Posts by Annette

    Wir waren wieder in Barlovento, das 600 m hoch liegt.
    Beim ersten Ausflug schauten wir uns im Dorf um. In einer Straße belud ein Mann seinen Laster mit seltsamen orangefarbenen, kinderfaustgroßen Blütenköpfen. Wir schauten neugierig, und bevor ich eine Frage stellen konnte, drückte er meinem Mann drei dieser schönen, auf Vasengröße geschnittenen Blumen in die Hand. Ich fragte nach dem Namen, Protea, sagte der Mann und schickte gleich ein paar Erklärungen hinterher, von denen wir wenig bis gar nichts verstanden. "Holland" kam vor. Wir googelten noch vor Ort und erfuhren, dass es mehr als 100 Arten der als Zuckerbusch bekannten Pflanze gibt.
    Ein anderer Name für die Blüte: Nadelkissen. In Wiki lasen wir nur, dass die Pflanze in Südafrika beheimatet ist. Später erfuhren wir, dass die beliebten Schnittblumen seit 1998 auf La Palma angebaut werden, unter anderem in Barlovento und hauptsächlich nach Holland exportiert werden.
    Barlovento, das uns am 30.12.24. mit viel Wind und Kälte empfangen hat, war dieses Mal ganz anders. Die Sonne schien warm vom wolkenlosen Himmel, so dass wir uns ein wenig außerhalb des Ortes rumtrieben.
    Ganz zufällig fanden wir ein Feld mit den orangeroten "Nadelkissen" und zwischendrin die "Königsprotea"

       

     


    Die 10 Wochen sind nun vorbei.
    La Palma hat uns so gut gefallen, dass wir den Flug schon für den kommenden Winter gebucht haben.

    Die letzten 14 Tage in Santa Cruz.
    Wir wohnen in einem 300 Jahre altem kanarischen Haus. Mal etwas ganz anderes.
    Der Patio ist das Beste, wenn mal die Sonne scheint. Den Gefallen tut sie uns zur Zeit nicht, seit unserer Ankunft vor drei Tagen.
    Das Schlafzimmer und das Bad mit ebenerdiger Dusche sind im Keller.

    Jetzt sind schon die vier Wochen in Los Llanos vorbei.
    Nein, wir hatten nicht eine Minute Langeweile, auch wenn wir nur wenige Ausflüge gemacht haben.
    Nach Tazacorte

    und Puntagorda, wo zur Zeit die Mandelbäume blühen .


    dann wollten wir noch zu einer ganz neuen - noch unbekannten - Sehenswürdigkeit Mirador del Universo.
    Das ist die aktuelle Beschreibung 
    Tja, das hat nicht so richtig geklappt. Der sehr steile zunächst asphaltierte Weg war irgendwann sehr schlecht. Wir sind umgekehrt, die Straße würde auch mit einem Umweg hinführen, aber irgendwann hatten wir kein Internetempfang und ohne Karte kamen wir nicht zurecht. Vielleicht im nächsten Jahr. Aber es war trotzdem ein schöner Ausflug.

    Obwohl wir noch auf La Palma sind, haben wir hier für den kommenden Winter soeben den Flug gebucht, auch wieder ab Anfang Dezember. Tja, wir sind nun doch "Wiederholungstäter" geworden, :-Owas für uns mittlerweile aber auch angenehmer ist. Langstreckenflüge trauen wir uns nicht mehr zu.
    Es gibt für uns noch viel in und um Santa Cruz und Los Llanos zu entdecken.
    Im Sommer bleiben wir vermutlich in unserer neuen Umgebung, rund um Offenburg, wenn der Nahverkehr es zulässt.
    Im Herbst vielleicht etwas Spontanes.

    Noch etwas Text zum Vulkanausbruch 2021 Tajogaite.

    Wir sahen ihn fast jeden Morgen im Sonnenlicht, Rauch stieg aus 3 Stellen auf; kuckten wir abends nach ihm, hatte er das Rauchen eingestellt. Nur langsam erschloss sich uns das Ausmaß der Eruption, wir googelten, suchten Online-Zeitungsausschnitte, fuhren mit dem Bus auf einer neu angelegten Straße durchs Lavafeld. Wir sahen schwarz: Links und rechts Lava, am Straßenrand Berge von schwarzem Gries, immer mal wieder Bagger und andere schwere Fahrzeuge. Die Neugestaltung des verschütteten Gebietes hatte nach Erkalten der Lava und dem Abzug schädlicher Gase sofort begonnen … eine Mammut-Aufgabe.

