffe, dein Sprunggelenk ist wieder vollständig wiederhergestellt!

    Mir geht es soweit gut, habe keine Schmerzen und mache Fortschritte. Bis alles wieder normal seinen Lauf geht dauert es in der Regel ca. 4-6 Monate. Nachdem mir das die Ärzte in den USA, hier bei uns und die Physiotherapeuten bestätigt haben wird es wohl noch etwas dauern. :(

    Unser nächstes Reiseziel war Cody. Die Buffalo Bill Stadt schlecht hin. Wir entschieden uns nochmals durch den Yellowstone Park zu fahren, aber nicht mehr für jeden Bison zu halten, sondern nur noch für etwas Besonderes. Dieses Besondere wurde mir zum Verhängnis.

    Für eine Wolfsichtung stiegen wir vom Auto aus und beim Zurückgehen, es war etwas abschüssig und der Weg war mit kleinen Kieselsteinchen befestigt, bin ich ausgerutscht und so unglücklich gefallen, dass ich mir das Sprunggelenk gebrochen habe. Im Park selbst gibt es zwar zwei kleine Kliniken, die jedoch für solch schwerwiegenden Sachen nicht ausgerüstet sind. Man muss sich auch vorstellen, dass im ganzen Nationalpark keine Telefonverbindung möglich ist.

    Die Ranger-Station am Ostausgang gab uns dann die Adresse vom Hospital in Cody. Bis meine bessere Hälfte alle nötigen Informationen zusammen hatte wurde ich bestens von den Rangern versorgt. (Eis zum Kühlen, eine bessere Unterlage für mein Bein - ich hatte es auf meinen Rucksack gelegt - und gaaaaaanz viel Zuspruch, Aufmerksamkeit und liebe Worte. Ich muss sagen: Dies tat unwahrscheinlich gut in diesem Moment und war sehr beruhigend!

    Nach zwei Stunden Fahrt kamen wir in Cody an. Das Ziel stimmte noch, allerdings hatten sich die Umstände geändert. Statt zum Buffalo Bill Museum ging es nun direkt in die Notaufnahme des Krankenhauses.

    Wir beide waren schon gerüstet und vorbereitet, dass es erst heißt: Ja dann brauchen wir mal ihre Kreditkarte. Dem war überhaupt nicht so - alles absolut unkompliziert und ein easy going. Wir waren mehr als erstaunt. Beste Ausstattung im Krankenhaus (mobiles Röntgengerät, Wärmedecken, da ich mittleweile in einem OP Hemdchen gelandet bin, keine Wartezeiten bis zur Erstuntersuchung, Personal (ich würde fast sagen) ohne Ende und und und

    Lange Rede, kurzer Sinn ich wurde noch am selben Tag, abends, operiert, da ich ganze Arbeit geleistet habe und alles kaputt gemacht habe, was nur in diesem Bereich kaputt gemacht werden kann. Der Chirurg wurde aus seinem wohlverdienten Feierabend geholt, um mich wieder zusammen zu flicken und mit Schienen und Schrauben zu versehen. Die Kommunikation zwischen KH und meinem Mann hat perfekt geklappt, obwohl die OP länger gedauert hat, als angenommen. Er wurde verständigt, dass es länger dauerte, er wurde verständigt, dass er nun ins KH kommen kann, da ich wieder im Zimmer bin.

    Es gab nur Einzelzimmer mit den modernsten Techniken ausgestattet. Für die Mahlzeiten wurde ich gefragt, was ich denn gerne essen möchte. Hallo, essen möchte? Ich war total baff und fragte nach. Frühstück: Eier in jeder erdenklichen Form, Speck oder Schinken, Müsli, Cornflakes, Toast, Butter und Marmelade, Honig oder Käase war auch noch im Angebot. Ebenso eine Auswahl beim Mittagessen. Fisch, Fleisch oder Vegi, Beilagen selbstverständlich ebenso Salat mit div. Dressings. Hätte ich nicht gewusst,dass ich im KH bin, man hätte glatt glauben können ich bin in einem Hotel.

