Posts by ElHefe

    Das Ziel für 2016 steht aktuell noch in den Sternen. Da ich in den letzten Jahren doch sehr gute Erfahrungen mit spontan gebuchten Flügen gemacht habe, behalte ich einfach die einschlägigen Reiseblogs im Auge (z. b. exbir.de) und warte auf einen Flugpreisfehler in eine interessante Region. So hat es mich z. b. schon einmal nach Kolumbien verschlagen. Geplant war diese Reise vorab nicht, aber dank eines unschlagbar günstigen Flugpreises von unter 300€ hin- und zurück wurde daraus eine meiner interessantesten Reisen überhaupt, trotz anfänglicher Bedenken bezüglich der Sicherheit.


    Da ich in der Nähe von Hamburg wohne und in der Winterzeit die Flugverbindung nach Cancun/Mexico scheinbar nie ausgelastet ist, werde ich vielleicht last minute über Silvester dorthin reisen, aber auch das ist wieder von einem günstigen Flugpreis und dementsprechenden Angeboten abhängig.

    Hi,


    zuerst muss ich dich ebenfalls für die Bilder loben. Man bekommt sofort Fernweh und du hast ein sehr gutes Auge für passende Momente, gerade beim fotografieren von Menschen.


    Ich war vor etwas mehr als einem Jahr für eine Woche im Oman und bin der Meinung, dass das Preisniveau eher deutlich unter dem deutschen liegt. Vielleicht lag es auch an der anderen Region, denn ich war in und um Salalah unterwegs, ganz im Südwesten des Landes. Der Liter Benzin kostete damals ca. 19 cent, ein Liter Wasser etwa 25 cent. Ein Döner dort, wo auch die Einheimischen essen, kostete ca. 1€. Ein Kilogramm Weihrauch (der günstige zum Verbrennen) lag bei etwa 6€ und der Mietwagen (ein asiatisches Mittelklassemodell) kostete 100€ pro Woche.


    Wohlhabend sind übrigens nur die Omanis. Die vielen Gastarbeiter/Einwanderer aus Indien und Pakistan müssen aber auch irgendwie mit ihrem kargen Einkommen überleben und daraus resultiert natürlich auch ein geringeres Preisniveau abseits von glänzenden Shoppingmalls.


    Ach ja: Wenn man während der schlimmen deutschen Winterzeit, also von Dezember bis Februar, den Oman als Urlaubsziel ins Auge nimmt empfiehlt sich eine Pauschalreise. Die Woche Flug + Transfer + Hotel + Rail & Fly hat mich knapp 300€ gekostet. Allein der Flug wäre sonst teurer gewesen. Ob man das Hotel anschließend tatsächlich nutzt oder so wie ich nur die erste und letzte Nacht dort verbringt und dazwischen weiter durch die Gegend reist, ist ja jedem selbst überlassen.


    Da fällt mir noch etwas ein. Nirgendwo auf der Welt habe ich bisher soviele völlig leere, naturbelassene und schöne Strände gesehen wie in der Region Dhofar/Oman. Ich meide generell Hotelstrände und halte mich lieber dort auf, wo sich auch die Locals wohlfühlen. Dadurch, das nehme ich zumindest an, begegnete ich an einsamen Stränden mehrfach einer Gruppe von Tümmlern, die unter mir hinwegtauchten oder direkt vor mir aus dem Wasser sprangen. Das war für mich, dem es am Strand/Meer eigentlich nach spätestens einer Stunde zu langweilig wird, eine beeindruckende Erfahrung.


    Soviel ich weiß arbeitet die Führung des Omans intensiv daran, den Tourismus zu fördern. Will man das Land noch einigermaßen authentisch erleben, dann jetzt. Nach dem Verlassen des Flughafens habe ich bis zur Ankunft am selbigen nie wieder einen Touristen getroffen. Das liegt unter anderem auch sicher daran, dass ich die klassischen Touristenspots häufig meide, aber vor allem an ihrer geringen Anzahl. Vor 14 Monaten landeten nur zwei Flieger pro Woche in Salalah, die nicht von der arabischen Halbinsel abflogen.

    Diese Internetinformationen sind mittlerweile veraltet. Wir haben uns ausschließlich mit Kyat durch das Land gezahlt, die wir problemlos an den mittlerweile massig vorhandenen ATMs via Kreditkarte abgehoben haben.


    Eine Notreserve in Euro oder Dollar mitzubringen bringt ein gutes Gewissen, ist aber, wenn man mehrere Kreditkarten mitnimmt (falls eine gesperrt wird oder verloren geht), völlig unnötig.