    Aus Wikipedia: „Die von den Lavaströmen zerstörten Flächen, Gebäude und auch Straßen wurden täglich vom Copernicus Emergency Management Service publiziert. Die Copernicus-Daten zu zerstörten Gebäuden sind nur Rohdaten und wurden von der Inselregierung regelmäßig durch Abgleich mit den Katasterdaten stark nach unten korrigiert. Nach einem Abgleich am 8. November waren bis dahin 1452 Gebäude zerstört oder beschädigt, davon 1177 Wohngebäude. Insgesamt zerstörten die Lavamassen nach Angaben des Katasteramtes mehr als 1600 Gebäude, 1300 davon waren Wohnhäuser. Die Lava hat zudem mehr als 70 Kilometer Straßen und 370 Hektar Bananenplantagen unter sich begraben.“

    Zum provisorischen Mirador hinab, hatte man einen Betonweg angelegt. Linker Hand, und vielleicht 10 Meter vom Weg entfernt, Lavamassen, davor die Baum-Überlebenden und eine neue Generation Büsche. Ein paar einfache Hölzer kennzeichneten das Ende des Betonwegs, wo man freie Sicht auf das Lavafeld hatte. Hin und wieder ein Haus dazwischen - neu gebaut oder von La Virgen beschützt? - Bagger baggerten, Bohrhämmer waren zu hören, weiter unten könnte eine neue Straße gebaut werden, mit Fantasie war ein möglicher Kreisel zu erkennen. Vorzustellen, dass unter der Lava Häuser Straßen, Plätze für immer begraben sind – mir fällt´s schwer; Menschen waren damals nicht zu Schaden gekommen, sie waren rechtzeitig gewarnt und evakuiert worden. Leider lag der Tajogaite im äußerst ungünstigen Gegenlicht. Der ganze Berg war von der Sonne überstrahlt und nur mit Mühe konnte ich durchs Fernglas einen unklaren Blick in den Krater werfen. Hatten wir uns ein bisschen anders gewünscht, aber heute war es am Meer genau so diesig wie in den Bergen … vielleicht Calima.

    Einem Teil jener, die ihr Haus und Hab und Gut an die Lava verloren hatten, wurde Soforthilfe versprochen. Es wurde ihnen Wohnraum auf der anderen Seite der Insel zur Verfügung gestellt, aber niemand wollte auf die Ostseite der Insel ziehen. Innerhalb einer gestellten Frist sollten die Betroffenen ihre Container-Wohnungen verlassen ...

    Dazu stand in den La Palma News vom 15.1. folgende Meldung: "Die 42 sanierten Wohnungen in der Finca Amado (Breña Baja, im Ostteil der Insel), die ursprünglich für Betroffene des Vulkanausbruchs vorgesehen waren, werden nun an andere Antragsteller für sozialen Wohnraum vergeben. Laut Sergio Rodríguez, Präsident des Cabildo von La Palma, haben keine der betroffenen Familien aus den Containerunterkünften in Los Llanos de Aridane die Möglichkeit genutzt, in die Wohnungen zu ziehen. Rodríguez erklärte, dass die Frist für die Prioritätsvergabe an die Vulkanbetroffenen abgelaufen sei. „Jetzt ist es an der Zeit, die Wohnungen gemäß der Liste des Kanarischen Wohnungsinstituts (Icavi) zu vergeben“, so Rodríguez. Als Hauptgrund für die Ablehnung nannte er die Distanz zwischen Los Llanos de Aridane auf der Westseite der Insel und Breña Baja auf der Ostseite. Tatsächlich könnte ein Umzug für viele Betroffene nicht nur eine räumliche Veränderung bedeuten, sondern auch eine Herausforderung für ihr soziales Leben darstellen. Auf der Westseite haben sie ihre Familien, Freunde, Schulen und ihr gewohntes Umfeld. Nach den Belastungen des Vulkanausbruchs wäre ein solcher Einschnitt für manche sicherlich eine zusätzliche Hürde. Die Wohnanlage (Breña Baja, im Ostteil der Insel ),wurde 2022 von der öffentlichen Gesellschaft Visocan für 2,1 Millionen Euro im unfertigen Zustand erworben. Nach umfangreichen Umbauarbeiten, bei denen die ursprünglichen 40 touristischen Apartments in 42 Einzimmerwohnungen umgewandelt wurden, darunter eine barrierefreie Einheit. Sie wurden im Oktober 2024 dem Cabildo übergeben."

