Nein, die Ranger standen nie mit Gewehr da, wenn wir von der Terrasse aus fotografierten. Sie hatten Fotoapparate und Ferngläser und natürlich wurden die Bären beobachtet. Bärenspray und Gewehr lagen aber immer in greifbarer Nähe.
Das Camp wird seit vielen Jahren betrieben und es ist nicht bekannt, dass es jemals einen Vorfall gab. Phil und sein Sohn Ross haben jahrelang das Verhalten der Tiere studiert, Die Tiere dort haben kein Interesse an den Menschen. Sie bestimmen immer die Distanz zu uns Menschen. Sobald ein Bär gesichtet wurde, durften wir uns weder bewegen noch sprechen. Das heißt, wir waren für die Bären eigentlich gar nicht existent.
Was ich getan hätte? Dazu haben wir über 2 Stunden lang Instruktionen bekommen, was dann zu tun ist. In keinem Fall weglaufen, der Bär kann schneller laufen.
Ab dem 3. Tag hatte ich auch überhaupt (na ja kaum noch ) keine Angst mehr.
Wie weit wir entfernt waren? Nicht sehr weit, manchmal nur etwas mehr als 1 Meter, wenn der Bär an der Terrasse entlang ging. Es hieß auch, dass ein Bär manchmal hochspringen würde, deshalb sollten wir 1,20m vom Rand entfernt sitzen. Aber das ist nie passiert.
Uns wurde gesagt, sollten wir auf dem Weg zum Bad oder zur Hütte einen Bären treffen, so sollten wir in keinem Fall laut schreien, sondern nett mit leiser Stimme zu ihm reden: hello bear how are you, oder so und langsam rückwärts in die nächste Cabin gehen. Das hätte ich mir nicht so prickelnd vorgestellt, ist aber auch nicht passiert.
Ich habe hier mal ein Bild, da sieht man in etwa die Entfernung.
Viele Grüße
Petra