    Zwei Tage war ich im KH. Mit Medikamenten ausgestattet, die vorher in der Apotheke bestellt wurden, ging es zurück nach Denver. Sieben Stunden Fahrzeit lagen vor uns. Wir ließen es offen, ob wir eine Zwischenübernachtung machen oder ob wir durchfahren. Da es mir gut ging sind wir in einem Rutsch durchgefahren, sicher, heilfroh und erleichtert waren wir nun in Denver angekommen.

    Fortsetzung folgt......

    Das war's vom Yellowstone Nationalpark. Ich könnte noch viele, viele Bilder einstellen, denn der Park bietet unendlich zahlreiche Möglichkeiten z. B. Besuch des Roaring Mountains, Wraith Falls, Bear Drive........, kurze oder lange Wanderungen, leichte oder schwierige Touren, es ist für jeden etwas Passendes dabei.

    Interessant sind auch die geführten Ranger Touren. Da wir in der Nachsaison unterwegs waren mussten wir uns vorher nicht anmelden, sondern konnten nach Belieben die passenden Routen für uns aussuchen und waren somit sehr flexibel.

    Die Unterkünfte außerhalb des Parks waren für uns ideal. Nicht allzuweite Fahrstrecken vom Nordeingang zu den Sehenswürdigkeiten, vom West Gate weitere, wobei wir auch auf der Fahrt Tiersichtungen hatten und immer wieder schöne Landschaften fotografieren konnten. Wie ich weiter oben allerdings schon geschrieben hatte, darf man die Strecken nicht unterschätzen und kleinere Abschnitte bzw. kürzere Teilstrecken sind durchaus sinnvoll. Natürlich kommt es immer darauf an, wieviel Zeit man zur Verfügung hat.

    Gut 300 Geysire gibt es im Park. Der berühmteste ist wohl der "Old Faithful", denn auf ihn ist Verlass. Regelmäßig nach ca. 90 Minuten spuckt er eine Wasserfontäne aus.

    Die Eruptionssäule erreicht eine Höhe von ca. 30 m bis 55 m und zwischen 14.000 und 32.000 Liter Wasser werden pro Eruption ausgestoßen. Übrigens befinden wir uns auf 2240 m über dem Meeresspiegel.


    Gut ausgebaute Wege führen zu weiteren Geysiren und schönen Landschaften in unmittelbarer Umgebung

    Durch die Größe des Parks darf man die Entfernungen zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten und Sektoren nicht unterschätzen. Man hat die Möglichkeit auch im Park zu übernachten. Das Preis/Leistungsverhältnis passt überhaupt nicht zusammen - das ist nicht nur meine Meinung sondern auch derer, die wir beim Frühstück oder unterwegs trafen.

    Früh am Morgen unterwegs

    Man braucht nicht weit zu fahren. Es blubbert, es brodelt, es dampft und es riecht (extrem) nach Schwefel

    Yellowstone NP: Dieser ist der älteste NP der Welt und mit seinen 9000 km² fast so groß wie die Insel Korsika.

    Der Südeingang des Parks ist zwar weniger bekannt als der Nord- und Westeingang, bietet dennoch einzigartige Landschaften, Sehenswürdigkeiten, Wanderwege und Erlebnisse.

    Die ersten wilden Tiere während unseres 6-tägigen Aufenthalts.

    Den Bison hatten wir extra an den Straßenrand bestellt.

    Golden Spike:
    Wo Central Pacific Railroad und die erste Union Pacific Railroad zusammentreffen erinnert der Golden Spike an die Fertigstellung der ersten Transkontinentaleisenbahn. Die letzte und endgültige Verbindung wurden durch einen Golden Spike symbolisch festgehalten.


    Abends waren wir in Jackson Hole, da ich noch Karten für den letzten Rodeo Tag ergattern konnte. Ausserdem ist die Stadt ein guter Ausgangspunkt um zum Südeingang des Yellowstone's NP zu gelangen.

    Fortsetzung folgt......