    Heute, nach über 3 Jahren, leben alle Betroffenen noch in den Containerunterkünften. Wir sahen auch Wohnwagenfamilien, die in alten und uralten Wohnwägen leben, die entlang einer abseitigen Straße stehen. Man muss kein Camper sein, um sich den beengten Raum vorzustellen wo täglich wegen Nahrung, Essen, Wasser, Toilette, Waschen, Duschen improvisiert werden muss.

    Fotos dazu: https://shorturl.at/Dzjuz

    Zum Mirador de Tajogaite

    El Paso, die Stadt, liegt nicht im direkt vom Ausbruch betroffenen Gebiet, aber von der Bus-Haltestelle (Tujaya Mirador) ausgehend kann man sich über ein paar km Fußweg dem Krater nähern … zumindest soweit es erlaubt ist. Einen Teil der Strecke, den steilsten und längsten, kannten wir, aber es war auch der schönste. Viel Wildwuchs, mal rechts, mal links der schmalen Straße, dazwischen immer mal Pflänzchen, das uns ein Foto wert war. Ob man die Prachtbauten die wir sahen, mit angelegten Gärten vorne und geduldeter Wildnis hinten als Finca bezeichnen kann? Vieles kam uns deutsch vor obwohl wir den Grund gar nicht benennen können.

    Noch einen Kurve und noch eine Steigerung der Steigung … irgendwann waren wir oben an der Hauptstraße; von da an ging es ebenerdig weiter. Was wir unterwegs sahen, die angekogelten und die verkohlten Bäume waren nicht des Volcans Werk, sondern ein Feuer einen Monat zuvor, das in der Region große Schäden angerichtet hat - einen Monat später spie Tajogaite, Feuer, Asche und Lava. Vom Feuer hat sich die Natur weitestgehend erholt – das ist immer so. Nur die schwarzen Baumgerippe erinnern noch.


    Auf unserem Weg zum Mirador de Tajogaite kamen wir an eine Absperrung. Eine Spanierin in gelber Warnweste entstieg einem roten Kleinwagen. In brockeligem Deutsch, etwas besserem Englisch und ganz viel Spanisch, wies sie uns den Weg und gab uns Verhaltensregeln mit.

    Hinter einer weiteren Absperrung war die weiterführende Straße unter einem 15 Meter hohen Lava-Berg begraben. Ende Gelände. Zum provisorischen Mirador hinab, hatte man einen Betonweg angelegt. Linkerhand, und vielleicht 10 Meter vom Weg entfernt, Lavamassen, davor die Baum-Überlebenden und eine neue Generation Büsche. Ein paar einfache Hölzer kennzeichneten das Ende des Betonwegs, wo man freie Sicht auf das Lavafeld hatte.

    Hin und wieder ein Haus dazwischen - neu gebaut oder von La Virgen beschützt? -, Bagger baggerten, Bohrhämmer waren zu hören, weiter unten könnte eine neue Straße gebaut werden. Vorzustellen, dass unter der Lava Häuser Straßen, Plätze für immer begraben sind – mir fällt´s schwer.

    Leider lag der Tajogaite im äußerst ungünstigen Gegenlicht. Der ganze Berg war von der Sonne überstrahlt und nur mit Mühe konnte ich durchs Fernglas einen unklaren Blick in den Krater werfen. Hatten wir uns ein bisschen anders gewünscht, aber heute war es am Meer genau so diesig wie in den Bergen … vielleicht Calima.

    Ein paar Bilder aus Los Llanos.
    Frida ist toll, da waren wir in diesem Jahr noch nicht.

    Wir haben Elvis besucht.