    Quote from T-Man

    Hallo, die Stadt ist spannend und es sollte einem auch nach einer Woche dort nicht langweilig werden. Ich finde es generell bei einem längeren Aufenthalt in einer Stadt eine gute Idee, zwei Nächte in einem und zwei Nächte in einem anderen Hotel zu übernachten, um unterschiedliche Gegenden besser kennenzulernen. Ein kleiner Trip für diese Zeit könnte Zugfahrt um die Stadt sein - wenn ich mich richtig erinnere, dauert die 3-4 Stunden.


    Moin nochmal,


    du lagst leider falsch. Yangon ist die wohl unansehnlichste Großstadt, die ich je betreten habe. Interessant waren die Kontraste, die netten, entgegenkommenden Einwohner, vlt. sogar der ein oder andere Markt bzw. China Town. Das war es dann aber auch. Selbst auf Nachfrage im Hotel, der Touristeninformation, bei Taxifahrern, Guides und Einheimischen konnte uns niemand ein nahegelegenes, interessantes Ziel außerhalb der Stadt empfehlen.


    Ich bzw. wir brauchen sicher nicht täglich extraordinäre Highlights, aber Yangon für vier Tage war die wohl schlimmste Urlaubsentscheidung meines Lebens.


    Nur zum Vergleich: Bogotá, Lima, Medellin, Cali, Valencia....alle waren als Stadt nicht ansehnlich, aber deutlich highlightreicher als ex Rangun.

    Hallo Petra,


    wäre ich an eurer Stelle, würde ich die Gewichtung etwas verändern, aber vermutlich ist eure Reiseplanung weit fortgeschritten und Geschmäcker sind sowieso immer unterschiedlich.


    Nach eurem Reiseende würde ich aber gern an dieser Stelle erfahren, ob ihr in eurem peruanischen Reiseteil soweit zufrieden wart.


    PS: Stressig dürfte nur die Fahrt von Puno nach Cusco werden (ca. 8-10 Stunden). Cusco -> Ollantaytambo dauerte mit "privatem" Fahrer für ca. 15€ (insgesamt für 2 Personen) etwa eine Stunde. Die Zugfahrt Ollantaytambo -> Aguas Calientes lag unter 2 Stunden, war aber völlig überteuert. In der letztgenannten Region kann man also durchaus "hetzen", ohne zu übermüden oder zuviel Stress zu haben.

    Wir sind letztes Jahr für zwei Wochen durch Peru gereist. Generell kann man sagen, dass jede "Attraktion" Perus touristisch sehr überlaufen ist, trotzdem möchte ich das gesehene nicht missen.


    Unsere Route damals war Lima (2 Tage), Ica/Huacachina (1 Tag), Nazca (2 Tage), Arequipa (4 Tage, auch zur Höhenanpassung), Puno (2 Tage), Cusco (2 Tage), Aguas Calientes (1 Tag). Gereist sind wir immer mit dem Bus, teilweise luxuriös über Nacht, teilweise in der Holzklasse tagsüber. Nur von Cusco nach Lima sind wir geflogen.


    Wir haben die Reise komplett selbst geplant und organisiert. Rückblickend betrachtet haben wir auch alles richtig gemacht. Aguas Calientes ist purer Tourinepp, aber wenn man früh morgens als erster nach MP möchte, lässt sich die Übernachtung dort nicht vermeiden.


    Die Sicherheitsbestimmungen für Flüge über die Nazcalinien wurden erheblich erhöht. Wir hatten nie ein Angstgefühl, die Flugzeuge waren optisch in einem prima Zustand und die Piloten (immer zwei an Bord) waren freundlich und kompetent. Auch in der Nähe von Nazca gibt es einiges zu entdecken, z. b. die Mumien bei Chauchillas.


    In Ica ist die riesige Sandwüste, die Teile des Ortes verschluckt, ein faszinierender Anblick.


    Puno ist alles andere als sehenswert. Mit der Höhe hatten wir zwar keine Probleme, aber unsere Unterkunft befand sich etwas außerhalb des Zentrums, die Straße war unbeleuchtet und mit Einbruch der Dunkelheit wurden überall in der Straße massive Rollläden, auch vor den Türen, heruntergelassen. Auch unser Hotel machte da keine Ausnahme. Ein merkwürdiges Gefühl überkam uns dort immer.


    Die "richtigen" schwimmenden Inseln auf dem Titicacasee, auf denen die Menschen tatsächlich noch Tag und Nacht leben, sind für Touristen nicht zugänglich. Wir haben versucht auf eigene Faust ein Boot + Fahrer zu mieten, aber ohne Erfolg. Letztlich haben wir eine normal gebuchte Touristentour gemacht. Man kann sich das mal ansehen, aber es wirkte alles sehr inszeniert und an vielen Stellen erkannte man unter dem Schilf Plastikplanen. Diese Inseln werden also nicht mehr aus natürlichen Materialien gefertigt, sondern in Schnellbauweise zur Touristenbeglückung.