    Die Weihnachtsdeko verschwindet langsam, war aber noch überall zu finden, teils sehr aufwendig und mit viel Liebe zum Detail erstellt.
    Zwei Optiker:

    Endlich haben wir auch mal einen Bücherschrank entdeckt.

    Los Llanos ist einfach wunderschön und es gibt immer viel zu entdecken.Wir waren mit dem Bus unterwegs - in Fuencaliente und Las Manchas - und mussten auf den neuen Straßen über das Lavafeld fahren. Es ist sehr unwirklich, diese schwarzen Massen zu sehen. Für mich als Außenstehende gehen die Arbeiten sehr schnell voran. Man kann sich gar nicht vorstellen, was jetzt alles für eine neue Infrastruktur geschaffen werden muss.

    Dort wo sich 2021 in einem mehrere 100 Meter breiten Streifen die Lava des neuen Vulkans Tajogaite über Kilometer hinunter ins Meer schob, hatten die Palmerer die verschüttete Straße durch eine neue ersetzt – auf der fuhren wir im Bus südwärts nach Fuencaliente. Wir sahen schwarz – links und rechts Lava und schwarzer Staub, immer mal wieder Bagger und andere schwere Fahrzeuge, die im Einsatz waren, für die Neugestaltung des verschütteten Gebietes.

    Aus Wikipedia:

    „Die von den Lavaströmen zerstörten Flächen, Gebäude und auch Straßen wurden täglich vom Copernicus Emergency Management Service publiziert. Die Copernicus-Daten zu zerstörten Gebäuden sind nur Rohdaten und wurden von der Inselregierung regelmäßig durch Abgleich mit den Katasterdaten stark nach unten korrigiert. Nach einem Abgleich am 8. November waren bis dahin 1452 Gebäude zerstört oder beschädigt, davon 1177 Wohngebäude. Insgesamt zerstörten die Lavamassen nach Angaben des Katasteramtes mehr als 1600 Gebäude, 1300 davon waren Wohnhäuser. Die Lava hat zudem mehr als 70 Kilometer Straßen und 370 Hektar Bananenplantagen unter sich begraben.“

    Bilder vom Bus
    Kreisverkehr - die Kirche wurde in Todoque durch den Lavastrom zerstört


    In Las Manchas - Lavafeld

    Ausflugsfotos gibt es hier (bis Ende Februar kommen neue hinzu)
    https://shorturl.at/Dzjuz

    Alle 180 Tage ist hier ebenso eine starke Authentifizierung nötig, aber es besteht eine Wahlmöglichkeit = entweder über die Secure-App oder über die Beantwortung einer von drei im Vorfeld festgelegten persönlichen Fragen.

    Danke für den Tipp, ich habe jetzt per Email um diese Alternative gebeten. Telefonieren ist schwierig. Ich muss ja nicht bei der Sparda bleiben. ;)

    Bei uns nimmt niemand die Post aus dem Briefkasten, wenn wir 2-3 Monate unterwegs sind. Das wird alles bei der Post gelagert und einen Tag nach der Rückkehr gesammelt zugestellt.

    Das würde bei uns nicht gehen. Ich bekomm ja Post, auf die ich reagieren muss, Rechnungen, Behördenschreiben usw. Nach 2 Monaten hätte ich dann evtl. doch den einen oder anderen Ärger.


    Gerade zum Jahreswechsel passiert bei uns auch viel: Versicherungen, Nebenkostenabrechnung (der neue Vermieter wartet damit immer bis nach Weihnachten) . Deshalb haben mir mit dem Vermieter schriftlich ausgemacht, dass wir im Falle einer Nachzahlung keine Mahnung erhalten, sondern erst nach unserem Aufenthalt reagieren können.

    Den Briefkastenschlüssel haben wir einer Nachbarin gegeben, falls bei der Post "Auffälligkeiten" sind. Man weiß ja nie. Ich bekam vor einigen Jahren - unberechtigt - eine Mahnung per Einschreiben. Das war sehr unangenehm, weil ich unserem "Briefkastenbeauftragten" vorher keine Postvollmacht erteilt habe. Er kannte die Postangestellte und konnte das Einschreiben abholen.