    Arequipa gefiel uns als Stadt in Peru am besten. Das Zentrum ist ähnlich herausgeputzt wie Cusco, jedoch steht man schon wenige 100 Meter weiter im echten/normalen peruanischen Alltagsleben. Außerdem ist ganz in der Nähe der Colca-Canyon, in dem man wunderbar wandern kann und herrliche Landschaften genießen. Sollten die Füße dank der langen Reise schon schmerzen, kann man sich aber auch einfach im Reisegruppenbus in den Canyon fahren lassen, um die majestätisch dahingleitenden Condore zu beobachten. Teilweise schwebten diese nur einen Meter über unseren Köpfen hinweg.


    Zu deiner Reiseplanung: Ich würde Puno um mindestens eine Übernachtung reduzieren, Aguas Calientes ebenfalls. Stattdessen vlt. ein oder zwei Nächte mehr in Arequipa verbringen und/oder ein paar kleinere Orte/Ecken zwischen Cuzco und MP besichtigen, Ollantaytambo zum Beispiel.

    Ich hoffe deine Frage ist noch aktuell :)


    Zum Grenzübertritt selbst kann ich dir nichts sagen, aber ich kann nur empfehlen einen Tag in Arequipa zu verbringen. Das ist vlt. die schönste Stadt Perus, auch wenn sie etwas touristisch geworden ist.


    Puno und den Titicacasee fand ich hingegen sehr enttäuschend.

    Viele Busunternehmen machen kurze Stopps an interessanten Stellen. Ihr Hauptaugenmerk liegt aber darin, so schnell wie möglich das Ziel zu erreichen, daher sind die Stopps bei allen Unternehmen sehr kurz oder werden teilweise auch weggelassen.


    Ich bin mir nicht mehr sicher, mit welchem Unternehmen wir die Strecke zurückgelegt haben, aber der Aufpreis für mehr Komfort lohnt sich allemal, gerade wenn man einen Nachtbus nimmt und schlafen möchte. Den besten Vergleich hatte man direkt am Busbahnhof. Dort haben alle größeren Unternehmen ein Büro, man kann sich Bilder der Sitze zeigen lassen und Preise vergleichen.

    Mittlerweile ist alles brauch- und bezahlbare ausgebucht, aber ansonsten sehe ich es ähnlich wie du.


    Vielleicht muss ich noch erwähnen, dass ich in New York, Hong Kong oder Tokio problemlos 1-2 Wochen verbringen konnte, ohne dass Langeweile aufkam, während mich beispielsweise Lima, Bogotá, Madrid oder London schon nach 2-3 Tagen langweilten/nervten. Ich kann das gar nicht im Einzelfall begründen, aber entweder fesseln mich Großstädte von Anfang an oder eben nicht.


    Im Optimalfall hast du Recht und ich werde Yangon lieben, aber falls nicht hätte ich gern noch einen Plan B :)

    Überhaupt ist La Candelaria, der Stadtteil Bogotás, in dem auch der Monserrate liegt, der einzig nett anzuschauende. Ansonsten fand ich Bogotá ziemlich schrecklich.


    Falls es euch mal wieder dorhin verschlägt kann ich nur empfehlen per Flieger einen Kurztripp nach Leticia einzubauen. Die Stadt an sich ist nicht sehenswert, aber man hat von dort vielfältige Möglichkeiten den Dschungel in seiner ursprünglichen Form kennenzulernen. Ich habe beispielsweise drei Tage mitten im Urwald bei einer Indiofamilie gelebt. Geerntet, geangelt, gejagt, in einem Langhaus in Hängematten übernachtet ohne Strom, fließend Wasser, sanitäre Einrichtungen, Handynetz etc. und es war die prägendste Urlaubserfahrung in meinem Leben, obwohl ich schon weit rumgekommen bin.


    PS: Die Flüge Bogotá - Leticia return gibts in der Regel für ca. 100-150€.

    Moin,


    im Januar reisen wir durch Myanmar, landen in Yangon und fliegen von Mandalay zurück. Bagan ist auf der Inlandsreise ebenfalls eingeplant.


    Hier im Forum habe ich diverse Tipps für Ausflüge in und um Mandalay gelesen, aber keine zu Yangon.
    Kann jemand Tagestripps empfehlen oder hat zumindest ein paar Ideen?
    Wir sind 4 Tage in Yangon und ich befürchte die Stadt hat für unsere Reiseart nicht genug zu bieten, um die vier Tage dort ohne aufkommende Langeweile zu bewältigen.


    Viele Grüße und vielen Dank im voraus