    Hallo und guten Morgen.
    Gerade wenn man über den Jahreswechsel verreist, möchte man hin und wieder einen Blick auf sein Girokonto werfen. Bis jetzt hatten wir noch nie Probleme.
    Ich weiß auch nicht, ob meins jetzt Sparda-spezifisch ist.
    Alle 180 Tage ist eine starke Authentifizierung erforderlich, die über die Secure App erfolgt. Normalerweise kein Problem. Aber die App hat dieses Mal nicht funktioniert.
    Nach einem Anruf bei der Service-Hotline erfuhr ich, dass die Secure-App seit dem letzten Windows-Update nicht mehr funktioniert.
    Ich müsse das Smartphone benutzen und einen Aktivierungscode anfordern, der dann per Post an meine deutsche Adresse geschickt wird.
    Ganz abgesehen davon, dass ich auf dem Smartphone kein Online-Banking machen würde... Ich könnte erst nach meiner Rückkehr auf mein Konto zugreifen.
    Wie beugt ihr solchen Problemen vor, bzw. was kann man tunr?

    Jetzt sind wir schon eine Woche in Los Llanos.
    Ohne Regen, morgens um die 13 Grad frisch, tagsüber immer sehr warm.
    Die Wohnung ist im 2. Og in einem Neubau, das Bad ist einfach spitze.


    Der rutschfeste Boden in der Dusche ist auf dem Foto nicht zu erkennen. In D habe ich so etwas in einem Neubau noch nicht gesehen.
    Die anderen Zimmer sind auch in Ordnung. :-O
    Am ersten Tag (5.1.) wollten wir eigentlich nicht mehr raus, aber im Veranstaltungskalender wurden wir auf einen "Umzug" für Kinder aufmerksam gemacht. Vor dem "großen" Festtag. Denn am 6.1. gibt es erst die Geschenke.

    Wie bei uns im Karneval: Verkleidungen, Figuren, Bonbons werfen etc.

    Noch gibt es hier überall Weihnachtsbeleuchtung, aber die Fotos lasse ich hier weg 8-).
    Ganz in der Nähe ist ein Aussichtspunt. Der Mirador Las Angustias.
    Der Blick in die Schlucht ist unbeschreiblich und auf Fotos nicht festzuhalten (ich versuche es ein anders Mal bei Frühlicht)
    Ein Blick in die andere Richtung:


    I

    Mir geht es so wie Angelika .
    Danke für deinen Bericht, Jofina .
    2007 habe ich meine erste und letzte Kreuzfahrt (Kanaren) mitgemacht, um zu sehen, ob Aida und Co etwas für mich ist.
    Danach wollte ich eigentlich nicht mehr nach Lanzarote, weil ich nur einen "schwarzen" Eindruck von der Insel hatte. Inzwischen war ich 2 mal für je vier Wochen da und der "schwarze" Eindruck hat sich geändert in "sauber, grün, ordentlich" .
    Du hast wirklich viele interessante Fotos gemacht. Pablo in Malaga habe ich auch schon kennengelernt.
    Herzliche Grüße aus Los Llanos

    Auf_allen_Wegen Danke auf jeden Fall für den Link.
    Es ist schon interessant zu sehen, was und wo man selbst etwas tun kann.
    Ich habe seit 2018 kein Auto mehr, habe meinen Führerschein abgegeben,;) fahre weder Fahrrad noch Roller und gehe 6 Millionen Schritte im Jahr. Das sind in erster Linie ganz persönliche Gründe. Reisen war schon immer mein größtes Hobby, aber das hat sich aufgrund meines Alters und der Rahmenbedingungen (Buchungen, überall ausgebucht, Zugverbindungen, siehe Thread "Fehlende Entscheidungsfreude und Intuition" ) total verändert.
    Herzliche Grüße an alle von La Palma, wo wir insges. 10 Wochen bleiben.

    Silvester in Santa Cruz.
    Am 30.12. fand hier - genau in unserer Straße - die Silvester-Kinderparty statt - siehe Videos, die ich persönlich der "offiziellen" vorziehe.
    Bekannte Kinderfiguren in überdimensionalen Kostümen luden Mütter und Väter ein, sich mit ihnen und ihren Kindern fotografieren zu lassen.
    Die Kleinen kuschelten sich an die weichen Wattekörper, ein Mädchen befühlte bewundernd das Glitzerkleid und die Zöpfe der Eisprinzessin. Später ein Ansturm auf die Wundertüten mit Tröten, Luftschlangen, Papiermasken und Hüten.
    Der DJ gab sein Bestes, der Tontechniker startete zweimal die Konfetti-Kanone, was zu fröhlichem Kindergeschrei führte. Sowohl bei der Hüpfburg als auch bei der aufgeblasenen Rutsche standen alle Kinder mit Mama oder Papa geduldig in langen Schlangen an.


    Silvester Am 31.12. wurden wir ab 12 Uhr mittags wurden wir beschallt, mal mit südamerikanischen Rhythmen – von einer Band gespielt - und mal Techno von einem – wahrscheinlich – bekannten DJ aufgelegt. Wir waren dicht bei. 16 Stunden lang. 3 mal entflohen wir der Musikbeschallung in ruhigere Stadtteile, außerhalb der Feiermeile. Nirgends hatten wir gesehen, dass Feuerwerksraketen oder Böller zum Kauf angeboten wurde. Nachgelesen: es ist in Spanien verboten, privat zu böllern. Frauen trugen Glitzerröcke, Glitzerkleider, Glitzerblusen mit Pailletten zu Sneakers und anderen Turnschuhen, auf dem Kopf eine Spange mit blinkender 2025; die Männer mochten es eher schwarzweiß. Seit Mittag trug (fast) Jeder einen Bierbecher, evtl auch mit Sekt oder Wein gefüllt, in der Hand – bei geschätzten 26 Grad. Die Leute gingen die Avenida hoch und runter, immer den gefüllten Becher in der Hand, man begrüßte sich mit Küsschen-Küsschen die Frauen, die Männer mit Klopfen auf den Rücken und kurz Wange an Wange klebend. Die beiden Toiletten-Container wurden nur anfänglich genutzt. Als die Schlangen davor länger waren, als der Blasendruck es zuließ, gingen Mann/Frau an den Strand, suchten am Wellenbrecher Sichtschutz und waren wieder auf der Straße, bevor sich die Warteschlange vorm Container merklich verändert hatte.

    Wenn auch langsam, aber irgendwann war es soweit, das hunderte Kehlen die letzten Sekunden herunter zählten und nach cero in kollektiven Jubel ausbrachen, während die „Südamerikaner“ Passendes dazu spielten. Das Feuerwerk am Strand war nicht unbedingt ein Spektakel zu nennen – in ein paar Minuten war alles in den Himmel geschossen. Wir beobachteten alles von oben.
    An Schlaf war - trotz Ohrstöpsel -noch lange nicht zu denken.
    Kinder spielten wilde Spiele auf der Straße, deren Sinn ich nicht durchschaute – es war ein Fangenspiel mit besonderen Regeln. Sie rannten unermüdlich zwischen den Flanierenden hin und her, ruhten nur kurz bei ihren hockenden Eltern. Ich sah die ersten Schwankenden, die behutsam geführt wurden, später die ersten Barfüßigen, die ihre Sandaletten in der Hand trugen. Wir ahnten, dass die Nacht noch lange nicht zu Ende war…
    aber um Sechs endete die Musik - wir hatten es überstanden.

    Neujahrsmorgen
    Um Sieben standen wir auf. „Wacken ohne Schlamm“, war meine erste Eingebung, als ich vom Fenster auf die Straße sah. Die vorletzten Feierbiester gingen auf der völlig verdreckten Avenida nach Hause - die Letzten waren noch unterwegs, als das Reinigungskommando anrückte. In zwei Stunden war die Avenida de Maritima und der versiffte Strandabschnitt von Plastik, Papier und Essensresten gesäubert. Von Hand wohlgemerkt. Außer 2 Laubbläsern war kein Gerät im Einsatz gewesen.

    2.1. Halb Sechs fuhr ein Spritzenwagen die Straße rauf und runter und weichte die Straße ein, bevor ein Schlauchmann zu Fuß alles weg spritzte, was ihm vor den drucksteifen Schlauch kam.


    Fotos
    https://shorturl.at/Qwbv2

    Videos
    https://shorturl.at/s9jUJ